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Wilhelm Peter Bruno Lohse 17 September 1911 in Duingdorf 19 Marz 2007 in Munchen war ein deutscher Kunsthandler Wahrend der deutschen Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg war Lohse von 1941 bis 1944 stellvertretender Direktor der nationalsozialistischen Kunstrauborganisation Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg in Paris und Kunstbeschaffer Hermann Gorings Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als selbststandiger Kunsthandler Lohse war am Raub von Kunstgegenstanden umfassend beteiligt die vorwiegend judischen Eigentumern gehorten Kurz nach seinem Tode fand man in einem Safe einer anonymen Liechtensteiner Stiftung in der Zurcher Kantonalbank einen Bestand wahrend des Zweiten Weltkrieges aus vorwiegend judischem Besitz geraubter Gemalde Hinter der anonymen Stiftung Anstalt mit Namen Schonart hatte Bruno Lohse gestanden Bruno Lohse Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit und Studium Beruf 2 Zeit des Nationalsozialismus 3 Im besetzten Frankreich 3 1 In der Leitung des Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg 3 2 Beauftragter Gorings 3 2 1 Der Fall der Sammlung Schloss 3 2 2 Der Fall August Liebmann Mayer 3 2 3 Rettung judischer Kunsthandler 3 2 4 Einsatz in anderen Landern 3 3 M Aktion 3 4 Kriegsende 4 Haft nach dem Krieg 4 1 Bei den amerikanischen Besatzungstruppen 4 2 Prozess in Paris 5 Nachkriegszeit 6 Gestohlene Bilder in Lohses Safe 6 1 Der Pissarro von Samuel Fischer 6 2 Der Meerhout 7 Nachlass 8 Literatur 9 Weblinks 9 1 Allgemeine Weblinks 9 2 Onlinedienst Zeitungs und Rundfunkartikel 10 EinzelnachweiseKindheit und Studium Beruf BearbeitenLohses Vater August war Mitglied des Berliner Philharmonischen Orchesters und Percussionist Bruno Lohse wuchs mit zwei Geschwistern auf einem Bruder und einer Schwester Die Mutter Anne Catherine Lohse geborene Hoenekop starb 1938 Die Grundschule und das Gymnasium absolvierte Lohse in Berlin 1929 beendete er seine Schullaufbahn mit dem Abitur Anschliessend studierte er ab 1930 Kunstgeschichte Philosophie und Germanistik in Berlin und Frankfurt am Main 1933 verbrachte er vier Monate zum Sprachenstudium in Frankreich 1936 wurde er in Kunstgeschichte promoviert Seine Dissertation uber einen klassizistischen Landschaftsmaler tragt den Titel Jakob Philipp Hackert Leben und Anfange seiner Kunst Die Schrift wurde 1936 im Lechte Verlag ins Emsdetten veroffentlicht Von 1936 bis 1939 arbeitete Lohse in Berlin als Kunsthandler in der Wohnung seines Vaters Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten1933 wurde Lohse Mitglied der SS und blieb es nach eigener Aussage bis zum Kriegsende 1942 wurde er in Paris zum SS Obersturmfuhrer ernannt 1 1937 trat er in die NSDAP ein Beim Uberfall auf Polen 1939 wurde er Fahrer einer Sanitatsabteilung danach bei einer Panzerjagereinheit in Ostpreussen eingesetzt 1 1941 erfolgte Lohses Versetzung nach Paris in den Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg ERR Kurze Zeit spater ernannte ihn Hermann Goring der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe zu seinem personlichen Beauftragten in Paris daraus folgte die Entlassung aus dem Heer und die Ubernahme in die Luftwaffe Dabei blieb Lohse Mitglied des ERR Im besetzten Frankreich BearbeitenIn der Leitung des Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg Bearbeiten Ab Herbst 1940 war der Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg ERR und der dafur gebildeten Sonderstab Bildende Kunst Hauptbeteiligter an dem Raub judischer Kunstsammlungen in Frankreich Leiter des ERR Frankreich mit Sitz in Paris war ab Herbst 1940 Kurt von Behr zunachst als Stellvertreter und dann ab Anfang 1941 als Leiter Von Behr leitete auch den Sonderstabes Bildende Kunst der grossten Abteilung des ERR Bruno Lohse wurde durch Gorings Intervention Stellvertreter im Sonderstab Bildende Kunst 2 Formal besetzte der Journalist Robert Scholz Leiter des Hauptamtes Bildende Kunst im Amt Rosenberg ab Herbst 1941 den Posten des Leiters des Sonderstabes Bildende Kunst aber er konnte sich nicht gegen von Behr behaupten der von Goring protegiert wurde 3 Von Behr gab Anfang 1943 seine Leitung des Einsatzstabes auf und uberliess Scholz die Leitung des Sonderstabes Behr hatte schon ab Anfang 1942 die Leitung der Mobelraubaktion inne Scholz hatte Lohse und Walter Borchers zu seinen Stellvertretern gemacht aber da er in Berlin blieb waren Lohse und Borchers ab Januar 1943 faktisch Leiter der Tatigkeit des Sonderstabs Bildende Kunst in Paris 4 In dieser Funktion waren Lohse und sein Kollege Borchers ab Januar 1943 fur alle Beschlagnahmungen von Kunstgegenstanden zustandig die der Einsatzstab Rosenberg durchfuhrte Sie ordneten sie an und leiteten sie Lohses und Borchers Dienststellung im ERR war Anfang August 1944 Haupteinsatzfuhrer des ERR 5 Am 1 Mai 1942 wurde Bruno Lohse neben anderen Mitgliedern des ERR so auch Robert Scholz und Gunther Schiedlaudsky wegen der Verdienste beim Kunstraub in Paris durch den Stabsleiter Gerhard Utikal im Auftrag von Adolf Hitler das Kriegsverdienstkreuz II Klasse verliehen 6 Beauftragter Gorings Bearbeiten Goring spielte bei dem Kunstraub in Frankreich eine exponierte Rolle denn er bestimmte massgeblich die Arbeit des ERR 7 So entschied er am 5 November 1940 in einem Erlass daruber wie die vom ERR geraubten Bilder die sich im Jeu de Paume befanden zu dem Zeitpunkt und in Zukunft verteilt werden sollten Dabei suchte Goring 38 Bilder fur seine Sammlung aus Auch in der Folgezeit eignete sich Goring viele Bilder an Formal vereinbarte Goring mit dem ERR eine Bezahlung und liess die Gemalde von einem franzosischen Kunstsachverstandigen sehr niedrig schatzen Die Zahlungen wurden aber nie ausgefuhrt Zwischen 1941 und 1942 reiste Goring etwa zwanzig Mal nach Paris und liess sich aus Raubzugen neu eingetroffene Bilder in Ausstellungen vorstellen um sich seinen Anteil zu sichern Ausserdem stellte er Eisenbahnzuge und Bewachungspersonal zum Transport der Kunstguter nach Deutschland zur Verfugung Der ERR hatte bis zu Gorings Eingreifen die Verbringung der beschlagnahmten Kunstwerke nicht organisiert da militarische Militarbefehlshaber dies untersagten Teilweise nahm Goring die geraubten Bilder im Gepackwagen seines Sonderzuges mit Es gelang ihm wichtige Untergebene von Alfred Rosenberg im ERR auf seine Seite zu bringen und so den ERR zu steuern So arbeitete ihm auch der Leiter des ERR fur Frankreich und die Beneluxlander Kurt von Behr zu 8 James S Plaut Direktor der OSS Abteilung zur Aufklarung des Kunstraubes ALIU ART LOOTING INVESTIGATION UNIT nannte den Einsatzstab Rosenberg von oben bis unten eine Goring Show unter der Rosenbergflagge 9 In diesem Rahmen ist die