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Das Bistum Kotor kroat Kotorska biskupija lat Dioecesis Catharensis ist eine der beiden in Montenegro gelegenen romisch katholischen Diozesen Sein Gebiet 674 km umfasst die rings um die Boka Kotorska gelegenen Ortschaften Risan Perast Tivat Herceg Novi u a Die Katholiken des Bistums gehoren zumeist der kroatischen Minderheit in Montenegro an Nur wenige der Diozesanen sind Montenegriner und Albaner Bistum KotorBasisdatenStaat MontenegroKirchenprovinz Split MakarskaMetropolitanbistum Erzbistum Split MakarskaDiozesanbischof SedisvakanzEmeritierter Diozesanbischof Ilija JanjicFlache 674 km Pfarreien 25 2019 AP 2020 Einwohner 95 000 2019 AP 2020 Katholiken 8300 2019 AP 2020 Anteil 8 7 Diozesanpriester 13 2019 AP 2020 Ordenspriester 2 2019 AP 2020 Katholiken je Priester 553Ordensbruder 2 2019 AP 2020 Ordensschwestern 25 2019 AP 2020 Ritus Romischer RitusLiturgiesprache Kroatisch 1 Kathedrale St TryphonAnschrift Stari grad br 33685330 KotorWebsite http www kotorskabiskupija net Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Entwicklung der Mitgliederzahlen Kathedrale von KotorBischofskirche der Diozese ist die unter Stefan Nemanja erbaute Kathedrale St Tryphon kroatisch und montenegrinisch Sveti Trifun in Kotor Traditionell ist das Bistum als Suffragan einer dalmatinischen Erzdiozese unterstellt Seit 1969 gehort es dem Metropolitanverband der Erzdiozese Split Makarska an Der Bischof ist jedoch Mitglied der Internationalen Bischofskonferenz der Heiligen Kyrill und Method die fur Serbien Nordmazedonien Kosovo und Montenegro zustandig ist Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Quellen 4 Weblinks 5 Siehe auchGeschichte BearbeitenAn Stelle des heutigen Kotor befand sich in der romischen Kaiserzeit die Kolonie Ascrivium Als Bischofssitz der Region ist bis Ende des 6 Jahrhunderts Risinium belegt dessen letzter Bischof im Jahr 595 erwahnt wird als die Stadt dem Ansturm der Awaren und Slawen zum Opfer fiel 860 wurde Ascrivium von den Sarazenen zerstort bald darauf aber wieder besiedelt Das Bistum Kotor wurde im 10 Jahrhundert errichtet als die Bevolkerung der Region schon lange nicht mehr nur aus alteingesessenen Romanen sondern auch aus Slawen bestand Die engen vom Mittelalter bis ins 18 Jahrhundert hinein bestehenden wirtschaftlichen kirchlichen und kulturellen Beziehungen von Kotor zu Italien haben die Stadt und das Bistum entscheidend gepragt So war bis ins 19 Jahrhundert hinein Italienisch die Kanzleisprache der bischoflichen Kurie Bei der Grundung des Bistums befand sich Kotor unter byzantinischer Herrschaft die kirchliche Jurisdiktion hatte gleichwohl der Papst in Rom Im 12 Jahrhundert war Kotor eine unabhangige Stadtrepublik die eigene Munzen mit dem Bildnis des Stadt und Bistumspatrons St Tryphonius pragte Nachdem Kotor schon einige Zeit in loser Abhangigkeit zum serbischen Furstentum Doclea gestanden hatte kam die Stadt nach 1340 unter die Herrschaft des serbischen Zaren Stefan Dusan der versuchte das Bistum in seine Reichskirche einzugliedern Aber schon 1385 begab sich Kotor unter den Schutz des bosnischen Konigs Tvrtko I der die Autonomie der Stadt respektierte Unter der langen venezianischen Herrschaft 1423 1797 war das Bistum Kotor Suffragan des Erzbistums Zara Zadar Dies blieb auch bis nach dem Zweiten Weltkrieg so Unter osterreichischer Herrschaft wurde 1828 das lange unbesetzte kleine Bistum von Budva aufgelost und mit Kotor vereinigt Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs zahlte das Bistum rund 13 000 Glaubige Gleichzeitig lebten etwa 15 000 Nichtkatholiken zumeist Orthodoxe in diesem Gebiet Ein bedeutender Teil der Katholiken waren zu dieser Zeit Seeleute der k u k Kriegsmarine die in Kotor stationiert war Dementsprechend sank die Zahl der Katholiken als das Gebiet der Bucht von Kotor 1918 mit Jugoslawien vereint wurde Gleichzeitig wanderten orthodoxe Christen aus dem Landesinneren Montenegros zu Der katholische Bevolkerungsanteil nahm im 20 Jahrhundert weiter ab wodurch Kotor zu einem Diasporabistum geworden ist Zuletzt hat 1992 eine grossere Anzahl katholischer Kroaten ca 1 000 die Region aufgrund der Jugoslawienkriege verlassen Bei der Neugliederung der kroatischen Kirchenprovinzen wurde Kotor 1969 dem Erzbistum Split Makarska unterstellt 1999 begrundete der Bistumssekretar und Pfarrer von Dobrota Branko Sbutega die Diozesancaritas des Bistums Das katholische Hilfswerk hatte schon kurz nach seiner Grundung tausende Fluchtlinge aus dem Kosovo zu betreuen die vor dem Krieg nach Montenegro geflohen sind Literatur BearbeitenNikcevic Vojislav Hrsg Episkopi Kotara i episkopija i mitropolja Risan Monumenta Montenegrina 6 1 Podgorica 2001 ISBN 86 305 0330 0 Nikcevic Vojislav Hrsg Kotor i Risan od 325 do 1200 godine Monumenta Montenegrina 6 2 Podgorica 2004 ISBN 86 305 0329 7 Stjepcevic Ivo Katedrala Sv Tripuna u Kotoru Split 1938 Milosevic Milos Bearb Statut Bratovstine svetog Nikole monara u Kotoru iz 1463 sa alegatima do 1807 godine Kotor 2009 ISBN 978 9940 9216 0 6Quellen Bearbeiten vgl 1 offizielle Liturgiesprache im Bistum Kotor abgerufen am 19 Juli 2008Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bistum Kotor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Bistums Kotor kroatisch Stichwort Bistum Kotor in Catholic Encyclopedia englisch Eintrag zu Bistum Kotor auf catholic hierarchy org englisch Daten auf Seiten der ceicem org kroatisch Siehe auch BearbeitenListe der Bischofe von Kotor Romisch katholische Kirche in MontenegroKatholische Bistumer in Kroatien Kirchenprovinz ZagrebErzbistum Zagreb Bistum Bjelovar Krizevci Eparchie Krizevci griech kath Bistum Sisak Bistum VarazdinKirchenprovinz Đakovo OsijekErzbistum Đakovo Osijek Bistum Pozega Bistum Syrmien Serbien Kirchenprovinz RijekaErzbistum Rijeka Bistum Gospic Senj Bistum Krk Bistum Porec PulaKirchenprovinz Split MakarskaErzbistum Split Makarska Bistum Dubrovnik Bistum Hvar Bistum Kotor Montenegro Bistum SibenikImmediatErzbistum Zadar 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