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Aymer de Valence 2 Earl of Pembroke nach anderer Zahlung auch 11 Earl of Pembroke zwischen 1273 und 1275 23 Juni 1324 bei Saint Riquier Picardie war ein englischer Magnat Als fahiger Militar und Diplomat war er ein langjahriger Diener seiner koniglichen Cousins Eduard I und Eduard II Obwohl er wahrend der Herrschaft von Eduard II erhebliche Bedeutung hatte und dem Konig nach Kraften half die zahlreichen Krisen wahrend seiner Herrschaft zu bewaltigen wurde seine Loyalitat durch die Gunstlingswirtschaft des Konigs wiederholt auf eine harte Probe gestellt Obwohl er ein machtiger Magnat war wurden seine Entscheidungen zunehmend durch aussere Einflusse bestimmt Wappen von Aymer de Valence 2 Earl of PembrokeSiegel von Aymer de Valence Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Erbe und Heiraten 3 Gefolgsmann von Eduard I 4 Gefolgsmann von Eduard II 5 Opposition gegen den Konig und gegen Gaveston 6 Erneuter Unterstutzer von Eduard II 7 Gefangenschaft 8 Vermittler zwischen dem Konig und dem Earl of Lancaster 9 Rolle wahrend des Despenser War 10 Erneuter Dienst fur den Konig und Tod 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenAymer de Valence entstammte der aus dem Poitou stammenden Familie Lusignan Er war der dritte Sohn von William de Valence 1 Earl of Pembroke und dessen Frau Joan de Munchensi Sein Vater war einer der Halbbruder des englischen Konigs Heinrich III und war um 1247 nach England ubergesiedelt Damit war Aymer ein enger Verwandter der englischen Konige Eduard I und Eduard II Uber seine Mutter war er ein Urenkel von William Marshal 1 Earl of Pembroke Sein Vater kehrte im Januar 1273 vom Kreuzzug des Prinzen Eduard zuruck und blieb bis 1274 in der Nahe von Limoges so dass es moglich ist dass Aymer in Frankreich geboren wurde Welchem Ort Valence er seinen Beinamen zu verdanken hat ist nicht geklart es konnte die sudwestfranzosische Stadt Valence bei Lusignan sein woher seine Familie vaterlicherseits stammte doch es gibt keine Belege nach denen er in Valence geboren wurde Erbe und Heiraten BearbeitenAls dritter Sohn war fur Aymer zunachst wie fur seinen namensgleichen Onkel Aymer de Valence eine geistliche Karriere vorgesehen worden Nachdem sein altester Bruder John jedoch bereits 1277 gestorben war und sein anderer Bruder William im Juni 1282 in der Schlacht von Llandeilo Fawr gefallen war wurde Aymer zum Erben seiner Eltern Sowohl von seinem Vater wie auch von seiner Mutter konnte er ein umfangreiches Erbe mit Besitzungen in England Wales und Irland erwarten dazu besass sein Vater umfangreiche Besitzungen in Frankreich Als sein Vater 1296 starb erbte Aymer dessen Besitzungen die vor allem in Northumberland und East Anglia lagen dazu wurde er in der franzosischen Grafschaft La Marche als Vasall des Bischofs von Limoges Herr von Rancon und als Vasall der Abtissin der Abtei Sainte Marie de la Regle in Limoges Herr von Bellac und Champagnac Als Vasall des Bischofs von Angouleme wurde er daneben Herr von Montignac in der Grafschaft Angouleme Mit diesen franzosischen Besitzungen war Valence einer der letzten englischen Earls mit grosseren Besitzungen in Frankreich Ab 1296 besuchte er mehrmals seine franzosischen Guter und zusammen mit seinen offiziellen Besuchen im Dienst der englischen Konige war er von 1296 bis zu seinem Tod nachweislich 17 mal in Frankreich Als sein Grosscousin Guido I von Lusignan 1308 kinderlos starb hatte Aymer berechtigte Anspruche auf die Grafschaften La Marche und Angouleme Der franzosische Konig Philipp IV kaufte ihm diese 1309 fur die stattliche