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Balthasar von Groschlag zu Dieburg vor 1479 1 5 Januar 1535 in Mainz war Domkapitular des Mainzer Domkapitels Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Karriere 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Hauptartikel Groschlag Adelsgeschlecht Er wurde als Sohn von Heinrich von Groschlag zu Dieburg vor 1495 und Brigida von Utzlingen geboren Als typischer Adelskleriker mit den Sitten seiner Zeit lebte er wahrend seiner Zeit in Mainz im offenen Konkubinat mit einer Christine Engellanderin mit der er drei Kinder zeugte Rochus Johannes Balthasar und Kungundis die er erst kurz vor 2 oder nach 3 seinem Tod 1535 legitimieren liess Am 16 August 1524 urkundet Phillipp von Rieneck dass er Balthasar die Rieneckischen Lehen des verstorbenen Bruders Ludwig von Groschlag mit Zustimmung seines Vetters Heinrich auf Lebenszeit ubergiebt Diese umfassten Schollkrippen Hochkele Kalde und Offkalde 4 Im Rahmen von Erbauseinandersetzungen mit seinem Vetter Heinrich um Familien und Lehensguter in den Gemeinden Altheim Hergershausen und Sickenhofen verstrickte er sich ab 1528 29 in eine Fehde mit dem Grafen Philipp III von Hanau Lichtenberg Ahnliche Auseinandersetzungen gab es schon 1506 mit seinem Bruder Ludwig um das Erbe der Eltern Eine gutliche Einigung wurde erst unter Vermittlung seines damaligen Dienstherren und Erzbischofs von Mainz Jakob von Liebenstein in Form eines von ihm aufgestellten Erbvertrages erreicht Dabei wurden Ludwig die meisten Guter und Lehen uberlassen Balthasar bekam eine jahrliche Leibrente von 20 Gulden und den Zehnten zu Dornheim 5 Die Auseinandersetzungen werfen ein Schlaglicht auf den Charakter von Balthasar Karriere Bearbeiten 1479 wurde Balthasar von Groschlag von dem Kanoniker und Verwandten Otto von Bach 1497 fur das Mainzer Domkapitel nominiert 6 dem vorher schon sein Onkel Oswald angehorte Seine Aufnahme als Domizellar erfolgte 1490 Bei dieser Gelegenheit bestatigten Verwandte und Freunde der Familie seine Ritterburtigkeit Am 29 Mai 1505 wurde er als Domkapitular installiert Als typischer Adelskleriker der fruhen Neuzeit empfing er weder die Diakonen noch die Priesterweihe sondern erreichte lediglich das Subdiakonat 1533 wurde er Subcustos des Kapitels Im Zuge der Verwaltungsreformen berief Kurfurst Albrecht von Brandenburg Balthasar Groschlag 1524 gegen den Widerstand des Domkapitels das der neuen Verwaltung ablehnend gegenuberstand in den Rat Damit verbunden war eine Schenkung des Kurfursten fur trewen nutzlichen dienst ein Haus samt Scheune und Areal in Dieburg Sein heute nicht mehr vorhandenes Totenschild samt Inschrift ist uberliefert und hing der Tradition gemass in der Memorie des Domes Balthasar von Graslach a Diepurg huius Metropolitanae aedis Maguntinae Canoniucs mortem foeliciter obiit anno salutis MDXXXV Januarii nonis 7 Nach einer Information des Bischoflichen Dom und Diozesanmuseums Mainz wurde der Totenschild wie viele Andere auch im Winter 1813 von den Napoleonischen Soldaten wahrend der Besetzung von Mainz verheizt Literatur BearbeitenArchiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 41 S 214 ff Gerhard Fridrich Albrecht Genealogisches Handbuch Frankfurt a M 1776 Genealogisches Handbuch Groschlag S 71 ff Johann Gottfried Biedermann Hochfurstlich Brandenburg Sulmbachischer Pfarrer zu Untersteinach Geschlechts Register Der Reichs Frey unmittelbaren Ritterschafft Landes zu Francken loblichen Orts Ottenwald Kulmbach Untersteinach 16 Februar 1751 ca 460 Seiten Groschlag S 342 348 Peter Murmann Balthasar Groschlag von Dieburg ein Mainzer Domherr der Lutherzeit Band 11 von Dieburger Kleine Schriften Verlag AVA 1995 Johann Wilhelm Christian Steiner Alterthumer und Geschichte des Bachgaus im alten Maingau Darmstadt 1829 3 Bande hier besonders der III Band Geschichte des Stadt Dieburg und Topographie der ehemaligen Centen und Amter Umstadt Babenhausen und DieburgWeblinks BearbeitenHellmuth Gensicke URKUNDEN DER FAMILIE GROSCHLAG v DIEBURG Repertorien Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Bestand B 17 PDF 160 kB In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen Stand August 2006 abgerufen am 22 September 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Inge und Harald Heckwolf Verf und Hrg Hergershausen Memento vom 21 Mai 2014 im Internet Archive PDF 83 kB Dieburg 2005 Akzidenz Druck Dieburg darin der Abschnitt Balthasar Groschlag S 18 ff Biografisch Bibliografisches Kirchenlexikon Memento vom 29 Juni 2007 im Internet Archive Hellmuth Gensicke Urkunden der Familie Groschlag von Dieburg hier Nr 59 vom 29 Dezember 1535 S 14 Repertorien Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Bestand B 17 PDF 160 kB In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen Stand August 2006 abgerufen am 4 September 2018 Aschaffenburger Saalbuch Band I fol 91 nach Archiv des Historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg Band 20 Wurzburg 1869 S 328 Die Ortschaften ausser Schollkrippen sind nicht zuordenbar Vermutlich sind Dorfer im Kahlgrund gemeint Urkundenregister der Familie Groschlag Nr 50 S 18 Michael Hollmann Das Mainzer Domkapitel im spaten Mittelalter 1306 1476 Band 64 Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte Verlag der Gesellschaft fur Mittelrheinische Kirchengeschichte 1990 S 23 Konrad F Bauer Fritz Viktor Arens Die Inschriften der Stadt Mainz von fruhmittelalterlicher Zeit bis 1650 Alfred Druckenmuller Verlag Stuttgart 1958 darin S 185 367 Memorie Totenschild des Balthasar GroschlagNormdaten Person GND 1207186791 lobid OGND AKS VIAF 2158548777116352818 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Groschlag zu Dieburg Balthasar vonKURZBESCHREIBUNG Domkapitular des Mainzer DomkapitelsGEBURTSDATUM vor 1479STERBEDATUM 5 Januar 1535STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Balthasar von Groschlag zu Dieburg amp oldid 235832151