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Die Bahnstrecke Uelzen Dannenberg Ostheide Elbe Bahn ist eine 1924 eroffnete und seit dem 1 Juni 1996 stillgelegte Eisenbahnstrecke zwischen den Bahnhofen Uelzen und Dannenberg West in Niedersachsen Uelzen Dannenberg WestStreckenende und Abzweig der Hafenbahn Uelzen Streckenende und Abzweig der Hafenbahn Uelzen Strecke der Bahnstrecke Uelzen DannenbergStreckennummer DB 1963Kursbuchstrecke DB 110g 1924 1950 109g 1950 1970 153 1970 1975 Streckenlange 42 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Maximale Neigung 10 Legende Strecke von Hannover0 0 Uelzen 41 6 mStrecke nach LangwedelStrecke nach HamburgAnschluss Bahnbetriebswerk Uelzen OHE B 4Ilmenau3 153 25 Elbe Seitenkanal6 6 Molzen 48 m8 2 Masendorf 50 m11 3 Oetzen 53 m15 7 Weste Dorf Kr Uelzen 61 6 m16 8 Weste Kr Uelzen 61 6 m21 0 Stoetze 66 5 m27 7 Zernien 81 5 m30 8 B 191 Viadukt 31 7 Pudripp 79 9 m37 4 Karwitz Kr Dannenberg 42 mAnschlussstrecke nach Neu TrammB 248a41 2 B 191JeetzelStrecke von Luchow42 0 Dannenberg West 15 8 mStrecke nach Dannenberg Ost Inhaltsverzeichnis 1 Streckenbeschreibung 2 Vorgeschichte und Bau 3 Betrieb 3 1 Reichsbahn 3 2 Bundesbahn 3 3 Ostheide Elbe Bahn 4 Anschlussbahnen und Gleisanschlusse 4 1 Zuckerfabrik Aufstellgruppe Metronom 4 2 Betriebswerk Metronom 4 3 Hafenbahn Uelzen 4 4 Raiffeisen Kartoffellager Gesellschaft 4 5 Waaren Commissions AG 4 6 Luftmunitionsanstalt Dannenberg 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseStreckenbeschreibung BearbeitenDie Bahnstrecke mit der Streckennummer 1963 ist 42 Kilometer lang eingleisig und nicht elektrifiziert Sie zweigt im Bahnhof Uelzen nordwarts bei Weiche W 118 von der Bahnstrecke Hannover Hamburg ab und verlauft parallel dazu bis unter die Brucke der Bundesstrasse 4 die beide Strecken uberquert Dort schwenkt sie in einem weiten Bogen dem Dannenberger Bogen nach Nordosten in Richtung Dannenberg Die Strecke uberquert im weiteren Verlauf den Elbe Seitenkanal und fuhrt im Landkreis Uelzen durch die Gemeinden Oetzen Weste und Stoetze Ab Weste quert die Bahnstrecke in ostlicher Richtung den Drawehn Hohenzug und fuhrt durch die Luchow Dannenberger Gemeinden Zernien und Karwitz Nach Uberqueren der Bundesstrasse 248a verlauft das Gleis im weiteren Streckenverlauf parallel zur Bahnstrecke Luchow Dannenberg Ost heute Jeetzeltalbahn Beide Strecken kreuzen die Bundesstrasse 191 und den Fluss Jeetzel Sudlich des Bahnhofs an der Abzweigstelle Dannenberg West bei W 2 mundet die Strecke Uelzen Dannenberg in die Jeetzeltalbahn Die Weiche ist noch vorhanden Auf dem knapp 15 Kilometer langen Stuck zwischen Zernien und Dannenberg besteht ein Hohenunterschied von gut 65 Metern die maximale Neigung betragt etwa 10 Promille Markantestes Bauwerk an der Strecke ist kurz hinter dem Scheitelpunkt auf 81 5 m u NN das mitten im Wald gelegene aus drei Bogen bestehende Viadukt uber die Bundesstrasse 191 westlich von Pudripp Die Strecke ist heute noch fast vollstandig erhalten aber nicht mehr befahrbar Mehrere Bahnubergange wurden uberasphaltiert und die