Summe von 1000 Livre tournois ab Aymer de Valences Bindungen zu Frankreich wurden durch seine beiden Heiraten verstarkt In erster Ehe heiratete er vor dem 18 Oktober 1295 Beatrix eine Tochter von Raoul II de Clermont Herr von Nesle in der Picardie und Connetable von Frankreich Nach ihrem Tod im September 1320 heiratete er am 5 Juli 1321 in Paris Marie de Saint Pol eine Tochter von Guido de Chatillon Graf von Saint Pol Sie brachte Landereien bei Tours en Vimeu Thievre Orville und Freacans im heutigen Departement Pas de Calais mit in die Ehe Beide Ehen blieben aber kinderlos das einzige bekannte Kind von Valence ist sein unehelicher Sohn Henry de Valence der etwa ab 1315 bis 1319 als Ritter im Gefolge seines Vaters diente und 1322 kinderlos starb Fur eine weitere Ehe von Valence mit einer Tochter eines Grafen von Bar gibt es keine Belege Gefolgsmann von Eduard I BearbeitenAnfang 1296 begleitete Valence seinen Vater als dieser wahrend des Franzosisch Englischen Kriegs als Gesandter zu Verhandlungen mit Frankreich nach Cambrai reiste Nach dem Tod seines Vaters im Mai 1296 leistete Valence am 14 Juli 1297 in Westminster dem Thronfolger Eduard den Treueeid Im selben Jahr wurde er zum Ritter geschlagen Von 1297 bis 1298 gehorte er zum Heer von Konig Eduard I mit dem dieser im Krieg mit Frankreich nach Flandern zog Wahrend der dortigen Friedensverhandlungen gehorte er 1297 der englischen Delegation an 1299 gehorte er der Gesandtschaft an die die Heirat von Eduard I mit Prinzessin Margarethe von Frankreich aushandelte In den nachsten Jahren diente er noch mehrmals als Gesandter so begleitete er 1304 den Thronfolger Eduard als dieser in Paris dem franzosischen Konig fur das dem englischen Konig gehorende Aquitanien huldigte Daneben nahm er an zahlreichen Feldzugen wahrend des Ersten schottischen Unabhangigkeitskriegs teil 1298 kampfte er in der Schlacht von Falkirk und 1300 nahm er an der Belagerung von Caerlaverock Castle teil Auch 1299 1301 und 1302 kampfte er in Schottland 1303 ernannte ihn der Konig zum Befehlshaber der englischen Truppen sudlich des Forth Nach der Ermordung seines Schwagers John Comyn wurde er im April 1306 Hauptmann der englischen Truppen in Schottland In dieser Funktion konnte er im Juni 1306 Robert Bruce in der Schlacht bei Methven eine schwere Niederlage beibringen Im Mai 1307 wurde er dagegen von Robert Bruce in der Schlacht am Loudoun Hill geschlagen dennoch ernannte ihn der neue Konig Eduard II im August 1307 zum Verwalter von Schottland Fur seine Dienste hatte ihm Eduard I Anfang 1307 umfangreiche fur beschlagnahmt erklarte Guter von schottischen Rebellen ubergeben darunter Bothwell Castle und den Forrest of Selkirk 1 Gefolgsmann von Eduard II BearbeitenAls seine Mutter im Oktober 1307 starb erbte Valence den Titel Earl of Pembroke und weitere Landereien darunter Pembroke und Goodrich Castle in den Welsh Marches sowie die Herrschaft Wexford in Irland Im November 1307 gehorte Pembroke der Gesandtschaft an die in Frankreich die Verhandlungen uber die Heirat von Eduard II mit der franzosischen Prinzessin Isabelle abschloss Mitte Januar 1308 gehorte er zu den Magnaten die den Konig von Dover aus zu seiner Heirat mit Isabelle nach Boulogne begleiteten Obwohl er noch am 6 August 1307 die Erhebung des koniglichen Gunstlings Piers Gaveston zum Earl of Cornwall bezeugt hatte war er um diese Zeit bereits zum Gegner Gavestons geworden Er gehorte am 31 Januar 1308 zu den Unterzeichnern des sogenannten Boulogne Agreements womit eine Gruppe von Magnaten ihre Sorge um die finanzielle Lage und die Sicherheit des Reiches ausdruckte das aber