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Die Bergische Heideterrasse laut der grundlegenden Definition der Bundesforschungsanstalt fur Landeskunde und Raumordnung in der Pluralform Bergische Heideterrassen Anmerkung 1 ist eine naturraumliche Haupteinheit mit der Ordnungsnummer 550 in der Niederrheinischen Bucht am Ubergang zu den Bergischen Hochflachen einem Teil des Rheinischen Schiefergebirges 1 2 Bergische HeideterrassenDie Wahner Heide Die Wahner HeideSystematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsGrossregion 1 Ordnung Norddeutsches TieflandGrossregion 2 Ordnung Niederrheinisches Tiefland und Kolner BuchtHaupteinheitengruppe 55 Niederrheinische BuchtNaturraum 550 Bergische HeideterrassenGeographische LageKoordinaten 51 4 48 N 7 0 0 O 51 08 7 Koordinaten 51 4 48 N 7 0 0 OBergische Heideterrassen Nordrhein Westfalen Lage Bergische HeideterrassenBundesland Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandSie zieht sich rechtsrheinisch als Landschaftsband auf einer Strecke von etwa 80 Kilometern am Rande des Bergischen Landes von Mulheim an der Ruhr im Norden bis nach Siegburg im Suden 3 Die Flussterrassen sind von Flugsanden bedeckte Kies und Sandablagerungen auf einem teilweise freiliegendem Sockel aus gefalteten Gesteinen des Devon und flachlagernden sandigen z T auch tonigen Tertiarschichten 1 2 Namensgebend fur den Naturraum sind nahrstoffarme Heidmoore Sandheiden Trockenrasenflachen und Binnendunen mit einer grossen Vielfalt an Biotopen Hier sind u a Hainsimsen Buchenwalder Erlen Bruchwalder Eichen Birken Walder Hartholzauen Feuchtwiesen und Bachauen vorzufinden 4 Inhaltsverzeichnis 1 Gliederung des Naturraums 2 Geschichte 3 Naturschutzgebiete Auswahl 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGliederung des Naturraums BearbeitenDie naturraumliche Haupteinheit 550 wurde in den Ausarbeitungen zum Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands 6 Lieferung 1959 Karten 1 1 000 000 der Jahre 1954 und 1960 zunachst als Schlebusch Wahner Heide bezeichnet 5 In der Verfeinerung im Massstab 1 200 000 auf Blatt 109 Dusseldorf im Jahre 1963 wurde diese in Bergische Heideterrassen umbenannt und in feinere Naturraume unterteilt 1 eine Feingliederung des Sudteils folgte schliesslich auf Blatt 123 Koln im Jahr 1978 2 Die Haupteinheit gliedert sich danach wie folgt 550 Bergische Heideterrassen550 0 Wahner Heide550 00 Lohmarer Heide 550 01 Unteraggertal 550 02 Untersulztal 550 03 Paffrath Altenrather Heideterrasse550 030 Altenrather Heideterrasse 550 031 Paffrather Kalkterrasse 550 032 Schildgener Terrasse550 04 Wahner Heideterrasse 550 05 Unteres Dhunntal dd 550 1 Hilden Lintorfer Sandterrassen550 10 Burriger Heide 550 11 Wuppertalmundung 550 12 Hildener Mittelterrassen 550 13 Dusseltalmundung 550 14 Gerresheimer Bucht 550 15 Aaper Steilhang 550 16 Lintorfer Sandterrassen dd Geschichte BearbeitenDie Bergische Heideterrasse ist ein Relikt aus der Eiszeit Sie war gepragt durch unterschiedliche Waldgesellschaften auf vernassten oder trocken sandigen Boden mit darunterliegenden Gerollschichten Diese Boden eigneten sich nur schlecht fur die Landwirtschaft und waren deshalb kaum besiedelt In der Umgebung von Opladen entstanden am Ende der Mittelsteinzeit um 8000 4000 v Chr erste Ansiedlungen durch Menschen die hier ihre Heimat suchten Sie rodeten die Flachen und betrieben Ackerbau Dadurch breiteten sich im Laufe der nachsten 3000 Jahre die verschiedenen Heidevegetationen aus Durch die spatere moderne Agrarwirtschaft ging der Heidebestand immer weiter zuruck 6 Bis zum Ende