Strecke ist in vielen Bereichen zugewuchert An mehreren Strassenkreuzungen wurde der Schienenstrang getrennt z B in Molzen und Weste Nur ein kurzer Streckenabschnitt vom Bahnhof Uelzen bis an den Elbe Seitenkanal wird noch befahren In diesem Abschnitt befinden sich die Aufstellgruppe der metronom Eisenbahngesellschaft das zentrale Betriebswerk der Osthannoverschen Eisenbahnen OHE fur die Wartung der metronom Doppelstockzuge und der Anschluss der auch von der OHE betriebenen Hafenbahn Uelzen Vorgeschichte und Bau Bearbeiten nbsp Viadukt uber die B 191 bei PudrippDie Bestrebungen fur eine Eisenbahnverbindung zwischen Uelzen und Dannenberg begannen im Fruhjahr 1885 anlasslich des Baus der Bahnstrecke Ludwigslust Domitz Der Bau wurde immer wieder mit der Begrundung abgelehnt es bestunde kein allgemeines Verkehrsbedurfnis Erst 1899 wurde das Projekt erneut aufgegriffen es dauerte aber noch bis zum 13 Oktober 1911 bis die Bahn schliesslich vom Minister fur offentliche Arbeiten in Berlin genehmigt wurde Den benotigten Grund und Boden stellten die an der Strecke liegenden Gemeinden kostenlos zur Verfugung die Vorarbeiten wurden vom Land Mecklenburg mit 75 000 Mark bezuschusst Die Vermessungsarbeiten begannen im Sommer 1914 und wurden durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen Die Fortsetzung der Arbeiten erfolgte erst 1920 und dauerte noch vier Jahre bis zur Fertigstellung im Jahre 1924 Damit war die letzte Staatsbahn im heutigen Landkreis Luchow Dannenberg vollendet worden Betrieb BearbeitenAm 15 April 1924 wurde der Verkehr zwischen Dannenberg und Uelzen feierlich aufgenommen Der Eroffnungszug fuhr um 7 00 Uhr fruh in Dannenberg ab Sechs Monate spater am 16 Oktober 1924 wurde der Bahnpostdienst auf der Strecke aufgenommen Die Eisenbahnstrecke verband vor dem Zweiten Weltkrieg die ehemaligen Kreise Uelzen und Dannenberg miteinander und stellte durch die Anbindung an die Bahnstrecke Wittenberge Luneburg auch eine Verbindung mit Mecklenburg her Noch wahrend des Zweiten Weltkrieges war ein zweigleisiger Ausbau fur die Zeit nach dem Krieg geplant Nach dem Krieg war die Verbindung nach Mecklenburg allerdings unterbrochen und die Strecke erschloss nur noch den nordostlichen Teil des Landkreises Uelzen und den westlichen Teil des Landkreises Luchow Dannenberg Der Personenverkehr wurde am 30 Mai 1975 eingestellt der fahrplanmassige Guterverkehr im Fruhjahr 1993 Die Strecke wurde am 1 Juni 1996 stillgelegt Im Marz 2018 wurde die Strecke zwischen der Ortschaft Torwe bei Stoetze bis Oetzen vollstandig abgebaut Anfang 2019 folgte der Abschnitt von Torwe nach Stoetze Reichsbahn Bearbeiten nbsp Brucke uber den Elbe SeitenkanalDie Strecke Uelzen Ludwigslust war bis 1945 ein Teilstuck der ehemaligen Kursbuchstrecke KBS 110g der Deutschen Reichsbahn von Ludwigslust nach Uelzen Die KBS 110g verlief von Ludwigslust uber Domitz Dannenberg Ost und Dannenberg West nach Uelzen Auf der Strecke verkehrten 1939 ganzjahrig ein Eilzugpaar zwischen Uelzen und Rostock und zwei Personenzugpaare In den Sommermonaten kam ein weiteres Eilzugpaar