Protegierung Bruno Lohses durch Goring einzuordnen Der Gefreite Lohse war Anfang Februar 1941 von seiner Wehrmachtseinheit temporar fur vier Wochen nach Paris als Kunsthistoriker zum ERR abgeordnet worden Dort katalogisierte er anfangs in der Arbeitsgruppe Louvre die konfiszierte Sammlung von Alphonse Kann Lohse wurde mit Goring bekannt als er fur diesen eine Fuhrung durch eine Ausstellung geraubter Bilder im Kunstlager des Jeu de Paume vornahm Er beeindruckte den Reichsmarschall mit seinen Kenntnissen uber niederlandische Malerei des 17 Jahrhunderts und wurde zu einem privaten Treffen in Gorings Raume im Gebaude des franzosischen Aussenministerium am Quais d Orsay eingeladen Lohse der den Gonner verehrte konnte dessen Vertrauen gewinnen und wurde auf einen einflussreichen Posten gehoben Goring ernannte Lohse zu seinem standigen Vertreter und Stellvertreter von Kurt von Behr im Sonderstab Bildende Kunst des ERR Paris Dazu wurde Lohse aus dem Heer entlassen und zur Luftwaffe uberstellt 10 Er kehrte somit nicht zu seiner Panzerjagereinheit die sich auf den Kriegseinsatz in Russland vorbereitete nach Ostpreussen zuruck Zusatzlich ernannte Goring Lohse zu seinem besonderen Kunsthandler zustandig fur den Erwerb von Kunstwerken in den besetzten westlichen Landern 11 Lohse wurde Unteroffizier der Luftwaffe und blieb gleichzeitig Mitglied des ERR 12 Mit Lohse war es Goring endgultig gelungen den ERR zu unterwandern 13 Fur den Einsatz als Kunstkaufer stattete Goring Lohse mit umfassender Vollmacht aus Dr Bruno Lohse ist von mir beauftragt in Kunstsammlungen Privatsammlungen und auf offentlichen Versteigerungen Kunstgegenstande zu erwerben Alle Dienststellen des Staates der Partei und der Wehrmacht sind angewiesen ihn bei der Durchfuhrung seines Auftrage zu unterstutzen 14 Lohses Aufgabe war demnach zum einen Goring Zugang zu den geraubten Bildern des ERR zu verschaffen Dazu veranstaltete Lohse regelmassig exklusiv fur Goring Ausstellungen im Jeu de Paume uber die jungst geraubten Bilder Ausserdem war Lohse als Stellvertretender Leiter des Kunststabes des ERR uber die jeweiligen Beschlagnahmeaktionen des ERR informiert wenn er sie nicht selbst in die Wege leitete wie im Fall der Sammlung Schloss 15 Lohse hatte auf Grund seiner Ernennung durch Goring eine starke Position und genoss verschiedene Privilegien Er durfte Zivilkleidung tragen andere Mitglieder des ERR waren uniformiert hatte eine eigene Wohnung und ein Auto Im ERR nahm er nach der Ernennung zu Gorings Spezialagent eine unabhangige Stellung ein Er war einerseits stellvertretender Direktor war aber dem ERR Paris und auch der Gesamtleitung in Berlin nur formal unterstellt Von 1941 bis Juli 1944 war er in Paris uberwiegend fur Goring tatig 16 Als seine Vorgesetzten in Berlin ihn 1943 wegen Fehlern in der Handhabung der Angelegenheit des Raubes Sammlung Schloss zur Verantwortung ziehen wollten konnte Lohse sich unter Berufung auf Goring erfolgreich weigern Fragen seiner Vorgesetzten zu beantworten Bei den Raubaktionen des ERR wurden die Kunstgegenstande von Jagdkommandos mit SD Mitarbeitern Mitarbeitern der Geheimen Feldpolizei den Kunsthistorikern des ERR und teilweise mit Hilfe von unter Gorings Befehl stehenden Devisenschutzkommandos beschlagnahmt Zum Teil war auch franzosische Polizei behilflich Die Kunstwerke wurden im fur die Deutschen reservierten Museum Jeu de Paume in Paris gesammelt und von einer Arbeitsgruppe bestehend aus Kunsthistorikern Photographen und weiteren Mitarbeitern inventarisiert Die als wertvoll erachteten Objekte brachte man nach Deutschland Hauptabnehmer waren das geplante Fuhrermuseum in Linz und der Reichsmarschall Hermann Goring Ein Teil war fur Lager der Einsatzstabes in Deutschland bestimmt Daneben sollten deutsche Museen Anteile an der Beute erhalten Lohse Hauptaufgabe dabei war Goring die besten Raubstucke des ERR zu sichern Insgesamt erhielt Goring aus dieser Quelle etwa 600 Bilder Wenn Lohse Bilder fur Goring auf dem Kunstmarkt in Frankreich oder in anderen Landern bar kaufte wurde das Geld aus einem Spezialfonds der Luftwaffenfuhrung in Paris bereitgestellt 17 Haufig beglichen die deutschen Kunstrauber die geforderten Kaufpreise mit dem Verkauf bzw Tausch geraubter Bilder sogenannter entarteter Kunst die ebenfalls aus Beschlagnahmen stammten und im Jeu de Paume lagerten Lohse organisierte viele solcher Tauschaktionen bei denen gestohlene Bilder die Bezahlung fur einen Kauf Gorings bildeten Da Goring auch gegenuber seinen Helfern erpresserisch agierte ist es nicht uberraschend dass auch Lohse der Vorwurf gemacht wurde Verkaufer zu bedrohen wenn sie nicht bereit waren die von Goring angebotenen Bedingungen zu akzeptieren 18 Der Fall der Sammlung Schloss Bearbeiten Lohse und die Mitarbeiter des ERR behaupteten nach dem Krieg bei den Vernehmungen durch die Amerikaner und Franzosen sie hatte nur die Wohnungen und Sammlungen konfisziert die ohne Aufsicht gewesen seien und leer gestanden hatten Unter anderem aus dem Fall Schloss wird deutlich dass es sich dabei um eine Schutzbehauptung handelte Eine der begehrtesten Sammlungen fur die Deutschen war die Sammlung des judischen Franzosen Alphonse Schloss da sie viele niederlandische Meistergemalde des 17 und 18 Jahrhunderts enthielt Die Erben dieser Sammlung waren 1940 ins unbesetzte Frankreich gefluchtet und hatten dort die Sammlung versteckt Der ERR setzte Polizei und Spitzel ein die den Aufbewahrungsort dieser Sammlung ausfindig machen sollten Im Herbst 1942 hatte Lohse fur den ERR mit dem Pariser Kunsthandler Jean Francois Lefranc und Louis Darquier de Pellepoix der Generalkommissar fur Judenfragen war mit der Genehmigung Gorings einen Vertrag zur Beschaffung der Sammlung Schloss geschlossen Die Deutschen waren auch nach dem eventuellen Aufspuren auf die Hilfe der Franzosen angewiesen um die Sammlung aus dem unbesetzten Gebiet nach Paris schaffen zu konnen Dabei versprach man Lefranc und Darquier de Pellepoix eine hohe Belohnung 19 Nach der Besetzung der Sudzone durch die Deutschen war die Situation verandert Nunmehr reichte der einfache Hinweis auf den Lagerort der Sammlung Lohse leitete als faktischer Direktor des Einsatzstabes den Raub ein 20 Am 7 und 9 April 1943 wurden in Zusammenarbeit mit Darquier de Pellepoix der Polizei der Vichy Regierung und der SS Henri Schloss und sein Bruder Lucien die Besitzer der Sammlung verhaftet bis sie bereit waren den Aufenthaltsort der Bilder das Schloss Chambon bei Tulle im Departement Correze zu verraten 21 Mittlerweile hatten die Deutschen ihren Vertrauten Jean Francois Lefranc zum Arisierungsverwalter der Sammlung ernannt Daruber kam es zu einem Zerwurfnis mit Darquier de Pellepoix und der Vichy Regierung Um kein Aufsehen zu erregen unternahm der ERR dann am 13 