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Joan Fontaine 22 Oktober 1917 in Tokio 15 Dezember 2013 in Carmel by the Sea Kalifornien eigentlich Joan de Beauvoir de Havilland war eine britisch US amerikanische Schauspielerin Ihre bekanntesten Rollen spielte die Schwester von Olivia de Havilland unter der Regie von Alfred Hitchcock in Rebecca 1940 und Verdacht 1941 Fur letztere wurde sie bei der Oscarverleihung 1942 mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet Joan Fontaine bei der Oscarverleihung mit Gary Cooper 1942 Signatur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Privatleben 2 Filmografie Auswahl 2 1 Kinofilme 2 2 Fernsehen 3 Auszeichnungen 3 1 Oscar 3 2 Sonstige Preise und Ehrungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Lilian Fontaine mit ihren Tochtern Olivia de Havilland und Joan FontaineJoan Fontaine wurde als Tochter des in Japan tatigen britischen Patentanwalts Walter Augustus de Havilland 1872 1968 eines Cousins des Flugpioniers und Ingenieurs Geoffrey de Havilland 1 und der britischen Schauspielerin Lillian Fontaine in Tokio geboren Sie und ihre ein Jahr altere Schwester Olivia de Havilland zogen nach der Scheidung ihrer Eltern mit der Mutter nach Kalifornien wo beide bereits fruh Schauspielunterricht erhielten Joan ging Anfang der 1930er fur einige Jahre zuruck nach Japan wo sie ihre Schulausbildung an der amerikanischen Schule beendete 1934 kehrte sie in die USA zuruck wo ihre Schwester schon erste Erfolge in Hollywood feierte und gab 1935 ihr Debut als Theaterschauspielerin in Los Angeles Im Gegensatz zu Olivia die den Familiennamen benutzte trat Joan zunachst unter den Kunstlernamen St John und Burfield auf 1935 spielte sie als Joan Burfield in No More Ladies neben Joan Crawford doch waren Publikum und Kritik zunachst wenig beeindruckt von der Schauspielerin 1937 unter einem Studiovertrag mit RKO nahm die Karriere von Joan Fontaine wie sie sich nun nannte Konturen an An der Seite von Fred Astaire spielte sie 1937 in Ein Fraulein in Noten die weibliche Hauptrolle gefolgt von Nebenrollen in Aufstand in Sidi Hakim und Rache fur Alamo die beide 1939 in den Verleih kamen Im selben Jahr war sie in Die Frauen neben Norma Shearer Rosalind Russell Joan Crawford Paulette Goddard und Mary Boland zu sehen Ihren Durchbruch feierte sie 1940 als sie von David O Selznick fur die Hauptrolle in Rebecca der Verfilmung des gleichnamigen Bestsellerromans von Daphne du Maurier ausgewahlt wurde Fontaine erhielt fur ihre Darbietung unter Regie von Alfred Hitchcock eine Nominierung fur den Oscar als beste Hauptdarstellerin Ihren Durchbruch zum Star bezahlte die Schauspielerin allerdings mit einer langjahrigen vertraglichen Bindung an Selznick der sie nach Belieben an andere Studios verleihen konnte und ihr nur einen Bruchteil der ausgehandelten Gage auszahlte Ingrid Bergman die zeitgleich bei Selznick unter Vertrag war bezeichnete diese Methode spater als eine Form von Sklaverei Fontaine drehte 1941 erneut unter der Regie von Hitchcock Verdacht Fontaine verkorperte darin eine verangstigte junge Frau die ihren von Cary Grant gespielten Ehemann verdachtigt sie ermorden zu wollen Fur ihre Darstellung wurde sie bei der Oscarverleihung 1942 mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet Fontaine wurde dadurch die einzige Person die jemals fur ihr Schauspiel unter Regie Hitchcocks einen Oscar gewinnen konnte In den folgenden Jahren war Fontaine in zahlreichen aufwendig