www.wikidata.de-de.nina.az
Braszowice deutsch Baumgarten ist ein Dorf im Powiat Zabkowicki Kreis Frankenstein in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Landgemeinde Zabkowice Slaskie Frankenstein Braszowice Hilfe zu Wappen Braszowice Polen BraszowiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat Zabkowice SlaskieGeographische Lage 50 33 N 16 47 O 50 55 16 783333333333 Koordinaten 50 33 0 N 16 47 0 OEinwohner 950Postleitzahl 57 206Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DZAWirtschaft und VerkehrStrasse Breslau PragNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenBraszowice liegt in Niederschlesien im Vorland des Eulengebirges an der alten Handelsstrasse Prag Breslau etwa funf Kilometer sudlich von Zabkowice Slaskie Geschichte Bearbeiten nbsp DorfkircheBaumgarten wurde zusammen mit den Dorfern Grochau und Paulwitz auf dem Gebiet des herzoglichen Gutsbezirkes Grochovischa wahrend der Regierungszeit Herzog Heinrichs I von Schlesien 1221 oder spater gegrundet Die Besiedlung des Waldhufendorfes erfolgte mit deutschen Kolonisten Es wurde erstmals 1253 erwahnt als der Schulze Berthold sculteto de pomerio als Zeuge einer herzoglichen Beurkundung auftrat 1270 war Baumgarten im Besitz des Grafen Mrotzko und seines Sohnes Przeclaw aus dem Adelsgeschlecht Pogarell das bei der deutschen Besiedlung Schlesiens eine fuhrende Rolle spielte Im selben Jahr wurde Baumgarten Bomgart erstmals als Pfarrort mit einem Pfarrer Henricus erwahnt als der Abt von Kamenz eine Klage beim zustandigen Breslauer Bischof einreichte bei der es um Streitigkeiten um die Zahlung des Zehnten ging Mit der Untersuchung beauftragte Bischof Thomas II den Domherrn Echard der auch gleichzeitig den Scholzen verhoren sollte der den Baumgartner Pfarrer beim Einsammeln des Messgetreides misshandelt haben soll Seit 1321 gehorte Baumgarten zum neu gegrundeten Herzogtum Munsterberg Herzog Bolko II verpfandete das Herzogtum an Konig Johann von Bohmen und erkannte die bohmische Lehenshoheit am 29 August 1336 im Vertrag von Straubing an 1321 war eine Halfte von Baumgarten im Besitz des Adelsgeschlechts Seidlitz Fur 1322 ist der Munsterberger Mitregent Bernhard II von Schweidnitz als Grundherr verzeichnet In diesem Jahr vergab er einen Dorfanteil als Lehen an Arnold von Peterswalde dem auch die Scholtisei ubertragen wurde Um 1350 gelangte das Adelsgeschlecht von Reichenbach das auf Schloss Peterwitz bei Frankenstein residierte in den Besitz der nordlichen Dorfhalfte 1385 ubertrug Markgraf Jobst von Mahren das Obergericht und das Baumgartner Kirchenpatronat an Hermann von Reichenbach 1398 erwarb das Kloster Kamenz den Dorfanteil von der Familie von Seidlitz Wahrend der Zeit der Reformation wandte sich die Bevolkerung dem Luthertum zu Nach der Rekatholisierung unter Kaiser Ferdinand III erfolgte 1644 die Ruckgabe der Pfarrkirche an die Katholiken Nach mehreren Besitzerwechseln erwarb 1663 das Kloster Kamenz den ehemals Reichenbach schen Dorfanteil so dass ab diesem Jahr das ganze Dorf im Klosterbesitz war Im Ersten Schlesischen Krieg kam es am 27 Februar 1741 zum Gefecht bei Baumgarten Nach dem Krieg kam Baumgarten 1742 wie fast ganz Schlesien an Preussen Nachdem das Kloster Kamenz 1810 sakularisiert worden war kamen dessen Baumgartner Besitzungen 1812 an das Haus Oranien und von diesem spater an das Haus Hohenzollern Nach der Neugliederung Preussens gehorte Baumgarten seit 1815 zur Provinz Schlesien Dabei war es zunachst dem Regierungsbezirk Reichenbach und nach dessen Auflosung 1820 dem Regierungsbezirk Breslau eingegliedert Seit 1818 gehorte Baumgarten zum Kreis Frankenstein in Schlesien mit dem es bis 1945 verbunden blieb Seit 1874 bildete es den Amtsbezirk Baumgarten zu dem auch die Landgemeinden Grochwitz und Paulwitz gehorten 1 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Baumgarten im Sommer 1945 zusammen mit fast ganz Schlesien von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt Die Polen fuhrten fur Baumgarten die Ortsbezeichnung Braszowice ein Die deutsche Bevolkerung wurde in der Folgezeit vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner stammten vorwiegend aus Ostpolen 1975 1998 gehorte Braszowice zur Woiwodschaft Walbrzych deutsch Waldenburg Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Anmerkungen1885 1172 2 1933 1086 2 1939 1022 2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Pfarrkirche St Laurentius Kosciol Sw Wawrzynca wurde erstmals 1270 erwahnt Die jetzige barocke Saalkirche wurde 1736 1738 von Baumeister Joh G Reichel erbaut Die Kanzel stammt aus der Erbauungszeit Der Hauptaltar von 1899 im Stil der Neurenaissance enthalt ein Gemalde des Hl Laurentius als Almosenspender das der Munchner Maler Johann von Schraudolph 1834 auf Bestellung des Patronatsherrn Constantin Graf von Schlabrendorf schuf Die Seitenaltare von 1866 stammen aus der Werkstatt des Baumgartner Kunsttischlers Franz X Moschner Sie wurden vom Frankensteiner Maler und Vergolder Karl Krachwitz staffiert Die Figurengruppen vor dem Friedhofstor stammen aus dem Jahr 1785 Sie standen ursprunglich auf der Brucke am Frankensteiner Tor in Glatz Personlichkeiten BearbeitenAlois Taux 1817 1861 Violinist Hornist Komponist und erster Leiter des Mozarteum Orchesters sowie der Salzburger Liedertafel Eugen von Steinmann 1839 1899 preussischer Landrat Otto Steinmann 1831 1894 preussischer Regierungsprasident Reichstags und Landtagsabgeordneter Karl Sindermann 1869 1922 Reichstags und Landtagsabgeordneter SPD Carl Graf Hoyos 1923 2012 Arbeits und OrganisationspsychologeLiteratur BearbeitenJosef Bogner St Laurentius Baumgarten Bad Oeynhausen 1991 S 18 31 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen und Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 169 Einzelnachweise Bearbeiten Amtsbezirk Baumgarten a b c Michael Rademacher Frankenstein Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Normdaten Geografikum GND 4550277 8 lobid OGND AKS VIAF 241862853 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braszowice amp oldid 211690823