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Blanche Kommerell 10 Marz 1950 in Halle Saale ist eine deutsche Schauspielerin und Autorin literarischer Portrats und von Gedichten Ihren Durchbruch als Schauspielerin hatte sie 1962 in der Titelrolle im DEFA Marchenfilm Rotkappchen Blanche Kommerell 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und fruhe Jahre 1 2 Ausbildung und weitere Schauspielkarriere 1 3 Ruckzug aus dem Schauspielgeschaft und Tatigkeit als Autorin 1 4 Privates 2 Filmografie Auswahl 3 Synchronisation 4 Horspiele 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und fruhe Jahre Bearbeiten Blanche Kommerell wurde als Tochter der Schauspielerin Ruth Kommerell 1950 in Halle an der Saale geboren und wirkte bereits als Kind in Filmen mit 1 Ab 1957 erste hatte sie Auftritte in Kinderrollen am Deutschen Theater und am Maxim Gorki Theater Berlin Opernregisseur Gotz Friedrich besetzte sie 1962 als Rotkappchen im gleichnamigen DEFA Marchenfilm was ihr zum Durchbruch als Schauspielerin verhalf Weitere Filmprojekte in denen sie vornehmlich junge und unbedarfte Madchen spielte folgten Sie bekam 1965 die Auszeichnung Goldener Lorbeer des Fernsehens in der Kategorie jugendliche Charakterdarstellung Ausbildung und weitere Schauspielkarriere Bearbeiten Von 1968 bis 1971 studierte Kommerell Germanistik und Musikwissenschaft an der Humboldt Universitat zu Berlin danach absolvierte sie eine Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin und am Berliner Ensemble Ab 1975 folgten Engagements an Buhnen in Magdeburg Potsdam Senftenberg Leipzig und am Deutschen Theater Berlin 1974 brachte ihr die Rolle der Rosa Frankfurter in Frank Beyers Verfilmung von Jurek Beckers Jakob der Lugner im Folgejahr den Silbernen Baren ein Im selben Jahr war sie in der Buhnen Fernsehkomodie Das Wunschkind von Werner W Wallroth an der Seite von Irma Munch Herbert Kofer und ihrer Mutter Ruth Kommerell zu sehen Ab Mitte der 1970er Jahre wirkte sie nach Rotkappchen in weiteren Marchenfilmen der DEFA und des DFF Deutschen Fernsehfunk mit u a als Wirtstochter Anne in Das blaue Licht 1976 als jungste Prinzessin in Die zertanzten Schuhe an der Seite von Jaecki Schwarz und in Uwe Detlev Jessens Verfilmung Das tapfere Schneiderlein ubernahm sie die Rolle der Musfrau 1986 waren sie in dem Episodenfilm Weihnachtsgeschichten in einer der letzten Rollen ihrer eigenen Mutter als deren Filmtochter zu sehen Ihre letzte grossere Rolle hatte sie 1988 neben Corinna Harfouch und Michael Gwisdek als judische Theaterschauspielerin in Siegfried Kuhns Die Schauspielerin Ruckzug aus dem Schauspielgeschaft und Tatigkeit als Autorin Bearbeiten Ab dem Ende der 1980er Jahre zog sich Kommerell weitgehend aus dem Schauspielgeschaft zuruck und arbeitete vor allem an literarischen Programmen u a 1985 Der Salon der Rahel Levin spater auch an Monologen nach Texten von Ingeborg Bachmann Malina und Christa Wolf Kassandra Medea Sie gab Gastspiele in ganz Deutschland mit Lesungen und zwischen 1992 und 1996 literarischen Portrats am Deutschen Theater u a von Anna Achmatowa Ingeborg Bachmann Paul Celan Annette von Droste Hulshoff Marina Zwetajewa Von 1991 bis 1999 hatte sie einen Lehrauftrag fur Diktion an der Hochschule der Kunste Berlin 1990 erhielt sie einen noch bestehenden Lehrauftrag fur Sprache und Schauspiel an der Universitat Witten Herdecke wo sie ein Studententheater aufbaute mit dem sie vor allem Dramen der Weltliteratur inszenierte u a von Shakespeare Mass fur Mass Ein Sommernachtstraum Hamlet Goldoni Krach in Chiozza Goethe Clavigo Kleist Amphitryon Buchner Leonce und Lena Woyzeck Tschechow Drei Schwestern Die Mowe Gorki Sommergaste und Brecht Der gute Mensch von Sezuan Im Literaturhaus Berlin begann sie 2003 mit einer eigenen Reihe literarischer Lesungen die ab Anfang 2004 im monatlichen Turnus stattfanden Im Wintersemester 2005 06 nahm sie ausserdem einen Lehrauftrag fur Sprecherziehung und Diktion am Institut fur Deutsche Literatur der Humboldt Universitat Berlin auf Privates Bearbeiten Blanche Kommerell war bis 1977 mit dem Schauspieler und Drehbuchautor Achim Scholz verheiratet ihr erster Sohn Stephan Kommerell starb 1988 infolge von Suizid 2 ihr zweiter Sohn Sebastian Kommerell arbeitet als Kunstmaler und Pianist Ab 2003 war sie mit dem Dramaturgen Alexander Weigel 1935 2020 verheiratet Anlasslich seines Todes im Januar 2020 schrieb sie das Erinnerungsbuch Wo aber Gefahr ist wachst das Rettende auch mit Illustrationen ihres Sohnes Sebastian welches im Verlag Andrea Schroder erschien Kommerell wohnt in Gorlitz seit Marz 