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Die Kropsburg fruher auch Kropfsegg genannt ist eine mittelalterliche Burg auf der Gemarkung der sudpfalzischen Weinbaugemeinde St Martin im Landkreis Sudliche Weinstrasse Rheinland Pfalz KropsburgBlick auf die KropsburgBlick auf die KropsburgAlternativname n KropfseggStaat DeutschlandEntstehungszeit um 1200Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand UnterburgStandische Stellung MinisterialenGeographische Lage 49 18 N 8 6 O 49 296123 8 096393 331 Koordinaten 49 17 46 N 8 5 47 OHohenlage 331 m u NHNKropsburg Rheinland Pfalz Vor ihrer Zerstorung 1689 war die Spornburg u a Sitz der Ritter von Dalberg Ein 1771 von einem Dalberg Nachkommen aus den Trummern im Hof der Unterburg errichtetes Nachfolgegebaude wurde im 20 Jahrhundert als Restaurant betrieben Mittlerweile ist dieses Restaurant geschlossen und die Burg nicht mehr zuganglich Es existiert jedoch ein neueres Restaurant in der Vorburg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gewasser 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Kropsburg liegt an der Bruchzone zwischen dem Pfalzerwald im Westen und der Rheinebene im Osten Der hugelige Ubergang zwischen den beiden Landschaften ist die pfalzische Weinbauregion beidseits der Deutschen Weinstrasse Die Burg erhebt sich sudlich von St Martin in einer Hohe von 331 m 1 auf einem Vorhugel des Hochbergs 635 3 m dieser gehort zum Gebirgszug der Haardt die den Ostrand des Pfalzerwalds bildet Gewasser Bearbeiten Durch das Tal nordlich der Burg fliesst von West nach Ost der Kropsbach der etwa 20 km unterhalb bei Hanhofen von rechts in den Speyerbach mundet einen linken Nebenfluss des Rheins Geschichte Bearbeiten nbsp Grabfigur des Burgherrn Johann XXII Kammerer von Worms Martins kirche von St Martin nbsp Olbild 1889 von Karl WeysserDie Errichtung der Kropsburg geht auf die Staufer zuruck und wird auf die Zeit um 1200 datiert damals entstand zur Abschirmung der etwa 20 km entfernt gelegenen Reichsburg Trifels ein ganzer Kranz von Burgen Ahnlich wie die nordlich gelegene Kastenburg und die Rietburg sudlich bot die Kropsburg einen weiten Ausblick in die Rheinebene Anfangs war die Kropsburg Sitz eines Ministerialen Spater wurde sie unter den Nachkommen der Lehnsleute weitervererbt und so zur Ganerbenburg mit mehreren Eigentumern die sie zu einer Ober und einer Unterburg ausbauten Zu der Burg gehorte eine kleine Herrschaft die aus den Orten St Martin Maikammer und Winnweiler bestand 2 Nach dem Ende der Staufer in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts kam die Kropsburg in den Besitz des Hochstifts Speyer Dieses belehnte anteilig verschiedene Adelshauser mit der Kropsburg darunter die von Kropsberg von Ochsenstein und von Odenbach Johann III Kammerer von Worms erwarb 1323 von seinem Schwiegersohn Merkel von Kropsburg zunachst ein Haus in der Kropsburg 1345 kaufte er dann dessen gesamten 50 igen Anteil an der Burg und zugehorigen Gutern Die Nachkommen von Johann III kauften zwischen 1393 und 1439 auch noch die zweite Halfte der Kropsburg so dass sie nun ausschliesslich der Familie der Kammerer von Worms gehorte 3 Von 1492 bis 1531 war aus dieser Familie Johann XXII Kammerer von Worms Herr auf der Kropsburg und in St Martin wo in der dortigen Martinskirche sein prachtiges Grabmal erhalten ist Im Jahr 1522 wird urkundlich die Schlosskapelle St Agidius genannt fur die Georg von Schwalbach Domkustos und Generalvikar des Hochstifts Speyer die Aufbewahrung des Allerheiligsten genehmigt Ebenso erhalt der Kaplan von St Martin die Erlaubnis dort zusatzlich als Seelsorger tatig zu sein 4 Wahrend die Kropsburg im 16 bzw 17 Jahrhundert die Wirren des Bauern und des Dreissigjahrigen Kriegs nahezu unbeschadet uberstand wurde sie 1689 im Pfalzischen Erbfolgekrieg durch franzosische Truppen vollstandig und endgultig zerstort 1771 baute Jakob Amandus von Dalberg auf den Trummern der Unterburg ein neues herrschaftliches Wohnhaus Nach Umgestaltung und Modernisierung wurde es spater als Restaurant betrieben bis es geschlossen wurde Das auf dem Gelande errichtete neue Restaurant ist fur seinen Panoramablick uber die Rheinebene bekannt Verkehr BearbeitenDie Burg kann zu Fuss oder mit dem Fahrrad von St Martin und mit dem Auto von der Stadt Edenkoben aus erreicht werden wo es einen Anschluss an die Autobahn 65 Ludwigshafen Karlsruhe gibt Literatur BearbeitenAlexander Thon Hans Reither Peter Pohlit Hrsg Wie Schwalben Nester an den Felsen geklebt Burgen in der Nordpfalz 1 Auflage Schnell und Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1674 4 S 60 63 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kropsburg Sammlung von Bildern Eintrag zu Kropsburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Webprasenz des Kropsburg EigentumersEinzelnachweise Bearbeiten Lage und Hohe der Kropsburg auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise abgerufen am 3 Mai 2021 Johannes Bollinger 100 Familien der Kammerer von Worms und der Herren von Dalberg Bollinger Worms Herrnsheim 1989 Ohne ISBN S 18 Kurt Andermann Der Aufstieg der Kammerer von Worms im spaten Mittelalter In Kurt Andermann Hrsg Ritteradel im Alten Reich Die Kammerer von Worms genannt von Dalberg Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission N F Bd 31 Darmstadt 2009 ISBN 978 3 88443 054 5 S 13 34 22 Franz Xaver Glasschroder Urkunden zur Pfalzischen Kirchengeschichte im Mittelalter Munchen 1903 S 168 Urkundenregest Nr 401 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kropsburg amp oldid 233517441