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Das Zentralinstitut fur Krebsforschung ZIK auch als Robert Rossle Institut bezeichnet war ein vom 1 Januar 1972 bis zum 31 Dezember 1991 bestehendes ausseruniversitares Forschungsinstitut der Akademie der Wissenschaften der DDR AdW mit Sitz in Berlin Buch Es fungierte in der Deutschen Demokratischen Republik DDR als Leiteinrichtung fur die Behandlung und Erforschung von Krebserkrankungen und war bezuglich seiner Aufgaben in der DDR vergleichbar mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg fur die Bundesrepublik Deutschland Ab 1976 oblag dem ZIK die Zustandigkeit fur das Nationale Krebsregister der DDR ab November 1984 war es Collaborating Center der Weltgesundheitsorganisation Nachfolgeeinrichtung des Instituts ist das 1992 gegrundete Max Delbruck Centrum fur Molekulare Medizin Blick auf das Zentralinstitut fur Krebsforschung 1979 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Organisatorische Entwicklung 1 2 Aufgaben und Aktivitaten 1 3 Direktoren 2 Nachfolgeeinrichtung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOrganisatorische Entwicklung Bearbeiten nbsp Die Robert Roessle Klinik 1965Die Geschichte geht zuruck auf das 1964 entstandene Institut fur Krebsforschung der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin das aus dem zuvor bestehenden Akademieinstitut fur experimentelle Krebsforschung sowie der 1948 gegrundeten Klinik fur Geschwulstkrankheiten in Berlin Buch gebildet worden war Die Klinik die ab 1959 nach dem Pathologen Robert Rossle benannt war gehorte zuvor zum Akademie Institut fur Medizin und Biologie dessen Aktivitaten ebenfalls vor allem auf die Krebsforschung ausgerichtet gewesen waren Das Institut zahlte zum 1971 gegrundeten Forschungszentrum fur Molekularbiologie und Medizin der AdW und war ab 1976 zustandig fur das 1953 entstandene Nationale Krebsregister der DDR Es verfugte ab 1981 uber einen Computertomographen und ab 1983 uber einen Linearbeschleuniger Ab April 1985 fungierte des ZIK als Collaborating Center der Weltgesundheitsorganisation WHO Der Bereich Experimentelle und Klinische Immunologie des Instituts wurde im gleichen Jahr grosstenteils dem ebenfalls in Berlin Buch ansassigen Zentralinstitut fur Molekularbiologie ZIM angegliedert nachdem der Bereichsleiter Gunter Pasternak zum Direktor des ZIM berufen worden war Das ZIK war als Institution Trager des Vaterlandischen Verdienstordens in Gold die Auszeichnung erfolgte 1984 1 Aufgaben und Aktivitaten Bearbeiten Das Zentralinstitut fur Krebsforschung war in der Deutschen Demokratischen Republik DDR Leiteinrichtung fur die Behandlung und Erforschung von Krebserkrankungen Hinsichtlich seiner Rolle in der DDR war es vergleichbar mit der Bedeutung des Deutschen Krebsforschungszentrums DKFZ in Heidelberg fur die Bundesrepublik Deutschland Das Institut hatte 1990 rund 300 Mitarbeiter im experimentellen und etwa 350 im klinischen Bereich Die Bettenzahl in der Klinik des Instituts lag im Jahr 1985 bei 220 die Zahl der Operationen betrug in den 1980er Jahren rund 2200 bis 2500 pro Jahr die Zahl der ambulant und stationar behandelten Patienten lag 1987 bei jeweils rund 67 000 Direktoren Bearbeiten Grundungsdirektor wurde der Chirurg Hans Gummel der ab 1955 die Robert Rossle Klinik geleitet hatte Als seine Stellvertreter wirkten Arnold Graffi fur den experimentellen und Theodor Matthes fur den klinischen Bereich Beide ubernahmen 1973 nach Gummels Tod zunachst kommissarisch die Leitung des Instituts bevor von 1975 bis 1990 Stephan Tanneberger als Direktor fungierte Ihm folgten in der Zeit der politischen Wende in der DDR in den Jahren 1990 1991 Manfred Luder und bis zum Ende des Jahres 1991 Dieter Bierwolf Nachfolgeeinrichtung BearbeitenNach der deutschen Wiedervereinigung entstand aus dem Zentralinstitut fur Krebsforschung sowie den Zentralinstituten fur Molekularbiologie und fur Herz Kreislaufforschung mit Beginn des Jahres 1992 das Max Delbruck Centrum fur Molekulare Medizin MDC Die Tragerschaft der Robert Rossle Klinik die als Forschungsklinik mit dem MDC kooperiert ubernahm bis 1998 die Freie Universitat Berlin und anschliessend die Charite Universitatsmedizin Berlin Seit 2001 gehort die Klinik zum Helios Klinikum Berlin Buch der privaten Helios Gruppe Literatur BearbeitenDas Zentralinstitut fur Krebsforschung ZIK In Heinz Bielka Geschichte der medizinisch biologischen Institute Berlin Buch Zweite Auflage Springer Verlag Berlin und Heidelberg 2002 ISBN 978 3 540 42842 8 S 99 101 Heinz Bielka Berlin Buch Zentrum der Krebsforschung in der DDR In Wolfgang U Eckart Hrsg 100 Years of Organized Cancer Research Georg Thieme Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 13 105661 4 S 83 88Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland 2 Mai 1984 S 2Normdaten Korperschaft GND 1022567 5 lobid OGND AKS VIAF 228704050 52 62448 13 50169 Koordinaten 52 37 28 1 N 13 30 6 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zentralinstitut fur Krebsforschung Akademieinstitut amp oldid 232948241