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Blondhaarigenstereotype sind Stereotype die auf Blondinen bezogen werden Dazu zahlen unter anderem die Stereotype der blonden Unschuld des blonden Gifts der blonden Sexbombe der kuhlen Blonden des dummen Blondchens so wie die Redensart blond und blod und Blondinenwitze 1 Jayne Mansfield 1957 Inhaltsverzeichnis 1 Blonde Engel 2 Blondes Haar in rassenideologischer Perspektive 3 Selbstbewusste Blondinen 4 Gefahrliche Blondinen 5 Golddigger und Schlampen von nebenan 6 Blonde Sexbomben 7 Haarfarbe und Glamour 8 Hitchcock Blondinen 9 Blondinenwitze 10 Dokumentarfilm 11 Literatur 12 EinzelnachweiseBlonde Engel Bearbeiten nbsp Madonna und Jesuskind Rubens 17 Jahrhundert Auch in der europaischen Malerei steht blond traditionell fur Unschuld und Sanftmut Da sich bei nahezu allen Blonden mit zunehmendem Lebensalter ein dunklerer Farbton entwickelt wird blond unausweichlich mit Jugendlichkeit assoziiert 2 3 Infolgedessen steht es haufig auch fur Reinheit Unschuld Jungfraulichkeit und Tugendhaftigkeit 4 Diese Assoziationen werden dann auch in kulturelle Bereiche ubertragen so werden beispielsweise die meisten Marchenprinzessinnen mit Ausnahme von Schneewittchen 5 Feen Engel und Barbie Puppen blond dargestellt 6 Im Hollywood Kino hat Mary Pickford schon in den 1910er Jahren immer wieder die blonde Unschuld reprasentiert die vor bosen Angriffen beschutzt und gerettet werden musste 7 In Jean Cocteaus Marchenfilm La Belle et la Bete 1946 mit Josette Day fallt das herzensgute blonde Madchen in die Hand einer Bestie ein Motiv das seine schrulligste Variation in Merian C Coopers King Kong 1933 mit Fay Wray erfuhr 8 Eine modernere Version bildete der sonnige aber prude Frauentyp den Doris Day in vielen ihrer Filme verkorpert hat etwa dort wo sie sich gegen die frivolen Angebote von Rock Hudson zur Wehr zu setzen hatte 9 Dass die stereotype Verknupfung von Blondhaarigkeit und Naivitat nicht auf Frauen beschrankt sein muss zeigt z B George Pals Science Fiction Film The Time Machine 1960 in diesem Film erscheinen die Eloi ein in einer Art Eden lebendes Volk von gewissermassen idealen aber unwissenden hellblonden Jugendlichen beiderlei Geschlechts Zu weiteren Assoziationen die bereits vor dem 20 Jahrhundert mit Blondinen weithin verknupft wurden zahlen Sanftmut Sentimentalitat und Gemutstiefe 10 11 12 Die Literaturwissenschaftlerin Marina Warner hat spekuliert dass Blondsein ebenso wie die damit einhergehende Hellhautigkeit mit dem Aufenthalt in Innenraumen assoziiert werde und zwar sowohl buchstablich als auch im metaphorischen Sinne 13 In der Literatur und im Film werden reine gemutstiefe Blondinen haufig mit sinnlichen kultivierten Brunetten kontrastiert wie etwa in Walter Scotts Ritterroman Ivanhoe 1820 der 1952 unter demselben Titel mit Joan Fontaine und Elizabeth Taylor verfilmt wurde 14 Die Brunette ist das verbotene Objekt das den mannlichen Helden verfuhrt in die Welt hinauszuziehen die Blondine dagegen der Hafen in den er heimkehrt 15 In der amerikanischen Literatur entstand aus diesem Bild in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts das Stereotyp des All American Girls Das Motiv der Blondine die mit einer Brunetten um einen Mann rivalisiert findet sich in den popularen Medien bis heute 16 Auch das Klischee des blonden Engels wirkt bis in die Gegenwart fort 2013 war das Wort in den Schlagzeilen der internationalen Presse weithin prasent als Polizeibeamte in Griechenland ein blondes und blauaugiges Madchen im Vorschulalter entdeckten das von seinen augenscheinlich nicht blutsverwandten Roma Eltern als eigenes Kind aufgezogen wurde Wahrend die Anwaltin der Zieheltern angab das Paar habe das von der leiblichen Mutter verlassene Kind aus Mitleid aufgezogen war in der Presse von Kindesraub