April 1943 eine verdeckte Beschlagnahme Aktion in dem Schloss Chambon 22 Dabei waren Einsatzkrafte des ERR in Verkleidung mit zwei Lastwagen in Chambon eingetroffen Auf den Lastwagen befanden sich bewaffnete franzosische Gestapohilfskrafte mit franzosischen Polizeiausweisen SS Offiziere ohne Uniform und deutsche Kunsthistoriker die vorgaben Franzosen zu sein und franzosische Personalausweise vorwiesen Der Einsatztrupp lud die Sammlung Schloss auf und wollte nach Paris abfahren Doch der Provinzprafekt von Correzes stellte sich quer und stoppte mit Polizeieinheiten den Konvoi weil er nicht wusste dass er es mit der Besatzungsmacht zu tun hatte sondern glaubte es mit einer Aktion einer franzosischen Truppe zu tun zu haben Die Sammlung wurde nach einigem Hin und Her von deutschen Truppen in Gewahrsam genommen und dann erst in eine deutsche Kaserne nach Tulles und schliesslich in den deutschen Militarstutzpunkt nach Limoges gebracht Die Angelegenheit erregte grosses Aufsehen und es wurde in der gleichgeschalteten Presse daruber berichtet Nach einigen Tagen wurde die Sammlung den Franzosen ubergeben um die Kollaborationsregierung unter Petain und seinem Ministerprasidenten Laval nicht blosszustellen wobei die Deutschen sicherstellten dass sie nicht ihre Zugriffsmoglichkeiten auf die Beute aus der Hand gaben 23 Lohse schaltete nun die deutsche Botschaft in Paris ein Der zustandige Sachbearbeiter schlug vor die Sammlung fur den Sonderauftrag Linz von der franzosischen Regierung zu kaufen Hitler stimmte zu und es gab Verhandlungen Der Kompromiss war dass Vichy dann bereit war Teile der Sammlung zu verkaufen wenn Deutschland die franzosischen Rechte an der Sammlung respektierte Lohse sicherte dies zu 22 Lefranc liess die Sammlung nach Paris transportieren Im Gebaude des Generalkommissariats fur Judenfragen der ehemaligen Dreyfusbank kam es zu seiner Besichtigungsaktion von franzosischen und deutschen Behordenvertretern bei der die Sammlung aufgeteilt wurde Die Franzosen wahlten 49 Bilder fur den Louvre aus Dann wahlten Bruno Lohse und Erhard Gopel vom Sonderauftrag Linz 284 Bilder fur das Reich aus 262 Bilder waren fur die Sammlung Linz bestimmt Hitler zahlte fur diese Bilder das Aquivalent von 2 5 Millionen Reichsmark an das Vichy Regime Lefranc erhielt als Belohnung 10 Bilder Weitere 20 Bilder erhielt er spater vom Louvre und verkaufte sie gleich an einen Handler namens Buittenwege weiter Vermutlich war das ein Kunsthandler der im Auftrag Gorings agierte und so die Spur zu Goring im Dunklen liess Goring hatte zuerst auf seinen Anteil an der Beute verzichtet als der Raub ruchbar wurde Aber dann erwarb Lohse fur Goring zwei Gemalde der Sammlung Schloss darunter ein Rubens zugeschriebenes Werk 22 Die Vorgeschichte dazu ging aus einem Brief Lohses an Goring hervor in dem er ihm mehrere Bilder aus der Sammlung Schloss anbot Ein Satz in diesem Brief wurde von Gorings Mitarbeiterin Gisela Limberger in einer Notiz an Goring folgendermassen wiedergegeben Es brauchte ihm nur die Katalognummer angegeben werden 24 Auf dieses Angebot Lohses ging Goring ein in dem er auf der Notiz Limbergers ein eigenhandiges Telefonat mit Lohse in einer handschriftlichen Notiz festhielt Ich habe ihm telefoniert dass ich die Gemalde deren Photos ich gesehen habe erwerben will 25 Drei Gemalde erwarb Bruno Lohse zu gunstigen Preisen fur sich selbst 26 27 Der Fall August Liebmann Mayer Bearbeiten Der beruhmte judische und auch heute noch anerkannte Kunsthistoriker und Experte fur spanische und italienische Malerei der Renaissance und des Barock August Liebmann Mayer war schon 1930 das Opfer des Beginns einer beispiellosen Verleumdungskampagne von auf Mayers Erfolg neidischen und oder antisemitischen Kunsthistorikerkollegen im Verein mit dem Volkischen Beobachter geworden Es war unter anderem falschlicherweise behauptet worden dass Mayer gegen Geld Kunstgutachten gefalscht habe Mayer gab daraufhin 1931 seinen Posten als Hauptkonservator an der Munchner Pinakothek und seine Stellung als Kunstgeschichtsprofessor an der Munchner Universitat auf Er versuchte als privater Gutachter von Kunst weiter zu arbeiten weil er glaubte seinen Verfolgern so den Wind aus den Segeln nehmen zu konnen Doch die Verfolger sahen darin ein Schuldeingestandnis und hetzten ihn jetzt erst recht Nach 1933 kamen die Verfolger an die Macht und jetzt machte sich auch der Deutsche Staat an die Verfolgung Mayer wurde unter dem Vorwand der Steuerhinterziehung zeitweise verhaftet und bis 1935 seines gesamten Vermogens beraubt Nur Dank der Hilfe auslandischer Freunde konnte Mayer 1935 emigrieren und versuchen sich in Paris eine neue Existenz aufzubauen In Paris gab Mayer 1936 das Werkverzeichnis von Velazquez heraus und begann an einem Werkkatalog von Tizian zu arbeiten Seine letzten Arbeiten daran stammen von 1939 Nachdem die Deutschen Frankreich erobert hatten ging die Verfolgung weiter Der Kunsthistoriker Lohse leitete kurz nach seiner Ankunft in Paris 1941 die Fahndung nach Mayer ein der nach Nizza ins unbesetzte Frankreich gefluchtet war und seine Frau und Tochter hatte in der gemeinsamen Wohnung in Paris zurucklassen mussen Der Einsatzstab Rosenberg raumte die Wohnung leer In der ALIU Untersuchung Activity of the Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg in France CIR 1 aus dem Jahr 1945 zu deren Erstellung auch Lohse verhort worden war ist die Durchsuchung des Sonderstabes Bildende Kunst des ERR in der Wohnung Mayers in der Rue Montabor Nr 9 Paris aufgefuhrt ohne dass den ALIU Befragern 1945 der Zusammenhang zu von Lohse eingeleiteten Fahndung bekannt war 28 Ein Teil der dabei gestohlenen Kunstwerke wurde spater vom Deutschen Staat restituiert die Bibliothek ist bis heute verschollen 29 Nach der Besetzung der italienischen Zone in Sudfrankreich durch die Deutschen war Mayer 1943 von Nizza nach Monte Carlo gefluchtet Dort wurde er von dem Kunsthandler Delcleve gegen Zahlung einer Belohnung an die Deutschen verraten und am 3 Februar 1944 verhaftet Nachdem Mayer am 7 Marz 1944 vom Durchgangslager Drancy nach Auschwitz abtransportiert wurde hat man nie wieder etwas von ihm gehort 30 Rettung judischer Kunsthandler Bearbeiten Lohse arbeitete auch mit in Frankreich verfolgten judischen Kunsthandlern zusammen Besondere Kontakte hatte er zu den Brudern Allen Loebl und Manon Loebl Allen Loebl der eine Galerie besass hatte Lohse in den Pariser Kunstmarkt eingefuhrt Die Galerie Loebls war arisiert worden aber Loebl blieb dank Goring faktischer Besitzer Uber diese Galerie wurden viele Kaufe mit den Deutschen vor allem auch fur Goring abgewickelt Als die Deutschen die Judenverfolgung verscharften und anfingen Juden in die Vernichtungslager abzutransportieren kamen die Loebls immer mehr in