Uelzen Ludwigslust hinzu Im Jahresfahrplan 1944 45 waren ein Eilzug mit Wehrmachtsanteil von Gottingen nach Rostock und in Gegenrichtung von Stralsund nach Gottingen sowie drei Personenzugpaare aufgefuhrt Uber den Guterverkehr in der Vorkriegszeit ist nichts Genaues bekannt Im Nordabschnitt des Deutschen Reiches gab es mit der Strecke von Hamburg uber Lubeck Butzow Neubrandenburg und Pasewalk nach Stettin zu Beginn des Zweiten Weltkrieges nur eine durchgehende West Ost Strecke Nach der Verreichlichung der Mecklenburgischen Friedrich Wilhelm Eisenbahn Gesellschaft bestand eine weitere durchgehende Verbindung aus Richtung Uelzen oder Luneburg uber die Domitzer Elbbrucke Ausserdem hatten zwei Rustungsbetriebe ihren Bahnanschluss an der Strecke so dass anzunehmen ist dass wahrend des Krieges Guter und Militartransporte in grosserem Umfang uber die Strecke gefuhrt worden sind Auch die Alliierten hatten wie Fliegerangriffe vermuten lassen die Bedeutung der Bahnstrecken uber Dannenberg erkannt Bei einem Angriff am 22 Februar 1945 wurde die Dannenberger Innenstadt teilweise zerstort wahrend die Jeetzelbrucke zwischen den beiden Dannenberger Bahnhofen fast unbeschadigt blieb Am 20 April 1945 gegen 16 00 Uhr wurde die Domitzer Elbbrucke bei einem amerikanischen Fliegerangriff bombardiert Der ostliche Strompfeiler neben der Drehbrucke wurde dabei so stark beschadigt dass sein Uberbau in die Elbe sturzte Die durchgehende Verbindung zwischen Ludwigslust und Uelzen war damit dauerhaft unterbrochen die Brucke wurde nicht wieder aufgebaut Bundesbahn Bearbeiten nbsp Zugewucherte Gleise im Bahnhof WesteDurch die Unterbrechung der Domitzer Brucke und die deutsche Teilung hatte die Bahnstrecke ihre uberregionale Bedeutung verloren und wurde ab 1950 als Kursbuchstrecke 109g spater zwischen 1970 und 1975 als Kursbuchstrecke 153 im Kursbuch der Deutschen Bundesbahn gefuhrt Zwischen Uelzen und Dannenberg Ost wurde der Verkehr nach Kriegsende am 20 April 1946 wieder aufgenommen Am Anfang verkehrte ein Personenzugpaar Uelzen Dannenberg Ost Luchow und zuruck Im Fahrplan von 1947 waren bereits vier Personenzugpaare verzeichnet Die aus Luchow kommenden Zuge verkehrten teilweise durchgehend bis nach Bremen Den Hohepunkt erreichte der Personenverkehr in der Mitte der 1950er Jahre als taglich acht Zugpaare auf der Strecke verkehrten Zu dieser Zeit wurden im Landkreis Uelzen auch die zusatzlichen Haltepunkte Masendorf und Weste Dorf eingerichtet Die Fahrzeit zwischen Uelzen und Dannenberg betrug 1947 48 etwa 75 Minuten und konnte im Laufe der Jahre auf 60 Minuten reduziert werden Zwischen Uelzen und Stoetze bestand bis 1960 eine Nahverkehrsverbindung auf der Akkumulatortriebwagen der Baureihen ETA 177 und 178 eingesetzt wurden Die lokbespannten Personenzuge wurde im Laufe der Zeit bedingt durch die abnehmenden Fahrgastzahlen immer haufiger durch Schienenbusse ersetzt Vor der Einstellung des Personenverkehrs verkehrten auf der Strecke nur noch Triebwagen der Baureihe 795 Mitte der 1950er Jahre wurde neben dem schienengebundenen Personenverkehr der