die Rede gewesen 17 Blondes Haar in rassenideologischer Perspektive BearbeitenVerschiedene Autoren haben Blondheit auch als Ideal rassistischer Gesellschaften gedeutet So schrieb der Filmtheoretiker Richard Dyer 1986 Blondsein insbesondere Platin Peroxid Blond Sein ist das ultimative Zeichen von Weisssein 18 Schon im viktorianischen England wurde blondes Haar als Erbe der Sachsen betrachtet mit dem die Briten sich seit den Napoleonischen Kriegen weitaus starker identifizierten als mit ihrem nun als barbarisch empfundenen normannischen Erbe 19 Autoren wie Gobineau hatten im 19 Jahrhundert den arischen Mythos begrundet eine Rassentheorie die helle Haut und blondes Haar auf die Abstammung von einem edlen arischen Eroberer und Kulturvolk zuruckfuhrte und mit seelischer und geistiger Superioritat in Verbindung brachte In seiner Schrift Zur Genealogie der Moral pragte Nietzsche 1887 das Wort von der blonden Bestie Im Nationalsozialismus schliesslich lieferte der arische Mythos die Rechtfertigung fur den Holocaust Wahrend des Nationalsozialismus wurde Blond als Haarfarbe einer nordischen Rasse gedeutet und stand fur Starke Kuhlheit Schlichtheit und Treue 20 Dieses konkurrierte wahrend der NS Zeit mit einem von der amerikanischen Filmindustrie gepragten und international erfolgreich etablierten Bild einer glamourosen und selbstandigen Blondine Dieses wurde von NS Funktionaren immer wieder scharf kritisiert doch auch viele deutsche Unterhaltungsfilme zeigten entsprechende Blondinen etwa Camilla Horn oder Ruth Eweler Filmindustrie und rassistische Deutungen unterstutzten beide das rasche 1930 einsetzende Wachstum von Haarfarbeshampoos Nurblond Extra Blond Schwarzkopf Kamilloflor Elida Kleinol Pixavon Kamille und Blondoon waren die damals fuhrenden Marken 21 Im Zuge verschiedener Abhandlungen von u a Frances Cress Welsing oder Leonard Jeffries entstanden allerdings auch Lehren wie die Melanin Theory nach der insbesondere blonde hellhautige Menschen die man als Melanin Deficiants bezeichnet mit charakterlich fragwurdigen negativen Eigenschaften konnotiert werden Louis Farrakhan vertritt die Auffassung dass blonde Menschen durch die vermeintlich biblische Figur Yakub gezuchtet wurden und sich dabei zu einer Art fanatischer Psychopathen Rasse entwickelten die zu Anfang in Kafigen gehalten werden musste sich aber gewaltsam befreite und von Patmos uber den Kaukasus nach Europa fluchtete wo sie die angeblich eigentlich schwarzen Ureinwohner Europas bezwang und sich ausbreiten konnte Daher sei es den Anhangern solcher Ideologien angeblich verboten die Haare blond zu farben 22 Black Supremacy und Black Identity Bewegungen und radikale Splittergruppen wie United Nuwaubians Worldwide IUIC oder ISUPK vertreten ahnliche Theorien die sie insbesondere in den sozialen Netzwerken verbreiten und gelten nach Einschatzung des amerikanischen Southern Poverty Law Center daher als rassistisch 23 24 Viele schwarze Denker und Aktivisten wie der Jazzmusiker Stanley Crouch 25 Blogger Coleman Hughes Linguist John McWhorter und andere treten und traten vehement gegen diese Theorien ein Selbstbewusste Blondinen Bearbeiten nbsp Harlow Ball 1934 Etwa zeitgleich mit dem Stereotyp der blonden Unschuld erschien in der Literatur ein zweiter Blondinentyp der der reinen seelenvollen Blonden diametral entgegengesetzt war Schon in Charlotte Brontes Jane Eyre 1847 war der tugendhaften Titelheldin eine blonde Kusine Georgiana Reed eine verwohnte unverschamte Frau gegenubergestellt worden 26 Brontes Schwester Emily tat Ahnliches in Wuthering Heights 1847 indem sie die dickkopfige und unfreundliche Cathy Linton als Blondine einfuhrte William Thackerays schuf in seinem Roman Vanity Fair 1847 1848 dann erstmals eine blonde weibliche Hauptfigur Becky Sharp die nicht unschuldig und lieblich