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Heinz Bielka 19 Marz 1929 in Gersdorf bei Gorlitz 1 Dezember 2020 in Berlin war ein deutscher Zell und Molekularbiologe Er wirkte von 1964 bis zum Ende des Jahres 1971 als Direktor des Instituts fur Zellphysiologie der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin der spateren Akademie der Wissenschaften der DDR Von 1972 bis 1981 war er Abteilungsleiter und anschliessend bis 1991 stellvertretender Institutsdirektor am Zentralinstitut fur Molekularbiologie ZIM das aus dem Zusammenschluss des Instituts fur Zellphysiologie mit einer Reihe anderer Akademie Institute entstanden war Anschliessend war er bis 1995 am Max Delbruck Centrum fur Molekulare Medizin tatig der Nachfolgeeinrichtung des ZIM Das Grab von Heinz Bielka auf dem Evangelischen Friedhof Buch in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinz Bielka wurde 1929 in Gersdorf bei Gorlitz geboren und war nachdem er nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1948 das Abitur erworben hatte zunachst als Neulehrer in Ottendorf tatig Er studierte anschliessend von 1949 bis 1954 Biologie an den Universitaten in Dresden und Leipzig und promovierte 1956 in Leipzig uber Untersuchungen zu Stoffwechsel und Wachstum von Tumorzellen 1961 wurde er an der Humboldt Universitat zu Berlin mit einer Arbeit zur experimentellen Leukamie der Maus habilitiert Ab 1962 war er stellvertretender Direktor des Instituts fur Experimentelle Krebsforschung der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und ab 1964 als Nachfolger von Erwin Negelein Direktor des Akademie Instituts fur Zellphysiologie 1968 folgte seine Ernennung zum Professor durch die Akademie Mit Beginn des Jahres 1972 wurde er nach der Grundung des Zentralinstituts fur Molekularbiologie ZIM das als Nachfolgeeinrichtung des Instituts fur Zellphysiologie und mehrerer anderer Akademie Institute entstanden war Leiter der Abteilung Zellphysiologie am ZIM an dem er von 1981 bis zum Ende des Jahres 1991 als stellvertretender Institutsdirektor fungierte Ab 1992 war er am Max Delbruck Centrum fur Molekulare Medizin tatig der Nachfolgeeinrichtung des Zentralinstituts fur Molekularbiologie Die Forschungsaktivitaten von Heinz Bielka bezogen sich beeinflusst durch seinen Lehrer Arnold Graffi am Institut fur Experimentelle Krebsforschung vor allem auf molekular und zellbiologische Aspekte des Krebswachstums Seit 1995 war er im Ruhestand und verfasste Bucher uber die Orts und Medizingeschichte von Berlin Buch 1 Auszeichnungen BearbeitenHeinz Bielka war ab 1976 korrespondierendes und ab 1978 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR 1970 wurde er daruber hinaus in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen 2 Seit 1993 gehorte er der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an Im Jahr 1974 erhielt er den Rudolf Virchow Preis 1979 den Nationalpreis der DDR sowie 1993 zusammen mit anderen Wissenschaftlern den Gerhard Domagk Preis fur klinische und experimentelle Krebsforschung Die Humboldt Universitat verlieh ihm 1996 die Ehrendoktorwurde Werke Auswahl BearbeitenAus meinem Leben Eine vielfaltige Geschichte Erinnerungen Frieling amp Huffmann Berlin 2018 ISBN 3 8280 3438 1 Hrsg The Eukaryotic Ribosome Akademie Verlag Berlin 1982 DNB 821080490 Lizenzausgabe bei Springer Berlin Heidelberg 1982 ISBN 3 540 11059 3 Hrsg Molekularbiologie Verlag Gustav Fischer Jena 1985 DNB 860289958 Lizenzausgabe bei G Fischer Stuttgart 1985 ISBN 3 437 20284 7 mit Thomas Borner Molekulare Biologie der Zelle Verlag Gustav Fischer Jena 1969 DNB 457628065 Lizenzausgabe bei G Fischer Stuttgart 1969 DNB 457628073 Neuauflage G Fischer Jena Stuttgart 1995 ISBN 3 334 60958 8 Geschichte der medizinisch biologischen Institute Berlin Buch Springer Verlag Berlin Heidelberg 2 Auflage 2002 ISBN 3 540 42842 9 Literatur BearbeitenDieter Hoffmann Bielka Heinz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Bielka Heinz In Werner Hartkopf Die Berliner Akademie der Wissenschaften Ihre Mitglieder und Preistrager 1700 1990 Akademie Verlag Berlin 1992 ISBN 3 05 002153 5 S 30 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinz Bielka im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jutta Kramm Ein Leben fur die Wissenschaft In mdc berlin de 2 Dezember 2020 abgerufen am 5 Dezember 2020 Erhard Geissler 66 Jahre Heinz Bielka und ich In mdc berlin de 19 Marz 2019 abgerufen am 5 Dezember 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Ein Leben fur die Wissenschaft In www mdc berlin de Abgerufen am 18 Marz 2022 Mitgliedseintrag von Heinz Bielka bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 29 Juni 2016 Normdaten Person GND 132924226 lobid OGND AKS LCCN n82243670 VIAF 14833885 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bielka HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Molekular und ZellbiologeGEBURTSDATUM 19 Marz 1929GEBURTSORT Gersdorf bei GorlitzSTERBEDATUM 1 Dezember 2020STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Bielka amp oldid 231207075