www.wikidata.de-de.nina.az
Die Ruine der Burg Breitenstein steht in einer Hohe von 223 m 1 oben an einem Steilhang an der nordlichen Seite des Speyerbachtals im Pfalzerwald Rheinland Pfalz Burg BreitensteinBurg BreitensteinBurg BreitensteinStaat DeutschlandOrt BreitensteinEntstehungszeit um 1246Burgentyp Hohenburg Felslage HangburgErhaltungszustand RuineStandische Stellung MinisterialenBauweise BuckelquaderGeographische Lage 49 21 N 8 0 O 49 344805 7 998578 223 Koordinaten 49 20 41 3 N 7 59 54 9 OHohenlage 223 m u NHNBurg Breitenstein Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Burgruine oberhalb des zu Esthal gehorenden Weilers Breitenstein liegt im Landkreis Bad Durkheim Am Hangfuss fuhrt am Speyerbach entlang die Landesstrasse 499 die in Frankeneck von der Bundesstrasse 39 nach Sudwesten in Richtung Elmstein abzweigt Geschichte BearbeitenDie Felsenburg wurde vermutlich um 1246 wahrend der Unruhen bei der Absetzung Kaiser Friedrich II durch Papst Innozenz IV erbaut Erst 1257 fand sie in Zusammenhang mit einem Ritter von Kropsberg Kastellan des Breitenstein und Dienstmann der Grafen von Leiningen erstmals urkundlich Erwahnung Der Ritter nannte sich im Jahre 1265 dann Burkhard von Breitenstein 1339 wurde Jakob von Flersheim als Burgmann eingesetzt Nach dem Tod Konig Rudolfs von Habsburg entbrannten 1291 Kampfe zwischen den Habsburgern und ihren Gegnern In dieser Zeit erbauten wohl die Grafen von Sponheim eine Belagerungsburg nur wenige Meter sudlich der Burg Breitenstein die beiden Anlagen waren lediglich durch einen breiten Halsgraben voneinander getrennt Die Belagerungsburg wurde 1340 als Nieder Breitenstein erwahnt In jenem Jahr wurde Graf Walram von Sponheim am koniglichen Hofgericht in Munchen fur schuldig befunden unerlaubt auf dem Gebiet des Hochstifts Speyer eine Burg errichtet zu haben die er an den speyerischen Lehnsmann Friedrich Horneck abzutreten habe Gegen dieses Urteil aber erhob Pfalzgraf Rudolf II Einspruch und erklarte den Sponheimer zu seinem Lehnsmann so dass dieser die Burg doch behalten durfte 1357 wurde ein Burgfriedensvertrag geschlossen der festlegte dass die grossere Belagerungsburg fortan als Hauptburg und der altere kleinere Gebaudekomplex als Vorburg zu gelten habe Nachdem die Anlage 1382 ein letztes Mal urkundlich erwahnt wurde kam sie vermutlich 1437 in den Besitz der Grafen von Leiningen und wurde wohl 1470 71 wahrend einer Fehde zwischen ihrer Besitzerfamilie und dem Kurfursten Friedrich I im sogenannten Kurpfalzischen Krieg zerstort Nachdem die Ruine 1963 an die Staatliche Schlosserverwaltung Rheinland Pfalz gekommen war wurden in der Zeit von 1988 bis 1989 konservatorische Freilegungs und Sicherungsmassnahmen an den Mauern durchgefuhrt Anlage Bearbeiten nbsp Grundriss SkizzeAuf einem schmalen heute nur fur geubte Kletterer zuganglichen Felssockel erhebt sich die spatstauferzeitliche Kernburg In nahezu vollstandiger Hohe hat sich die rundum in Buckelquadermauerwerk ausgefuhrte Schildmauer erhalten Von der Bergseite aus gesehen ist ihre rechte Kante abgeschragt Die Kragsteine des Wehrgangs an der Innenseite der Mauer zeigen schon gotischen Einschlag Die Angriffsseite wird zusatzlich durch einen tief aus dem Felsen gehauenen Halsgraben geschutzt Hinter der Schildmauer war ein bescheidener Wohnbau errichtet von dem die Umfassungsmauern nur teilweise erhalten sind Der Zugang zur Burg erfolgte nicht uber den Graben sondern uber eine aus dem Fels gehauene Treppe auf der Sudseite Um den Felsen legt sich eine annahernd rechteckige Unterburg von der nur geringe Mauerreste erhalten sind Jenseits des Halsgrabens finden sich in ca 50 m Abstand und 20 m hoher gelegen die Reste einer separaten Vorburg mit eigenem Graben Literatur BearbeitenMagnus Backes Heinz Straeter Staatliche Burgen Schlosser und Altertumer in Rheinland Pfalz Schnell amp Steiner Regensburg 2003 ISBN 3 7954 1566 7 Manfred Czerwinski Burgen stolze Zeugen einer grossen Zeit Pfalz und Umgebung Verlag Superior Kaiserslautern 2002 ISBN 3 936216 07 X Walter Eitelmann Rittersteine im Pfalzerwald 4 uberarb und wesentlich erw Aufl Pfalzerwald Verein Neustadt Weinstrasse 1998 ISBN 3 00 003544 3 Arndt Hartung Walter Hartung Pfalzer Burgenrevier 6 erg Aufl Pfalzische Verlagsanstalt Ludwigshafen 1985 ISBN 3 9801043 0 3 Walter Herrmann Auf rotem Fels Ein Fuhrer zu den schonsten Burgen der Pfalz und des elsassischen Wasgau Braun Karlsruhe 2004 ISBN 3 7650 8286 4 Friedrich Wilhelm Krahe Burgen des Deutschen Mittelalters Bechtermunz Verlag Augsburg 1996 ISBN 3 86047 219 4 Elena Rey Burgenfuhrer Pfalz Superior Kaiserslautern 2003 ISBN 3 936216 15 0 Alexander Thon Hrsg Wie Schwalben Nester an den Felsen geklebt Burgen in der Nordpfalz 1 Aufl Schnell amp Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1674 4 S 40 43 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Breitenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotos von Burg Breitenstein Burg Breitenstein auf historische orte de Rekonstruktionszeichnung von Wolfgang Braun Auszug aus dem pfalzischen Burgenlexikon Burg Breitenstein Burgruine BreitensteinEinzelnachweise Bearbeiten Lage und Hohe von Burg Breitenstein auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise abgerufen am 4 Januar 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Breitenstein Pfalz amp oldid 237657775