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Heinrich Gerhard August Hullmann 18 August 1826 in Elsfleth 21 November 1887 in Leipzig war Reichsgerichtsrat und Mitglied des Deutschen Reichstags Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn des Deichkondukteurs Johann Hullmann 1792 besuchte das Gymnasium in Jever Hullmann studierte ab 1846 Rechtswissenschaften an der Universitat Jena Wahrend seines Studiums in Jena wurde er 1846 Mitglied der Verbindung auf dem Burgkeller Hullmann war 1848 Teilnehmer beim Wartburgfest vom 12 Juni 1848 1 1848 war er Vorstandsmitglied des demokratischen Vereins in Jena Am 14 August 1848 wurde Hullmann verhaftet als er als Deputationsmitglied versuchte einen bei Unruhen am Vortag verhafteten Studenten unter Androhung von Gewalt freizupressen Am 26 August 1848 wurde Hullmann aus seiner Haft in Weimar entlassen 2 Er leitete mit Friedrich Wilhelm Eschen die Redaktion des Thuringer Volkstribun vom 14 Oktober bis 23 Dezember 1848 die er von den Verhafteten Wilhelm Adolph Lafaurie 1816 1875 und Carl Gustav Rothe 1823 1910 ubernommen hat 3 Am 15 Februar 1849 bot Hullmann Karl Marx die Mitarbeit in der Neuen Rheinischen Zeitung an Am 22 Februar wurde ein Artikel Hullmanns dort uber das Gerichtsverfahren gegen Lafaurie und Rothe veroffentlicht 4 Sein Studium konnte er nur durch ein Stipendium des Grossherzogs von Oldenburg abschliessen das sein Vater auf Grund einer Geisteskrankheit arbeitsunfahig und deswegen hoch verschuldet war 1850 ging er in den Justizdienst Nachdem Vorbereitungsdienst als Amtsauditor in Tossens und Landgerichtssekretar in Neuenburg legte er im Oktober 1853 die zweite juristische Staatsprufung ab 1855 ernannte man ihn zum Landgerichtsassessor in Oldenburg 1858 wurde er an das Obergericht in Varel versetzt 1861 wurde er Hilfsrichter beim Appellationsgericht in Oldenburg und im nachsten Jahr an das dortige Obergericht versetzt 1865 wurde er als Rat Mitglied am Obergericht Oldenburg 1868 kam er als Hilfsrichter an das Oberappellationsgericht in Oldenburg Ab 1873 war er Oberappellationsrat 1878 wurde er zum Reichsoberhandelsgerichtsrat in Leipzig 1879 in den zweiten Zivilsenat des Reichsgerichts berufen 1857 und 1863 war er Mitglied des Oldenburgischen Landtags von 1869 bis 1872 als dessen Prasident Er bewarb sich 1867 vergeblich um ein Reichstagsmandat 1874 wurde er fur den Reichstagswahlkreis Grossherzogtum Oldenburg 1 Oldenburg Eutin Birkenfeld und die Nationalliberale Partei in den Deutschen Reichstag gewahlt 5 Zusammen mit dem ebenfalls aus Oldenburg stammenden Hermann Becker war er in der Gesetzgebungskommission fur die Reichsjustizgesetze von 1877 und schrieb einen den ersten Kommentare zur neuen Konkursordnung Schriften BearbeitenDie Reform des Grunderbrechts im Herzogthum Oldenburg Oldenburg 1870 Digitalisat des MPIER Die Concursordnung fur das Deutsche Reich 1879 Das Oldenburgische Gesetz betreffend die Aufhebung der Berufungsinstanz Der Gerichtssaal Jahrgang 21 1869 S 161 Literatur BearbeitenHermann Kalkoff Hrsg Nationalliberale Parlamentarier 1867 1917 des Reichstages und der Einzellandtage Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands Berlin 1917 Hans Friedl Hullmann Heinrich Gerhard August In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 337 PDF Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 2 F H Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0809 X S 412 413 Weblinks BearbeitenVerzeichnis Kobler Gerhard August Hullmann in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Heinrich Gerhard August Hullmann In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Einzelnachweise Bearbeiten Adresse von 170 Studenten von der Wartburg Frankfurt am Main 1848 S 6 Bjorn Boris Thomann Die Burschenschaften in Jena Bonn und Breslau und ihre Rolle in der Revolution 1848 49 Magisterarbeit Universitat Trier 2004 S 40f PDF auf www burschenschaft de Gerhard Juckenburg Jenaer Progressstudenten 1840 1849 Das Ringen Jenaer Progressstudenten um eine demokratische Gestaltung Deutschlands Jena 1972 S 95 Marx Engels Gesamtausgabe Abteilung III Band 3 Januar 1849 bis Dezember 1850 1981 S 1017 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 276 Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Grossherzogtum Oldenburg 1 Carl Julius Dannenberg 1867 Hermann Becker 1867 1871 Werner Lentz 1871 1874 August Hullmann 1874 1877 Werner Lentz 1877 1881 Robert Meibauer 1881 1884 August Niebour 1884 1885 Georg Propping 1885 1887 Ludwig Enneccerus 1887 1890 Hugo Hinze 1890 1893 Ludwig Enneccerus 1893 1898 Carl Bargmann 1898 1907 Johann Ahlhorn 1907 1912 Prasidenten des Oldenburgischen Landtags Ludwig Volckers 1848 1849 Lambert Pancratz 1849 Arnold Kitz 1849 1851 Carl Zedelius 1851 1856 Johann Finckh 1857 August Niebour 1857 1861 Carl Julius Dannenberg 1861 1863 Heinrich Becker 1863 1866 Julius Dannenberg 1866 Werner August Friedrich Lentz 1866 1869 August Hullmann 1869 1872 Friedrich Grapel 1872 1876 Gerhard Ahlhorn 1876 1878 Ludwig Strackerjan 1878 1881 Diedrich Roggemann 1881 1896 Karl Gross 1896 1905 Wilhelm Schroder 1905 1919 Ernst Tantzen 1919 1920 Wilhelm Schroder 1920 1925 Paul Hug 1925 Wilhelm Schroder 1925 1928 Emil Zimmermann 1928 1931 Heinrich Eichler 1931 1932 Georg Joel 1932 1933 Johann Behlen 1933 1934 Normdaten Person GND 133295826 lobid OGND AKS VIAF 55332775 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hullmann AugustALTERNATIVNAMEN Hullmann Heinrich Gerhard August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Reichsgerichtsrat und Politiker NLP MdRGEBURTSDATUM 18 August 1826GEBURTSORT ElsflethSTERBEDATUM 21 November 1887STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Hullmann amp oldid 214019026