2022 Filmografie Auswahl Bearbeiten1962 Rotkappchen 1966 Die Sohne der grossen Barin 1966 Der Staatsanwalt hat das Wort Bummel Benno Fernsehreihe 1970 Effi Briest Fernsehfilm 1971 Anlauf Fernsehfilm 1973 Polizeiruf 110 Vorbestraft Fernsehreihe 1973 Die klugen Dinge Fernsehfilm 1974 Orpheus in der Unterwelt 1974 Jakob der Lugner 1974 verdammt ich bin erwachsen 1974 Zum Beispiel Josef 1974 Das Wunschkind Fernsehfilm 1975 Zwischen Nacht und Tag 1976 Das blaue Licht 1977 Die zertanzten Schuhe Fernsehfilm 1980 Meines Vaters Strassenbahn Fernsehfilm 2 Teile 1980 Unser Mann ist Konig Fernsehserie Folge Medizin nach Noten 1981 Das tapfere Schneiderlein Fernsehfilm 1982 Bahnwarter Thiel Fernsehfilm 1982 Bohemia Fernsehfilm 1983 Polizeiruf 110 Schnelles Geld Fernsehreihe 1986 Polizeiruf 110 Ein grosses Talent Fernsehreihe 1986 Weihnachtsgeschichten Fernsehfilm 1988 Melanios letzte Liebe Fernsehfilm 1988 Barfuss ins Bett Fernsehserie 4 Folgen 1988 Die Schauspielerin 1990 Abschiedsdisco 2004 Nachsten Sommer Kurzfilm 2004 In aller Freundschaft Fernsehserie Folge Ein Mann furs Leben 2006 Blackout Die Erinnerung ist todlich Miniserie Folge Tag 3 Die Gerechtigkeit Synchronisation BearbeitenFilm Jahr Rolle DarstellerDer weisse Dampfer 1976 Guldschamal Ajturgan TemirowaJockei Monika 1981 Monika Zeller Miroslava SafrankovaHorspiele Bearbeiten1967 Gerhard Stube John Reed Dramatische Chronik in drei Teilen Jelisaweta Drabkina Regie Fritz Gohler Horspiel Rundfunk der DDR 1973 Gisela Richter Rostalski Denkt lieber an Ewald Monika Regie Manfred Taubert Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1979 Wibke Martin Die Burgen Mauschen Regie Joachim Staritz Horspiel Rundfunk der DDR 1980 Georg Buchner Dantons Tod Rosalie und erstes Weib Regie Joachim Staritz Horspiel Rundfunk der DDR 1980 Wolfgang Mahlow Zwischen gestern und morgen Liane Regie Christa Kowalski Horspiel Rundfunk der DDR 1980 Elisabeth Panknin Prinz Rosenrot und Prinzessin Lilienweiss oder die bezauberte Lilie Emma Regie Joachim Staritz Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1980 Hans Christian Andersen Daumelinchen Schwalbe Regie Gisela Pietsch Horspiel Rundfunk der DDR 1981 Richard von Volkmann Pechvogel und Gluckskind Regie Christa Kowalski Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1983 Hans Christian Andersen Die Schneekonigin Gerda Regie Uwe Haacke Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1984 Charles Perrault Riquet und Mirabelle Prinzessin Mirabelle Regie Karin Lorenz Kinderhorspiel Schallplatte 1983 Gabriele Herzog Anton Frieda und die neue Katze Lilli Regie Maritta Hubner Kinderhorspiel Kurzhorspiel aus der Reihe Geschichten aus dem Hut Rundfunk der DDR 1986 Wilhelm Hauff Das kalte Herz Lisbeth Regie Rainer Schwarz Kinderhorspiel Schallplatte 1986 Stephan Goritz Das sprechende Bild Nicole Domaine Regie Uwe Haacke Kriminalhorspiel Rundfunk der DDR 1988 Thomas Rosenlocher Das Ganseblumchen Ganseblumchen Regie Werner Grunow Kinderhorspiel Rundfunk der DDR Auszeichnungen Bearbeiten1965 Goldener Lorbeer des Fernsehens in der Kategorie jugendliche Charakterdarstellung u a fur Rotkappchen 1975 Silberner Bar fur Jakob der Lugner 2008 Deutscher SprachpreisLiteratur BearbeitenCornelia Saxe Bei Blanche In Cornelia Saxe Das gesellige Canape Die Renaissance der Berliner Salons Ullstein Verlag Berlin 1999 S 42 48 ISBN 3 88679 331 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blanche Kommerell Sammlung von Bildern Literatur von und uber Blanche Kommerell im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Personliche Webseite von Blanche Kommerell Blanche Kommerell in der Internet Movie Database englisch Blanche Kommerell bei filmportal de Blanche Kommerell in der Deutschen Synchronkartei Blanche Kommerell an der Universitat Witten Herdecke Blanche Kommerell Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Frank Burkhard Habel Volker Wachter Das grosse Lexikon der DDR Stars Die Schauspieler aus Film und Fernsehen Erweiterte Neuausgabe Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2002 ISBN 3 89602 391 8 Bjorn Wolfram DEFA Star Blanche Kommerell Das Drama um ihren Sohn In SUPERillu 28 November 2019 abgerufen am 1 Dezember 2020 Normdaten Person GND 128651636 lobid OGND AKS LCCN n94077692 VIAF 10903859 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kommerell BlancheKURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin und AutorinGEBURTSDATUM 10 Marz 1950GEBURTSORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blanche Kommerell amp oldid 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