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Die Grafen von Sponheim Bolanden altere Schreibweise Spanheim Spanheym waren ein Zweig des Adelsgeschlechtes der Spanheimer Sie regierten im 14 Jahrhundert kleine Teile der Grafschaft Sponheim und die halbe Herrschaft Bolanden Der Name Sponheim Bolanden auch Sponheim Tannenfels Sponheim Bolanden Tannenfels dient der Unterscheidung von den ubrigen Linien der Grafen von Sponheim Die Sponheim Bolanden starben 1393 mit Graf Heinrich II von Sponheim Bolanden im Mannesstamm aus Wappen der Vorderen Grafschaft Sponheim Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 1 1 Heinrich I 1 2 Philipp 1 3 Heinrich II 2 Wappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 BelegeUbersicht BearbeitenDie Spanheimer waren an der Wende vom 13 zum 14 Jahrhundert bereits in mehrere Zweige aufgespalten Stammeltern der Linie Sponheim Bolanden sind die Eheleute Heinrich I von Sponheim Bolanden vor 1314 und Kunigunde von Bolanden nach 1297 Da die Spanheimer zum Uradel gehorten die Bolanden dagegen zu den Reichsministerialen versah Aloys Schulte ihre Heirat mit dem Terminus einer Missheirat wie auch in gleicher Weise die beiden Ehen ihrer gleichnamigen Cousine Kunigunde von Bolanden die mit ihrem ersten Ehemann Otto von Bruchsal die Linie Bruchsal Bolanden begrundete wahrend aus ihrer zweiten Ehe mit Graf Heinrich von Zweibrucken Eberstein vor 1294 keine Kinder entsprossen 1 Der Besitz der Sponheim Bolanden lag im heutigen Donnersbergkreis und umfasste u a Burg Tannenfels Dannenfels und Kirchheim Mit Heinrich II von Sponheim Bolanden starb dieser Zweig 1393 aus und das Erbe fiel an das Haus Nassau 2 Heinrich I Bearbeiten Graf Heinrich I von Sponheim Bolanden um 1255 vor 1314 ein Sohn des Grafen Simon I von Sponheim Kreuznach heiratete um 1277 Kunigunde von Bolanden um 1260 nach 1296 eine Tochter Philipps von Bolanden 1277 wurde ihm aus dem Erbe seines Vaters die Burg Bockelheim mit Burgmannen und Zubehor zugesprochen Die Burg verkaufte er 1278 ohne Rucksicht auf das Vorkaufsrecht seines Bruders Johann I an den Erzbischof von Mainz Werner von Eppstein woruber ein Streit zwischen Johann I und dem Erzbischof entstand der 1279 bei Gensingen mit Waffengewalt ausgetragen wurde Sage von Michel Mort Johann I unterlag dem Erzbischof Umfangreiche Besitzungen gewann Heinrich durch das Erbe seiner Frau Nach dem Aussterben der philippinisch bolandischen Linie ubernahmen die beiden 1288 gemeinsam mit ihrem Schwager Graf Albrecht von Lowenstein die philippinische Halfte der Herrschaft Bolanden Wie es scheint verausserte Albrecht von Lowenstein in der Folge sein Viertel an Heinrich I und Kunigunde 2 Aus Heinrichs Ehe mit Kunigunde von Bolanden entsprossen folgende Kinder Philipp genannt 1311 bis 1338 1338 vor 1323 mit Elisabeth von Katzenelnbogen nach 1337 Imagina 25 Juli 1341 vor 1323 mit Eberhard VII Schenk von Erbach Elisabeth genannt 1323 bis 1332 Meisterin des Stifts Hane bei BolandenPhilipp Bearbeiten Graf Philipp von Sponheim Bolanden um 1285 1338 liess sich 1331 von Kaiser Ludwig dem Baiern vom Makel der Unfreiheit wegen seiner unfrei geborenen Mutter lossprechen 3 und liess im gleichen Jahr durch den Kaiser dem Ort Dannenfels stadtische Freiheiten und einen Wochenmarkt verleihen Burg Tannenfels wurde in der Folge bevorzugter Sitz der Linie Philipp wehrte erfolgreich die Anspruche der Bruchsal Bolanden in Bezug auf die von ihren Urahnen errichtete Teilung der Herrschaft Bolanden vom Jahr 1268 ab Philipp von Sponheim Bolanden und Otto II von Bruchsal Bolanden brachten diese Angelegenheit vor ein Schiedsgericht das im Jahre 1332 den Sponheim Bolanden den Besitz ihrer Teilherrschaft Bolanden bestatigte und wonach Otto II und