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Die Burgruine Schaunberg auch Schaumberg Schaumburg und Schaunburg liegt in der Ortschaft Schaumberg der Gemeinde Hartkirchen Bezirk Eferding in Oberosterreich Sie war die Stammburg der Grafen von Schaunberg und Sitz der Grafschaft Schaunberg Burgruine SchaunbergRuine Schaunberg Bergfried und PalasRuine Schaunberg Bergfried und PalasAlternativname n Schamberg Schaumburg Schaumberg SchaunburgStaat OsterreichOrt HartkirchenEntstehungszeit um 1150Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineStandische Stellung GrafenGeographische Lage 48 21 N 13 59 O 48 341944444444 13 976944444444 Koordinaten 48 20 31 N 13 58 37 OBurgruine Schaunberg Oberosterreich p3 Die heutige Ruine der Hohenburg war die grosste Burganlage Oberosterreichs 1 Die Ruine kann besichtigt werden der Bergfried wurde durch eine neu eingebaute Treppe erschlossen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Schaunberger Fehde 2 Burganlage der Burg Schaunberg 2 1 Bergfried 2 2 Wehranlagen 2 3 Palas 2 4 Fotos 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenName SchaunburgDer Name leitet sich von der Aussicht ab vom Berg schauen Daneben wird selbst in amtlichen Kartenwerken wie der Osterreichischen Karte 1 50 000 die Bezeichnung Schaunburg verwendet Auch Hartkirchen nennt sich offiziell Schaunburggemeinde Historisch belegt sind auch die Schreibweisen Schamberg und Schaumburg die auch noch im Namen des Ortsteils Schaumberg zu finden ist in dem die Burgruine liegt Diese alten Schreibweisen entsprechen auch der heute noch ublichen Aussprache im Hausruckviertler Dialekt namlich Schamberg oder Schamburg fur die Burgruine und Schamberger fur die ehemalige Grafenfamilie Geschichte der SchaunbergerDie Schaunberger entstammten dem Geschlecht der Edlen von Julbach und waren in der weiblichen Linie mit den Grafen von Formbach Vichtenstein verwandt Sie hatten von Kaiser Barbarossa die Maut zu Aschach an der Donau erhalten ein sehr eintragliches Reichslehen Mitte des 12 Jahrhunderts liess Heinricus de Scovenberch etwa eine Wegstunde von Aschach entfernt eine Burg errichten In einer Urkunde aus dem Jahr 1316 bezeichnen sich die Schaunberger als Grafen und strebten fur ihre Grafschaft Schaunberg Reichsunmittelbarkeit an Herzog Rudolf IV ermunterte jedoch seinen Gefolgsmann Eberhard von Wallsee sich jenseits der Donau Burg Schaunberg gegenuber eine Zweitburg Burg Oberwallsee zu bauen nbsp Burg Schaunburg um 1674 Stich von G M VischerDie Schaunberger Fehde Bearbeiten Im Jahr 1380 zog Reinprecht II von Walsee im Auftrag Herzog Albrechts III gegen Heinrich von Schaunberg Obwohl der Schaunberger sich mit den Rosenbergern und deren Ministerialen verbundet hatte besetzte der Wallseer in den ersten beiden Jahren der Schaunberger Fehde alle ihre Donauburgen sowie ihre Stadt Eferding Burg Schaunberg belagerte er allerdings vergeblich Da die Rosenberger ihn nicht unterstutzten musste Heinrich sich den Habsburgern unterwerfen Im Jahr 1388 erhielten Wallsee und Habsburg erneut Fehdebriefe zwei Jahre spater musste Heinrich von Schaunberg dann endgultig Urfehde schworen Doch machten die redenden Wasserspeier auf dem Turm seiner Burg Neuhaus offenkundig was er von Habsburg und Wallsee hielt 1548 verloren die Schaunberger ihre Reichsstandschaft 1559 starben sie aus Schon zu Anfang des Jahrhunderts waren sie in das von ihnen erbaute Schloss Eferding gezogen Nach ihnen residierten hier ihre Erben die Starhemberger Burganlage der Burg Schaunberg Bearbeiten nbsp Blick vom Bergfried auf den inneren Burghof Links der grosse Palas im Hintergrund die noch immer eindrucksvolle Burgkapelle nbsp Palas mit gotischem Torbogen gut sichtbar die machtigen Eckmauern nbsp Die Kapelle auf der Burgruine Schaunberg Mit einer Flache von 17 500 m 2 war sie die grosste Burganlage Oberosterreichs Der Verfall der Burg begann in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Den Kern der Anlage bildet die von einer Ringmauer umgebene Hauptburg In dieser