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Bernhard Kadenbach 21 August 1933 in Luckenwalde 14 April 2021 in Marburg war ein deutscher Biochemiker mit Forschungsschwerpunkt Struktur und Funktion der mitochondrialen Cytochrom c Oxidase der als Professor am Fachbereich Chemie der Philipps Universitat Marburg tatig war Bernhard Kadenbach 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Akademische Laufbahn 1 2 Forschungsgebiete 1 2 1 Mitochondrialer Phosphat Transport 1 2 2 Cytochrom c Oxidase COX 1 2 2 1 Expression 1 2 2 2 Untereinheiten und cDNAs 1 2 2 3 Kinetik und Regulation 1 2 3 Mitochondriale Myopathien 1 2 4 Philosophische Aspekte der Naturwissenschaften 1 3 Mitgliedschaften 1 4 Publikationen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAkademische Laufbahn Bearbeiten Bernhard Kadenbach wurde als funftes von acht Kindern des Gewerbeoberlehrers Bernhard Kadenbach und seiner Ehefrau Elfriede geb Brix in Luckenwalde geboren Nach dem Abitur 1952 an der Gerhart Hauptmann Schule in Luckenwalde studierte Kadenbach ab 1952 Chemie an der Humboldt Universitat zu Berlin zu dieser Zeit war Robert Havemann Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultat und Direktor des Instituts fur Physikalische Chemie Kadenbach schloss das Studium 1959 mit dem Diplom ab Die Diplomarbeit unter Betreuung des Organikers Otto Neunhoeffer erfolgte in der Robert Rossle Krebs Klinik der Akademie der Wissenschaften der DDR DAdW in Berlin Buch damals eine der renommiertesten biomedizinischen Forschungskliniken der Ostblocklander 1 Von 1959 bis 1961 arbeitete Kadenbach an gleicher Stelle als Forschungsassistent Wahrend dieser Zeit absolvierte er im Jahr 1960 einen einjahrigen Forschungsaufenthalt im Labor von Lars Ernster und Olaf Lindberg am Wenner Gren Institut der Universitat Stockholm Kadenbach kehrte im Dezember 1960 nach Ost Berlin zuruck Da Otto Neunhoeffer Berlin bereits 1960 verlassen hatte um in den Westen an die Universitat des Saarlandes Saarbrucken zu gehen begann Kadenbach seine Doktorarbeit unter Samuel Mitja Rapoport Ende August 1961 schliesslich verliess Kadenbach die DDR mit falschen Papieren Ab 1961 folgte eine Assistenzzeit bei Theodor Bucher am Institut fur Physiologische Chemie der Philipps Universitat Marburg die Kadenbach 1964 mit der Promotion abschloss worauf ein DFG Forschungsstipendium bis 1968 an gleicher Stelle folgte Von 1969 bis 1971 war er Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl fur physikalische Biochemie der Ludwig Maximilians Universitat Munchen bei Martin Klingenberg der auch bei Theodor Bucher in Marburg uber Mitochondrien gearbeitet hatte und dessen Interesse dem ADP ATP Transporter galt nbsp Biomedizinisches Forschungszentrum BMFZ Kadenbach wurde 1970 an der Universitat Konstanz habilitiert und arbeitete von 1971 bis 1973 als Oberassistent und Dozent im Laboratorium fur Biochemie der Eidgenossischen Technischen Hochschule Zurich bei Carl Martius Im Oktober 1973 wurde Kadenbach auf eine Professur fur Biochemie am Fachbereich Chemie der Philipps Universitat Marburg berufen die er bis zu seiner Pensionierung 1998 innehatte Von 2001 bis 2011 betreute Kadenbach als aktiver Wissenschaftler in DFG geforderten Projekten weiterhin zwei Doktoranden im Biomedizinischen Forschungszentrum BMFZ am Klinikum der Philipps Universitat Marburg und gewahrleistete die Betreuung von technischen Mitarbeitern im Labor der Herzchirurgie Kadenbach war ab 1964 verheiratet Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor 2 Forschungsgebiete Bearbeiten Von 1973 bis 2010 wurden unter der Leitung von Kadenbach 76 Diplomarbeiten im Fach Chemie Biochemie angefertigt und 45 Doktoranden schlossen mit einer Promotion ab Dissertationen nach Forschungsgebieten 31 thematisch zur Cytochrom c Oxidase sieben zu mitochondrialen Myopathien vier zum mitochondrialen Phosphat Transport und drei zu biochemischer und biomedizinischer Methodik und Analytik Mitochondrialer