Schwierigkeiten Lohse schloss daraufhin mit Allen Loebl ein Abkommen in dem Loebl Goring das Vorkaufsrecht fur alle Bilder zusicherte die er in die Hand bekam Dafur sicherte ihm Lohse den Schutz vor Verfolgungsmassnahmen von SD und SS zu 31 In diesem Zusammenhang richtete Lohse am 15 Juni 1943 einen Brief an Goring in dem er darum bat dass ich die Juden Gebruder Lobl weiterhin vom SD fur meine Ermittlungszwecke zur Verfugung stellen lassen darf 32 So sorgte er dafur dass sie die Besatzungszeit uberlebten und ihm weiter beim Erwerb von Kunstwerken halfen Die einzige Bedingung Gorings gegenuber Lohse war dass sein Name auf keinem Papier bei den Verhandlungen mit der Gestapo auftauchen durfe Goring erwarb mehrere Bilder und auch die kunsthistorische Bibliothek von Loebl Angeblich nutzte Lohse seine Position aus um auch in anderen Fallen Kunsthandlern Historikern Freunden und Verwandten in vielen Angelegenheiten zu helfen 33 Einsatz in anderen Landern Bearbeiten Lohse war auch in anderen Landern Westeuropas eingesetzt Auf der Suche nach Bildern fur Goring reiste er haufig in die Niederlande Nach Lohses eigenen Angaben konnte er fur die Reisen nach den Niederlanden einige Male sogar Gorings Sonderzug nutzen Lohse war beim Raub der Sammlung des niederlandischen Staatsburgers Gutmann beteiligt der einen Teil seiner Sammlung nach Frankreich geschafft hatte Unter Lohses Leitung wurden diese Teile der Sammlung in Paris beschlagnahmt 34 In den Niederlanden hatte Lohse Himmlers SS bei der Beschlagnahmung der Sammlungen der judischen Handler Vaudstra und Simons unterstutzt es handelte sich um antike Mobel und Teppiche 35 Diese waren fur die Einrichtung der SS Statte Wewelsburg bestimmt Es gab das Gerucht dass Lohse die Sammlungen der SS verkauft hatte Lohse war auch mehrfach fur Goring zum Zwecke des Bilderkaufs und Verkaufs von geraubten Bildern in die Schweiz gereist M Aktion Bearbeiten Ab 1942 wurde aus dem Einsatzstab Rosenberg heraus in Paris eine Aktion der Beschlagnahme von Haushaltsgut von Juden die so genannte Mobel Aktion ins Leben gerufen Dabei wurden die Wohnungen der geflohenen oder in die Todeslager deportierten Juden durchsucht und ausgeraubt Die Gegenstande wurden in grossen Lagerhausern in Paris gesammelt und fur die bombengeschadigten Einwohner deutscher Stadte verwendet Leiter dieser Aktion war ebenfalls Kurt von Behr Die Mitarbeiter des Einsatzstabes wie auch der Botschaft durften sich Beutestucke aus der M Aktion fur die Ausstattung ihrer Wohnungen aneignen 36 Auch die Angehorigen der deutschen Botschaft durften sich aus dem Mobelraub bedienen Ab Marz 1942 leitete Lohse die Begutachtung von Kunstwerken welche die Mobel Aktion an den Einsatzstab abgab 37 Auch seine eigene Wohnung in Paris war mit Mobeln aus judischem Besitz ausgestattet Lohse ausserte dazu in seinem Verhor durch die Amerikaner dass er seine Wohnung neu eingerichtet vorgefunden habe als er von einem Einsatz ausserhalb Paris zuruckkam Eine ihm untergebene Sekretarin des ERR habe sie ohne sein Wissen mit Mobeln aus der M Aktion ausgestattet 38 Kriegsende Bearbeiten Lohse schied ursprunglich Anfang 1944 aus dem Einsatzstab aus nachdem er sich mit seinen Kollegen entzweit hatte und nachdem er sich wahrend seiner Skiferien mit seiner Freundin in den franzosischen Alpen bei einem Unfall ein Bein gebrochen und das Knie verletzt hatte 39 Goring bestand aber auf seiner weiteren Anwesenheit in Paris Als die Alliierten naherruckten war Lohse im August 1944 immer noch in Diensten des Einsatzstabes tatig Am 14 August 1944 bekamen die Haupteinsatzfuhrer Bruno Lohse und Walter Borchers von Reichsleiter Rosenberg direkt den Auftrag die laut Fuhrerbefehl sichergestellten und noch in Paris lagernden Kunstgegenstande aus dem Museum Jeu de Paume und dem Depot des Louvre unverzuglich unter Einsatz aller noch verfugbaren Moglichkeiten abzutransportieren 40 Dafur war es zu spat denn nach Lynn Nicholas mussten sie mit den anderen Mitarbeitern des ERR schon am 16 August 1944 Paris verlassen unter Zurucklassung eines grossen Teils ihrer personlichen Habe Der Standortkommandant Paris hatte die ERR Mitarbeiter schon zur Verteidigung von Paris einsetzen wollen Die in Paris zuruckgebliebenen Guter wurden offensichtlich nach Brussel gebracht Denn Lohse fuhr nach der Eroberung von Paris aus Deutschland wieder nach Brussel um dort seine personliche Habe einzusammeln Kurze Zeit spater erlangte Lohse wegen einer Erkrankung die Erlaubnis von Goring eine Woche Genesungsurlaub in Meran in Italien zu machen Wahrenddessen erhielt er eine sichere Verwaltungsstelle bei einem Luftwaffenregiment Gorings in Berlin Von dort wurde er zum Kunstdepot des ERR auf Schloss Neuschwanstein abgeordnet 41 Direkt nach der Eroberung von Paris durchsuchten der amerikanische Kunstschutzoffizier und spatere Direktor des Metropolitan Museum of Art James Rorimer und Rose Valland zusammen die verlassene Wohnung Lohses und die Buros des ERR wobei sie Unterlagen beschlagnahmten Valland die Konservatorin des Musee du Jeu de Paume die wahrend der ERR Zeit im Museum geblieben war und sich Aufzeichnungen uber den Kunstraub gemachte hatte war auch Mitarbeiterin der Resistance gewesen Nach der Befreiung Frankreichs war sie von der franzosischen Regierung als Spezialistin fur Ruckfuhrung von geraubten Kunstwerken eingesetzt worden 42 Haft nach dem Krieg BearbeitenBei den amerikanischen Besatzungstruppen Bearbeiten Am 2 Mai 1945 wurde Lohse von den Amerikanern wegen seiner Pariser Tatigkeit inhaftiert Die westlichen Alliierten hatten riesige Depots mit geraubten Kunstschatzen gefunden und machten sich daran den Raub aufzuklaren und die Kunstschatze zuruckzuerstatten vgl Restitution Dazu versuchten sie sich der Hilfe der beteiligten Kunstrauber zu bedienen Lohse war bereit auszusagen Da andere am Kunstraub Beteiligte wie sein Vorgesetzter Kurt von Behr und der Leiter der von Goring gegrundeten kunsthistorischen Forschungsstatte Hermann Bunjes direkt nach der Niederlage Suizid verubt hatten war Lohse ein wichtiger verbliebener Zeuge des Kunstraubs in Frankreich 43 Lohse war auch bereit im Nurnberger Kriegsverbrecher Prozess im Verfahren gegen Rosenberg auszusagen aber es kam auf Grund einer Verfahrenskurzung nicht dazu James S Plaut der Leiter der Art Looting Investigation Unit und spatere Direktor des Museum of Fine Arts in Boston beurteilte Lohse im Jahr 1946 folgendermassen der junge Bruno Lohse gross athletisch und Preussisch war ein ernsthafter Student ein uberzeugter Nazi und ein Traumer Fasziniert von seiner attraktiven Art und seiner Ernsthaftigkeit hatte Goring ihn aus von Behrs Mannschaft herausgegriffen und ihn zum Stellvertretenden Direktor gemacht und zu seinem personlichen Handlungsbevollmachtigten Vieles von dem