sondern im Gegenteil hochkomplex sexy gescheit ehrgeizig und schuldbeladen war 27 Sowohl die Schwestern Bronte als auch Thackeray verachteten das literarische Klischee der lieblichen nur ihrer Schonheit wegen bewunderten Blondine Die Brontes schufen absichtsvoll dunkelhaarige Heldinnen die attraktiver waren als ihre blonden Gegenspielerinnen und zwar nicht aufgrund ihrer Schonheit sondern weil sie Intelligenz und Begabung besassen 28 Thackerays Roman war eine direkte Antwort auf Scotts Ivanhoe 29 Einen ahnlichen Sunderinnentyp wie Becky Sharp verkorperte Simone Signoret 1952 in Jacques Beckers Eifersuchtsdrama Casque d or Gefahrliche Blondinen Bearbeiten nbsp Adam und Eva Antonio Molinari 1701 1704 nbsp Hedda Vernon die Loni in Hubert Moests Film Blondes GiftBosartige Blondinen hatten in Literatur und Malerei bereits vor Thackeray und auch vor den Brontes existiert etwa in Coleridges beruhmter Ballade The Rime of the Ancient Mariner 1798 Rot ist ihr Mund frei her sie schaut Ihr Haupthaar golden wallt Weiss ist wie Aussatz ihre Haut Die Nachtmahr ist s die Totenbraut Macht Menschenblut so kalt In Deutschland publizierte Paul Langenscheidt 1912 einen Roman Blondes Gift der 1919 unter demselben Titel mit Hedda Vernon verfilmt wurde Titelfigur war eine Femme fatale die leichtfertig mehrere Manner ruiniert Vernon war eine der ersten Filmdarstellerinnen die ihr Haar wasserstoffblond gebleicht hatte Das Verfahren war 1907 in Frankreich von Eugene Schueller entwickelt worden Der Typus der rassigen gewagten Frau war dort bis dahin stets von dunkelhaarigen Darstellerinnen wie Alla Nazimova Theda Bara und Gloria Swanson im deutschsprachigen Raum Fern Andra und Pola Negri verkorpert worden In den Vereinigten Staaten traten De Sacia Mooers The Blonde Vampire 1922 und Laura La Plante The Dangerous Blonde 1924 als gefahrliche Blondinen auf In Deutschland erschien Brigitte Helm in Henrik Galeens Horrorfilm Alraune 1928 als hellblonde Dirne 1930 folgte die mittelblonde Marlene Dietrich in Der blaue Engel Der Typus der Femme fatale ging in Hollywood mit den 1940er Jahren mit dem Film noir unter Zu den letzten blonden Femme fatale Darstellerinnen gehorte Barbara Stanwyck mit einer blonden Perucke in Frau ohne Gewissen 1944 Erst New Hollywood brachte erneut gefahrliche Blondinen auf die Leinwand So etablierte sich mit Faye Dunaways Auftritt in Arthur Penns Gangsterfilm Bonnie and Clyde 1967 der Typus einer Blondine die nicht nur intelligent raffiniert und sexy ist sondern auch voller krimineller Energie steckt Ihr folgten Glenn Close Fatal Attraction 1987 und Sharon Stone Basic Instinct 1992 30 Golddigger und Schlampen von nebenan BearbeitenIn den Vereinigten Staaten hatte 1930 die wasserstoffblond gefarbte Jean Harlow ihren Karrieredurchbruch in Howard Hughes Kriegsabenteuer Hollenflieger Spater folgten Filme wie Vor Blondinen wird gewarnt 1931 und Sexbombe 1933 Harlow gilt als die erste Filmdarstellerin die im Sinne von Typecasting auf den Typus einer energischen bodenstandigen zungenfertigen Blondine mit uberwaltigendem Sexappeal festgelegt war 31 Ihre Figuren waren keine gefahrlichen Verfuhrerinnen sondern eher vom Typ Gold digger Goldgraberin ehrgeiziges Madchen auf der Suche nach einem reichen Mann oder Schlampe von nebenan 32 Sowohl Harlow als auch Mae West die ihr bald folgte zeigten eine unkonventionell offensive weibliche Sexualitat 33 34 35 Das englische Substantiv blonde Blondine nahm in dieser Zeit eine Konnotation von sexy an 28 Um eine kulturelle Neudefinition von blond hat sich auch der amerikanische Popstar Madonna immer wieder bemuht etwa in ihrer Blond Ambition Tour 1990 Candace Bushnell Autorin der Buchvorlage fur die Fernsehserie Sex and the City veroffentlichte 2001 einen Episodenroman Four Blondes in dem sie die Geschichten von