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Das Institut fur Medizin und Biologie war ein ausseruniversitares Forschungsinstitut der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin DAW mit Sitz in Berlin Buch Institut fur Medizin und BiologieKategorie ForschungseinrichtungBestehen 1947 1992Standort der Einrichtung Berlin Buch Deutsche Demokratische RepublikArt der Forschung GrundlagenforschungFachgebiete Krebsforschung Biochemie Biophysik Mikrobiologie Genetik Pharmakologie Kreislaufforschung Angewandte Isotopenforschung Physik Biologie ZellphysiologieLeitung Walter Friedrich Grundungsdirektor ab 1955 Prasident Mitarbeiter 145 Mitarbeiter darunter 27 Wissenschaftler 1949 383 Mitarbeiter darunter 49 Wissenschaftler 1953 530 Mitarbeiter 1955 1 200 Mitarbeiter darunter gt 200 Wissenschaftler 1963 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 2 Reorganisation 1 3 Medizinisch Biologisches Forschungszentrum der DAW 1 4 Nach der deutschen Wiedervereinigung 2 LiteraturGeschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Das Institut entstand im Juni 1947 auf Anweisung der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland SMAD und der deutschen Verwaltung fur Volksbildung in der Sowjetischen Besatzungszone in den Raumlichkeiten des ehemaligen Kaiser Wilhelm Instituts fur Hirnforschung Grundungsdirektor wurde der Biophysiker Walter Friedrich der ab 1955 als Prasident des Instituts fungierte Aufgabe des Instituts war die Verbindung der theoretisch experimentellen Grundlagenforschung mit der klinischen Medizin mit einem Schwerpunkt im Bereich der Krebsforschung Das Institut wurde mehrfach erweitert und erhielt 1948 eine Klinik fur Geschwulstkrankheiten mit 55 Betten Daruber hinaus entstanden unter anderem Abteilungen fur biologische und fur chemische Krebsforschung fur Biochemie und fur Biophysik fur Mikrobiologie und fur Genetik sowie fur Pharmakologie Schwerpunkte der Forschungsaktivitaten waren Untersuchungen zum Stoffwechsel von Tumoren zu den krebserzeugenden Effekten von chemischen Substanzen und von bestimmten Viren sowie zur biologischen Wirkung von Rontgenstrahlung 1955 entstand daruber hinaus eine Arbeitsstelle fur Kreislaufforschung durch welche die Arbeit des Instituts auf den Bereich der kardiovaskularen Erkrankungen ausgeweitet wurde Zum Ende des Jahres 1949 hatte das Institut 145 Mitarbeiter darunter 27 Wissenschaftler Vier Jahre spater war die Zahl der Mitarbeiter auf 383 gestiegen darunter 49 Wissenschaftler Reorganisation Bearbeiten 1955 wurde das Institut das zu diesem Zeitpunkt 530 Mitarbeiter hatte und wahrend der Zeit seines Bestehens zu den grossten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in der Deutschen Demokratischen Republik DDR zahlte in sechs weitestgehend eigenstandige Bereiche fur Biochemie Pharmakologie Angewandte Isotopenforschung Physik Biologie und Zellphysiologie aufgeteilt die jeweils von eigenen Direktoren geleitet wurden Hinzu kamen die Klinik die ab 1958 nach dem Pathologen Robert Rossle benannt war sowie die Arbeitsstelle Kreislaufforschung und der Bereich Zentrale Verwaltung und Anlagen Medizinisch Biologisches Forschungszentrum der DAW Bearbeiten 1961 entstand aus dem Institut das Medizinisch Biologische Forschungszentrum der DAW das 1963 rund 1 200 Mitarbeiter mit uber 200 Wissenschaftlern hatte Es trug die Bezeichnung Institute fur Medizin und Biologie in Berlin Buch und bestand aus den sechs Instituten fur Biochemie fur Biophysik fur angewandte Isotopenforschung fur experimentelle Krebsforschung fur Pharmakologie und fur Zellphysiologie die aus den vorherigen Bereichen des Instituts fur Medizin und Biologie hervorgegangen waren und dem 1956 gegrundeten Institut fur kortiko viszerale Pathologie und Therapie der Robert Rossle Klinik sowie den Arbeitsstellen fur Kreislaufforschung und fur Infektionskrankheiten im Kindesalter Diese Einrichtungen wurden Anfang Januar 1972 zu drei Zentralinstituten fur Molekularbiologie fur Krebsforschung und fur Herz Kreislauf Regulationsforschung zusammengefasst Nach der deutschen Wiedervereinigung Bearbeiten Nach der politischen Wende in der DDR und der deutschen Wiedervereinigung ging im Jahr 1992 aus den drei Zentralinstituten das Max Delbruck Centrum fur Molekulare Medizin hervor Literatur BearbeitenDie Institute fur Medizin und Biologie 1947 1971 In Heinz Bielka Geschichte der medizinisch biologischen Institute Berlin Buch Zweite Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2002 ISBN 3 540 42842 9 S 68 93 Der Forschungsstandort Berlin Buch und die Forschungspolitik der DDR bis in die spaten sechziger Jahre In Gerhard A Ritter Margit Szollosi Janze Helmuth Trischler Antworten auf die Amerikanische Herausforderung Forschung in der Bundesrepublik und der DDR in den langen siebziger Jahren Campus Verlag Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 593 36207 4 S 340 358 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Institut fur Medizin und Biologie amp oldid 229004235