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Jean Kurt Forest 2 April 1909 in Darmstadt 3 Marz 1975 in Ost Berlin war ein deutscher Komponist und Musiker Werner Renner Jean Kurt Forest und Willi Hera 7 Juni 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Filmografie 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenDer Sohn eines Tapezierers lernte bereits als Vierjahriger Geige als Sechsjahriger erfuhr er eine grundliche und vielseitige Ausbildung am Spangenbergschen Konservatorium in Wiesbaden Bis 1925 studierte Forest dort Violine Viola Gesang Klavier Trompete Pauke und Harmonielehre Er begann 1926 als Konzertmeister des UFA Orchesters in Wiesbaden bevor er von 1927 bis 1929 dieselbe Rolle beim Alhambra in Berlin ubernahm wo er mit Paul Dessau zusammenarbeitete Von 1934 bis 1936 wirkte Forest als Solo Bratschist beim Frankfurter Rundfunk Symphonie Orchester und im Philharmonischen Staatsorchester der Hamburgischen Staatsoper Im Jahr 1937 wurde er von den Nazis seiner antifaschistischen Haltung wegen von allen Positionen vertrieben und zog nach Paris wurde aber im Jahr 1938 nach Deutschland ausgewiesen Zunachst war Forest am Stadttheater Neisse tatig ehe er 1939 Kapellmeister am Staatstheater Braunschweig wurde Von 1940 bis 1942 arbeitete er in kleineren Engagements 1942 wurde Forest im Zweiten Weltkrieg zu einer Arbeitseinheit der Wehrmacht eingezogen lief jedoch 1945 zur Roten Armee uber Er besuchte eine Antifa Schule und leitete die Antifa Gruppe Musik und Artistik 1948 kehrte Forest aus der Kriegsgefangenschaft in die Heimat zuruck Er wurde Mitglied der SED und beteiligte sich in Berlin in verschiedenen Funktionen am Aufbau des Musiklebens in der DDR zunachst als Referent fur Chormusik am Berliner Rundfunk von 1948 bis 1951 als Kapellmeister am Berliner Rundfunk und schliesslich ab 1952 als Oberdirigent beim Deutschen Fernsehfunk Ab Ende 1954 war er freiberuflicher Komponist 1951 war Forest eines der Grundungsmitglieder des Verbands Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler VDK und war von 1967 bis 1971 Vorsitzender des Bezirksverbandes Berlin 1970 wurde er in die Deutsche Akademie der Kunste DAK gewahlt Von 1969 bis zu seinem Tod 1975 leitete er das Kammerensemble Musica Nova Er wurde auf dem Sudwestkirchhof Stahnsdorf beerdigt Werke BearbeitenBesonders in seinen letzten Jahren wandte sich Forest der vom Song und Massenlied herkam grosseren kompositorischen Formen zu Mit Orchesterwerken kleineren und grosseren Umfangs mit Choren und Kantaten rang er um eine mit dem neuen Leben verbundene Thematik Herbe Volkstumlichkeit und illustrative Schlagkraft pragten seinen Stil 1954 schrieb er Spartacus ein sinfonisches Portrat auf dem Buchenwaldkonzert 1958 wurde sein Thuringisches Konzert fur Waldhorn und Orchester aufgefuhrt Fur den V Parteitag der SED schrieb er die Kantate Das Urteil auf einen Text von Hedda Zinner 1 Seiner zwischen 1955 und 1957 verfassten Oper Der arme Konrad nach einem Schauspiel von Friedrich Wolf folgte 1960 ein zweites Werk die Kammeroper Tai Yang erwacht gleichfalls nach Wolf Das Musical Die Fischer von Nietzow von 1959 auf einen Text von Hedda Zinner blieb unaufgefuhrt 2 In den 1960er Jahren betatigte sich Forest ausserdem als Filmmusikkomponist beispielsweise beim Film Credo Martin Luther Wittenberg 1517 oder bei Wenn du zu mir haltst Filmografie Bearbeiten1958 Der Prozess wird vertagt 1961 Ein Sommertag macht keine Liebe 1961 Allons enfants pour l Algerie 1962 Schlager der Woche Fernsehfilm 1962 Schaut auf diese Stadt 1964 Er filmte auf 5 Kontinenten 1964 Feierabend 1967 Credo Martin Luther Wittenberg 1517Ehrungen Bearbeiten1956 Theodor Fontane Preis des Bezirks Potsdam 1959 Kunstpreis der DDR 1965 Nationalpreis der DDR III Klasse fur Kunst und Literatur 1965 Artur Becker Medaille in Gold 1968 Kunstpreis des FDGB 1969 Vaterlandischer Verdienstorden in SilberLiteratur BearbeitenForest Jean Kurt In Bundesministerium fur Gesamtdeutsche Fragen Hrsg SBZ Biographie Ein biographisches Nachschlagebuch uber die sowjetische Besatzungszone Zusammengestellt vom Untersuchungsausschuss Freiheitlicher Juristen Deutscher Bundes Verlag Bonn 1964 S 91 Hans Joachim Kynass Jean Kurt Forest Kurzbiographie und ausgewahlte Werke Hrsg in Verbindung mit den Musikrat der DDR Verband deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler Musikinformationszentrum Berlin 1967 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Saur Munchen u a 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 189 Volltext in der Google Buchsuche Kurzbiografie zu Forest Jean Kurt In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenJean Kurt Forest in der Internet Movie Database englisch Georg Plathe Interview zum Dirigentenstatus von Jean Kurt Forest im Jahr 1950 aus Siegfried Trzoss Schlagergeschichte n des Ostens Band 1 1945 1965 Berlin 2007 Jean Kurt Forest Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Bundesstiftung Aufarbeitung Website operone deNormdaten Person GND 134375548 lobid OGND AKS LCCN no88004800 VIAF 268937879 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Forest Jean KurtALTERNATIVNAMEN Forst Kurt Jean Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und MusikerGEBURTSDATUM 2 April 1909GEBURTSORT Darmstadt Deutsches ReichSTERBEDATUM 3 Marz 1975STERBEORT Ost Berlin DDR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Kurt Forest amp oldid 235710100