auch gegen den Einfluss Gavestons gerichtet war Nachdem im April 1308 wahrend des Parlaments die Exilierung Gavestons gefordert wurde konnte Pembroke im Mai den Konig mit uberzeugen dieser Forderung nachzukommen Im Marz 1309 reiste Pembroke jedoch im Auftrag des Konigs nach Avignon um von Papst Clemens V die Zustimmung fur die Aufhebung des Exils von Gavestons zu erhalten Gaveston kehrte im Sommer 1309 tatsachlich nach England zuruck doch nun wurde Valence zu einem erbitterten Gegner des koniglichen Gunstlings Hierzu trug sicher die Weigerung des Konigs bei die im August 1309 in Stamford zugesagten Reformen umzusetzen Ein wesentlicher Grund war dabei auch die Arroganz von Gaveston der Pembroke wegen seiner Grosse und seiner blassen Haut unverhohlen als Joseph the Jew deutsch Josef der Jude schmahte Opposition gegen den Konig und gegen Gaveston BearbeitenEs ist deshalb nicht erstaunlich dass Pembroke im Marz 1310 zu einem der Lords Ordainer gewahlt wurde die der Konig widerstrebend mit der Ausarbeitung eines Reformprogramms fur die Regierung beauftragte Bei der Arbeit dieses Gremiums spielte er eine aktive Rolle Aus diesem Grund blieb er trotz mehrerer Aufforderungen des Konigs einem geplanten Feldzug gegen Schottland fern den der Konig zusammen mit Gaveston im September 1310 fuhren wollte Als das Reformprogramm der Lords Ordainer die sogenannten Ordinances am 27 September 1311 in London offentlich verkundet wurden war Pembroke anwesend Als entgegen den Bestimmungen der Ordinances Gaveston Anfang 1312 erneut aus seinem Exil zuruckkehrte beauftragte eine Versammlung von Magnaten und Pralaten Pembroke im Marz 1312 mit der Ergreifung Gavestons Zusammen mit dem Earl of Surrey belagerte Pembroke ab dem 17 Mai Gaveston in Scarborough Castle worauf dieser sich am 19 Mai ergab Pembroke garantierte bis zu Gavestons Verurteilung durch ein ordentliches Gericht langstens bis zum 1 August fur seine Unversehrtheit Anschliessend nahm er in ihn in seine personliche Aufsicht und liess ihn nach Suden bringen Am 9 Juni erreichten Pembroke und Gaveston Deddington in Oxfordshire Pembroke liess Gaveston unter Aufsicht einiger Gefolgsleute im Haus des ortlichen Rektors wahrend er seine Frau im etwa 30 km entfernten Bampton Manor besuchte Wahrend seiner Abwesenheit bemachtigte sich am Morgen des 10 Juni der Earl of Warwick Gavestons Er liess ihn nach Warwick Castle bringen und mit Zustimmung des Earl of Lancasters und anderer Magnaten am 19 Juni hinrichten Diese Gewalttat und der damit verbundene Angriff auf seine Ehre brachte Pembroke wieder auf die Seite des Konigs Er unterstutzte zwar weiterhin die Reformen der Ordinances jedoch nicht mehr die anderen Lords Ordainer sondern loyal den Konig Erneuter Unterstutzer von Eduard II BearbeitenBereits im August 1312 war Pembroke in Paris wo er im Auftrag des Konigs den franzosischen Konig Philipp IV um Hilfe in den Verhandlungen mit den Lords Ordainer bat Zuruck in England versuchte er am 20 und 21 September unter hohem eigenen Risiko die Loyalitat der City of London gegenuber dem Konig zu sichern An den folgenden Verhandlungen zwischen dem Konig und der Adelsopposition nahm er als Parteiganger des Konigs teil bis diese am 20 Dezember 1312 mit einem Ausgleich zwischen den Parteien abgeschlossen wurden Von Februar bis Marz 1313 war er wieder in Paris um einen Besuch Eduards II in Frankreich vorzubereiten Im Juni und Juli begleitete er den Konig und die Konigin als diese dann den franzosischen Konig in Paris besuchten um einen Konflikt in Aquitanien diplomatisch beizulegen Im Dezember 1313 begleitete er erneut den Konig nach