vier modernen Golddiggers erzahlt 36 Blonde Sexbomben Bearbeiten nbsp Marilyn Monroe mit Jane Russell ihrer Filmpartnerin aus Gentlemen Prefer Blondes 1953 Als Erfinderin des Stereotyps der naiven oberflachlichen Blondine gilt Anita Loos die 1925 einen Roman Gentlemen Prefer Blondes veroffentlicht hatte 37 Eine Stummfilmfassung aus dem Jahre 1928 mit Ruth Taylor in der Hauptrolle gilt als verschollen 1949 wurde der Stoff als Musical adaptiert und in dieser Form 1953 von 20th Century Fox mit Marilyn Monroe in der Rolle der Lorelei Lee verfilmt Monroe die in Henry Hathaways Niagara noch eine berechnende Femme fatale gespielt hatte wurde mit diesem Auftritt in Blondinen bevorzugt zum quintessenziellen Sexsymbol des weissen Amerika und trat in ihren erfolgreichsten Filmen von da an stets als blonde Naive auf die ihre aufsehenerregende sexuelle Ausstrahlung mit der Unschuld eines Kindes offerierte 38 Anders als die Traumfrauen die Schauspielerinnen wie Rita Hayworth und Elizabeth Taylor reprasentiert haben erschienen Monroes Figuren hochgradig hilfsbedurftig einladend und zuganglich und ihre mannlichen Partner Tommy Noonan David Wayne Tony Curtis standen insbesondere in den Kassenschlagern fur Durchschnittstypen mit denen jeder mannliche Zuschauer sich leicht identifizieren konnte Darstellerinnen wie Jayne Mansfield Mamie van Doren und Barbara Lang versuchten Monroes Erfolgsrezept nachzuahmen In den Vereinigten Staaten der 1950er Jahre war das Stereotyp der naiven blonden Sexbombe untrennbar mit uppigen Brusten verknupft 39 Haarfarbe und Glamour Bearbeiten nbsp Lauren Bacall 1944 Im Goldenen Zeitalter Hollywoods 1917 1960 entstand das Konzept von Glamour einer Art magischer Verzauberung die von der asthetischen Uberhohung insbesondere weiblicher Filmstars ausging Glamour setzt teure und elegante Kleidung kostbaren Schmuck sorgfaltiges Makeup und aufwendig behandeltes und gepflegtes Haar voraus Obwohl viele Hollywood Gottinnen rot oder dunkelhaarig waren Claudette Colbert Vivien Leigh Rita Hayworth Elizabeth Taylor war Blond insbesondere Wasserstoffblond die Haarfarbe die mit glamourosen Filmstars assoziiert wurde 40 Namhafte Beispiele bildeten ausser den Sexbomben der 1930er und 1950er Jahre Marlene Dietrich Greta Garbo Carole Lombard Joan Fontaine Lana Turner Lauren Bacall Anita Ekberg Brigitte Bardot und Julie Christie Im gegenwartigen Jargon werden solche Frauen auch als It Girl bezeichnet Der Pop Art Kunstler Andy Warhol der mit den kulturellen Chiffren seiner Zeit hier wasserstoffblondes Haar als Chiffre fur Glamour gern spielte trug seit den 1950er Jahren eine meist wasserstoffblonde Perucke 41 Hitchcock Blondinen Bearbeiten nbsp Grace Kelly links 1955 Alfred Hitchcock prasentierte in seinen Thrillern seit 1935 einen Typus von blonden weiblichen Hauptfiguren die auf elegante und raffinierte Weise kultiviert und beherrscht waren unter ihrer ausserlichen lieblichen Kuhle und Unberuhrbarkeit jedoch Skrupellosigkeit Courage und eine unkonventionell offensive Sexualitat verbargen beispielhaft in Hitchcocks Meisterwerk Der unsichtbare Dritte in dem Eva Marie Saint als Agentin Eve Kendall den von Gangstern verfolgten Cary Grant als Roger Thornhill um ihn zu schutzen sehr zu seiner Uberraschung in ihr Schlafwagenabteil bugsiert Hitchcock bevorzugte generell subtile komplexe Charaktere und prasentierte von 1954 an als Antwort auf Filme wie Blondinen bevorzugt 1953 kuhle Blondinen wie Grace Kelly Bei Anruf Mord Das Fenster zum Hof Uber den Dachern von Nizza Kim Novak Vertigo Tippi Hedren Die Vogel Marnie in seinen Filmen Der Typus der kuhlen Blonden war allerdings nicht vollstandig Hitchcocks Erfindung sondern hatte z B mit Marlene Dietrich Vorlaufer bereits in den 1930er Jahren gehabt Blondinenwitze BearbeitenIn den Vereinigten Staaten