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Die Flucht aus der Holle ist ein vierteiliger Fernsehfilm des Deutschen Fernsehfunks DFF der 1960 im DEFA Studio fur Spielfilme produziert wurde Der Mehrteiler behandelt das Schicksal eines westdeutschen Fremdenlegionars im Algerienkrieg und seine Flucht in die DDR die Handlungszeit umfasst den Zeitraum von ca 1956 bis ca 1959 Die Hauptrolle des Legionars Hans Roder spielte Armin Mueller Stahl FilmTitel Die Flucht aus der HolleProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1960Lange 297 MinutenStabRegie Hans Erich KorbschmittDrehbuch Hans Erich Korbschmitt Hans Jurgen Brandt Rolf Guddat Szenarium Gottfried Grohmann Szenarium Gunter Kaltofen Dramaturgie Produktion DEFA im Auftrag des Deutschen FernsehfunksMusik Jean Kurt ForestKamera Erwin AndersSchnitt Helga EmmrichBesetzungArmin Mueller Stahl Hans Roder Horst Weinheimer Karl Steppat Wolfgang Sasse Achille Surand Erich Gerberding Pierre Vaudrin Paul Berndt Andre Berthaud Hans Joachim Amlung Korporalchef Hans Ulrich Lauffer Lieutenant Dietlind Stahl Djamila Djafar Damardi junger Algerier Fritz Hen Lieutenant Fellier Peter Hladik Fahrer des Jeep Hans Hartmut Kruger Korporalchef der Fallschirmjager Axel Kausmann Gono Ralf Bregazzi Demand Jochen Diestelmann Leutnant bei Demand Sylva Schuler Ilse Behnke Horst Friedrich Horst von Hasse Gerd Biewer Mouchon Jan Hendrik van Bloom Martin Florchinger Mustapha Saadi Karl Heinz Weiss Angestellter im Konsulat Norbert Christian Konsul von Tettenborn Peter A Stiege Gunter Puchmann Simone Cordet Sangerin Traudel Vorkastner Lucke Tanzerin Robert Trosch Lemaigre Delessert Klaus Frey Hadi Willi Neuenhahn Zollbeamter Hans Sievers Matrose Heinz Werner Patzold Christian Turand Hans Steinberg Otto Schlusser Oswald Foerderer 1 Meldebeamter Werner Senftleben 2 Meldebeamter Alfred Muller Kommissar Gunther Polensen Johannsen Heinz Suhr Kapitan Mertens Siegfried Weiss Colonel Merville Adolf Peter Hoffmann Oberstaatsanwalt Scholz Dom de Beern Kriminalrat Kuhnert Frank Michelis Herr Felix Brigitte Krause Hannelore Puchmann Karl Heinz Rothin 1 Kriminalbeamter Irene Korb Korrespondentin Otmar Richter Werner Behnke Hans Flossel Kriminalbeamter Jacobus Werner Rowekamp Kriminalassistent Alexander Papendiek franzosischer Wachsoldat Erich Brauer Werkschutzmann Albert Hetterle Mitarbeiter im Magistrat Uwe Detlev Jessen Legionar Ivan Malre Jean Dearue Siegfried Kilian Viarice Friedrich Wilhelm Dann Mitarbeiter der Roten Hand Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Erzahlstruktur 3 Produktion 4 Uberlieferung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksInhalt BearbeitenDer in Frankfurt am Main lebende Autoschlosser Hans Roder wird von seinem Chef Mouchon davon uberzeugt dass eine von ihm durchgefuhrte Autoreparatur einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat Roder gerat in Panik und lasst sich auf Anraten Mouchons von der Fremdenlegion anheuern In Algerien nimmt Roder an einer so genannten Strafexpedition gegen das Dorf Tebessa teil dessen Bewohner angeblich seinen Vorgesetzten Leutnant Fellier heimtuckisch getotet haben Roder hat jedoch den Verdacht dass Fellier von dem Sergeanten Sourand umgebracht wurde weil Fellier Informationen uber franzosische Massaker an der algerischen Zivilbevolkerung der Offentlichkeit zuganglich machen wollte Sourand arbeitet fur die Geheimorganisation Rote Hand die auch in Westdeutschland tatig ist und Unterstutzer der algerischen Widerstandsbewegung Front de Liberation Nationale FLN liquidiert Bei der Erschiessung von Dorfbewohnern gelingt es Roder der Widerstandskampferin Djamila zur Flucht zu verhelfen Er selbst desertiert Mit Hilfe der FLN gelingt es ihm sich nach Tunis durchzuschlagen wo er Kontakt zum Konsul der FLN Mustafa Saadi aufnimmt Der Verleger Lemaigre der dort bereit ist Roders Erlebnisse zu veroffentlichen wird von der Roten Hand ermordet In Tunis lernt Roder auch den westdeutschen