franzosischen Hass uber die Demutigungen des Einsatzstabes ist gerechterweise auf Lohse bezogen der in seinem nationalsozialistischen Eifer und seiner Verehrung von Goring wichtige Raubaktionen organisierte und dominierte Dabei war er uberzeugt mit seinem Tun seinem Staat und seinem Chef ehrenvoll zu Dienste zu sein 44 Laut dem Bericht Activity of the Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg in France 45 glaubten die Amerikaner Lohse allerdings dass er von dem Ausmass der Verbrechen Gorings nichts gewusst habe und ehrlich bedruckt war als er durch die Amerikaner von ihnen erfuhr Die Amerikaner behielten Lohse fur drei Jahre in Haft Dann lieferten sie ihn 1948 nach Paris aus Prozess in Paris Bearbeiten Lohse war auch dort in Haft 1950 wurde vor dem Militartribunal in Paris ein Prozess gegen sechs deutsche Kunstrauber darunter auch Lohse eroffnet Gegen den faktischen Leiter des Kunstraubes des ERR in Frankreich den in Berlin residierenden Robert Scholz engster Mitarbeiter Rosenbergs in Kunstfragen den Leiter der Galerie Gorings Walter Andreas Hofer gegen den seit Juli 1940 in Paris befindlichen NSDAP Funktionar und Stabsleiter des Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg Georg Ebert Artur Pfannstiel ein deutscher Maler und Kunsthandler der schon vor dem Krieg in Paris wohnte und Gerhard Utikal den Gesamtleiter des ERR verantwortlich fur alle Kunstraubaktivitaten Der Tenor der Verteidigung von Robert Scholz war der gleiche den schon Rosenberg 1946 im Nurnberger Prozess geaussert hatte Der Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg habe nur das Eigentum der Juden schutzen lassen das diese ohne Bewachung zuruckgelassen hatten als sie 1940 beim Einmarsch der deutschen Truppen nach Frankreich flohen Deutschland habe die Kunstgegenstande nur zum Schutze der Juden an sich genommen Das Urteil wurde am 3 August 1950 gefallt Bruno Lohse wurde freigesprochen Einzelheiten des Verfahrens sind wegen der franzosischen Geheimhaltungsvorschriften nicht bekannt 46 Lohse war sicherlich zugutegekommen dass er den Amerikanern und auch den Franzosen bereitwillig bei der Aufklarung des Kunstraubes behilflich war Die Untersuchungen der amerikanischen OSS Einheit ALIU uber die Organisation und Durchfuhrung des Kunstraubes beruhten zu einem wesentlichen Teil auf den Aussagen Lohses 1945 in Osterreich Robert Scholz und Walter Andreas Hofer wurden zu zehn Jahre Gefangnis verurteilt Die verhangte Strafe mussten sie indes nicht verbussen da sie von der BRD nicht ausgeliefert wurden Der Maler und Kunsthandler Artur Pfannstiel und George Ebert wurden zu drei beziehungsweise einem Jahr Gefangnisstrafe verurteilt Nachkriegszeit BearbeitenNach dem Prozess liess Lohse sich in Munchen nieder Trotz seiner Verwicklung in den nationalsozialistischen Kunstraub konnte er wieder in seinem alten Beruf als Kunsthandler weiterarbeiten Seine Berufsbezeichnung war nun nicht mehr Kunsthandler sondern Kunstberater Lohse hatte keine Galerie mehr sondern arbeitete von seiner Privatwohnung aus Am 19 Marz 2007 starb Bruno Lohse in Munchen im Alter von 95 Jahren Gestohlene Bilder in Lohses Safe BearbeitenZwei Monate nach Lohses Tod stellte die Zurcher Staatsanwaltschaft nach einer Anzeige des Munchner Anwalts Kuckelmann in einem Safe bei der Zurcher Kantonalbank mehrere Gemalde sicher Darunter befanden sich Werke der Impressionisten Claude Monet Auguste Renoir und Camille Pissarro und ein Gemalde des niederlandischen Malers Jan Meerhout Einen Blick auf eine Stadt bei denen der Verdacht bestand dass sie Raubkunst aus der NS Zeit seien Der Safe gehorte seit nahezu dreissig Jahren einer Liechtensteinischen Anstalt mit dem Namen Schonart Weder die Bank noch die Schweizer Behorden noch sonst jemand hatten gewusst wer sich hinter der Schonart Anstalt verbarg und welche Schatze sie versteckte Erst im Mai 2007 klarte die Staatsanwaltschaft die Zusammenhange auf Hinter Schonart steckte Bruno Lohse Schonart war sein Besitz Der Pissarro von Samuel Fischer Bearbeiten Das Bild von Pissarro Le Quai Malaquais et l Institut hatte der Verleger Samuel Fischer der Vater des seit Samuels Tod 1934 als Nachfolger tatigen Gottfried Bermann Fischer 1907 gekauft 1938 war das Werk in Wien von der Gestapo beschlagnahmt worden als die Wohnung der Familie Fischer nach dem Einmarsch der Deutschen von den Nationalsozialisten geplundert worden war 1940 war das Bild von den Nationalsozialisten in einer Auktion des Dorotheums an einen unbekannten Kaufer versteigert worden Gottfried Bermann Fischer der es geschafft hatte vor den Nationalsozialisten ins Exil zu entkommen erst nach Osterreich und dann in die USA hatte Zeit seines Lebens nach diesem Bild gesucht In den Jahren 2006 und 2007 kurz vor Lohses Tod hatten zwei Personen in Zurich dieses Bild Gisela Fischer der Alleinerbin von Gottfried Bermann Fischer angeboten Sie verlangten ein Finders Fee von 18 des vermutlichen Marktwerts von funf bis sechs Millionen Franken Gisela Fischer ging auf das Angebot jedoch nicht ein sondern erstattete uber ihren Anwalt Norbert Kuckelmann Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Munchen Ermittler stiessen im Furstentum Liechtenstein auf die Schonart Anstalt die einen Safe in Zurich angemietet hatte in dem sich der Pissarro befand Die beiden Personen die Gisela Fischer das Bild angeboten hatten Jonathan Petropoulos und Peter Griebert hatten Fotos von dem Pissarro mit sich gefuhrt die sie in dem kammergrossen Safe der Zurcher Kantonalbank angefertigt hatten 47 Peter Griebert ein 1938 geborener Kunsthandler war ein Geschaftspartner von Lohse hatte den Zugang zum Safe dieser Stiftung und seit 1988 Bilder fur Lohse daraus verkauft Jonathan Petropoulos ist ein anerkannter Kunstraubforscher und Professor am Claremont McKenna College in Kalifornien Er sagte aus dass er nicht im Entferntesten geahnt habe dass Peter Griebert und Lohse im Besitz des Pissarro gewesen seien Er habe angenommen dass das Bild im Besitz eines anderen Eigentumers gewesen sei Gegen Peter Griebert leitete die Staatsanwaltschaft Munchen I eine Ermittlungsverfahren ein Ein Verfahren gegen Petropoulos war eingestellt worden Petropoulos musste aber eine Untersuchung seiner Universitat uber sich ergehen lassen ob er sich strafbar gemacht oder ethische Standards der Universitat verletzt habe Das Ergebnis bestatigte diesen Vorwurf nicht Trotzdem gab er seinen Posten als Direktor des Centre for the Study of the Holocaust Genocide and Human Rights am CMC auf Mit der Beschlagnahme des Safeinhalts der Kantonalbank war die Vermutung von Jonathan Petropoulos aus einem Aufsatz im Jahr 2006 und auch die Vermutung des Anwaltes von Gisela Fischer Kuckelmann bestatigt worden dass Bruno Lohse im Besitz von Vermogen gewesen ist das