verbreitete sich in den fruhen 1980er Jahren das Valley Girl Stereotyp das Stereotyp verband das Bild junger Frauen die der oberen Mittelklasse angehoren mit der Vorstellung dass sie einen charakteristischen im San Fernando Valley verbreiteten Slang sprachen und ihren Lebenssinn in Shopping und in Mode sahen 42 Nachdem Schauspielerinnen wie Carol Wayne und Goldie Hawn wiederholt kichernde naive Blondinen gespielt hatten kamen in den spaten 1980er Jahren in Nordamerika und bald auch in West und Mitteleuropa Blondinenwitze auf die auf dem stark sexistischen Stereotyp basierten dass blondhaarige junge Frauen naiv unintelligent und an nichts anderem als promiskem Sex interessiert seien 10 43 44 45 46 Viele amerikanische Blondinenwitze waren umformulierte Sorority girl jokes Witze uber Mitglieder weiblicher Studentenverbindungen bzw Essex girl jokes Witze uber junge Frauen aus Essex denen stereotyp Promiskuitat und mangelnde Intelligenz zugeschrieben wird 47 Als Reaktion auf das Stereotyp entstanden spater Filme wie Naturlich blond 2001 und Selbstinszenierungen wie die von Paris Hilton 48 Bereits 1967 war die Country Sangerin Dolly Parton mit einem ironischen Song Dumb Blonde in Erscheinung getreten 49 Im amerikanischen Slang werden dumme Blondinen auch als Bimbos bezeichnet Dass Blondhaarigkeit zumindest im nordamerikanischen Raum nicht allein bei Frauen mit Dummheit assoziiert wird lasst sich am Stereotyp des Surfer Dude aufweisen eines typischerweise in Kalifornien ansassigen blonden jungen Mannes der ausser Surfen nicht viel im Kopf hat 50 Daneben existieren in den USA auch die Stereotype des Dumb Jock Sportlertyp mit hoher Popularitat aber geringer Intelligenz 51 und des Hick bzw Redneck sozialer Verlierer in landlichem Lebensumfeld mit weisser Hautfarbe stur konservativen Werten und ohne Bildung 52 bei denen die Haarfarbe allerdings keine Rolle spielt Ironisierungen und Dekonstruktionen des Dumb blonde Stereotyps War schon in den Filmen in Monroes Rolle in Manche mogen s heiss ein selbstironischer Ton zu horen so wird das Stereotyp der dummen Blondine virtuos in der Komodie Naturlich blond 2001 dekonstruiert da die blonde Hauptfigur Elle Woods Reese Witherspoon zwar ausserlich samtlichen Klischees entspricht zugleich aber hochintelligent in Harvard ihr Jura Studium absolviert Unter den deutschen Prominenten versucht sich u a Daniela Katzenberger an einer ahnlichen widerspruchlichen Strategie in ihrer Biografie Sei schlau stell dich dumm 2011 Ebenso bedient sie das Stereotyp der wasserstoffblonden Sexbombe mit romantisch pruden Familienidealen 53 Dokumentarfilm BearbeitenDie Farbe Blond Kulturgeschichte einer Haarfarbe Dokumentarfilm 90 Min Regie Albert Knechtel Arte Deutschland 2006 54 Literatur BearbeitenRalf Junkerjurgen Haarfarben Eine Kulturgeschichte in Europa seit der Antike Bohlau Koln u a 2009 ISBN 978 3 412 20392 4 Kathy Phillips Blond Glamour Glanz und helle Kopfe Aus dem Englischen von Ulrike Becker Nicolai Berlin 1999 ISBN 3 87584 817 9 Joanna Pitman On Blondes Bloomsbury New York London 2004 ISBN 1 58234 402 7 englisch Ellen Tremper I m No Angel The Blonde in Fiction and Film University of Virginia Press Charlottesville London 2006 ISBN 978 0 8139 2521 9 englisch Thilo Wydra Hitchcock s Blondes Erfindung eines Frauentyps Schirmer Mosel Munchen 2018 ISBN 978 3 8296 0835 0 Einzelnachweise Bearbeiten Klischees Blond bleibt blod In Der Spiegel ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 19 November 2021 Blonde Haare Signal fur Reinheit Unschuld Jugend In Aachener Zeitung 24 April 2009 abgerufen am 2 Oktober 2016 Joanna Pitman On Blondes Bloomsbury New York London 2004 ISBN 1 58234 402 7 S 5 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kathy Phillips Blond Glamour Glanz und helle Kopfe Nicolai Berlin 1999 ISBN 