Bahnbusverkehr aufgenommen Die Busse benotigten fur die Strecke Uelzen Dannenberg etwa 95 Minuten Die Busverbindungen wurden bei gleichzeitiger Reduzierung der Bahnverbindungen stetig ausgebaut 1958 waren im Fahrplan acht Personenzugpaare und drei Bahnbuspaare verzeichnet Im Sommer 1965 war das Verhaltnis bereits umgekehrt auf vier Personenzuge zwischen Uelzen und Dannenberg kamen sieben Bahnbuspaare Heute wird der Busverkehr auf der Strecke Uelzen Dannenberg von der Gesellschaft Regionalbus Braunschweig RBB durchgefuhrt Von Montag bis Freitag bestehen auf der Linie 1963 sechs am Samstag vier sowie sonn und feiertags je eine durchgehende Verbindung Die Guterzuge auf der Strecke wurden bis zum Ende des Sommerfahrplans 1974 von Dampflokomotiven der Baureihe 50 befordert die im Bahnbetriebswerk Uelzen stationiert waren Ab dem Winterfahrplan 1974 75 wurden Diesellokomotiven der Baureihe 212 aus dem Bahnbetriebswerk Lubeck eingesetzt nbsp 212 116 8 mit Guterzug in Dannenberg Ost Richtung Uelzen 30 September 1983 In den 1980er Jahren befuhr taglich nachmittags von Montag bis Freitag ein Guterzug vom Bahnhof Dannenberg Ost kommend die Strecke Der Zug startete in den fruhen Morgenstunden in Luneburg fuhr uber Dannenberg Ost weiter nach Luchow und gegebenenfalls nach Wustrow und anschliessend zuruck uber Dannenberg Ost nach Uelzen Wahrend der Zuckerruben und Getreidekampagne verkehrten in Spitzenzeiten abweichend von diesem Fahrplan direkte Zuge zwischen Uelzen und Dannenberg teilweise in Doppeltraktion Dabei kamen zeitweise auch Lokomotiven der Baureihe 211 aus dem Bahnbetriebswerk Osnabruck zum Einsatz Am 1 Januar 1989 wurden die ganzjahrigen durchgehenden Guterzuge zwischen Dannenberg und Uelzen eingestellt Auf dem Streckenabschnitt Uelzen Weste und zuruck verkehrte ab dem Zeitpunkt nur noch bedarfsweise am fruhen Nachmittag ein mit einem Triebfahrzeug der Baureihe 212 bespannter Ubergabeguterzug Der Gleisanschluss des Kartoffellagers in Pudripp musste aufgrund vertraglicher Vereinbarungen weiter bedient werden Das geschah bis zum 1 August 1989 bei Bedarf in den Morgenstunden durch einen Ubergabezug von Dannenberg Ost aus der von einer Kleinlokomotive Kof III Baureihen 332 oder 333 gezogen wurde Nur noch wahrend der Rubenkampagne verkehrte nachmittags von Montag bis Freitag ein mit einer 212 bespannter durchgehender Nahguterzug Uelzen Dannenberg Ost und zuruck Der Ausnahmetarif fur Zuckerruben wurde nach der Kampagne 1992 bundesweit von der Deutschen Bahn gekundigt und die Guterabfertigung in Uelzen im Fruhjahr 1993 aufgelost Damit endete auch der bedarfsabhangige Guterverkehr auf der Strecke Offiziell wurde der Guterverkehr Dannenberg bis Weste am 29 Mai 1994 und Uelzen bis Weste am 1 November 1995 eingestellt Nach der Einstellung des Guterverkehrs verkehrten nur noch gelegentlich Zuge die radioaktiven Abfall fur das Brennelemente Zwischenlager Gorleben transportierten Dazu gehorte auch der zweite Castortransport am 8 Mai 1996 der gleichzeitig der letzte Zug auf der Strecke war Ostheide Elbe Bahn Bearbeiten Am 18 April 2009 