Holocaustopfern gestohlen und nicht zuruckgegeben worden war 48 Dass dieses Bild geraubt war und gesucht wurde war im Kunsthandel spatestens seit 1971 bekannt Seinerzeit wurde das Bild in der neu erschienenen und bis heute immer wieder aufgelegten Autobiographie von Gottfried Bermann Fischer mit folgenden Satzen erwahnt Das Bild Pissarros aber es war Quai Malaquais genannt und figuriert im Gesamtkatalog unter der Nummer 1290 blieb verschwunden Gewiss ziert es die Wand eines Sammlers in Sudamerika oder in einem der anderen Lander die die Ruckgabeverpflichtungen aufgehoben haben 49 Den Pissarro gaben die Erben im August 2008 an Gisela Fischer und einen weiteren Nachkommen der Familie Fischer zuruck 50 Am 3 November 2009 liessen die Fischererben das Bild vom Auktionshaus Christie s in New York zu einem Preis von 2 154 500 US Dollar versteigern Der Meerhout Bearbeiten Das Bild des niederlandischen Malers Jan Meerhout vor 1630 1677 Einen Blick auf eine Stadt war im Besitz des judischen Sammlers Alfons Jaffe 1861 1949 gewesen der in Berlin London und den Niederlanden gelebt hatte Jaffe hatte seine Sammlung zur sicheren Aufbewahrung an das Museum De Lakenhal in Leiden gegeben Dort raubte sie 1942 die Dienststelle Muhlmann des Kajetan Muhlmann die Rauborganisation der Nationalsozialisten in den Niederlanden Die Dienststelle hatte diese Gemalde an fuhrende Nationalsozialisten verkauft auch Goring gehorte zu den Kaufern Von den 29 Gemalden Jaffes fehlte bis zu dem Fund in Lohses Safe jede Spur 51 Nachlass BearbeitenZum Nachlass Lohses gehorte nach Aussage des Lohse Anwalts und Nachlassverwalters Willy Hermann Burger auch eine private Gemaldesammlung Laut Jonathan Petropoulos dem Verfasser mehrerer Bucher uber den NS Kunstraub der Lohse bei seinen Recherchen kennengelernt hatte war die Sammlung Millionen wert Petropoulos bezog sich bei dieser Ausserung nur auf die Bilder in der Wohnung von Lohse die er bei einem mit einer Mitarbeiterin von Looted Art com durchgefuhrten Besuch in der Wohnung Lohses noch zu dessen Lebzeiten dort gesehen hatte Die Bilder aus dem Safe der Zurcher Kantonalbank und die Schonart Anstalt waren dem Nachlassverwalter mehrere Monate nach Beginn seiner Nachlassverwaltung Anfang Juni 2007 noch nicht bekannt Er war der Meinung dass in der Privatsammlung Lohses kein geraubtes Bild sein konne Lohses Haupterbin war seine Nichte Aber sie musste sich das Erbe mit etwa zwanzig anderen Personen teilen denen Lohse individuelle Schenkungen vorwiegend Bilder vermacht hatte 52 Auch eine Tochter Gorings Edda Goring soll Lohse mit einem Bild bedacht haben 53 Die britische Kunstjournalistin Catherine Hickley berichtete in einem Artikel im Nachrichtendienst Bloomberg dass der Nachlassverwalter Burger ausgeschlossen habe dass Lohses Bilder ausgestellt wurden bevor sie an die Vermachtnisnehmer verteilt worden seien Lohse habe ausdrucklich darum gebeten dass seine Sammlung nicht offentlich ausgestellt werde 54 Catherine Hickley interviewte auch den Munchner Staatsanwalt Joachim Lutz der die Untersuchung gegen den Lohse Vertrauten Griebert und Petropoulos leitete Danach wurden die Justizbehorden die Sammlung Lohse nicht erforschen da es keine Klagen oder Anzeigen bezuglich Bilder der Sammlung gebe Willi Korte ein Anwalt und Raubkunstfahnder aus Washington der fur Bermann Fischer gearbeitet hatte zeigte sich sehr uberrascht dass Lohses Tatigkeit als Kunsthandler und seine private Sammlung vor seinem Tod noch nie untersucht worden seien Weitere Informationen zu der Sammlung von Lohse gewann Hickley in einem Interview mit dem Journalisten und Filmemacher Maurice Philip Remy der Lohse gekannt hatte Remy sei in Zusammenarbeit mit den Erben dabei unentgeltlich wie Stephan Koldehoff spater schrieb 55 die Biographie Lohses und die Geschichte der Bilder der Sammlung Lohse zu untersuchen Nach Remy bestehe die Sammlung aus verschiedenen niederlandischen Stillleben des 17 Jahrhunderts einem Aquarell Noldes und anderen flamischen spanischen und franzosischen Gemalden Remy gebe an dass er die Geschichte von 40 Gemalde untersuche Es seien Bilder die zur Erbschaft gehorten und welche die schon fruher verkauft worden seien Davon seien 18 in den letzten 25 Jahren verkauft worden Remy behaupte dass er jedes Bild der Sammlung kenne und betone bei Lohses Bildern handele sich nicht um einen Hort von NS Raubkunst Allerdings sei er sich bei drei Bildern die aus dem Bestand der Schonart Anstalt schon verkauft seien hinsichtlich der Provenienz noch nicht ganz sicher Im Interview mit Stephan Koldehoff gab Remy im Dezember 2007 an dass Lohse den Pissarro unwissentlich in den 1950er Jahren gekauft habe und ihn dann gegen Ende seines Lebens zuruckerstatten wollte als er von der Herkunft des Bildes erfuhr Remy nannte den Namen des Vorbesitzers nicht 56 Koldehoff prasentierte in seinem Buch Die Bilder sind unter uns Das Geschaft mit der NS Raubkunst die ganze Liste der Bilder die zu Lohses Nachlass gehorten im Tresor waren oder vorher schon verkauft worden waren Insgesamt zahlt er 46 Bilder auf Von diesen Bildern waren neben dem Pissarro zwei weitere Bilder eindeutig geraubte Bilder 55 Literatur Bearbeiten2021 ist die einzige Biografie uber Lohse erschienen Sie stammt von Jonathan Petropoulos und tragt den Titel Goring s Man in Paris The Story of a Nazi Art Plunderer and His World S u Das Buch ist noch nicht in den Artikel eingebaut der im Wesentlichen in den Jahren 2008 bis 2012 entstanden war Hector Feliciano Das Verlorene Museum Vom Kunstraub der Nazis Berlin 1998 Esther Tisa Francini Anja Heuss Georg Kreis Fluchtgut Raubgut Der Transfer von Kulturgutern in und uber die Schweiz 1933 1945 und die Frage der Restitution Zurich 2001 Gunther Haase Die Kunstsammlung des Reichsmarschalls Hermann Goring Eine Dokumentation Berlin 2000 Gunther Haase Kunstraub und Kunstschutz Eine Dokumentation Hildesheim 1991 Anja Heuss Kunst und Kulturgutraub Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion Heidelberg 2000 Stefan Koldehoff Die Bilder sind unter uns Das Geschaft mit der NS Raubkunst Frankfurt 2009 ISBN 978 3 8218 5844 9 Jacob Kurz Kunstraub in Europa 1938 1945 Hamburg 1989 Michael J Kurtz America and the Return of Nazi Contraband The Recovery of Europe s Cultural Treasures New York 2006 Hanns Christian Lohr Der Eiserne Sammler Die Kollektion Hermann Goring Kunst und Korruption im Dritten Reich Berlin 2009 ISBN 978 3 7861 2601 0 Hanns Christian Lohr Kunst als Waffe Der Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg Ideologie und Kunstraub im Dritten Reich Berlin 2018 ISBN 978 3 7861 2806 9 Lynn H Nicholas Der Raub der Europa Das Schicksal europaischer Kunstwerke im Dritten Reich Munchen 1995 Jonathan Petropoulos The Art World in Nazi Germany Choices Rationalization