des 19 Jahrhunderts waren die bluhenden Heideflachen Erlen und Birkenwalder mit ihrem sumpfigen Untergrund weitestgehend erhalten Uber Jahrhunderte waren sie gepragt durch Weidewirtschaft mit Schafen Rindern Pferden Ziegen und Schweinen Hinzu kamen Waldwirtschaft Schiffelwirtschaft Imkerei und Besenbinderei Die jetzt einsetzende Industrialisierung verbunden mit industrieller Forstwirtschaft Strassen und Wegebau und der Flachenversiegelung durch Siedlungs und Gewerbegebiete war jedoch verbunden mit einem starken Ruckgang der biologischen Lebensraume Bis heute wurden rund 30 Naturschutzgebiete im Bereich der Bergischen Heideterrasse eingerichtet in denen sich die alten Lebensformen erhalten haben 4 Naturschutzgebiete Auswahl BearbeitenNachfolgend werden einige Naturschutzgebiete im Bereich der Bergischen Heideterrasse aufgezahlt zu denen es bereits einen Artikel in Wikipedia gibt Burgerbusch Further Moor Dunnwalder Wald Hildener Heide Hildener Heide sudlich Sandberg Hildener Heide ostlich Taubenberg Hildener Heide Schonholz Hildener Stadtwald Bereich Biesenbach Hildener Stadtwald Bereich Sandbach Krebsbach Kiesgrube Wahn Konigsforst Krudersheide und Gotsche Leichlinger Sandberge Naturschutzgebiet Am Hornpottweg Naturschutzgebiet Dellbrucker Heide Naturschutzgebiet Grube Cox Naturschutzgebiet Sandberg Hilden Naturschutzgebiet Sporkelnbruch Haan Naturschutzgebiet Sporkelnbruch Hilden Naturschutzgebiet Thielenbruch und Thurner Wald Ohligser Heide Schluchter HeideEinzelnachweise Bearbeiten a b c Karlheinz Paffen Adolf Schuttler Heinrich Muller Miny Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 108 109 Dusseldorf Erkelenz Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 7 1 MB a b c Ewald Glasser Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 122 123 Koln Aachen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1978 Online Karte PDF 8 7 MB Die Bergische Heideterrasse Abgerufen am 14 Dezember 2016 a b Die Bergische Heideterrasse Paradebeispie fur Artenvielfald und Biotopvernetzung Memento des Originals vom 14 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bund nrw de Abgerufen am 14 Dezember 2016 Emil Meynen Josef Schmithusen Herausgeber Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Natur entwickeln Natur erleben auf der Bergischen Heideterrasse Abgerufen am 15 Dezember 2016Anmerkungen Die Definition und Benennung des Naturraums wurde durch die Bundesforschungsanstalt erstmals festgelegt und in der Fachliteratur wie dem Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands in Pluralform verwendet Heutige Nennungen verwenden meist nur noch die Singularform obwohl der Naturraum durch eine Ansammlung einzelner geologisch erdgeschichtlich und ortlich voneinander abgrenzbare Rheinterrassen gebildet wird Weblinks BearbeitenDie Bergische Heideterrasse Abgerufen am 15 Dezember 2016 Natura Trail Bergische Heideterrasse Eine Tagestour mit dem Fahrrad vom Gerresheimer zum Leichlinger Naturfreundehaus und zuruck Abgerufen am 15 Dezember 2016 Die Bergische Heideterrasse Der wohl artenreichste Naturraum NRWs mit 16 Naturschutzgebieten Abgerufen am 15 Dezember 2016 Biologische Station Haus Burgel Abgerufen am 15 Dezember 2016 Bundnis Heideterrasse Sudliche Bergische Heideterrasse Abgerufen am 15 Dezember 2016 Eintrag zu Bergische Heideterrasse in der Datenbank KuLaDig des Landschaftsverbands Rheinland abgerufen am 18 Juli 2017 Rad und Wanderfuhrer Die Bergische Heideterrasse Abgerufen am 15 Dezember 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergische Heideterrasse amp oldid 235852089