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Der weisse Dampfer Originaltitel Belyj parohod Bely parochod ist ein sowjetischer Spielfilm der in der Kirgisischen SSR unter der Regie von Bolotbek Schamschijew im Jahr 1976 nach der gleichnamigen Novelle von Tschingis Aitmatow aus dem Jahr 1970 gedreht wurde FilmTitel Der weisse DampferOriginaltitel Belyj parohodProduktionsland UdSSR Kirgisische SSR Originalsprache KirgisischErscheinungsjahr 1976Lange 99 MinutenStabRegie Bolotbek SchamschijewDrehbuch Tschingis AitmatowBolotbek SchamschijewProduktion Kirgisfilm FrunseMusik Alfred SchnittkeKamera Manasbek MussajewA DsamgertschinowA LewkowitschBesetzungNurgasy Sydygalijew Maltschik Sabira Kumuschalijewa Grossmutter Karys Orosbek Kutmanalijew Onkel Oroskul Assankul Kuttubajew Grossvater Momun Ajturgan Temirowa Guldschamal Nasira Mambetowa Bekei Tschorobek Dumanajew Kulubek M Ryskulbekow Seidachmat Darkul Kujukowa Schamanin Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Synchronisation 4 Kritik 5 Auszeichnungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenGrossvater Momun ein warmherziger und guter Mensch wohnt in den Bergen eines Naturschutzgebietes des Tianschan Gebirges in Kirgisistan mit seiner Tochter Bekei deren Mann Oroskul der als Forster arbeitet und seiner zweiten Frau Grossmutter Karys Maltschik ist der 7 Jahre alte Enkel Momuns den er zur Pflege hat denn seine andere Tochter lebt mit einem neuen Mann in der Stadt und Maltschik stort da nur Dem wurde erzahlt dass sein Vater auf einem weissen Dampfer auf dem nahegelegenen Issyk Kul See als Matrose arbeitet Ausserdem wohnen noch der Waldarbeiter Seidachmat und dessen Frau Guldschamal auf dem abgeschiedenen Grundstuck Eines Tages reitet der Grossvater mit dem Jungen in die nachste Stadt um einem Bekannten die letzte Ehre zu erweisen Auf dem Ruckweg sehen sie sich die Schule an in die Maltschik ab dem Herbst gehen wird und der Grossvater verspricht ihn immer mit dem Pferd dorthin zu bringen und auch wieder abzuholen Bei einem fahrenden Handler kauft Momun dem Jungen fur die Einschulung eine Aktentasche die diesem viel Freude bereitet was er auch jedem zu Hause sofort zeigen muss Fur seine Oma eine streitsuchtige Frau ist das nur rausgeschmissenes Geld denn eine aus Stoffresten selbstgenahte Tasche hatte es auch getan Sie schickt den Jungen lieber zum Huten eines Kalbchens auf die Wiese Doch Maltschik der nicht mit Gleichaltrigen zusammen kommt und fast immer mit sich selbst spielen muss will erst noch all den Tieren Baumen Phantasiegestalten und Wolken in der Umgebung das Geschenk zeigen und beschliesst dann mit einem Fernglas auf dem See den weissen Dampfer zu suchen um danach im Gebirgsbach zu baden Zu Hause muss er sich wieder vor dem bosen und tyrannischen Onkel Oroskul schutzen Dieser ist unzufrieden mit seinem Leben war er doch schon einmal Direktor Noch mehr ist er aber frustriert weil ihm seine Frau Bekei kein Kind schenkt Deshalb trinkt er sehr viel Alkohol und schlagt sie oft Der Junge fluchtet in solchen Momenten immer in seine Phantasiewelt Dazu gehort auch die vom Grossvater oft erzahlte Geschichte von der weissen gehornten Hirschmutter die einst wahrend eines Uberfalls auf die kirgisischen Stamme bei dem bis auf eine Ausnahme alle Anwesenden getotet wurden einen in seiner Wiege liegenden Saugling hilflos auf einem Fluss treibend fand bis dieser von ihr ans Ufer gerettet und wie ein eigener Sohn aufgezogen wurde Als er gross war wurde er mit einer ihrer Tochter verheiratet somit konnte das Volk der Kirgisen vor der Ausrottung bewahrt werden Im Herbst macht Oroskul wieder krumme Geschafte indem er im Wald