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Hans Gummel 3 August 1908 in Berlin 27 Mai 1973 ebenda war ein deutscher Chirurg und Onkologe Er war ab 1955 Direktor der Robert Rossle Klinik einer Forschungsklinik fur Krebserkrankungen in Berlin Buch Ab 1972 fungierte er als Grundungsdirektor des Zentralinstituts fur Krebsforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR das als Nachfolgeeinrichtung der Klinik zur wichtigsten Institution in der Deutschen Demokratischen Republik fur die Behandlung und Erforschung von Krebserkrankungen wurde Buste Gummels auf dem biomedizinischen Campus Berlin Buch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen 4 Darstellung Gummels in der bildenden Kunst der DDR 5 Werke 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Gummel wurde 1908 in Berlin geboren und studierte von 1928 bis 1933 Medizin an den Universitaten Rostock 1 Innsbruck und Berlin Er trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 673 216 2 und war Oberbannfuhrer in der Hitlerjugend 3 Von 1934 bis 1937 fungierte er als Assistenzarzt unter Robert Rossle am Institut fur Pathologie sowie am Institut fur Pharmakologie der Berliner Charite wahrend dieser Zeit promovierte er 1935 an der Universitat Berlin Anschliessend wechselte er an die Chirurgische Klinik der Universitat Breslau an der er ab 1939 als Oberarzt tatig war und durch Karl Heinrich Bauer den spateren Grunder des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg gepragt wurde Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wirkte er zunachst in Dresden wo er an der Kinderklinik des Stadtkrankenhauses in Dresden Johannstadt ein Labor fur Geschwulstforschung grundete und leitete sowie daruber hinaus als wissenschaftlicher Leiter eines Betriebes fur die Produktion von Penicillin in der sowjetischen Besatzungszone fungierte Ab 1948 war er als Chefarzt und ab 1955 als Direktor der neugegrundeten Klinik fur Geschwulstkrankheiten am Institut fur Medizin und Biologie der Deutschen Akademie der Wissenschaften tatig die ab 1959 nach Robert Rossle benannt war 1959 60 war er Vorsitzender der Berliner Chirurgischen Gesellschaft Im Jahr 1953 wurde er von der Akademie zum Professor ernannt Zehn Jahre spater entstand aus der Robert Rossle Klinik und dem Akademie Institut fur experimentelle Krebsforschung das Institut fur Krebsforschung Aus diesem ging 1972 das Zentralinstitut fur Krebsforschung hervor als dessen Direktor Hans Gummel von der Grundung des Instituts bis zu seinem Tod fungierte Sein Nachfolger wurde 1974 Stephan Tanneberger nachdem zunachst Gummels Stellvertreter Arnold Graffi und Theodor Matthes gemeinsam die kommissarische Leitung des Instituts ubernahmen hatten nbsp GrabEr ist auf dem Friedhof der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden beigesetzt Wirken BearbeitenDas arztliche und wissenschaftliche Interesse von Gummel galt insbesondere der Erforschung der Entstehung von Brustkrebs sowie der Fruherkennung des Bronchial und des Magenkarzinoms Der Bettenbestand der Robert Rossle Klinik stieg unter seiner Leitung von 55 im Jahr 1949 auf 220 daruber hinaus entstanden an der Klinik mehrere neue Abteilungen Auszeichnungen BearbeitenGummel erhielt 1959 den Nationalpreis der DDR II Klasse und wurde 1961 zum ordentlichen Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin gewahlt drei Jahre spater folgte die Aufnahme in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina Die Gesellschaft fur Geschwulstbekampfung der DDR deren Vorsitzender und Ehrenmitglied er 1971 wurde verlieh ihm zum Gedenken die Hans Gummel Medaille 1973 wurde er mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet 4 Auf dem biomedizinischen Campus in Berlin Buch tragt ein Gastehaus des Max Delbruck Centrums fur Molekulare Medizin der Nachfolgeeinrichtung des Zentralinstituts seinen Namen Darstellung Gummels in der bildenden Kunst der DDR BearbeitenDoris Kahane Prof Dr H Gummel Tafelbild Gouache 1967 5 Werke BearbeitenHormone in Genese und Therapie des Mammacarcinoms Reihe Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Akademie Verlag Berlin 1967 als Herausgeber Symposium uber den Brustdrusenkrebs Reihe Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften der DDR Akademie Verlag Berlin 1973 als Herausgeber Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Gummel Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenJochen Richter Gummel Hans In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Gummel Hans In Werner Hartkopf Die Berliner Akademie der Wissenschaften Ihre Mitglieder und Preistrager 1700 1990 Akademie Verlag Berlin 1992 ISBN 3 05 002153 5 S 128 Biographien Hans Gummel In Heinz Bielka Geschichte der medizinisch biologischen Institute Berlin Buch Zweite Auflage Springer Verlag Berlin und Heidelberg 2002 ISBN 978 3 540 42842 8 S 174 175Einzelnachweise Bearbeiten Siehe dazu die Eintrage von Hans Gummel im Rostocker Matrikelportal Erstimmatrikulation Zweitimmatrikulation Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 12541626 Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Peter Lang Frankfurt am Main u a 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 S 116 Berliner Zeitung 28 April 1973 S 4 Doris Unbekannter Fotograf Kahane Der Mediziner und Chirurg Prof Dr H Gummel 1967 abgerufen am 19 Dezember 2021 Normdaten Person GND 1011535874 lobid OGND AKS VIAF 171252358 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gummel HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Chirurg und OnkologeGEBURTSDATUM 3 August 1908GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 27 Mai 1973STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Gummel Mediziner amp oldid 233383867