Frankreich wo dieser Philipp IV in Montreuil traf Im April 1314 wurde Pembroke zur Vorbereitung des englischen Feldzugs nach Schottland dort zum Stellvertreter des Konigs ernannt Der Feldzug fuhrte zur katastrophalen Niederlage der Englander in der Schlacht von Bannockburn Wahrend der Schlacht kampfte Pembroke im unmittelbaren Gefolge des Konigs und als die Niederlage sich abzeichnete soll er den Konig gedrangt haben sich in Sicherheit zu bringen Nach der Schlacht fluchtet Pembroke zu Fuss vom Schlachtfeld entkam aber mit einer Eskorte seiner walisischen Soldaten den siegreichen Schotten 2 Am 2 Januar 1315 nahm Pembroke an der feierlichen Beisetzung Gaveston teil der schliesslich in Langley beigesetzt wurde Im Mai und Juni reiste er erneut nach Paris um sich vom neuen franzosischen Konig Ludwig X den Fortbestand der bislang mit Frankreich geschlossenen Vereinbarungen versichern zu lassen Zwischen Juli und Oktober 1315 war er in Nordengland wo er schottische Uberfalle abwehren sollte Im Februar 1316 vertrat er wahrend der Parlamentseroffnung in Lincoln den Konig wahrend dieses Parlaments wurde der Earl of Lancaster zum Hauptratgeber des Konigs ernannt und bestimmte so weiter die Regierung Im Juli 1316 schlug Pembroke mit eine Revolte in Bristol nieder wo die Burger gegen den koniglichen Constable Baron Badlesmere rebelliert hatten Gefangenschaft BearbeitenIm Dezember 1316 wurde Pembroke zum Fuhrer einer Gesandtschaft ernannt die den neu gewahlten Papst Johannes XXII um Unterstutzung gegen die schottischen Angriffe und vor allem um finanzielle Zugestandnisse bitten sollte Dazu sollte er versuchen dass der Eid des Konigs auf die Einhaltung der Ordinances aufgehoben wurde Auf der Ruckreise von Avignon wurde er im Mai 1317 bei Etampes von dem Ritter Jean de Lamouilly gefangen genommen und zu einem Ort in der Grafschaft Bar gebracht Dort wurde er gefangen gehalten bis er sich einverstanden erklarte das geforderte hohe Losegeld von 10 400 zu bezahlen Jean de Lamouilly soll zwischen 1299 und 1312 in englischen Diensten im Krieg mit Schottland gedient haben Angeblich hat er dabei nicht vollstandig den ihm zustehenden Sold erhalten haben es ist aber auch gut moglich dass Lamoilly im Auftrag von Graf Eduard von Bar handelte Dessen Schwester Johanna war von ihrem Mann dem englischen Earl of Surrey verstossen worden wogegen Konig Eduard II nichts unternommen hatte Die Gefangennahme des koniglichen Vertrauten Pembroke ware damit eine Revanche des Grafen von Bar am englischen Konig gewesen Bereits vor Ende Juni 1317 kam Pembroke wieder frei doch musste er bis zur Bezahlung des Losegelds Geiseln darunter seinen unehelichen Sohn Henry stellen Um das hohe Losegeld aufzubringen und die Geiseln freizubekommen musste sich Pembroke der uber etwa 3000 jahrliche Einkunfte verfugen konnte verschulden was ihn bis zu seinem Tod finanziell belastete Vermittler zwischen dem Konig und dem Earl of Lancaster BearbeitenNach seiner Ruckkehr nach England bemuhte Pembroke sich den wieder ausgebrochenen Konflikt zwischen dem Konig und Lancaster diplomatisch zu losen Gelegentlich wird vermutet dass er als Fuhrer einer Dritten Partei anstelle von Lancaster die Regierung anstrebte doch dies ist nur eine Vermutung Angesichts seiner angespannten finanziellen Lage war Pembroke tatsachlich kaum in der Lage eine grossere politische Rolle einzunehmen Vermutlich versuchte er nur einen Burgerkrieg zu vermeiden der auch ihn weiter belastet hatte Am 1 November 1317 verpflichtete sich Pembroke gegenuber dem Konig ihn im Frieden wie im Krieg zu dienen Am 24 November forderte er zusammen mit