www.wikidata.de-de.nina.az
Charlotte Bronte meist ˈʃɑːlet ˈbrɒnteɪ eigene Aussprache ˈbrɒnti 21 April 1816 in Thornton Yorkshire 31 Marz 1855 in Haworth Yorkshire war eine englische Schriftstellerin Sie veroffentlichte ihre Romane unter dem Pseudonym Currer Bell Portrat von George Richmond 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachleben 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCharlotte Bronte wurde als drittes Kind des irischen Pfarrers Patrick Bronte und seiner Frau Maria geb Branwell geboren Ihre beiden alteren Schwestern verstarben im Kindesalter an Tuberkulose Gemeinsam mit ihren drei jungeren Geschwistern Patrick Branwell Emily Jane und Anne begann sie schon als Kind zu schreiben Als Teil des Phantasiereichs von Glass Town Angria verfasste sie z B mit ihrem Bruder handschriftlich 15 Ausgaben des Young Men s Magazine als Vorbild diente ihnen Blackwood s Magazine Aus dieser Zeit stammen auch handschriftlich verfasste Erzahlungen die auf kleinen engbeschriebenen Blattern von ca 12 cm Hohe verfasst wurden Wegen ihrer Winzigkeit sind diese Handschriften heute sehr begehrt 2012 wurden einige fur 690 000 versteigert 1 Schon damals benutzte die Autorin verschiedene mannliche Pseudonyme Die Kinder wurden zu Hause unterrichtet Nur kurze Schulaufenthalte in Cowan Bridge Lancashire einem Internat fur Pfarrerstochter und Roe Head bei Mirfield wo sie in 18 Monaten als Klassenbeste einen Schulabschluss erreichte trennten sie von ihren Geschwistern Wahrend ihrer Schulzeit traf sie Ellen Nussey und Mary Taylor mit denen sie ihr Leben lang enge Freundschaften unterhalten sollte Einige Biographen vermuten eine uber eine Freundschaft hinausgehende lesbische Beziehung zwischen Ellen und Charlotte als erste E F Benson im Jahr 1932 2 Lucasta Miller weist in The Bronte Myth darauf hin dass sich diese Spekulationen ausschliesslich auf die Interpretation einiger Passagen aus Brontes Briefen stutzen 3 In Roe Head trat Charlotte Bronte 1835 eine Stelle als Lehrerin an 1839 und 1841 arbeitete sie als Gouvernante In der Absicht in Haworth eine eigene Schule zu eroffnen reiste sie 1842 zusammen mit ihrer Schwester Emily nach Brussel um dort im Pensionnat de Demoiselles der Madame Heger ihre Franzosischkenntnisse zu verbessern Ihre unerwiderte Liebe zu Monsieur Heger wurde Thema ihres Romans The Professor der aber erst postum veroffentlicht wurde 1844 kehrte Bronte zuruck nach Haworth Das Schulprojekt musste mangels Schulern aufgegeben werden Zusammen mit ihren Schwestern gab sie unter den mannlichen Pseudonymen Ellis Emily Acton Anne und Currer Charlotte Bell einen Gedichtband heraus der sich als Ladenhuter erwies Auch Brontes erster Roman The Professor fand zu ihren Lebzeiten keinen Verleger Der literarische Durchbruch kam mit dem Roman Jane Eyre 1847 ebenfalls unter dem Pseudonym Currer Bell veroffentlicht Die Zeitgenossen vermuteten zuerst einen mannlichen Autor Als sie ihre Identitat preisgab wurde sie in die Londoner literarischen Kreise eingefuhrt und genoss eine kurze Zeit des Ruhms Ihre Bucher erschienen dennoch weiterhin unter ihrem Pseudonym 1854 heiratete Charlotte Bronte Arthur Bell Nicholls 1819 1906 den Hilfspfarrer ihres Vaters Am Karsamstag 1855 starb sie laut Totenschein an Phthisis 4 d h Auszehrung vermutlich in Folge von unstillbarem Erbrechen in der Schwangerschaft Hyperemesis gravidarum Charlotte Brontes letztes Manuskript mit dem Titel Emma blieb unvollendet und erschien 1860 postum als Fragment 5 Nachleben BearbeitenNur zwei Jahre nach Charlotte Brontes Tod erschien 1857 ihre erste Biographie The Life of Charlotte Bronte verfasst von ihrer Freundin Elizabeth Gaskell Charlotte Bronte war eine der ersten Frauen die eine postume Ehrung durch eine Monographie uber ihr Leben erhielten In Curtis Bernhardts Film Devotion 1946 wird Charlotte von Olivia de Havilland gespielt In Andre Techines Film Die Schwestern Bronte Les Sœurs Bronte 1979 spielt Marie France Pisier die Rolle der Charlotte