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Die Burg Neu Bolanden auch Neubolanden ist die Ruine einer Spornburg und heute ein Kulturdenkmal 1 Sie liegt bei 260 m auf dem 276 Meter hohen Schlossberg unmittelbar ostlich der Ortsgemeinde Bolanden im Donnersbergkreis in Rheinland Pfalz Burg Neu BolandenBurg Neubolanden 1613Burg Neubolanden 1613Alternativname n NeubolandenStaat DeutschlandOrt BolandenEntstehungszeit 1200 bis 1300Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand MauerresteStandische Stellung GrafenGeographische Lage 49 38 N 8 1 O 49 639302 8 013766 260 Koordinaten 49 38 21 5 N 8 0 49 6 OHohenlage 260 m u NHNBurg Neu Bolanden Rheinland Pfalz Burgruine Neu Bolanden GesamtansichtTurmreste heute zur Aussichtsplattform ausgebaut Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg wurde im 13 Jahrhundert von den Reichsministerialen von Bolanden erbaut und 1258 bis 1262 erstmals erwahnt Mit ihrem Bau verlor die nahebei bestehende altere Burg Altenbolanden an Bedeutung Beide Burgen erscheinen auch unter dem Namen Burg Bolanden Die Bolanden waren auch mit Burg Sterrenberg am Mittelrhein belehnt 2 Nach der Teilung der Herrschaft Bolanden um 1268 starben beide Linien der Herren von Bolanden um 1288 in ihren weltlichen mannlichen Namenstragern aus und bluhten nur noch in den Geistlichen Friedrich von Bolanden 1302 dem Furstbischof von Speyer und seinem Neffen Werner von Bolanden 1324 dem Stiftspropst des Stifts St Viktor vor Mainz Die philippinische Halfte der Herrschaft Bolanden teilten sich die Ehemanner der Tochter Graf Heinrich I von Sponheim und Graf Albrecht von Lowenstein Wie es scheint verausserte Graf Albrecht von Lowenstein in der Folge sein Viertel an Graf Heinrich I von Sponheim Die wernerische Halfte der Herrschaft Bolanden ging ebenfalls in weiblicher Erbfolge an Werners Enkel Otto I von Bruchsal Im 14 Jahrhundert kam es zu Auseinandersetzungen der Erben um Anteile an der Ganerbenburg und der Grundherrschaft Letzter Vertreter der Linie Sponheim Bolanden war Heinrichs Enkel Heinrich II von Sponheim Bolanden 1393 Die halbe Herrschaft Bolanden wurde mit der Herrschaft Stauf zur Herrschaft Kirchheim und Stauf vereinigt der Besitz gelangte uber seine einzige Tochter Elisabeth 1381 die mit Kraft IV von Hohenlohe Weikersheim verheiratet war an deren Tochter Anna 1410 und ihren Ehemann Graf Philipp von Nassau Saarbrucken Weilburg 1429 Somit kam diese Halfte der Burg und Herrschaft in den Besitz des Hauses Nassau 3 Philipps Nachkommen verwalteten die Herrschaften auf dem Gaue und vor dem Donnersberg gemeinsam Die an die Linie Bruchsal Bolanden gefallene Halfte der Burg und Herrschaft Bolanden wurde Mitte des 14 Jahrhunderts Kurpfalz zu Lehen aufgetragen Das Amt Bolanden kam 1410 an Pfalz Simmern Zweibrucken dann von 1444 bis 1598 an Pfalz Simmern Sie diente dann drei Herzogswitwen des Hauses Pfalz Simmern als Altersruhesitz von 1480 bis 1486 der Margarete Tochter des Arnold von Egmond Herzog von Geldern und Witwe Herzog Friedrichs I von 1515 bis 1521 der Johanna Tochter des Grafen Johann III von Saarbrucken und Witwe Herzog Johanns I von 1598 bis 1621 der Anna Margaretha Tochter des Pfalzgrafen Georg Johanns I von Pfalz Veldenz und Witwe Herzog Reichards Als Leibarzt Anna Margarethas wirkte der Autor medizinischer Werke spatere Schwiegervater des Achilles Uffenbach und Stadtphysicus von Frankfurt am Main Arnold Weickard auf Burg Neu Bolanden Wahrend des Bauernkrieges 1525 wurde die Burg ausgeplundert und anschliessend niedergebrannt Die Ruine wurde beim Wiederaufbau zu einem wohnlichen Schloss umgestaltet und diente als Verwaltungs und Witwensitz Nach einer spanischen Besetzung 1620 1625 im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Burg 1689 von den Franzosen wahrend des Pfalzischen Erbfolgekriegs zerstort und um 1822 bis auf geringe Reste abgebrochen Anlage BearbeitenEin Gemalde aus dem 17 Jahrhundert vermittelt einen Eindruck der Burg Weite Bereiche der Burg wurden im fruhen 19 Jahrhundert abgebrochen Von der rechteckigen Anlage in Spornlage sind nur noch wenige Mauerreste vorhanden Man erkennt noch Reste des Halsgrabens Literatur BearbeitenJurgen Keddigkeit Neu Bolanden In Jurgen Keddigkeit Ulrich Burkhart Rolf Ubel Hrsg Pfalzisches Burgenlexikon Band 3 Kaiserslautern 2005 ISBN 3 927754 51 X S 674 683 Gerald F W Muller Secessit clarissimi viri primogenitus Fragment einer Grabinschrift in der Klosterkirche Hane In Donnersberg Jahrbuch 2015 Jahrbuch fur das Land um den Donnersberg Jahrgang 38 Kirchheimbolanden 2014 ISBN 978 3 926306 71 5 S 86 89Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Neubolanden Sammlung von Bildern Eintrag zu Neubolanden in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsEinzelnachweise Bearbeiten Landesvermessungsamt Rheinland Pfalz Der Donnersberg und Umgebung Topographische Karte 1 25000 4 Auflage 1998 ISBN 3 89637 278 5 Hans Dohn Kirchheimbolanden Die Geschichte der Stadt Stadtverwaltung Kirchheimbolanden 1968 und 1993 S 84 Hans Dohn Kirchheimbolanden Die Geschichte der Stadt Stadtverwaltung Kirchheimbolanden 1968 und 1993 S 81 93 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Neu Bolanden amp oldid 234289671