978 3 87584 817 5 S 27 ff Joanna Pitman On Blondes Bloomsbury New York London 2004 ISBN 1 58234 402 7 S 132 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Tanja Capuana Blondes Gift oder Engel Morgenweb de 12 April 2014 abgerufen am 13 Marz 2017 Hollywood s Blonde Obsession Abgerufen am 6 Oktober 2016 Joanna Pitman On Blondes Bloomsbury New York London 2004 ISBN 1 58234 402 7 S 133 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Blonde Unschuld Doris Day wird 85 In Augsburger Allgemeine 2 April 2009 abgerufen am 2 Oktober 2016 a b Ralf Junkerjurgen Haarfarben Eine Kulturgeschichte in Europa seit der Antike Bohlau Koln Weimar Wien 2009 ISBN 978 3 412 20392 4 S 291 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Patricia Gozalbez Canto Fotografische Inszenierungen von Weiblichkeit Massenmediale und kunstlerische Frauenbilder der 1920er und 1930er Jahre in Deutschland und Spanien Transcript Bielefeld 2012 ISBN 978 3 8376 1948 5 S 104 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Lori Landay Madcaps Screwballs and Con Women The Female Trickster in American Culture University of Pennsylvania Press Philadelphia 1998 ISBN 0 8122 3435 9 S 62 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Marina Warner From the Beast to the Blonde Zitiert nach Sarah Churchwell The Many Lives of Marilyn Monroe Picador New York 2004 ISBN 0 312 42565 1 S 174 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ellen Tremper I m No Angel The Blonde in Fiction and Film University of Virginia Press Charlottesville London 2006 ISBN 978 0 8139 2521 9 S 5 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ellen Tremper I m No Angel The Blonde in Fiction and Film University of Virginia Press Charlottesville London 2006 ISBN 978 0 8139 2521 9 S 9 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Siehe en Blonde versus brunette rivalry Maria aus Griechenland Abgerufen am 2 Oktober 2016 Berliner Zeitung 21 Oktober 2013 Hier tanzt Maria im Roma Lager Abgerufen am 2 Oktober 2016 Bild Zeitung 21 Oktober 2013 Can a Roma girl have blonde hair Abgerufen am 2 Oktober 2016 one europ 29 Oktober 2013 Richard Dyer Heavenly bodies film stars and society St Martin s Press New York 1986 ISBN 978 0 333 29541 0 S 42 f Ellen Tremper I m No Angel The Blonde in Fiction and Film University of Virginia Press Charlottesville London 2006 ISBN 978 0 8139 2521 9 S 4 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Willy Raetzke Psychologische Betrachtungen uber die blonde deutsche Frau Illustrierter Beobachter 6 1931 697 Uwe Spiekermann Blondinen zur Zeit des Nationalsozialismus Das Haarfarbeshampoo Nurblond 15 Februar 2021 abgerufen am 4 Marz 2021 IUIC Blonde Hair Is For Prostitutes Abgerufen am 19 November 2021 deutsch Racist Black Hebrew Israelites Becoming More Militant Abgerufen am 19 November 2021 englisch Deadly Attack in New Jersey Possible Link to Black Separatist Movement Abgerufen am 19 November 2021 englisch Nationalism of Fools 18 Oktober 2005 abgerufen am 19 November 2021 Ellen Tremper I m No Angel The Blonde in Fiction and Film University of Virginia Press Charlottesville London 2006 ISBN 978 0 8139 2521 9 S 48 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ellen Tremper I m No Angel The Blonde in Fiction and Film University of Virginia Press Charlottesville London 2006 ISBN 978 0 8139 2521 9 S 26 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Ellen Tremper I m No Angel The Blonde in Fiction and Film University of Virginia Press Charlottesville London 2006 ISBN 978 0 8139 2521 9 S 3 47 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche A Marshall Elliott Hrsg Modern Language Notes Band 25 The Johns Hopkins Press Baltimore 1910 S 59 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Massimo Baldini I filosofi le bionde e le rosse