grundete sich der Forderverein Ostheide Elbe Bahn e V der sich fur die Reaktivierung der Strecke einsetzt Unter dessen Regie wurde die Strecke zwischen Zernien und Pudripp freigeschnitten und mehrfach Sonderfahrten mit Fahrraddraisinen durchgefuhrt Der Verein besitzt einen Zweiwegeunimog der ehemaligen Luchow Schmarsauer Eisenbahn Ende 2018 hat die aus dem Verein hervorgegangene Ostheide Elbe Bahn Infrastruktur GmbH OEBI die Strecke zwischen dem Abzweig des Anschlussgleises zum Uelzener Hafen und dem Abzweig von der Bahnstrecke Salzwedel Dannenberg von der Deutschen Bahn gekauft um deren Abbau zu verhindern 1 Anschlussbahnen und Gleisanschlusse Bearbeiten nbsp Aufstellgruppe fur die metronom Zuge auf den ehemaligen Ubergabegleisen der Zuckerfabrik Uelzen rechts daneben erst das Gleis nach Dannenberg daneben die Strecke Hannover Hamburg nbsp OHE Bahnbetriebswerk fur die Wartung der metronom Zuge am Dannenberger Bogen links nbsp Gleise der Hafenbahn im Uelzener Hafen Im Hintergrund die Eisenbahnbrucke uber den Elbe SeitenkanalWahrend des Dritten Reiches zweigten von der Strecke zwei militarische Gleisanschlusse ab die beide kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges wieder vollstandig demontiert wurden Heute zweigen von der Strecke eine Anschlussbahn und drei Gleisanschlusse ab Zuckerfabrik Aufstellgruppe Metronom Bearbeiten Die Rubenanlieferung zur Zuckerfabrik Uelzen erfolgte bis einschliesslich 1992 zu einem grossen Teil per Bahn Die Zuckerfabrik unterhielt deshalb eine eigene normalspurige Werkbahn In Hohe der Fabrik kurz vor der Uberfuhrung der Bundesstrasse 4 befanden sich ostlich der Streckengleise die Ubergabegleise Heute befindet sich dort eine Aufstellgruppe fur die metronom Zuge Betriebswerk Metronom Bearbeiten Am sogenannten Dannenberger Bogen gleich nordlich der Zusammenfuhrung mit der Bahnstrecke Hannover Hamburg betreibt die OHE ein zentrales Bahnbetriebswerk Dieses Betriebswerk wurde eigens fur die Wartung der metronom Doppelstockzuge gebaut Der Baubeginn war am 5 November 2002 die Inbetriebnahme fand ein Jahr spater am 13 Dezember 2003 statt Das Werk sollte ursprunglich am ehemaligen Uelzener Guterbahnhof entstehen dort konnten aber keine Flachen von der Deutschen Bahn erworben werden Hafenbahn Uelzen Bearbeiten Westlich der Brucke uber den Elbe Seitenkanal zweigt eine Anschlussbahn in nordlicher Richtung in den Uelzener Hafen ab Die Uelzener Hafenbetriebs und Umschlags GmbH UHU die zu 74 der Rhenus 16 dem Landkreis Uelzen und 8 der Stadt Uelzen gehort betreibt dort Guterumschlag Die Strecke wurde im Guterverkehr bisher von der DB befahren Raiffeisen Kartoffellager Gesellschaft Bearbeiten In den 1980er Jahren wurde sudlich neben der Strecke am Bahnhof Pudripp ein Kartoffellager errichtet das uber einen eigenen Gleisanschluss verfugt Nach der Einstellung des fahrplanmassigen Guterverkehrs zum Jahreswechsel 1988 89 wurde der Gleisanschluss bei Bedarf noch bis zum 1 August 1989 einmal taglich von Dannenberg Ost aus bedient Vor der Halle sind auf dem Anschlussgleis drei Lokomotiven zwei Kof II und