Phosphat Transport Bearbeiten nbsp Mitochondrium schematische Darstellung Cytochrom c Oxidase und Phosphat Transport Protein sind Transmembranproteine der Innenmembran Von 1973 bis 1982 als weder das Gen noch die Aminosauresequenz des mitochondrialen Phosphat Transport Proteins bekannt waren untersuchten Kadenbach und Mitarbeiter Phosphat Bindung von mitochondrialen Extrakten und Phosphat Aufnahme in isolierten Mitochondrien 3 In letzterem Fall wurde die kompetitive Hemmung des Transports mit reversiblen Sulfhydryl Reagenzien organische Quecksilberverbindung wie Mersalyl und Salze der Ethylmercurithiosalicylsaure 4 und dem irreversiblen SH Inhibitor N Ethylmaleinimid untersucht um einerseits die Spezifitat des Phosphat Transporters gegenuber dem Dicarboxylat Transporter einem anderen Mitglied der Familie mitochondrialer Carrier abzugrenzen und andererseits die Substratspezifitat dieses Transmembranproteins zu bestimmen 5 Zur Aufreinigung des Phosphat Transporters wurden Fraktionen mitochondrialer Membranen durch nicht ionische Detergentien solubilisiert und partiell uber Hydroxylapatit und andere stationare Phasen aufgereinigt bis eine proteinanalytische Identifizierung des Phosphat Transporters durch SDS PAGE moglich war Mr um 32 kDa 6 Rekonstitution des aufgereinigten Phosphat Transporters in Liposomen zeigte spezifisch hemmbaren Phosphat Transport 7 der in Gegenwart des in Mitochondrien naturlich vorkommenden Cardiolipins eine stimulierte Aktivitat zeigte 8 Cytochrom c Oxidase COX Bearbeiten Expression Bearbeiten Am Beispiel von Cytochrom c 9 untersuchte Kadenbach bereits gegen Ende der 1960er Jahre die cytoplasmatische Biosynthese mitochondrialer Proteine 10 Er zeigte dass einige Untereinheiten der Cytochrom c Oxidase COX cytosolisch und andere mitochondrial d h im Innern der Mitochondrien synthetisiert werden 11 Untereinheiten und cDNAs Bearbeiten nbsp Mitochondriengenom schematische Darstellung nbsp Cytochrom c Oxidase Homodimer Ausrichtung des Enzymkomplexes mit seinen 13 Untereinheiten in der mitochondrialen Membran im Bandermodell 1983 wiesen Kadenbach und Mitarbeiter proteinanalytisch nach dass aus Mitochondrien verschiedener Saugetiere aufgereinigte COX Proteinkomplexe jeweils aus 13 individuellen Untereinheiten bestehen 12 Diese grosse Anzahl an unterscheidbaren Untereinheiten wurde lange Zeit unter Mitochondriologen nicht anerkannt und heftig diskutiert 13 Erst 13 Jahre spater erfolgte der endgultige Beweis durch die Aufklarung der Kristallstruktur des COX Multimers durch Yoshikawa und Mitarbeiter 14 wodurch die Lage der 13 Proteine zueinander sichtbar wurde Obwohl COX Komplexe bei Bakterien und Saugetieren die gleiche enzymatische Funktion haben enthalten bakterielle COX Komplexe nur 3 Untereinheiten 15 Fur einige der 10 zusatzlichen Untereinheiten im Saugetier wurden regulatorische Funktionen nachgewiesen Gegen jede einzelne der 13 Untereinheiten der COX wurden in Marburg polyklonale und monoklonale Antikorper hergestellt 16 Erstmals wurden gewebsspezifische Isoformen der COX Untereinheiten VIa VIIa und VIII beschrieben 17 und Unterschiede in der kinetischen Aktivitat der aus verschiedenen Organen isolierten COX gezeigt 18 Die variable Expression von Isoenzymen der COX wurde auch in verschiedenen Muskelfasern des Menschen immunhistochemisch nachgewiesen 19 Die Gene cDNAs fur die beiden Herz und Leber Isoformen der Untereinheit VIa 20 sowie fur weitere Untereinheiten 21 wurden isoliert und sequenziert und die chromosomalen Genstrukturen fur die Untereinheiten VIc und VIa wurden bestimmt 22 In menschlichem Gewebe konnte auch die entwicklungsspezifische fotal adult Expression der Isoformen gezeigt werden 23 24 Kinetik und Regulation Bearbeiten Bindungsstudien von Kadenbach und Mitarbeitern zeigten an isolierter COX aus Rinderherz 10 hochaffine ADP Bindungsstellen 25 26 Diese 10 ADP Bindungsstellen wurden in der Kristallstruktur durch Einlagerung von 10 Cholatmolekulen ahnliche