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Boll ist ein Ortsteil der Gemeinde Sauldorf im baden wurttembergischen Landkreis Sigmaringen in Deutschland BollGemeinde SauldorfEhemaliges Gemeindewappen von BollKoordinaten 47 57 N 9 2 O 47 950102777778 9 0326416666667 639 Koordinaten 47 57 0 N 9 1 58 OHohe 639 m u NHNFlache 7 29 km Einwohner 407 31 Dez 2014 Bevolkerungsdichte 56 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1974Eingemeindet nach WasserPostleitzahl 88605Vorwahl 07777 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ortsgliederung 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Bildung 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter des Ortes 8 Anmerkung 9 Weblinks 10 Einzelnachweise 11 LiteraturGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Boll liegt auf 646 m u NHN in einem Moranengelande westlich der Ablachniederung und rund 5 6 Kilometer westlich vom Hauptort Sauldorf entfernt Die Gemarkungsflache umfasst rund 729 Hektar A 1 Stand 31 Dezember 2010 1 und grenzt an die beiden Landkreise Konstanz und Tuttlingen Im so genannten Unterdorf vereinigen sich der von West nach Ost fliessende Krummbach und der von Sud nach Nord fliessende Espenbach Ortsgliederung Bearbeiten Zu Boll gehoren das Dorf Boll die Hofe Grunfleckerhof 1518 1522 zum Grienflecken im Madach Hudelhof Ilgental Katzenmaierhof Kohlloffelhof Riedhofe 1183 Riedin 1185 Riede Steinbruchhofe und Untermuhle und die Hauser Ziegelhutte 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Boll auf einer Karte der Grafschaft Nellenburg aus dem 18 JahrhundertIm Gewann Schlichten befindet sich eine keltische Viereckschanze Sie wurde 1836 durch den Bietinger Pfarrer Joseph Anton Eitenbenz beschrieben Er hielt die Anlage mit einer Seitenlange von 105 bis 123 Meter ursprunglich fur die Reste eines romischen Sommerlagers 3 4 Der Ort ist jedoch jungeren Datums Der Ortsname deutet auf eine Siedlung der fruhmittelalterlichen Ausbauzeit hin Anfang des 13 Jahrhunderts wurde das Dorf als Bolli und im Jahr 1289 als Bol Hugel oder Sonderbezirk einer Gemarkung genannt Die spater im Dorf bestehende Burg Boll ist fur die Mitte des 13 Jahrhunderts durch Albert von Bolle 1241 1254 und die Bruder Heinrich und Albert von Bolle 1261 belegt Da Albert von Bolle 1241 als advocatus bezeichnet wurde durfte er Burg und Dorf zu Lehen getragen haben 2 Seit Anfang des 15 Jahrhunderts werden Burg und Dorf als Bestandteil der Herrschaft Hewen und Lehen der Grafen von Lupfen in der Hand der Familie von Heudorf genannt Von dieser kaufte Graf Froben Ferdinand von Furstenberg im Jahr 1693 das Schloss und Dorf Die Hochgerichtsbarkeit gehorte im 18 Jahrhundert Nellenburg wurde aber auch von Hohenzollern Sigmaringen beansprucht dagegen standen die Steuerrechte dem Ritterkanton Hegau zu 2 Furstenberg gliederte Boll seinem Oberamt Messkirch an mit dem es 1806 an Baden fiel 1807 war Boll Teil des Amtsbezirks Messkirch Kreis Konstanz im Landeskommissariatsbezirk Konstanz im Grossherzogtum Baden 1936 gehorte Boll zum Bezirksamt ab 1939 Landkreis Stockach Der Landkreis Stockach wurde 1973 im Zuge der Kreisreform des Landes Baden Wurttemberg aufgelost Boll kam zum Landkreis Sigmaringen Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden Wurttemberg kam Boll am 1 Januar 1974 zur neu gebildeten Gemeinde Wasser die am 25 Juni 1974 in Sauldorf umbenannt wurde 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Hatte Boll am 6 Juni 1961 noch 415 Einwohner so waren es am 21 November 2013 exakt 416 1 Religion BearbeitenDas katholische Patronat gehorte den Herren von Heudorf durch die es mit Schloss und Dorf an Furstenberg gelangte Die Pfarrei wurde spater von Schwandorf versorgt Evangelische Christen gehoren Messkirch an Politik BearbeitenWappen Bearbeiten Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Boll zeigt in gespaltenem Schild vorne in Rot drei schrage Heuliecher ubereinander hinten von Blau und Silber geteilt Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Burg Boll Heute Gasthaus SchwanenBauwerke Bearbeiten Im Gasthaus Schwanen befinden sich verbaute Reste der Burg Boll einer spatmittelalterlichen Wasserburg Das Schloss ein einfacher dreiteiliger Bau des 16 17 Jahrhunderts war bereits im 19 Jahrhundert durch landwirtschaftliche Nutzung entstellt Den geistigen Mittelpunkt des Dorfes bildet die katholische Kirche St Silvester Eine Kirche wurde schon Anfang des 13 Jahrhunderts erwahnt St Silvester 1494 Der heutige Bau stammt vom Ende des 18 Jahrhunderts der Turm noch vom Ausgang des Mittelalters Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Auf der Gemarkung befindet sich das Ultraleichtfluggelande Sauldorf Boll des Ultraleicht Fliegerclubs Boll Bildung Bearbeiten In Boll gab es eine Dorfschule Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Andreas Muller OFM 1931 Franziskanerpater und Grunder der Missionszentrale der Franziskaner MZF Anmerkung Bearbeiten Gemarkungsflache 7 289 570 m Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Boll Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Angaben nach Lothar Goreth Einwohnermelde und Standesamt der Gemeinde Sauldorf vom 11 Januar 2011 a b c Sauldorf in Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VII Regierungsbezirk Tubingen Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004807 4 S 823 827 Joseph Anton Eitenbenz Romische Niederlassung bei Messkirch Konstanz 1836 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Zum Weitersagen Wussten Sie eigentlich dass In Sudkurier vom 30 November 2011 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 549 Literatur BearbeitenThomas Kluger Sauldorf mit seinen Ortsteilen Bietingen Boll Krumbach Rast und Wasser im Wandel der Zeit Geiger Verlag Horb am Neckar 1995 ISBN 3 89570 096 7 Kurt Erich Maier Johann Schafer Sauldorf Geschichte der Gemeinde Sauldorf und ihrer Ortsteile Bietingen Boll Krumbach Rast Sauldorf und Wasser mit besonderer Berucksichtigung des 18 bis 19 Jahrhunderts Gemeindeverwaltung 1984Normdaten Geografikum GND 4402378 9 lobid OGND AKS VIAF 247365769 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boll Sauldorf amp oldid 231262366