eine feuerlose Dampflok sowie ein Guterwagen abgestellt Waaren Commissions AG Bearbeiten Die Hamburger Waaren Commissions Aktiengesellschaft stellte in einem Munitionswerk bei Dragahn von 1938 bis 1945 den Sprengstoff TNT her und befullte kleinere Bomben und Granaten Das Werk verfugte uber umfangreiche Gleisanlagen und war einschliesslich der Strecke auf dem Werksgelande uber eine etwa vier Kilometer lange Anschlussbahn mit der Bahnstrecke Uelzen Dannenberg verbunden Das Anschlussgleis zweigte vor dem Bahnhof Pudripp westlich der ersten Weiche von der Strecke ab verlief parallel zur Ladestrasse der Reichsbahn und fuhrte dann vor dem Bahnhofsgebaude vorbei uber den Vorplatz Anschliessend verlief die Strecke einige hundert Meter parallel zur Bahnlinie ging in einen weiten Linksbogen uber und fuhrte dann schnurgerade in nordlicher Richtung bis zum Munitionswerk Die Bahnanlagen wurden gleich nach dem Krieg abgebaut das Anschlussgleis in Pudripp endet heute als Ladegleis am Bahnhofsgebaude Luftmunitionsanstalt Dannenberg Bearbeiten Im Jahre 1937 wurde mit dem Bau einer Munitionsanstalt im heutigen Dannenberger Ortsteil Neu Tramm begonnen Da die Luftmunitionsanstalt zu den bedeutenderen Rustungsbetrieben gehorte wurde entschieden von Karwitz aus eine Anschlussbahn zum Werk zu bauen Die Strecke Salzwedel Dannenberg fuhrte zwar wesentlich dichter am Werk vorbei es war aber nicht moglich die Hohendifferenz zwischen Bahnlinie und Werk zu uberwinden Der Bahnhof Karwitz verfugte vor dem Zweiten Weltkrieg neben dem durchgehenden Hauptgleis uber drei Nebengleise eines davon war ein Kreuzungsgleis mit insgesamt sechs Weichen Fur die Bahnanbindung wurden sudlich des Kreuzungsgleises zwei Ubergabegleise angelegt Die Anzahl der Weichen stieg auf zwolf dazu kamen noch je eine einfache und doppelte Kreuzungsweiche Um auf den Bau eines Stellwerkes am westlichen Ende des Bahnhofs verzichten zu konnen wurde die Erweiterung moglichst einfach gehalten und die Sicherungsanlagen so weit wie moglich beschrankt Die militarische Anschlussbahn verliess den Bahnhof am ostlichen Ende und war bis zur Einfahrt in das Werk ungefahr 2 2 Kilometer lang Auf dem Werksgelande befanden sich drei parallele Gleise zwei jeweils 480 Meter eines 540 Meter lang ein weiteres 810 Meter langes Gleis und ein einstandiger Lokschuppen Nach Kriegsende wurde die gesamte Anschlussbahn abgebaut und der Bahnhof Karwitz wieder in seinen ursprunglichen Zustand versetzt Literatur BearbeitenUlrich Bornmuller Dr Rolf Meyer Red Eisenbahnzeit im Wendland Beitrage zur Eisenbahngeschichte des Landkreises Luchow Dannenberg Hartmut Geller Museumsverein Wustrow e V 1990 ISBN 3 925861 06 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnstrecke Uelzen Dannenberg Album mit Bildern Videos und Audiodateien Die Strecke bei Bahnlatschen deEinzelnachweise Bearbeiten Rouven Gross Guterzuge statt Demontage In Elbe Jeetzel Zeitung Ostheide Elbe Bahn Infrastruktur GmbH 20 November 2018 abgerufen am 9 August 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Uelzen Dannenberg amp oldid 239141369