Baron Badlesmere Roger Damory der zu dieser Zeit als der habgierigste der koniglichen Gunstlinge galt dazu auf sich kunftig bei der Annahme von koniglichen Geschenken zuruckzuhalten um Lancaster nicht weiter zu erzurnen Bereits am 1 Oktober 1317 hatten Pembroke und andere Begleiter den Konig nur knapp davon abhalten hatten auf der Ruckreise von York nach Suden Lancaster in Pontefract Castle anzugreifen Zusammen mit anderen Magnaten und Pralaten spielte Pembroke in den folgenden schwierigen Verhandlungen zwischen dem Konig und Lancaster eine wichtige Rolle bis schliesslich im am 9 August 1318 geschlossenen Vertrag von Leake erneut ein Ausgleich gefunden wurde Pembroke gehorte zu den wichtigsten Mitgliedern in dem neuen standigen Kronrat der im Oktober 1318 vom Parlament in York beschlossen wurde und der kunftig den Konig beraten sollte Als Mitglied dieses Kronrats horte Pembroke im Marz 1319 die Beschwerden der Burger von London im Kapitelhaus der St Paul s Cathedral an Bevor er im September an einem erneuten Feldzug nach Schottland teilnahm machte er im August 1318 sein Testament Nach dem gescheiterten Feldzug bei dem die Englander vergeblich Berwick belagerten gehorte Pembroke der englischen Delegation an die mit Schottland einen zweijahrigen Waffenstillstand vereinbarte Rolle wahrend des Despenser War BearbeitenIm Februar 1320 wurde Pembroke fur die Dauer des geplanten Frankreichbesuchs des Konigs zum Reichsverweser ernannt Nach mehreren Verzogerungen fand der Besuch schliesslich im Juni und Juli statt Die tatsachliche Macht in England hatte dabei inzwischen der konigliche Gunstling Hugh le Despenser zusammen mit seinem gleichnamigen Vater Als Pembrokes Frau im September 1320 starb reiste Pembroke Ende November 1320 ebenfalls nach Frankreich um dort Vorbereitungen fur eine neue Heirat zu treffen Er kehrte kurz vor Beginn des Despenser War einer Rebellion der Marcher Lords und anderer Barone gegen die Despensers Ende Marz 1321 zuruck Ende Mai reiste Pembroke erneut nach Frankreich wo er seine neue Braut Marie de Saint Pol heiratete und mit ihr Ende Juli nach England zuruckkehrte Direkt nach seiner Ruckkehr gelang es ihm den Konig zu uberzeugen dem von der Adelsopposition geforderten Exil der Despensers zuzustimmen Dabei drohte er dem Konig dass sogar seine Loyalitat ins Wanken geraten wurde falls der Konig sich weiter gegen das Exil weigerte Dennoch misstrauten die Angehorigen der Adelsopposition weiterhin Pembroke In dem folgenden Burgerkrieg stand Pembroke deshalb wieder auf der Seite des Konigs Im Oktober 1321 unterstutzte er den Konig bei der Belagerung von Leeds Castle Im Dezember stimmte er der Ruckkehr der Despensers aus ihrem Exil zu anschliessend nahm er an dem erfolgreichen Feldzug des Konigs gegen die Rebellen unter Lancaster teil Er gehorte zu den Earls die nach dem Sieg des Konigs den gefangenen Lancaster am 21 Marz 1322 als Verrater zum Tod verurteilten Dennoch hatte Pembrokes Ansehen durch seine wechselhafte Haltung wahrend der Rebellion gelitten Die Gegner des Konigs betrachteten ihn als Verrater wahrend der Konig unter dem Einfluss der Despensers im Mai 1322 von ihm ein fast demutigendes Loyalitatsbekenntnis verlangte 3 nbsp Grabdenkmal fur Aymer de Valence in Westminster Abbey Zeichnung von 1826Erneuter Dienst fur den Konig und Tod BearbeitenIm Spatsommer 1322 nahm Pembroke an dem gescheiterten Feldzug des Konigs nach Schottland teil der am 14 Oktober in der demutigenden Niederlage des englischen Heeres in der Schlacht bei Byland in Yorkshire endete Anschliessend gehorte er zu der englischen Verhandlungsdelegation die den