geschutzte Baume fallt und verkauft Dazu braucht er Momuns Hilfe doch der will erst einmal den Jungen an seinem ersten Tag zur Schule bringen Nach seiner Ruckkehr hilft er seinem Schwiegersohn beim Transport der Baumstamme doch als Momun seinen Enkel wieder abholen will lasst das Oroskul nicht zu und schlagt ihn sogar Jetzt will der Grossvater den Jungen endgultig von der Schule abholen doch der ist nicht mehr da und hat bei seinem Freund dem Kraftfahrer Kulubek Hilfe gesucht Dort findet ihn auch der Grossvater und reitet mit ihm nach Hause Hier wieder angekommen bekommt er grossen Arger mit seiner Frau weil er seinen Schwiegersohn mit den Baumstammen alleingelassen hat Dieser hat in seiner Wut seine Frau wegen ihrer Kinderlosigkeit aus dem Haus geschmissen und auch dem Schwiegervater gab er zu verstehen dass er ihn nicht mehr braucht Als Maltschik die Hilflosigkeit seines grossen Vorbilds sieht rennt er in den Wald und weint sich aus Wahrend er sich dort umschaut sieht er ganz in der Nahe am Fluss ein Rudel Maral Hirsche die nach vielen Jahren das erste Mal wieder in der Gegend auftauchen und vollig angstfrei sind da sie keine Menschen kennen Durch diese ganze Aufregung wird der Junge krank und bekommt Fieber Er geht vor die Tur und bekommt zu sehen dass sein Grossvater dem Onkel Oroskul bei der Zerlegung und Zubereitung eines frisch erlegten Hirsches hilft und sich wegen seiner Hilflosigkeit betrinkt Maltschik verbindet den Tod des Tieres mit den Geschichten des Grossvaters und mochte nicht mehr bei ihm bleiben Unter Tranen ruft er seinem Papa im Fieberwahn uber den See zu dass er jetzt zu ihm auf den weissen Dampfer kommt und geht ins Wasser um zu ihm zu schwimmen Produktion BearbeitenDer in Farbe gedrehte Film hatte am 22 November 1976 unter dem Titel Belyj parohod in der sowjetischen Hauptstadt Moskau Premiere Die erste Auffuhrung in der DDR erfolgte am 9 April 1976 im Rahmen der VIII Informationsschau neuer sowjetischer Filme in der Originalfassung und simultan ubersetzt im Berliner Kino International 1 Die deutsche Fassung wurde vom DEFA Studio fur Synchronisation bearbeitet und hatte am 7 April 1977 ebenfalls im Kino International sowie im Kino Astra in Berlin Johannisthal Premiere 2 Im 1 Programm des Fernsehens der DDR wurde der Film am 28 Dezember 1977 zum ersten Mal gesendet Synchronisation BearbeitenRolle Darsteller SynchronsprecherMaltschik Nurgasy Sydygalijew Gregor SeemannGrossmutter Karys Sabira Kumuschalijewa Ruth KommerellOnkel Oroskul Orosbek Kutmanalijew Hans Joachim HanischGrossvater Momun Assankul Kuttubajew Jochen ThomasGuldschamal Ajturgan Temirowa Blanche KommerellBekei Nasira Mambetowa Roswitha HirschKulubek Tschorobek Dumanajew Holger MahlichKritik BearbeitenHelmut Ullrich schrieb in der Neuen Zeit dass die Umsetzung des Romans ins Bildhafte nicht ganz gelungen ist da der Film dem genauen selbstverstandlichen und ideentiefen Erzahlen Aitmatows nicht gerecht wird 3 Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete den Film als eine poetische feinfuhlige Naturfabel mit hohem moralischem Anspruch 4 Auszeichnungen Bearbeiten1976 Grosser Preis des 9 Allunionsfilmfestivals der UdSSR Bester sowjetischer Film 1975 5 Weblinks BearbeitenDer weisse Dampfer in der Internet Movie Database englisch Der weisse Dampfer bei kino teatr ruEinzelnachweise Bearbeiten Berliner Zeitung 3 April 1976 S 12 Berliner Zeitung 31 Marz 1977 S 10 Neue Zeit 14 April 1977 S 4 Der weisse Dampfer In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 12 April 2017 Neues Deutschland 27 April 1976 S 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der weisse Dampfer Film amp oldid 229148414