befinden sich die Uberreste des weithin sichtbaren 32 Meter hohen Bergfrieds des reprasentativen Palas der Burgkapelle und weiterer Nebengebaude Bergfried Bearbeiten Der Bergfried steht frei knapp hinter der Ringmauer der Burg Sein Grundriss ist funfeckig die scharfe Kante des keilformigen Turms zeigt in die vorgegebene Angriffsrichtung Man kann zwei Bauphasen unterscheiden Die untersten funf Stockwerke stammen aus der Mitte des 13 Jahrhunderts Die Mauerstarke im untersten Geschoss betragt 350 cm Alle Innenraume sind quadratisch dadurch ergibt sich auf der Keilseite eine Mauerstarke bis zu acht Metern Ab dem ersten Obergeschoss verjungt sich der Bergfried an den Aussenseiten leicht Die Mauerstarke ab dem funften Stockwerk betragt etwa 200 cm Der Hocheingang lag an der Ruckseite des Turms ungefahr zehn Meter uber dem Hofniveau Im 14 Jahrhundert erhielt der Turm weitere drei Stockwerke Die Gesamthohe betragt 32 Meter damit ist er wahrscheinlich der machtigste Bergfried in Osterreich Im Jahr 1825 brach der Nordteil des Bergfrieds vollstandig ab wobei der herabsturzende Schutt auch den gegenuberliegenden Palas beschadigte Die erhaltene Halfte des Turmes ist heute gut abgesichert und uber eine Stahltreppenkonstruktion mit 189 Stufen begehbar Wehranlagen Bearbeiten Dem Schutz der Burg dienten vier Graben und zwei Zugbrucken mit einem ausseren und einem inneren Torbau Nach Westen wurde die Burg durch eine Zwingermauer um eine Vorburg erweitert Die westliche Mauer war der verwundbarste Punkt der Befestigung und wurde deshalb auf funf Meter Dicke ausgebaut Die Mauer war von zwei Eckturmen flankiert und besass in der Mitte einen Bergfried Wahrend die Eckturme vollstandig eingesturzt sind existiert von diesem zweiten Bergfried noch eine Ruine Palas Bearbeiten Von dem Palas einem reprasentativen Saalbau ist unter anderem ein gotischer Torbogen erhalten Fotos Bearbeiten nbsp Der Zugang zur Ruine uber den Burggraben nbsp Blick vom Bergfried ins Eferdinger Becken nbsp Das Gotische Tor ein Kunstwerk fur sich nbsp Die gotischen Reste der Kapelle nbsp Die ehemaligen Wohnraume nbsp Einer der noch immer erhaltenen KellerraumeLiteratur BearbeitenMaximilian Fuchs Die Burg Schaunberg Eine Darstellung aus Vergangenheit und Gegenwart Verein der Schaunbergfreunde Eferding 1962 Otto Wutzel Die Burg Schaunberg Lage Name Geschichte Baubeschreibung 3 Auflage Verein der Schaunbergfreunde Eferding 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Schaunberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag uber die Burgruine Schaunberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts die Burgruine Schaunberg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Geschichte der Burg Schaunberg Der Bergfried von Schaunberg auf burgenseite com Video uber die BurgEinzelnachweise Bearbeiten die Burgruine Schaunberg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Zugriff am 2 Dezember 2013 Eintrag uber die Burgruine Schaunberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Zugriff am 2 Dezember 2013 Gemeindegliederung von Hartkirchen Katastralgemeinden Hartkirchen Oed in Bergen SchaumbergOrtschaften Deinham Dorf Gfehret Gstaltenhof Hachlham Hacking Hainbach Haizing Hart ob Hacking Hart ob Haizing Hartkirchen Hilkering Hinteraigen Hinterberg Hormannsedt Karling Kellnering Knieparz unter der Leithen Koppl Lacken Mussbach Oed in Bergen Paching Pfaffing Poxham Pupping Rathen Reith Rienberg Schaumberg Schonleiten Senghubl Steinwand Vornholz Wolfsfurth Wurting ZaglDorfer Deinham Hachlham Hacking Hainbach Haizing Hartkirchen Hilkering Karling Kellnering Pfaffing Poxham Rathen Rienberg Vornholz Weiler Gstaltenhof Gschwendt Hart ob Hacking Wolfsfurth Rotten Gfehret Hart ob Haizing Hinteraigen Hormannsedt Koppl Lacken Oed in Bergen Paching Reith Schaumberg ob der Leithen Schaumberg unter der Leithen Schonleiten Senghubl Steinwand Siedlung Siedlung Brandstatter See Zerstreute Hauser Dorf Knieparz unter der Leithen 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