Raumstruktur 27 bestatigt 26 Messungen der Stochiometrie des Protonentransports der isolierten in Liposomen rekonstituierten COX bestatigten eine funktionelle Regulation durch das ADP ATP Verhaltnis 28 29 Ein weiterer allosterischer Mechanismus der Atmungskontrolle durch das ATP ADP Verhaltnis wurde durch Bindung speziell an die Untereinheit IV gefunden 30 31 32 33 Arbeiten zwischen 2000 und 2011 fuhrten Kadenbach schliesslich zur Formulierung einer Hypothese bezuglich der Rolle der COX Regulation in Hinsicht auf den Alterungsprozess und zur Entstehung degenerativer Krankheiten bei Mensch und Tier 34 Mitochondriale Myopathien Bearbeiten Die in Kadenbachs Arbeitsgruppe hergestellten Antikorper gegen die COX Untereinheiten 35 wurden zum immunhistochemischen Nachweis von mitochondrialen Myopathien mit COX Defekt eingesetzt In Zusammenarbeit mit Josef Muller Hocker 36 gelang es erstmals die Zunahme von COX defekten Zellen im Muskel 37 und in der Leber von gesunden Menschen mit zunehmendem Alter nachzuweisen Mit der Methode des mispairing PCR wurden Punktmutationen in Proben von Patienten mit MERRF Syndrom identifiziert 38 und als haufige Ursache fur verschiedene neuromuskulare Erkrankungen nachgewiesen Zusatzlich wurde mit zwei unterschiedlichen Nachweismethoden 39 gefunden dass die fur MERRF charakteristischen Punktmutationen mit zunehmendem Alter selbst in gesunden Probanden zunehmen 40 Es wurde postuliert dass die Lebenszeit des Menschen auch dadurch begrenzt ist dass durch statistische Mutationen der mitochondrialen DNA mtDNA die mit zunehmendem Alter akkumulieren COX defiziente Zellen entstehen 41 Philosophische Aspekte der Naturwissenschaften Bearbeiten 2016 publizierte Kadenbach das Buch Wozu lebt der Mensch und woher kommt das Bose Gedanken und Ansichten eines Naturwissenschaftlers 42 Mitgliedschaften Bearbeiten Mitglied der Gesellschaft fur Biochemie und Molekularbiologie seit 1963 Mitglied der New York Academy of Sciences seit 1990Publikationen Bearbeiten 1959 Diplom Der Einfluss von Chlorpromazin auf die oxidative Phosphorylierung von Tumormitochondrien 1964 Dissertation Der Einfluss von Thyreoidhormonen in vivo auf die oxydative Phosphorylierung und Enzymaktivitaten in Mitochondrien 1970 Habilitation Die Biosynthese von Cytochrom cVon 1959 bis 2012 publizierte Kadenbach 237 Artikel in nationalen und internationalen Journalen Die folgenden Publikationen sind dabei besonders hervorzuheben P Merle und B Kadenbach The subunit composition of mammalian cytochrome c oxidase Eur J Biochem 105 499 507 1980 B Kadenbach P Mende H V J Kolbe I Stipani und F Palmieri The mitochondrial phosphate carrier has an essential requirement for cardiolipin FEBS Lett 139 109 112 1982 B Kadenbach C Munscher V Frank J Muller Hocker und J Napiwotzki Human aging is associated with stochastic somatic mutations of mitochondrial DNA Mutation Res 338 161 172 1995 B Kadenbach Hrsg Mitochondrial Oxidative Phosphorylation Nuclear Encodes Genes Enzyme Regulation and Pathophysiology Advances in Medical Medicine and Biology 748 Springer Verlag 2012 ISBN 9781461435723 B Kadenbach Der Mensch ein elektrisches Wesen Chemie in unserer Zeit 49 2 7 2015 B Kadenbach und M Huttemann The subunit composition and function of mammalian cytochrome c oxidase Mitochondrion 24 64 76 2015 Literatur BearbeitenKurschners Deutscher Gelehrten Kalender online Ref Nr P34933 Christian Reichardt und Dorothea Schulz Kurze Ubersicht uber die Entwicklung des Fachs Chemie an der Philipps Universitat Marburg von 1609 bis zur Gegenwart PDF 4 4 MB 4 verbesserte und erganzte Auflage Marburg 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernhard Kadenbach Sammlung von Bildern Literatur von und uber Bernhard Kadenbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kadenbach Bernhard Hessische Biografie Stand 14 April 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Peter Fischer Die Charite Ein Krankenhaus in Berlin 1710 bis heute