Staatsangehorigen Puchmann kennen der die FLN mit Waffen versorgt Roder gelingt die Ruckkehr nach Westdeutschland Er trifft mit einem Schiff in Hamburg ein wo ihn seine in Frankfurt am Main wohnende Freundin Ilse besucht Roder kontaktiert den Waffenhandler Schlusser der die FLN mit Waffen versorgt wird aber von Mitgliedern der Roten Hand beschattet die Ilse bedrohen um Roder zum Aufgeben zu zwingen Schlusser wird bei der Vorbereitung eines neuen Waffentransports per Schiff in seiner Wohnung mit einer Bombe getotet Die Ermittlungen der Staatsschutzabteilung der Hamburger Kriminalpolizei verlaufen im Sande der Kommissar hat offenbar kein Interesse an der Aufklarung des Falls Zuruck in Frankfurt erfahrt Roder dass Saadi von der Roten Hand ermordet wurde Auf dem Weg zu Puchmann der nach Deutschland zuruckgekehrt ist verubt die Rote Hand einen Anschlag auf Roder der zwar misslingt dafur gelingt den Mitgliedern der Organisation jedoch die Ermordung Puchmanns Roder sieht keinen anderen Ausweg mehr als in die DDR zu fliehen und begibt sich nach Westberlin wo er aber unter Duldung der Westberliner Kripo von der franzosischen Polizei als Deserteur festgenommen wird und nach Frankreich abtransportiert werden soll Roder gelingt es durch einen Trick seine beiden Bewacher zu uberrumpeln und aus dem fahrenden Eisenbahnzug zu springen Bei der Verfolgung Roders geraten alle drei auf das Gelande eines Volkseigenen Betriebs VEB wo der Werkschutz die beiden Franzosen festnimmt Roder ist in Sicherheit Erzahlstruktur BearbeitenDer Film besteht aus vier Teilen 1 Das Verbrechen von Tebessa2 Der Weg nach Tunis3 Der Tod hat viele Hande4 Die letzte ChanceDie Serie arbeitet mit mehreren Ruckblenden So beginnt die Filmhandlung mit Roders Flucht aus dem Zug Erst im zweiten Teil wird deutlich warum sich Roder zur Fremdenlegion gemeldet hat Der Film endet mit der Wiederholung der Anfangssequenz Produktion BearbeitenNach Angaben des Drehbuchautors Gottfried Grohmann basiert der Mehrteiler auf realen Vorgangen Daher waren die Namen einiger Protagonisten auch an die Namen zeitgenossischer Personen angelehnt Puchmann an den Frankfurter Waffenhandler Georg Puchert Schlusser an den Hamburger Waffenhandler Otto Schluter und Merville an den Sektionschef der Roten Hand Mercier Bei der Entwicklung des Drehbuchs hatten auch ehemalige Deserteure der Legion als Berater mitgewirkt Der Mehrteiler wurde in 121 Tagen gedreht fur Armin Mueller Stahl gab es fur die Actionszenen kein Double Samtliche algerischen Rollen waren mit algerischen Studenten besetzt Einige Szenen wurden auch in Westdeutschland Hamburg Frankfurt am Main gedreht und als Ruckprojektion benutzt Die Flucht aus der Holle erlebte vom 18 Oktober bis 1 November 1960 ihre Fernsehpremiere auf dem DFF Die einzelnen Teile wurden dabei im Wochenabstand gezeigt Aus dem Material wurde auch ein gekurzter zweiteiliger Kinofilm montiert der am 6 April 1962 in den Kinos der DDR anlief Der Spiegel mutmasste in einem Bericht uber den Mehrteiler dass das Szenario bis ins Detail auf der Spiegel Serie Der Tod kommt mit der Post beruhte die ab dem 2 Marz 1960 in dem Magazin erschienen war Uberlieferung BearbeitenIm Februar 2018 veroffentlichte Studio Hamburg Enterprises eine DVD Edition Siehe auch BearbeitenDas schwarze Bataillon Cerny prapor CSSR 1958 Regie Vladimir Cech Madeleine und der LegionarLiteratur BearbeitenDie Flucht aus der Holle Drei Beteiligte erzahlen von den Dreharbeiten In Filmspiegel VII Jg 23 September 1960 S 8 9 Ost Programm Durch die Wuste Fernsehen In Der Spiegel Nr 44 26 Oktober 1960 Online Der Tod kommt mit der Post In Der Spiegel Nr 10 2 Marz 1960 Online Weblinks BearbeitenFlucht aus der Holle in der Internet Movie Database englisch Die Flucht aus der Holle bei filmportal de Angaben zum Film bei movie tips de Filmplakat und Filmprogramm Filmausschnitt bei dra de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flucht aus der Holle 1960 amp oldid 235980679