seine Bruder kein Recht wider die Teilung hatten Daraufhin liessen sich Otto II und seine Bruder ihre Rechte an der gesamten Herrschaft Bolanden 1333 in Munchen durch den kaiserlichen Hofrichter Ludwig IV Herzog von Teck bestatigen Philipp wiederum lud seine Lehnsleute 1333 vor den kaiserlichen Hofrichter Konrad von Gondelfingen nach Mainz Endlich konnte 1335 und 1337 der Streit verglichen werden Die Herrschaft Bolanden blieb weiterhin geteilt 2 Aus Philipps Ehe mit Elisabeth einer Tochter Diethers VI von Katzenelnbogen entsprossen folgende Kinder Kunigunde nach 1378 I 25 November 1346 mit Raugraf Wilhelm II 1365 Graf Ludwig von Rieneck Heinrich II genannt 1342 bis 1393 vor dem 4 Juli 1393 um 1355 mit Adelheit von Katzenelnbogen 20 August 1397 Johann genannt 1344 bis 1358 1383 Walpurga von LeiningenHeinrich II Bearbeiten Graf Heinrich II von Sponheim Bolanden um 1330 1393 trat zunachst gemeinsam mit seinem Bruder Johann die Herrschaft an Johann schied 1350 aus der Herrschaft aus und blieb kinderlos Heinrich II regierte lange und schuf sich eine prosperierende Herrschaft Auf seine Bitten hin verlieh Kaiser Karl IV seinem Ort Kirchheim am 1 Februar 1368 Stadtrechte 2 Philipp von Bruchsal Bolanden trug 1359 dem Kurfursten Ruprecht von der Pfalz seine Schlosser Bolanden und Ebernburg gegen Empfang von 300 Gulden zu Lehen auf 4 Nach Philipps Tod fiel der bolandische Anteil seinem Lehnsherrn Ruprecht von der Pfalz als erledigtes Mannlehen heim Dieser belehnte am 12 Marz 1376 den Grafen Heinrich II von Sponheim Bolanden mit dem halben Theil der Veste und Burg Bolanden mit ihren Zugehorungen nachdem ihm solches Mannlehen ledig geworden war von Philipp von Bolanden selig 5 Unter kurpfalzischer Herrschaft wurde daraus das Amt Bolanden 1378 und 1388 erwarb Heinrich II von Graf Eberhard II von Zweibrucken in zwei Vorgangen die Herrschaft und Burg Stauf Aus Heinrichs Ehe mit Adelheit einer Tochter Johanns II von Katzenelnbogen entsprossen folgende Kinder Elisabeth 1374 mit Kraft IV von Hohenlohe Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor Kraft Domherr in Wurzburg 25 Mai 1405 Anna 11 Oktober 1410 1385 Graf Philipp von Nassau Saarbrucken Weilburg 2 Juli 1429 Die Sponheim Bolanden starben 1393 mit Graf Heinrich II im Mannesstamm aus Ihre Halfte der Herrschaft Bolanden und die Herrschaft Stauf die Herrschaft Kirchheim und Stauf kam uber die Enkelin Anna von Hohenlohe an Philipp von Nassau Saarbrucken Weilburg Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Grafen von Sponheim im Neuen Siebmacher Wappenbuch von 1882Die Sponheim Bolanden fuhrten das sponheimische Schachbrettwappen Helmzier und Tingierung sind unbekannt Literatur BearbeitenAdolph Kollner Geschichte der Herrschaft Kirchheim Boland und Stauf Wiesbaden 1854 S 153 178 Volltext in der Google Buchsuche Johannes Motsch Die Grafschaften Sponheim In Geschichtlicher Atlas der Rheinlande Beiheft V 4 Koln 1992 ISBN 3 7927 1341 1 MGH Bibliothek PDF Download 7 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sponheim Bolanden Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienBelege Bearbeiten Aloys Schulte Der Adel und die deutsche Kirche im Mittelalter Stuttgart 1910 S 319 f ULB Dusseldorf a b c d Adolph Kollner Geschichte der Herrschaft Kirchheim Boland und Stauf Wiesbaden 1854 S 153 178 Google Books Adolph Kollner Geschichte der Herrschaft Kirchheim Boland und Stauf Wiesbaden 1854 S 161 Google Books Adolph Kollner Geschichte der Herrschaft Kirchheim Boland und Stauf Wiesbaden 1854 S 72 83 Google Books Adolph Kollner Geschichte der Herrschaft Kirchheim Boland und Stauf Wiesbaden 1854 S 79 Google Books Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sponheim Bolanden amp oldid 235403137