schliesslich im Mai 1323 vereinbarten dreizehnjahrigen Waffenstillstand mit Schottland aushandelte Im Juni 1324 sandte ihn der Konig nach Paris um im Konflikt um Saint Sardos mit Frankreich zu vermitteln Auf dem Weg dahin starb er plotzlich vermutlich bei Saint Requier in der Picardie Sein Leichnam wurde zuruck nach England gebracht und am 1 August nahe dem Hochaltar von Westminster Abbey beigesetzt Hochstwahrscheinlich starb er eines naturlichen Todes moglicherweise an einer Blutgefasserkrankung 4 doch seine Gegner behaupteten er sei vergiftet worden Auch dass er ohne eheliche Nachkommen starb wurde als gottliche Strafe fur seinen Beitrag zum Tod des damals als Heiligen verehrten Lancaster angesehen Die Despensers dagegen schikanierten dagegen aus Rache fur seine Zustimmung zu ihrem Exil 1321 seine Witwe Marie de Saint Pol Diese lebte nach seinem Tod zuruckgezogen und starb erst 1377 Zur Erinnerung an ihren Mann stiftete sie sein prachtiges Grabdenkmal sowie eine Kapelle in Westminster Abbey die heute Teil der Kapelle von St John the Baptist ist sowie ein Fenster in der neuen Franziskanerkirche in London Mit Aymer de Valence Tod erlosch sein Titel Earl of Pembroke seine Witwe grundete 1347 Pembroke College in Cambridge Pembrokes Loyalitat war ein Vorbild fur viele seiner Gefolgsleute zu denen sein Neffe John Hastings Lord of Abergavenny Thomas de Berkeley und John Darcy gehorten Lawrence Hastings ein Sohn seines Neffen John Hastings wurde 1339 als Nachfolger Pembrokes zum Earl of Pembroke erhoben Im Victoria and Albert Museum in London befindet sich das Valence Casket ein reich verziertes Schmuckkastchen das wahrscheinlich fur Aymer de Valence zu Beginn des 14 Jahrhunderts in England oder Frankreich hergestellt wurde 5 Literatur BearbeitenJohn Roland Seymour Phillips Aymer de Valence earl of Pembroke 1307 1324 Baronial politics in the reign of Edward II Clarendon Oxford 1972 ISBN 0 19 822359 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aymer de Valence 2nd Earl of Pembroke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien J R S Phillips Valence Aymer de eleventh earl of Pembroke d 1324 In Henry Colin Gray Matthew Brian Harrison Hrsg Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 ODNB Oxford University Press Oxford 2004 ISBN 0 19 861411 X oxforddnb com Lizenz erforderlich Stand 2004Einzelnachweise Bearbeiten John Robert Maddicott Thomas of Lancaster 1307 1322 A Study in the Reign of Edward II Oxford University Press Oxford 1970 S 69 Andy King The English and the battle of Bannockburn act 1314 In Henry Colin Gray Matthew Brian Harrison Hrsg Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 ODNB Oxford University Press Oxford 2004 ISBN 0 19 861411 X oxforddnb com Lizenz erforderlich Stand 2004 Natalie Fryde The Tyranny and Fall of Edward II 1321 1326 Cambridge University Press Cambridge u a 1979 ISBN 0 521 54806 3 S 113 Westminster Abbey William and Aymer de Valence Abgerufen am 17 Februar 2016 V amp A Search the Collections The Valence Casket Abgerufen am 17 Februar 2016 VorgangerAmtNachfolgerWilliam de ValenceEarl of Pembroke 1307 1324Titel erloschenNormdaten Person GND 1164999605 lobid OGND AKS VIAF 220363664 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aymer de Valence 2 Earl of PembrokeALTERNATIVNAMEN Aymer de Valence 11 Earl of Pembroke Pembroke Aymer de Valence 2 Earl ofKURZBESCHREIBUNG englischer Magnat Diplomat und MilitarGEBURTSDATUM zwischen 1273 und 1275STERBEDATUM 23 Juni 1324STERBEORT Saint Riquier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aymer de Valence 2 Earl of Pembroke amp oldid 235048902