Siedler Verlag 2010 S 2 f Bernhard Kadenbach In novumverlag com Abgerufen am 15 April 2021 P Hadvary und B Kadenbach Identification of a membrane protein involved in mitochondrial phosphate transport Eur J Biochem 65 573 581 1976 H Freitag und B Kadenbach Inhibition of malate transport and activation of phosphate transport in mitochondria by ethylmercurithiosalicylate FEBS Lett 117 149 151 1980 H Freitag und B Kadenbach Transport of phosphate analogues in rat liver mitochondria Eur J Biochem 83 53 57 1978 H V J Kolbe P Mende und B Kadenbach The protein component s of the isolated phosphate transport system of mitochondria Eur J Biochem 128 97 105 1982 P Mende H V J Kolbe B Kadenbach I Stipani und F Palmieri Reconstitution of the isolated phosphate transport system of pig heart mitochondria Eur J Biochem 128 91 95 1982 P Mende F J Huther und B Kadenbach Specific and reversible activation and inactivation of the mitochondrial phosphate carrier by cardiolipin and nonionic detergents respectively FEBS Lett 158 331 334 1983 B Kadenbach Biosynthesis of cytochrome c The sites of synthesis of apoprotein and holoenzyme Eur J Biochem 12 392 398 1970 B Kadenbach Synthesis of mitochondrial proteins Demonstration of a transfer of proteins from microsomes into mitochondria Biochim Biophys Acta 134 430 443 1967 Vortrag bei dem Meeting Autonomy and Biogenesis of Mitochondria and Chloroplasts vom 8 bis 13 Dezember 1969 in Canberra Australien und publiziert unter B Kadenbach Biosynthesis of mitochondrial cytochromes in Autonomy and biogenesis of mitochondria and chloroplasts N K Boardman A W Linnane and R M Smillie eds North Holland Amsterdam London S 360 371 1971 B Kadenbach J Jarausch R Hartmann und P Merle Separation of mammalian cytochrome c oxidase into 13 poly peptides by a sodium dodecyl sulfate gel electrophoretic procedure Anal Biochem 129 517 521 1983 B Kadenbach M Ungibauer J Jarausch U Buge und L Kuhn Nentwig The complexity of respiratory complexes Trends Biochem Sci 8 398 400 1983 T Tsukihara H Aoyama E Yamashita T Tomizaki H Yamaguchi K Shinzawa Itoh R Nakashima R Yaono und S Yoshikawa The whole structure of the 13 subunit oxidized cytochrome c oxidase at 2 8 A Science 272 1136 1144 1996 Die den Bakterien analogen Untereinheiten I bis III werden von mitochondrialer DNA codiert und im Organell synthetisiert siehe auch Endosymbiontentheorie Die Biosynthese der zusatzlichen 10 Untereinheiten im Saugetier erfolgt im Zytosol Auf Nachfrage wurden die monoklonalen Antikorper gegen die einzelnen COX Untereinheiten aus Rinderherz Mitochondrien als spezifische Nachweisreagenzien weltweit verschickt B Kadenbach R Hartmann R Glanville und G Buse Tissue specific genes code for polypeptide VIa of beef liver and heart cytochrome c oxidase FEBS Lett 138 236 238 1982 P Merle und B Kadenbach Kinetic and structural differences between cytochrome c oxidases from beef liver and heart Eur J Biochem 125 239 244 1982 N Romero C Marsac M Fardeau M Droste B Schneyder und B Kadenbach Immunohistochemical demonstration of fibre type specific isozymes of cytochrome c oxidase in human skeletal muscle Histochemistry 94 211 215 1990 A Schlerf M Droste M Winter und B Kadenbach Characterization of two different genes cDNA for cytochrome c oxidase subunit VIa from heart and liver of the rat EMBO J 7 2387 2391 1988 Untereinheiten VIc und VIII aus Hepatomzellen Ratte Va Herz Ratte IV fotale Leber Ratte VIa Leber Mensch VIIa Leber Ratte und VIII Herz Ratte O Mell P Seibel und B Kadenbach Structural organization of the rat genes encoding liver and heart type of cytochrome c oxidase subunit VIa and a pseudogene related to the COXVIa L cDNA Gene 140 179 186 1994 Analysen wurden mit Northern Blots cDNA Nachweis sowie durch Western Blots immunologischer Protein Nachweis durchgefuhrt G Bonne P Seibel S Possekel C Marsac und B Kadenbach Expression of human cytochrome c oxidase subunits during fetal development Eur J Biochem 217 1099 