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Blato bis 1956 Zispachy deutsch Sichelbach ist ein Ortsteil von Nova Bystrice in Tschechien Er liegt sechs Kilometer nordostlich von Nova Bystrice und gehort zum Okres Jindrichuv Hradec BlatoBlato Nova Bystrice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Jindrichuv HradecFlache 760 1 haGeographische Lage 49 2 N 15 10 O 49 040277777778 15 169722222222 638 Koordinaten 49 2 25 N 15 10 11 OHohe 638 m n m Einwohner 24 1 Marz 2001 Postleitzahl 378 33Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Stare Mesto pod Landstejnem HurkyBahnanschluss Jindrichuv Hradec Nova Bystrice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Siegel 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBlato befindet sich in der Talmulde der Dracice in der Bohmisch Mahrischen Hohe Nordlich liegen der Horni Zispassky rybnik und Dolni Zispassky rybnik Sichelbacher Teiche Im Nordwesten befindet sich die Bahnstation Hurky der Jindrichohradecke mistni drahy Nachbarorte sind Klenova im Norden Bukova und Roznov im Nordosten Vitineves im Osten Landstejn Pomezi und Skalka im Sudosten Klaster II im Suden Klaster und Terezin im Sudwesten sowie Hurecke Samoty und Hurky im Nordwesten Geschichte BearbeitenIm Jahre 1420 wurde die Ortschaft von Uberlebenden eines Hussiteneinfalles gegrundet Bereits zehn Jahre spater zahlte die Ortschaft 101 Einwohner Ab dem 14 Jahrhundert bis 1570 wurden Glashutten betrieben Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes findet sich ab dem Jahre 1487 unter dem Namen Zisspach Die Namensform anderte sich im Laufe der Zeit auf Zijspoch 1550 Zizbach 1568 Sychlpach 1654 bis sich schliesslich im Jahre 1790 Sichelbach einburgerte 2 Der Ort wurde im Jahre 1533 von Taufern uberfallen und eingeaschert Ab 1540 gehorte der Ort zur Herrschaft Neubistritz und ab 1568 zu Herrschaft Landstein In der Reformationszeit konvertierte der Ort zum evangelischen Glauben Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf im Jahre 1620 durch die Gegenreformation zum katholischen Glauben zuruckgefuhrt Im Jahre 1685 wutete die Pest und im Jahre 1865 wurde der Ort bei einem Grossbrand zum Grossteil zerstort Matriken gibt es seit 1789 bei Konrads Ab 1897 ist die Ortschaft an die Eisenbahnlinie Neuhaus Neubistritz angeschlossen Wahrend des Ersten Weltkriegs fielen 16 Bewohner Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Die Bewohner von Sichelbach gehorten ausschliesslich der deutschen Sprachgruppe an Trotz einer Unterschriftaktion fur den Anschluss an Deutschosterreich wurde der Ort durch den Friedensvertrag von Saint Germain 1919 3 zum Bestandteil der Tschechoslowakischen Republik In der Zwischenkriegszeit verstarkten Massnahmen wie die Bodenreform 1919 die Sprachenverordnung 1926 die Ansiedlung von Tschechen 4 Die entstehenden Autonomiebestrebungen der Deutschen fuhrten zu Spannungen innerhalb des Landes und im Weiteren zum Munchner Abkommen das die Abtretung der sudetendeutschen Gebiete an Deutschland regelte Der Zweite Weltkrieg forderte 27 Opfer unter den Sichelbachern Nach Kriegsende wurden die im Munchener Abkommen an Deutschland ubertragenen Territorien also auch der Ort Sichelbach wieder der Tschechoslowakei zugeordnet Durch militante Tschechen und nationale Milizen wurden zwischen Mai und Juni 1945 bis auf 13 Personen alle Ortsbewohner uber die Grenze nach Osterreich wild vertrieben Das Vermogen der deutschen Ortsbewohner wurde durch das Benes Dekret 108 konfisziert Die katholische Kirche wurde in der kommunistischen Ara enteignet Der Ort blieb zunachst unter dem Namen Zispachy selbstandig 1956 wurde er in Blato umbenannt 1961 1985 gehorte das Dorf zur Gemeinde Hurky Am 1 Juli 1985 wurde es der Stadt Nova Bystrice eingemeindet 5 Im Jahre 2001 bestand Blato aus 36 Hausern Siegel BearbeitenDie Ortschaft fuhrte ein kleines Siegel mit einer funfblattrigen Rose in einem kleinen Kreis Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 392 392 0 01890 372 371 0 11900 368 367 0 11910 344 344 0 01921 351 336 0 151930 332 304 13 151991 252001 24 6 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenFilialkirche St Magdalena 1866 altere Holzkirche im Jahre 1865 abgebrannt zwei Glocken Marienkapelle erbaut im Jahre 1901 Sie wurde im Jahre 1945 angezundet und zerstort Hl Johannes von Nepomuk Kapelle 1865 Alexenkreuz 1861 am Weg nach Kloster an der Stelle einer 1619 von den Schweden niedergebrannten Kapelle Hier wurden im Jahre 1945 122 schlesische Fluchtlinge begraben 8 Schmiedskreuz 1844 Kreuz an der Kirche 1904 Schule einklassig 1796 katholisch 1900 01 Neubau zweiklassig Kriegerdenkmal 1932 Personlichkeiten BearbeitenHans Lang 1911 1993 Heimatforscher Konrad Neubauer 1883 1937 Lungenfacharzt Militararzt Johann Weis 1892 1953 Wien Kommandant der Sicherheitswache in WienLiteratur BearbeitenRudolf Wolkan Geschicht Buch der Hutterischen Bruder Fromme In Kommission Wien 1923 Hans Lang Ein geschichtlicher Uberblick des Dorfes Sichelbach Selbstverlag Schwabisch Gmund 1984 Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 S 35 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden In den Heimatkreisen Neubistritz Zlabings Nikolsburg und Znaim Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1992 ISBN 3 927498 16 5 S 220 Alfred Schickel Gerald Frodl Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Geschichte Sudmahrens Bd 3 Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 367 Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Neubistritz Sudbohmen und das Zlabingser Landchen von A bis Z Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 2008 S 130 Weblinks BearbeitenKulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 649597 Blato u Hurek Hans Hadam Neubistritz Geschichte der Stadt und ehemaligen Herrschaft Kreisrat Neubistritz der Sudetendeutschen Landsmannschaft Stuttgart 1981 Felix Ermacora Der unbewaltigte Friede St Germain und die Folgen 1919 1989 Amalthea Wien u a 1989 ISBN 3 85002 279 X Johann Wolfgang Brugel Tschechen und Deutsche 1918 1938 Nymphenburger Verlagshandlung Munchen 1967 www genea cz Josef Bartos Jindrich Schulz Milos Trapl Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 Band 9 Okresy Znojmo Moravsky Krumlov Hustopece Mikulov Profil Ostrava 1984 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdf Hans Lang Ein geschichtlicher Uberblick des Dorfes Sichelbach 1984 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blato Nova Bystrice amp oldid 230528887