Armando Editore Rom 2005 ISBN 88 8358 685 9 S 36 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Adrian Finkelstein Valerie Franich By Love Reclaimed Jean Harlow Returns to Clear Her Husband s Name iUniverse Bloomington 2012 ISBN 978 1 4759 2891 4 S 25 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Irving Shulman Jean Harlow An Intimate Biography Warner London 1992 ISBN 0 595 14382 2 S 32 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Mia Mask Divas on Screen Black Women in American Film University of Illinois Press Urbana Chicago 2009 ISBN 978 0 252 03422 0 S 19 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Douglas A Cunningham John C Nelson Hrsg Douglas A Cunningham John C Nelson Wiley Blackwell Chichester West Sussex UK 2016 ISBN 978 1 118 28889 4 S 93 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Deirdre Beddoe Discovering women s history a practical guide to researching the lives of women since 1800 Longman 1998 ISBN 978 0 582 31148 0 Stephanie Merritt My fair ladies Abgerufen am 25 Oktober 2016 Sarah Churchwell The Many Lives of Marilyn Monroe Picador New York 2004 ISBN 0 312 42565 1 S 174 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Sarah Churchwell The Many Lives of Marilyn Monroe Picador New York 2004 ISBN 0 312 42565 1 S 19 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Merril D Smith Hrsg Cultural Encyclopedia of the Breast Rowman amp Littlefield Lanham Boulder New York London 2014 ISBN 978 0 7591 2331 1 S 228 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Liz Willis Tropea Hollywood Glamour Sex Power and Photography 1925 1939 ProQuest LLC Ann Arbor MI 2008 S 21 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Skye Sherwin Warhol s self portrait gives us a glimpse into the impenetrable artist Abgerufen am 24 Oktober 2016 Claudia A Mitchell Jacqueline Reid Walsh Hrsg Girl Culture Studying girl culture a readers guide Greenwood Westport CT London 2008 ISBN 978 0 313 33908 0 S 594 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Karen Ross Hrsg The Handbook of Gender Sex and Media Wiley Blackwell 2012 ISBN 978 1 4443 3854 6 S 118 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jeannie B Thomas Dumb Blondes Dan Quayle and Hillary Clinton Gender Sexuality and Stupidity in Jokes In The Journal of American Folklore Band 110 Nr 437 1997 S 277 313 doi 10 2307 541162 D Greenwood L M Isbell Ambivalent Sexism and the Dumb Blonde Men s and Women s Reactions to Sexist Jokes In Psychology of Women Quarterly Band 26 Nr 4 Blackwell Publishers 2002 S 341 350 doi 10 1111 1471 6402 t01 2 00073 Limor Shifman Dafna Lemish Virtually Blonde Blonde Jokes in the Global Age and Postfeminist Discourse In Karen Ross Hrsg The Handbook of Gender Sex and Media Wiley Blackwell 2012 ISBN 978 1 4443 3854 6 S 108 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Giselinde Kuipers Good Humor Bad Taste A Sociology of the Joke De Gruyter Berlin Boston 2015 ISBN 978 1 61451 720 7 S 39 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Andrei Harmsworth Paris Hilton Being a dumb blonde was only an act Abgerufen am 25 Oktober 2016 Dolly Parton Lyrics Dumb Blonde Abgerufen am 28 Oktober 2016 Surfer Dude Abgerufen am 25 Oktober 2016 Dumb Jock Abgerufen am 28 Oktober 2016 Urban Dictionary Dumb Jock Abgerufen am 28 Oktober 2016 TV Tropes Hick Abgerufen am 28 Oktober 2016 Urban Dictionary Hick Abgerufen am 28 Oktober 2016 Merriam Webster Ralf Junkerjurgen Dumb blonde Zur Popularisierung eines misogynen Stereotyps In Thomas Kuhn Robert Troschitz Hrsg Popularkultur Perspektiven und Analysen transcript Bielefeld 2017 S 127 130 Die Farbe Blond In Programm ARD de 24 Juni 2010 abgerufen am 5 Mai 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blondhaarigenstereotype amp oldid 238000581 Blondinenwitze