www.wikidata.de-de.nina.az
Uwe Detlev Jessen auch Uwe Detlef Jessen 2 Oktober 1931 in Wismar 1 19 Januar 2019 in Berlin war ein deutscher Schauspieler Regisseur und Schauspiellehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 2 1 Filmografie als Schauspieler 2 2 Filmografie als Regisseur 3 Theater Auswahl 3 1 Regie 3 2 Schauspieler 4 Horspiele 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUwe Detlev Jessen Sohn der Schauspielerin Elli Jessen Somann stand bereits als Kind im Alter von sechs Jahren in einem Dialektstuck in Gustrow erstmals auf der Theaterbuhne Er absolvierte nach dem Abitur von 1951 bis 1954 eine Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin Schoneweide Von 1954 bis 1959 war er als Schauspieler am Theater Senftenberg ab 1959 am Berliner Maxim Gorki Theater engagiert Als Oberspielleiter kehrte er von 1963 bis 1965 an das mittlerweile in Theater der Bergarbeiter umbenannte Theater Senftenberg zuruck In der Spielzeit 1965 1966 arbeitete er als Schauspieler und Spielleiter an der Volksbuhne Berlin von 1966 bis 1980 gehorte er als Schauspieler und Regisseur zum Ensemble des Deutschen Theaters Berlin Von 1980 bis 1989 war er am Volkstheater Rostock als Schauspieldirektor Regisseur und Schauspieler tatig Nach der Wende hatte er Gastengagements unter anderem am Schlosstheater Celle und seit 1993 regelmassig am Ohnsorg Theater in Hamburg In den 1990er Jahren trat er dort in komodiantischen Rollen unter anderem in den Lustspielen und Komodien Die Lokalbahn Der Burgermeisterstuhl Der Oleanderpapagei und Der goldene Anker auf Einige dieser Inszenierungen in denen er haufig auch an der Seite von Heidi Kabel spielte waren auch im Fernsehen unter anderem beim Norddeutschen Rundfunk zu sehen Ab den 1960er Jahren wirkte Jessen in zahlreichen Film und Fernsehproduktionen bei der DEFA und dem Deutschen Fernsehfunk mit 1960 hatte er in dem Fernsehspiel Der erlauchte Gast neben seiner Mutter eine fruhe Fernsehrolle Haufig wurde er dabei als Charakterkomiker eingesetzt Jessen der mehrere Dialekte beherrschte spielte ein breites Rollenspektrum das vom nuchternen Funktionar bis zu skurril hintergrundigen Gestalten reichte In dem Marchenfilm Die goldene Gans 1964 spielte er den komisch rechthaberischen Bruder Kunz 1961 spielte er die Rolle des Franz in dem Stacheltier Film Das grosse und das kleine ABC ein weiterer Stacheltier Film folgte 1962 In der Literaturverfilmung Der geteilte Himmel 1964 verkorperte er den dogmatischen und sturen Studenten Mangold der mit der weiblichen Titelfigur Rita Seidel gemeinsam eine Klasse besucht Ab 1972 arbeitete Jessen fur das Fernsehen der DDR auch als Regisseur er inszenierte dort ungefahr zwanzig Fernsehfilme und Fernsehspiele oft auch Produktionen insbesondere Marchenverfilmungen fur das Kinderfernsehen der DDR Ausserdem spielte er in mehreren Episoden der Krimiserie Polizeiruf 110 mit Jessen war auch intensiv als Schauspiellehrer und Theaterpadagoge tatig Er hatte zwischen 1962 und 1991 mehrfach Lehrauftrage an der Staatlichen Schauspielschule Berlin Schoneweide ausserdem arbeitete er als Dozent an der Theaterhochschule Rostock Uwe Detlev Jessen starb im Januar 2019 im Alter von 87 Jahren nach langer Krankheit in Berlin Er hinterliess drei Kinder Filmografie Auswahl BearbeitenFilmografie als Schauspieler Bearbeiten 1960 Der erlauchte Gast 1960 Flucht aus der Holle Fernsehmehrteiler 1961 Das Stacheltier Das grosse und das kleine ABC 1962 Das Stacheltier Das grosse Geheimnis 1962 Die aus der 12b 1964 Die goldene Gans 1964 Der geteilte Himmel 1965 Berlin um die Ecke 1967 Die gefrorenen Blitze 1968 Wege ubers Land Fernsehserie 1968 Der Staatsanwalt hat das Wort Strafsache Anker TV Reihe 1969 Zeit zu leben 1970 Der Staatsanwalt hat das Wort Aussenseiter TV Reihe 1972 Polizeiruf 110 Blutgruppe AB TV Reihe 1973 Der Staatsanwalt hat das Wort und wenn ich nein sage TV Reihe 1974 Die Frauen der Wardins Fernseh Dreiteiler 1976 Leben und Tod Richard III Theateraufzeichnung 1977 Dantons Tod Studioaufzeichnung 1979 Polizeiruf 110 Am Abgrund TV Reihe 1980 Solo fur Martina Fernsehfilm 1981 Kippenberg Fernsehfilm 1988 Bereitschaft Dr Federau 1989 Polizeiruf 110 Der Fund TV Reihe 1990 Alter schutzt vor Liebe nicht Fernsehfilm 1994 Die Lokalbahn Theateraufzeichnung 1995 Brandstiftung Theateraufzeichnung 1995 Der Oleanderpapagei Theateraufzeichnung 1997 Der verflixte Strumpf Theateraufzeichnung 1997 Frau Sperlings