Werke BearbeitenPoems by Currer Ellis and Acton Bell Aylott amp Jones London 1846 Gemeinsamer Gedichtband der Bronte Schwestern Jane Eyre An Autobiography A novel Smith amp Elder London 1847 Erste deutsche Ubersetzung Johanna Eyre Eine Autobiographie Roman Duncker und Humblot Berlin 1848 Ubersetzung Ernst Susemihl auch Jane Eyre die Waise von Lowood Nach dem Englischen der Curver Bell Roman deutsche Ubersetzung 1851 online Band 1 Band 2 spater u a als Jane Eyre Eine Autobiographie Roman Ubersetzung Helmut Kossodo Insel 1987 ISBN 978 3 458 32513 0 Shirley Smith amp Elder London 1849 Erste deutsche Ubersetzung Shirley Berlin 1849 anonym danach 1851 Ubs Dr Christian Friedrich Grieb Villette Smith amp Elder London 1853 Erste deutsche Ubersetzung Villette Berlin 1853 Ubersetzung Diezmann Ubersetzung Dr Christian Friedrich Grieb Band 1 Band 2 The Professor Smith amp Elder London 1857 postum Erste deutsche Ubersetzung Der Professor Stuttgart Franckh sche Verlagshandlung 1858 Anonyme Ubersetzung deutsche Ubersetzung Dr Buchele 1858 The Professor and Emma A Fragment Smith amp Elder London 1860 Life and Works of Charlotte Bronte and her Sisters 7 Bande Band 1 Band 2 Band 5 Band 6Adaptionen Charlotte Bronte Jane Eyre Horspiel Bearbeitung und Regie Christiane Ohaus Ubersetzer Gottfried Rockelein Mitwirkende Christian Redl Sylvester Groth Witta Pohl Dietrich Mattausch Angelika Thomas Katharina Burowa Uta Hallant u a 235 Minuten SR DLR NDR RB 2005 Literatur BearbeitenWillis J Abbot Notable women in history the lives of women who in all ages all lands and in all womanly occupations have won fame and put their imprint on the world s history 1913 S 392 396 Elizabeth Gaskell Das Leben der Charlotte Bronte OT The Life of Charlotte Bronte ars vivendi 1995 ISBN 3 927482 91 9 Muriel Spark In sturmzerzauster Welt Die Brontes OT The Essence of the Brontes Diogenes Zurich 2006 ISBN 3 257 23555 0 Juliet Barker The Brontes Weidenfels and Nicholson 1994 Claire Harman Charlotte Bronte A Life Viking London 2015 ISBN 978 0 307 36319 0 6 Sandra Kramer Charlotte Bronte 1816 1855 Unter mannlichem Pseudonym Dtsch Arztebl 2016 113 11 A 506 B 426 C 422Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charlotte Bronte Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Charlotte Bronte Quellen und Volltexte Literatur von und uber Charlotte Bronte im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Charlotte Bronte in der Deutschen Digitalen Bibliothek Charlotte Bronte in der Internet Movie Database englisch Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Charlotte Bronte bei Perlentaucher Werke von Charlotte Bronte im Projekt Gutenberg DE Werke von Charlotte Bronte bei Zeno org deutsch Online Ausgaben bei Project Gutenberg englisch Online Ausgaben bei The Literature Network englisch The Victorian Web Charlotte Bronte englisch Charlotte Bronte im Bronte Spezial von lettern deEinzelnachweise Bearbeiten Nancy Moen Mysterious manuscript In Mizzou Wire 22 Januar 2012 Online Archivierte Kopie Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive E F Benson Charlotte Bronte London 1932 Rebecca Jennings A Lesbian History of Britain love and sex between women since 1500 Oxford Greenwood World Publishers 2007 Lucasta Miller The Bronte Myth London Random House UK 2001 S 271 1 Brontes auf bucher wiki de Shahidha Bari Rochester and the Rest Rezension in Financial Times 24 Oktober 2015 S 12 nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 05 19 min 1 9 MB Text der gesprochenen Version 26 August 2008 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Normdaten Person GND 118638009 lobid OGND AKS LCCN n79054114 NDL 00434467 VIAF 71388025 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bronte CharlotteKURZBESCHREIBUNG britische SchriftstellerinGEBURTSDATUM 21 April 1816GEBURTSORT Thornton YorkshireSTERBEDATUM 31 Marz 1855STERBEORT Haworth Yorkshire Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlotte Bronte amp oldid 238015613