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Die Burg Honrath ist das nahezu vollstandig erhaltene Burghaus einer ehemaligen Hohenburg in Nordrhein Westfalen Sie gehort zur Stadt Lohmar und befindet sich im Rhein Sieg Kreis Das Burghaus steht inmitten des Dorfes Honrath einem Ortsteil von Lohmar auf einem sanft zum Aggertal abfallenden Hohenrucken auf einer Hohe von 162 Metern uber Normalnull Burg HonrathBurg Honrath im Hintergrund der Turm der evangelischen KircheBurg Honrath im Hintergrund der Turm der evangelischen KircheAlternativname n Hagenroth Hanrode HainrodeStaat DeutschlandOrt Lohmar HonrathEntstehungszeit um 1100 bis 1200Burgentyp Hohenburg HanglageErhaltungszustand Erhalten Burghaus Bauweise Bruchstein FachwerkGeographische Lage 50 54 N 7 15 O 50 906666666667 7 2552777777778 162 Koordinaten 50 54 24 N 7 15 19 OHohenlage 162 m u NHNBurg Honrath Nordrhein Westfalen Burg Honrath mit Fachwerkgiebel des Wirtschaftsgebaudes links Turm der KircheRundturm an der Sudost Ecke Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 und Geschichten 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZusammen mit der benachbarten evangelischen Kirche stellt Burg Honrath das alteste Gebaude des Dorfes dar Urkundliche Erwahnung findet der Rittersitz erstmals in einer Schenkung aus dem Jahr 1117 in der God e fried sein Allod Hagenroth dem Kloster Siegburg ubertragt Es geht spater uber Theoderich von Hengebach auf Arnold von Huckeswagen uber 1209 schenkt dieser das Patronat der neben der Burg stehenden Kirche St Margaretha sie wird im 17 Jahrhundert evangelisch dem Benediktinerinnenkloster in Grafrath bei Solingen behalt aber die Burg fur sich die 1259 zusammen mit dem gesamten Kirchspiel von den Erben Huckeswagen an die Grafen von Sayn zu Blankenberg veraussert wird Als Erbe fallt die Burg dann weiter an die Herren von Loen Heinsberg 1363 erlangen die Grafen von Berg den Besitz 1393 1 das Dusseldorfer Kollegiatstift 1550 wird ein Joist Luninck als Eigentumer genannt Die folgenden Jahrhunderte sehen noch mehrere Besitzerwechsel bis zu Beginn des 18 Jahrhunderts die Herren von Proff zu Menden und 1825 die Freiherrn von La Valette St George das Gut zusammen mit 198 Morgen Land erwerben Ab 1930 schliesslich kommt der Besitz in burgerliche Hande Die Burg ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Lohmar unter Nr 2 eingetragen 2 3 und Geschichten BearbeitenUber den Mitte des 16 Jahrhunderts genannten Lunigk von Niederpleis erzahlt man sich 4 dass er ein arger Trunkenbold und Weiberheld gewesen sei guten Tropfen und schonen Frauen zugeneigt aber nicht willig sich zu verheiraten Herr von Etzbach der Vater eines Madchens auf das Lunigk ein Auge geworfen hatte schaffte es schliesslich mit einer List seine Tochter mit ihm zu vermahlen Er schenkte namlich einen vorzuglichen Malvasier Wein aus den zu trinken naturlich auch Lunigk bevorzugte Von Etzbach aber setzte ihm eines heissen Sommertages eine minderwertige Sorte vor und schenkte Lunigk erst nach langem Drangen den guten Wein ein als dieser ihm als Gegenleistung schriftlich versprochen hatte seine Tochter Giesel zu ehelichen Die Verbindung der beiden wurde glucklich und der Malvasier zu einer besonderen Kostbarkeit im Weinkeller der Burg Anlage BearbeitenDas heute noch vorhandene Burghaus das mit seinen Turmen aus Bruchsteinmauerwerk einen wehrhaften Eindruck vermittelt wurde im 16 Jahrhundert auf romanischen Grundmauern errichtet die Tonnengewolbe im Keller und ein Teil der Ostwand des heutigen Wirtschaftsgebaudes zeugen von diesem Vorgangerbau Der romanische Kirchturm war ursprunglich ein Wehr und Wohnturm Er wurde mehrfach umgebaut und diente spater als freistehender Bergfried der durch einen Bogengang im Obergeschoss mit der Burg verbunden war Die Burganlage die noch bewohnt wird kann nicht besichtigt sondern nur von der nahegelegenen Strasse aus eingesehen werden Zufahrt Garten und angrenzende landwirtschaftliche Betriebsgebaude sind in Privatbesitz Das Gebaude steht unter Denkmalschutz Dennoch kann das Gelande betreten werden da die Bewohner der Burg dort auch landwirtschaftliche Produkte verkaufen Literatur BearbeitenHeinrich Hennekeuser Gemeinde Lohmar Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Koln 1980 ISBN 3 88094 328 1 Rheinische Kunststatten Nr 234 Der Landrat des Rhein Sieg Kreises Hrsg Jahrbuch des Rhein Sieg Kreises 2007 Edition Blattwelt Niederhofen 2006 ISBN 3 936256 24 1 Wilhelm Pape Siedlungs und Heimatgeschichte der Gemeinde Lohmar Druck u Verlagsgesellschaft Helmut Grumer Lohmar 1983 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Honrath Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Burg Honrath in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Eintrag zu Honrath Burghaus in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten lt Graf von Berg Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive erst 1423 zugegriffen am 28 Mai 2007 Denkmalliste der Stadt Lohmar Memento vom 5 Mai 2014 im Internet Archive PDF 38 kB Lohmarer Heimatblatter Heft 5 1992 ausfuhrlich als Aufsatz Joist Lunincks Brautfahrt von Ludwig Traude in Heimatblatter des Siegkreises Heft 3 1939 S 173 174 zitiert bei Pape s u Burgen und Schlosser im Rhein Sieg Kreis Schlosser und Herrenhauser Schloss Alfter Schloss Allner Haus Attenbach Schloss Auel Schloss Birlinghoven Schloss Bornheim Schloss Drachenburg Schloss Miel Schloss Rosberg Abtei St Michael Haus Sulz Haus WittgensteinBurgen und Ruinen Burg Alfter Burg Adendorf Burg Altendorf Burg Blankenberg Burg Dattenfeld Burg Drachenfels Graue Burg Burg Gudenau Burg Hausdorp Burg Heimerzheim Burg Hemmerich Burgruine Herrenbrol Burg Herrnstein Burg Honrath Kitzburg Burg Kriegshoven Burg Lohmar Lowenburg Burg Luftelberg Burg Lulsdorf Burg Mauel Burg Merten Eitorf Burg Morenhoven Burg Munchhausen Burg Muttinghoven Burg Odendorf Burg Odenhausen Burg Overbach Burg Peppenhoven Burg Reitersdorf Rheindorfer Burg Burgruine Rosenau Burg Schonrath Tomburg Weisse Burg Burg Welterode Burg Windeck Burg Wissem Wolfsburg 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