inszenierten Filmen zu sehen Sie spielte in der Literaturverfilmung This Above All neben Tyrone Power und erhielt eine weitere Oscarnominierung als beste Hauptdarstellerin fur Liebesleid der sie 1943 an der Seite von Charles Boyer zeigte Ihre Darstellung der Jane Eyre neben Orson Welles als Edward Rochester in Die Waise von Lowood brachte ihr 1944 gute Kritiken ein Im selben Jahr war sie in Der Pirat und die Dame der mit viel Geld in Szene gesetzten Verfilmung des Buchs Frenchman Creek von Daphne du Maurier in einer Rolle zu sehen die an die Filme erinnerte die Margaret Lockwood und Phyllis Calvert zu der Zeit in England drehten als wohlgeborene Dame bei Tage Geliebte eines Verbrechers bei Nacht und mit vielen romantischen Verwicklungen Ihr personlicher Lieblingsfilm war Max Ophuls Brief einer Unbekannten eine Verfilmung der gleichnamigen Novelle von Stefan Zweig aus dem Jahr 1948 die sie nach der Beendigung ihres Vertrags mit Selznick koproduzierte und in der sie die weibliche Hauptrolle ubernahm In scharfem Kontrast zu ihren sonstigen Rollen stand ihr Auftritt als mordende Abenteurerin in Ivy sowie ihre Verkorperung einer beinahe vergewaltigten Frau in dem Film noir Bis zur letzten Stunde der Fontaine neben Burt Lancaster zeigt Mit dem Ende der 1940er Jahre sank ihr Stern dann rasch hauptsachlich weil der Markt fur romantische Melodramen die ihre Starke waren keinen Bedarf mehr hatte Zu Beginn der 1950er Jahre war die Schauspielerin in Born to Be Bad Wofur das Leben sich lohnt und Ivanhoe Der schwarze Ritter zu sehen In dem Film Der Mann mit den zwei Frauen stand sie wie schon bei Ivy mit ihrer Mutter Lillian Fontaine gemeinsam vor der Kamera Nach ihrem Auftritt 1966 in dem Hammer Film Der Teufel tanzt um Mitternacht trat sie nur noch in Fernsehproduktionen auf darunter in den 1980er Jahren Gastrollen in Love Boat und Hotel 1982 war sie Prasidentin der Jury der Berlinale Nach der Fernsehproduktion Der gute Konig verabschiedete sie sich 1994 komplett aus dem Filmgeschaft und lebte bis zu ihrem Tod am 15 Dezember 2013 im Alter von 96 Jahren zuruckgezogen in Kalifornien Privatleben Bearbeiten Zu ihren Hobbys zahlte Joan Fontaine Ballonfahrten Sportfliegerei und Hochseefischen In ihrer 1979 veroffentlichten Autobiografie No Bed of Roses schilderte sie freimutig zahllose Affaren und ein ausgepragtes Desinteresse an ihren Tochtern die sie eher als Belastung empfunden habe Die fehlende Mutterliebe soll auch der Hauptkritikpunkt ihrer Schwester Olivia gewesen sein Joan Fontaine war viermal verheiratet und wurde ebenso oft geschieden In erster Ehe war sie von 1939 bis 1945 mit Brian Aherne verheiratet 1946 ehelichte sie William Dozier den Vater ihrer 1948 geborenen leiblichen Tochter Deborah Leslie Dozier die Ehe wurde 1951 geschieden Von 1952 bis 1961 war sie mit dem Drehbuchautor und Produzenten Collier Young verheiratet Ihre Ehe mit dem Sportjournalisten Alfred Wright jr hielt von 1964 bis 1967 1943 nahm sie zusatzlich zur britischen auch die US amerikanische Staatsburgerschaft an 2 Filmografie Auswahl BearbeitenKinofilme Bearbeiten 1935 No More Ladies 1937 Entgleist The Man Who Found Himself 1937 Ein Fraulein in Noten A Damsel in Distress 1937 A Million to One 1939 Aufstand in Sidi Hakim Gunga Din 1939 Rache fur Alamo Man of Conquest 1939 Die Frauen The Women 1940 Rebecca 1941 Verdacht Suspicion 1942 This Above All 1943 Liebesleid The Constant Nymph 1943 Die Waise von Lowood Jane Eyre 1944 Der Pirat und