and Justice Edited Jonathan Huener and Francis R Nicosia in The Arts in Nazi Germany Continuity Conformity Change University of Vermont 2007 Jonathan Petropoulos The Faustian Bargain The Art World in Germany London 2000 Jonathan Petropoulos Goring s Man in Paris The Story of a Nazi Art Plunderer and His World Yale University Press 2021 Jonathan Petropoulos Kunstraub und Sammelwahn Kunst und Politik im Dritten Reich Berlin 1999 Jonathan Petropoulos Kunstraub Warum es wichtig ist die Biographien der Kunstsachverstandigen im Dritten Reich zu verstehen In Die Politische Okonomie des Holocausts Zur wirtschaftlichen Logik von Verfolgung und Wiedergutmachung Munchen 2001 Gunnar Schnabel Monika Tatzkow Nazi Looted Art Handbuch Kunstrestitution weltweit Berlin 2007 Matila Simon The Battle of the Louvre The Struggle to Save French Art in World War II New York 1971 Elizabeth Simpson Hrsg The Spoils of War World War II and Its Aftermath The Loss Reappearance and Recovery of Cultural Property New York 1997 Julius H Schoeps Anna Dorothea Ludewig Eine Debatte ohne Ende Raubkunst und Restitution im deutschsprachigen Raum Berlin 2007 ISBN 978 3 86650 641 1 Weblinks BearbeitenAllgemeine Weblinks Bearbeiten Literatur von und uber Bruno Lohse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lohses Vita in der Internetdarstellung Kunst und Politik von Robert Adrian zum NS Kunstraub 1 September 1996 Allerdings enthalt die Prasentation keine Belege so dass die Angaben nicht nachprufbar sind Eingesehen am 9 Juli 2009 Robert Adrians Prasentation heisst Kunst und Politik Art and Politics in Nazi Germany und ist hier zu finden CIR 1 Activity of the Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg in France Consolidated Interrogation Report Nr 1 15 August 1945 durchgefuhrt durch die ALIU Art Looting Investigation Unit des OSS US Army enthalt die Darstellung der Struktur und Tatigkeit des ERR bei der Durchfuhrung des Kunstraubes in Paris Verfasser James Plaut Vollstandige Fassung NARA Dokument M1782 bei Fold 3 Portal of military documents Eingesehen am 23 Juni 2012 DIR 6 O S S ALIU Detailed Interrogation Report No 6 Bruno Lohse August 1945 Verhor von Bruno Lohse durch die Art Looting Investigation Unit NARA Dokument M1782 bei Fold 3 Eingesehen am 27 Januar 2010 Darstellung des Schicksals des Sammlung Schloss auf der Website des franzosischen Aussenministeriums unter dem Titel Collection Schloss Archives et Patrimoine Dabei wird einerseits eine historische Darstellung geboten bei der die wichtigsten Beteiligten naturlich auch Bruno Lohse aufgefuhrt werden und ausserdem ein Verzeichnis der vermissten Werken in Abbildungen gezeigt wird Eingesehen am 13 Februar 2010Onlinedienst Zeitungs und Rundfunkartikel Bearbeiten James Plaut Loot for the Master Race In Atlantic Monthly September 1946 eingesehen am 23 Juni 2012 Stephan Handel Ein Safe voller Bilder auf sueddeutsche de 1 Juni 2007 Stephan Koldehoff Pissarro Lost and Found in ArtNews Summer 2007 nachgedruckt auf der Webseite der Looted Art Commission Brigitte Ullmer Geraubte Kunst als Metapher Memento vom 26 Juni 2009 im Internet Archive NZZ 23 Juni 2009 Tobias Timm Beraubt und betrogen In Die Zeit 6 Juni 2007 Catherine Hickley Nazi Art Dealer s Will Disperses Dutch Masters Expressionists im Bloomberg Nachrichtendienst 12 Juli 2007 ubernommen von Commission for Looted Art News Lohses Raubbilder in einer Ausstellung 1984 in Lausanne Eingesehen am 23 Juni 2012 Artikel in einer Online Zeitung von Studenten des Claremont College in dem der Kunstraubforscher Jonathan Petropoulos arbeitete Einzelnachweise Bearbeiten a b Gunther Haase Die Kunstsammlung des Reichsmarschalls Hermann Goring Eine Dokumentation Berlin 2000 S 35 vgl O S S ALIU Detailed Interrogation Report No 6 Bruno Lohse August 1945 Verhor von Bruno Lohse durch die Art Looting Investigation Unit in franzosischer Sprache Online verfugbar 1 Activity of the Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg in France Consolidated Interrogation Report Nr 1 15 August 1945 der Art Looting Investigation Unit APO 413 des OSS US Army i Introductory note Sources S 2 Michael J Kurtz America and the Return of Nazi Contraband The Recovery of Europe s Cultural Treasures New York 2006 S 38 Hector Feliciano Das Verlorene Museum Vom Kunstraub der Nazis Berlin 1998 S 201 Thomas Buomberger Raubkunst Kunstraub die Schweiz und der Handel mit gestohlenen Kulturgutern zur Zeit des Zweiten Weltkriegs Hrsg vom Bundesamt fur Kultur BAK und der Nationalen Informationsstelle fur Kulturguter Erhaltung NIKE Zurich 1998 ISBN 3 280 02807 8 S 45 James Plaut im ALIU Final Report 1946 Interrogation Robert Scholz vom 29 Mai 1946 durch Lieutenant Wilbur F Dobber Dokument IMT 39 Rosenberg Dok 41 Aussage Lohses im Verhor Bruno Lohses in O S S ALIU Detailed Interrogation Report No 6 Bruno Lohse August 1945 Seite 6 siehe unter Weblinks Wilhelm Treue Zum nationalsozialistischen Kunstraub in Frankreich Der Bargatzky Bericht In VfZ 13 1965 H 3 S 285 337 2 pdf hier S 336 Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg fur die besetzten Gebiete Anordnungen und Mitteilungen 1942 15 Juli 1942 Nr 4 Aus dem digitalisierten Aktenbestand des Bundesarchivs NS 30 3 Nr 1 6 1942 Ernst Piper Der Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg In Inka Bertz Michael Dorrmann Hrsg Raubkunst und Restitution Kulturgut aus judischem Besitz von 1933 bis heute Herausgegeben im Auftrag des Judischen Museums Berlin und des Judischen Museums Frankfurt am Main Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 8353 0361 4 S 116 Hanns Christian Lohr Der Eiserne Sammler Die Kollektion Hermann Goring Kunst und Korruption im Dritten Reich Berlin 2009 S 59 James Plaut Loot for the master race September 1946 zitiert nach Stefan Koldehoff Die Bilder sind unter uns Das Geschaft mit der NS Raubkunst Frankfurt 2009 ISBN 978 3 8218 5844 9 S 99 James Plaut Loot for the Master Race in Atlantic Monthly September 1946 in der Rubrik Weblinks siehe auch Stefan Koldehoff Die Bilder sind unter uns Das Geschaft mit der NS Raubkunst Frankfurt 2009 ISBN 978 3 8218 5844 9 S 97 Gunther Haase Die Kunstsammlung des Reichsmarschalls Hermann Goring Eine Dokumentation Berlin 2000 S 35 und Bruno Lohses eigene Aussage DIR 6 O S S ALIU Detailed Interrogation Report No 6 Bruno Lohse August 1945 Verhor von Bruno Lohse durch die Art Looting Investigation Unit in franzosischer Sprache II b Text einsehbar unter Weblinks Lohses englisches Verhor einsehbar unter Weblinks DIR 06 S 9 Anja Heuss Kunst und Kulturgutraub Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion Heidelberg 2000 S 84 Gunther Haase Die Kunstsammlung des Reichsmarschalls Hermann Goring Eine Dokumentation Berlin 2000 S 36 Stefan Koldehoff Die Bilder sind