1107 1993 Die Besetzung dieser Bindungstellen mit ADP hangt vom ATP ADP Verhaltnis ab Bei hohem ATP ADP Verhaltnis wird ADP gegen ATP ausgetauscht a b J Napiwotzki K Shinzawa Itoh S Yoshikawa und B Kadenbach ATP and ADP bind to cytochrome c oxidase and regulate its activity Biol Chem 378 1013 1021 1997 B Ludwig E Bender S Arnold M Huttemann I Lee und B Kadenbach Cytochrome c oxidase and the regulation of oxidative phosphorylation Memento vom 26 Juni 2015 im Internet Archive ChemBioChem 2 392 403 2001 Beim Rinderherz Enzym Herz Typ wurde bei hohem ATP ADP Verhaltnis Bindung an Untereinheit VIa eine Reduktion der H e Stochiometrie von 1 0 auf 0 5 gefunden V Frank und B Kadenbach Regulation of the H e stoichiometry of cytochrome c oxidase from bovine heart by intraliposomal ATP ADP ratios FEBS Lett 382 121 124 1996 Dieser Mechanismus beruht auf der allosterischen Hemmung der COX bei hohem ATP ADP Verhaltnis d h die polarographische Messung des Sauerstoffverbrauchs mit zunehmender Cytochrom c Konzentration zeigt eine sigmoidale Hemmkurve Dieser Mechanismus wird aufgehoben a bei niedrigem ATP ADP Verhaltnis b durch Bindung von 3 5 Dijodthyronin T2 an die Untereinheit Va c durch Expression der Isoform IV 2 M Huttemann B Kadenbach und L I Grossman Mammalian subunit IV isoforms of cytochrome c oxidase Gene 267 111 123 2001 und d durch Dephosphorylierung der COX I Lee E Bender S Arnold und B Kadenbach Minireview Hypothesis New control of mitochondrial membrane potential and ROS formation Biol Chem 382 1629 1633 2001 S Arnold und B Kadenbach Priority Paper Cell respiration is controlled by ATP an allosteric inhibitor of cytochrome c oxidase Eur J Biochem 249 350 354 1997 B Kadenbach und S Arnold Minireview A second mechanism of respiratory control FEBS Lett 447 131 134 1999 B Kadenbach R Ramzan L Wen und Vogt New extension of the Mitchell Theory for oxidative phosphorylation in mitochondria of living organisms Biochim Biophys Acta 1800 205 212 2010 B Kadenbach R Ramzan und S Vogt High efficiency versus maximal performance The cause of oxidative stress in eukaryotes A hypothesis Mitochondrion 13 2013 S 1 6 L Kuhn Nentwig und B Kadenbach Isolation and properties of cytochrome c oxidase from rat liver and quantification of immunological differences between isozymes from various rat tissues with subunit specific antisera Eur J Biochem 149 147 158 1985 Pathologe an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen mit Fachgebieten COX Defizienz in Biopsien von Kearns Sayre Syndrom Patienten gewebs und untereinheitenspezifische Defekte der COX in Autopsiematerial von Sauglingen J Muller Hocker K Schneiderbanger F H Stefani und B Kadenbach Progressive loss of cytochrome c oxidase in the human extraocular muscles in ageing a cytochemical immunohistochemical study Mutation Research 275 115 124 1992 P Seibel F Degoul N Romero C Marsac und B Kadenbach Identification of point mutations by mispairing PCR as exemplified in MERRF disease Biochem Biophys Res Commun 173 561 565 1990 C Munscher T Rieger J Muller Hocker und B Kadenbach The point mutation of mitochondrial DNA characteristic for MERRF disease is found also in healthy people of different age FEBS Lett 317 27 30 1993 Keine Mutationen in der mtDNA bei unter 20 Jahrigen 2 in einem 74 jahrigen 2 4 in einem 89 jahrigen Probanden B Kadenbach und J Muller Hocker Mutations of mitochondrial DNA and human death Naturwissenschaften 77 221 225 1990 B Kadenbach Wozu lebt der Mensch und woher kommt das Bose Gedanken und Ansichten eines Naturwissenschaftlers Novum Verlag 2016 ISBN 978 3 95840 054 2 Normdaten Person GND 133238865 lobid OGND AKS LCCN no2012104905 VIAF 20867960 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kadenbach BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher BiochemikerGEBURTSDATUM 21 August 1933GEBURTSORT LuckenwaldeSTERBEDATUM 14 April 2021STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Kadenbach amp oldid 239124663