die Dame Frenchman s Creek 1945 Oh Susanne The Affairs of Susan 1946 Morgen und alle Tage From This Day Forward 1947 Ivy 1948 Brief einer Unbekannten Letter from an Unknown Woman 1948 Ich kusse Ihre Hand Madame The Emperor Waltz 1948 Startbahn ins Gluck You Gotta Stay Happy 1948 Bis zur letzten Stunde Kiss the Blood Off My Hands 1950 Liebesrausch auf Capri September Affair 1950 Born to be Bad 1951 Darling How Could You 1952 Wofur das Leben sich lohnt Something to Live For 1952 Orson Welles Othello The Tragedy of Othello The Moor of Venice Cameo 1952 Ivanhoe Der schwarze Ritter Ivanhoe 1953 Boccaccios grosse Liebe Decameron Nights 1953 Flug nach Tanger Flight to Tangier 1953 Der Mann mit zwei Frauen The Bigamist 1954 Der Schurzenjager von Venedig Casanova s Big Night 1956 Serenade 1956 Jenseits allen Zweifels Beyond a Reasonable Doubt 1957 Heisse Erde Island in the Sun 1957 Land ohne Manner Until They Sail 1958 Ein gewisses Lacheln A Certain Smile 1961 Unternehmen Feuergurtel Voyage to the Bottom of the Sea 1962 Zartlich ist die Nacht Tender Is the Night 1966 Der Teufel tanzt um Mitternacht The Witches Fernsehen Bearbeiten 1961 The Light That Failed Fernsehfilm 1963 Alfred Hitchcock prasentiert Fernsehserie eine Folge 1978 The Users Fernsehfilm 1980 Ryan s Hope Fernsehserie 1981 Love Boat Fernsehserie 1983 Bare Essence Fernsehfilm 1986 Dark Mansions Fernsehfilm 1986 Hotel Fernsehserie 1994 Der gute Konig Good King Wenceslas Fernsehfilm Auszeichnungen BearbeitenOscar Bearbeiten Oscarverleihung 1941 Nominierung als beste Hauptdarstellerin fur Rebecca Oscarverleihung 1942 Beste Hauptdarstellerin fur Verdacht Oscarverleihung 1944 Nominierung als beste Hauptdarstellerin fur LiebesleidSonstige Preise und Ehrungen Bearbeiten 1940 New York Film Critics Circle Award Dritter Platz fur Rebecca 1941 New York Film Critics Circle Award fur Verdacht 1943 Sour Apple Award als unkooperativste Schauspielerin 1947 Golden Apple Award als kooperativste Schauspielerin 1960 Stern auf dem Hollywood Walk of Fame 1645 Vine Street 1980 Daytime Emmy Award fur ihren Gastauftritt in der Fernsehserie Ryan s HopeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Joan Fontaine Sammlung von Bildern und Videos Joan Fontaine in der Internet Movie Database englisch Joan Fontaine bei AllMovie englisch Christina Mondolfo Ungleiche Schwestern Viennale widmet Olivia de Havilland und Joan Fontaine einen Tribute In Wiener Zeitung 18 Oktober 2006 Michael Thornton And the Oscar for sibling rivalry goes to The nine decade feud between Olivia de Havilland and Joan Fontaine that is still raging In MailOnline 13 September 2010 englisch Chris Whiteley Joan Fontaine 1917 2013 In Hollywood s Golden Age com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Anita Gates Joan Fontaine Who Won an Oscar for Hitchcock s Suspicion Dies at 96 The New York Times 15 Dezember 2013 abgerufen am 30 November 2014 englisch Oscar winning actress Joan Fontaine dies aged 96 BBC News 16 Dezember 2013 abgerufen am 22 Oktober 2017 englisch Normdaten Person GND 119191547 lobid OGND AKS LCCN n83201744 VIAF 103989965 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fontaine JoanALTERNATIVNAMEN Havilland Joan de Beauvoir de Burfield JoanKURZBESCHREIBUNG US amerikanische FilmschauspielerinGEBURTSDATUM 22 Oktober 1917GEBURTSORT Tokio JapanSTERBEDATUM 15 Dezember 2013STERBEORT Carmel by the Sea Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joan Fontaine amp oldid 235208862