unter uns Das Geschaft mit der NS Raubkunst Frankfurt 2009 ISBN 978 3 8218 5844 9 S 98 Gunther Haase Die Kunstsammlung des Reichsmarschalls Hermann Goring Eine Dokumentation Berlin 2000 S 36 f Gunther Haase Die Kunstsammlung des Reichsmarschalls Hermann Goring Eine Dokumentation Berlin 2000 S 37 Der Erwerb der Sammlung Renders bei James Plaut Loot for the Master Race in Atlantic Monthly September 1946 siehe unter Abs 2 in der Rubrik Weblinks Jonathan Petropoulos Kunstraub und Sammelwahn Kunst und Politik im Dritten Reich Berlin 1999 S 248 Hector Feliciano Das Verlorene Museum Vom Kunstraub der Nazis Berlin 1998 S 110 Marie Hamon Jugnet Collection Schloss Oevres spoliees pednat la deuxiem guerre mondila non restituees 1943 1998 Hrsg Ministere des Affaires Etrangeres Direction des Archive et de la Document Paris 1998 S 7 siehe auch die identische Darstellung im auf der Seite des franzosischen Aussenministeriums ins Netz gestellten Katalog s unter Weblinks DIR 6 O S S ALIU Detailed Interrogation Report No 6 Bruno Lohse August 1945 Verhor von Bruno Lohse durch die Art Looting Investigation Unit NARA Dokument M1782 bei footnote com S 3 und S 5 und Stefan Koldehoff Die Bilder sind unter uns Das Geschaft mit der NS Raubkunst Frankfurt 2009 ISBN 978 3 8218 5844 9 S 98 a b c Hanns Christian Lohr Der Eiserne Sammler Die Kollektion Hermann Goring Kunst und Korruption im Dritten Reich Berlin 2009 S 60 Siehe Weblink Collection Schloss Archives et Patrimoine Dazu auch das Telegramm Erhard Gopels uber den Gesandtschaftsrat Schleier an Bormann vom 26 April 1943 in Hildegard Brenner Die Kunstpolitik des Nationalsozialismus Reinbek 1963 S 231 f Notiz Limberger vom 16 August 1943 in Gunther Haase Kunstraub und Kunstschutz Eine Dokumentation Hildesheim 1991 Dokumentenanhang Gunther Haase Die Kunstsammlung des Reichsmarschalls Hermann Goring Eine Dokumentation Berlin 2000 S 145 Stefan Koldehoff Die Bilder sind unter uns Das Geschaft mit der NS Raubkunst Frankfurt 2009 ISBN 978 3 8218 5844 9 S 98 Zitat aus Darstellung des Schicksals des Sammlung Schloss auf der Website des franzosischen Aussenministeriums unter dem Titel Collection Schloss Archives et Patrimoine s unter den Weblinks CIR 01 Rosenberg in France Attachement 10 bei Footnote com Christian Fuhrmeister Susanne Kienlechner Tatort Nizza Kunstgeschichte zwischen Kunsthandel Kunstraub und Verfolgung Zur Vita von August Liebmann Mayer mit einem Exkurs zu Bernhard Degenhard und Erhard Gopel und Bruno Lohse In Ruth Heftrig Olaf Peters Barbara Schellewald Hrsg Kunstgeschichte im Dritten Reich Theorien Methoden Praktiken Berlin 2008 S 419 Anmerkung 47 Christian Fuhrmeister Susanne Kienlechner Tatort Nizza Kunstgeschichte zwischen Kunsthandel Kunstraub und Verfolgung Zur Vita von August Liebmann Mayer mit einem Exkurs zu Bernhard Degenhard und Erhard Gopel und Bruno Lohse In Ruth Heftrig Olaf Peters Barbara Schellewald Hrsg Kunstgeschichte im Dritten Reich Theorien Methoden Praktiken Berlin 2008 S 421 f Aussage wortlich steht dort Lohse gestand im Verhor Bruno Lohses in O S S ALIU Detailed Interrogation Report No 6 Bruno Lohse August 1945 Seite 7 siehe unter Weblinks Schreiben abgebildet in Gunther Haase Die Kunstsammlung des Reichsmarschalls Hermann Goring Eine Dokumentation Berlin 2000 S 64 Gunther Haase Die Kunstsammlung des Reichsmarschalls Hermann Goring Eine Dokumentation Berlin 2000 S 36 Hector Feliciano Das Verlorene Museum Vom Kunstraub der Nazis Berlin 1998 S 185 f Aussage Lohses im Verhor Bruno Lohses in O S S ALIU Detailed Interrogation Report No 6 Bruno Lohse August 1945 Seite 12 13 Siehe unter Weblinks Willem de Vries Kunstraub im Westen 1940 1945 Alfred Rosenberg und der Sonderstab Musik Frankfurt am Main 2000 S 324 Hanns Christian Lohr Kunst als Waffe Der Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg Berlin 2018 S 83 Catherine Hickley am 12 Juli 2007 in dem Artikel Nazi Art Dealers Will disperses Dutch Masters Espressionists Aussage Lohses im Verhor Bruno Lohses in O S S ALIU Detailed Interrogation Report No 6 Bruno Lohse August 1945 S 3 II c Siehe unter Weblinks Befehl Rosenbergs abgedruckt in Bargatzky Bericht in Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 1965 Heft 3 S 336 PDF Lynn H Nicholas Der Raub der Europa Das Schicksal europaischer Kunstwerke im Dritten Reich Munchen 1995 S 387 James J Rorimer Gilbert Rabin Survival The Salvage and Protection of Art in War New York 1950 S 114 f Anja Heuss Kunst und Kulturgutraub Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion Heidelberg 2000 S 80 f James S Plaut The Loot for the Masterrace in der Septembernummer 1946 von Atlantik Monthly Absatz 6 ins Deutsche ubersetzt CIR 1 Activity of the Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg in France Consolidated Interrogation Report Nr 1 15 August 1945 durchgefuhrt durch die ALIU Art Looting Investigation Unit des OSS US Army enthalt die Darstellung der Struktur und Tatigkeit des ERR bei der Durchfuhrung des Kunstraubes in Paris Verfasser James Plaut Jonathan Petropoulos The Faustian Bargain The Art World in Germany London 2000 S 143 Stephan Handel Ein Safe voller Bilder In Suddeutsche Zeitung vom 1 Juni 2007 J Petropoulos Germany Choices Rationalization and Justice In Jonathan Huener Francis R Nicosia Hrsg The Arts in Nazi Germany Continuity Conformity Change New York 2006 ISBN 1 84545 359 X S 145 f Gottfried Bermann Fischer Bedroht Bewahrt Weg eines Verlegers Frankfurt am Main 1971 10 Auflage 2003 ISBN 3 596 21169 7 S 395 Maurice Philip Remy Irrwege eines Pissarro In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 31 Oktober 2009 Stefan Koldehoff Die Bilder sind unter uns Das Geschaft mit der NS Raubkunst Frankfurt 2009 S 106 Catherine Hickley Nazi Looted Art in Zurich Bank Pits Heirress against Dealer 6 Juni 2007 Nicole Pallecchi Kunstkrimi Wie der Kunsthandler Bruno Lohse in der Schweiz Raubkunst bunkerte in 3SAT Online Kulturzeit vom 28 Juli 2007 nachzulesen unter Weblinks Catherine Hickley Artikel Nazi Art Dealers Will disperses Dutch Masters Espressionists im Bloomberg Nachrichtendienst 12 Juli 2007 ubernommen von Commission for Looted Art News a b Stefan Koldehoff Die Bilder sind unter uns Das Geschaft mit der NS Raubkunst Frankfurt 2009 ISBN 978 3 8218 5844 9 Stefan Koldehoff Die Bilder sind unter uns Das Geschaft mit der NS Raubkunst Frankfurt 2009 S 112 Normdaten Person GND 129964174 lobid OGND AKS LCCN n2009026574 VIAF 55241300 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lohse BrunoALTERNATIVNAMEN Lohse Wilhelm Peter Bruno vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthandlerGEBURTSDATUM 17 September 1911GEBURTSORT DuingdorfSTERBEDATUM 19 Marz 2007STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Lohse amp oldid 237886802