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August Karl Adalbert Niebour 29 Januar 1821 in Gut Mansholt bei Wiefelstede 15 September 1891 in Oldenburg war Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNiebour war der Sohn des Hofrats und Steuerdirektors Johann Conrad Niebour 1786 1849 und dessen Ehefrau Christiane Ernestine Wilhelmine geb Heyn 1792 1873 Er hatte neun Geschwister unter anderem war der Berufsoffizier und Politiker Wilhelm Niebour 1813 1895 sein Bruder Die Familie lebte auf dem Gut Mansholt bei Wiefelstede dass der Vater nebenberuflich bewirtschaftete Niebour wurde zunachst durch Hauslehrer unterrichtet und besuchte von 1830 bis 1837 das Alte Gymnasium in Oldenburg Im Alter von 16 Jahren fing er bereits an Rechtswissenschaften in Bonn und Jena zu studieren 1840 und 1846 absolvierte er beide Staatsprufungen Als Rechtsanwalt war er zuerst in Neuenburg Friesland und dann in Varel tatig Mit der Deutschen Revolution 1848 fing Niebour an sich politisch zu betatigen und veroffentlichte eine Schrift uber die Einfuhrung von Geschworenengerichten einer der popularen Forderungen der Volksbewegung Zusammen mit seinem Bruder Wilhelm wurde er 1849 Mitglied des Oldenburgischen Landtags beide vertraten linksliberale Positionen Gemeinsam mit dem mit ihm verschwagerten Dagobert Bockel trat Niebour dem Bundnisvertrag mit dem reaktionaren Preussen entgegen 1852 war er fur zwei Jahre nicht im Parlament vertreten Nach seiner Ruckkehr war Niebour von 1858 bis 1861 dessen Prasident Im Konflikt mit der Landesregierung legte er am 17 April 1861 das Amt des Landtagsprasidenten und wenig spater auch sein Landtagsmandat nieder Zwischen 1860 und 1862 war er Stadtrat in Varel und von 1862 bis 1870 stellvertretender Burgermeister Weiter engagierte er sich im Vareler Schleswig Holstein Verein und im Arbeiter Bildungs Verein Nach der Grundung des Norddeutschen Bundes schloss sich Niebour der eigentlich die Grossdeutsche Losung befurwortet hatte der linksliberalen Fortschrittspartei an und gehorte im Sommer 1870 zu den Grundungsmitgliedern des zentralen Wahlkomitees der Partei fur den 2 oldenburgischen Wahlkreis Jever Brake Westerstede Varel Elsfleth Landwurden zu dessen 1 Vorsitzenden er gewahlt wurde Niebour behielt dieses Amt bis zu seiner Ubersiedlung nach Oldenburg im Jahre 1879 Von Oktober 1884 bis Februar 1885 war er Mitglied des Deutschen Reichstags fur den Reichstagswahlkreis Grossherzogtum Oldenburg 1 Oldenburg Eutin Birkenfeld und die Deutsche Fortschrittspartei Er legte dieses Mandat am 11 Februar 1885 nieder und zog sich aus der Politik zuruck 1 Familie BearbeitenNiebour war seit 1852 verheiratet mit Anne Hermine Adele geb Wahn 1830 1870 der Tochter des Auktionators Hermann Anton Wahn und der Anna Catharina geb Kruckenberg Das Paar hatte vier Kinder darunter u a der spatere Oberlandesgerichtsprasident Eduard Niebour sowie die Oberlehrerin und Schriftstellerin Minna Niebour Literatur BearbeitenHans Friedl Niebour Johann Georg Friedrich Wilhelm In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 514 515 online Weblinks BearbeitenNiebour August Karl Adalbert in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von August Karl Adalbert Niebour In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Einzelnachweise Bearbeiten Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 276 Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Grossherzogtum Oldenburg 1 Carl Julius Dannenberg 1867 Hermann Becker 1867 1871 Werner Lentz 1871 1874 August Hullmann 1874 1877 Werner Lentz 1877 1881 Robert Meibauer 1881 1884 August Niebour 1884 1885 Georg Propping 1885 1887 Ludwig Enneccerus 1887 1890 Hugo Hinze 1890 1893 Ludwig Enneccerus 1893 1898 Carl Bargmann 1898 1907 Johann Ahlhorn 1907 1912 Prasidenten des Oldenburgischen Landtags Ludwig Volckers 1848 1849 Lambert Pancratz 1849 Arnold Kitz 1849 1851 Carl Zedelius 1851 1856 Johann Finckh 1857 August Niebour 1857 1861 Carl Julius Dannenberg 1861 1863 Heinrich Becker 1863 1866 Julius Dannenberg 1866 Werner August Friedrich Lentz 1866 1869 August Hullmann 1869 1872 Friedrich Grapel 1872 1876 Gerhard Ahlhorn 1876 1878 Ludwig Strackerjan 1878 1881 Diedrich Roggemann 1881 1896 Karl Gross 1896 1905 Wilhelm Schroder 1905 1919 Ernst Tantzen 1919 1920 Wilhelm Schroder 1920 1925 Paul Hug 1925 Wilhelm Schroder 1925 1928 Emil Zimmermann 1928 1931 Heinrich Eichler 1931 1932 Georg Joel 1932 1933 Johann Behlen 1933 1934 Normdaten Person GND 133290239 lobid OGND AKS VIAF 47948093 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Niebour AugustALTERNATIVNAMEN Niebour August Karl Adalbert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker DFP MdRGEBURTSDATUM 29 Januar 1821GEBURTSORT WiefelstedeSTERBEDATUM 15 September 1891STERBEORT Oldenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Niebour amp oldid 214018781