Raritatenladen Theateraufzeichnung 2000 Der letzte Wille 2001 Der goldene AnkerFilmografie als Regisseur Bearbeiten 1972 Bach in Arnstadt 1977 Der Wolf und die sieben Geisslein 1979 Die Bremer Stadtmusikanten 1981 Das tapfere Schneiderlein Fernsehfilm 1985 Der Sohn des SchutzenTheater Auswahl BearbeitenRegie Bearbeiten 1974 Nikolai Haitow Wege Deutsches Theater Berlin Kammerspiele Schauspieler Bearbeiten 1956 Aurel Baranga Das tolle Lamm Parteisekretar Regie Horst Schonemann Stadttheater Senftenberg 1957 Maxim Gorki Nachtasyl Regie Horst Schonemann Stadttheater Senftenberg 1959 Maxim Gorki Feinde Rjabzow Regie Hans Dieter Made Maxim Gorki Theater Berlin 1961 Rainer Kerndl Schatten eines Madchens Ulrich Regie Horst Schonemann Maxim Gorki Theater Berlin 1961 Ewan MacColl Unternehmen Olzweig Soldat Regie Horst Schonemann Maxim Gorki Theater Berlin 1961 Ewan MacColl Rummelplatz Regie Hans Dieter Made Maxim Gorki Theater Berlin 1962 Pavel Kohout nach Jules Verne Die Reise um die Erde in 80 Tagen Passepartout Regie Horst Schonemann Maxim Gorki Theater Berlin 1965 Peter Hacks Moritz Tassow Kurt Blasche Regie Benno Besson Volksbuhne Berlin 1967 Friedhold Bauer Baran oder die Leute im Dorf Soldat Regie Friedo Solter Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1967 Nikolai Gogol Heirat Shewakin Regie Hans Diether Meves Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1968 Ariano Suassuna Das Testament eines Hundes Bischof Regie Friedo Solter Deutsches Theater Berlin 1969 Hans Lucke Massigung ist aller Laster Anfang Lothar Regie Uta Birnbaum Friedo Solter Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1969 Gunther Rucker Der Nachbar des Herrn Pansa Gaspar Regie Friedo Solter Deutsches Theater Berlin 1973 Volker Braun Die Kipper Gabler Regie Klaus Erforth Alexander Stillmark Deutsches Theater Berlin 1975 Georges Courteline Der gemutliche Kommissar Kommissar Regie Michael Hamburger Deutsches Theater Berlin Kleine Komodie 1975 Georges Courteline Der Stammgast Staatsanwalt Regie Michael Hamburger Deutsches Theater Berlin Kleine Komodie 1976 Arnold Wesker Tag fur Tag Regie Horst Schonemann Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1978 Alexander Wampilow Letzten Sommer in Tschulimsk Metschotkin Regie Horst Schonemann Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1980 Gabriele Bigott nach Dieter Noll Kippenberg Dr Kortner Regie Peter Schroth Peter Kleinert Theater im Palast Horspiele Bearbeiten1962 Gerhard Stube Das Sudpoldenkmal Hasselt Regie Fritz Gohler Horspiel Rundfunk der DDR 1969 Claude Prin Potemkin 68 Mitglied des Streikkomitees Regie Edgar Kaufmann Horspiel Rundfunk der DDR 1969 Peter Hacks nach Aristophanes Der Frieden Chor Regie Wolf Dieter Panse Horspiel Rundfunk der DDR 1970 Tschingis Aitmatow Die Strasse des Samanns Kassym Regie Werner Grunow Horspiel Rundfunk der DDR 1970 Bodo Schulenburg Der Nachtigallenstern Arbeiter Regie Christa Kowalski Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1970 Sophokles Die Antigone des Sophokles Chor der Alten Regie Martin Florchinger Horspiel Rundfunk der DDR 1974 Hans Ulrich Ludemann Blumlein ist gegangen Enderle Regie Fritz Gohler Horspiel Rundfunk der DDR 1975 Joachim Witte Die Schlange Ohme Regie Joachim Witte Horspielreihe Neumann zweimal klingeln Rundfunk der DDR Literatur BearbeitenFrank Burkhard Habel Volker Wachter Das grosse Lexikon der DDR Stars Die Schauspieler aus Film und Fernsehen Erweiterte Neuausgabe Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2002 ISBN 3 89602 391 8 S 172 Frank Burkhard Habel Lexikon Schauspieler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2009 ISBN 978 3 355 01760 2 S 189 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Uwe Detlev Jessen in der Landesbibliographie MV Uwe Detlev Jessen in der Internet Movie Database englisch Uwe Detlev Jessen bei filmportal de Uwe Detlev Jessen in der Deutschen SynchronkarteiEinzelnachweise Bearbeiten Uwe Detlev Jessen In filmportal de Deutsches Filminstitut abgerufen am 11 August 2018 Normdaten Person GND 1176079727 lobid OGND AKS LCCN nr00011544 VIAF 26902032 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jessen Uwe DetlevALTERNATIVNAMEN Jessen Uwe DetlefKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Regisseur und SchauspiellehrerGEBURTSDATUM 2 Oktober 1931GEBURTSORT WismarSTERBEDATUM 19 Januar 2019STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uwe Detlev Jessen amp oldid 228146510