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Das 1814 gegrundete Oberappellationsgericht fur das Land Oldenburg war das Oberappellationsgericht fur Oldenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Richter 2 1 Prasidenten 2 2 Rate Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1637 hatte die Grafschaft Oldenburg das Privilegium de non appellando begrenzt auf einen Streitwert von 1 000 Gulden erhalten Mit der Rangerhohung zum Herzogtum Oldenburg 1774 war dieses Recht bestatigt worden 1 Oberstes Gericht war die herzogliche Justizkanzlei Im Herzogtum Oldenburg wurde nach Ende der Franzosenzeit 1814 die 1811 eingefuhrte franzosische Gerichtsorganisation wieder abgeschafft und die zuvor gultige Gerichtsorganisation wieder eingefuhrt siehe Gerichte im Grossherzogtum Oldenburg Mit dem sogenannten Ressort Reglement einer landesherrlichen Verordnung vom 15 September 1814 wurde das Oberappellationsgericht Oldenburg durch Herzog Peter Friedrich Ludwig mit Wirkung vom 1 Oktober 1814 zum hochsten Gericht des Herzogtums Oldenburg Es verfugte zunachst uber funf Rate Richter spater wurde die Zahl der Richter auf sieben erhoht Grundlage war Artikel 12 Absatz 2 der Deutschen Bundesakte von 1815 In den Staaten von solcher Volksmenge wo schon jetzt dergleiche Gerichte dritter Instanz vorhanden sind werden jedoch diese in ihrer bisherigen Eigenschaft erhalten wofern nur die Volkszahl uber welche sie sich erstrecken nicht unter 150 000 Seelen ist 2 Die Aufnahme dieses Absatzes in die Bundesakte stellte eine Ausnahme zugunsten Oldenburgs dar da Oldenburg als einziges Land mit eigenem Oberappellationsgericht war das nicht die Zahl von 300 000 Seelen hatte die nach Artikel 12 Abs 1 grundsatzlich Voraussetzung fur die Bildung eines Obergerichts waren Oldenburg hatte damals etwa 169 000 Einwohner Ortlich zustandig war es anfangs fur das Gebiet des Herzogtums Oldenburg spater auch fur die Furstentumer Birkenfeld und Lubeck Den Namen eines Grossherzoglichen Oberappellationsgericht erhielt es im Jahr 1830 Mit Inkrafttreten der Reichsjustizgesetze von 1877 erfolgte 1879 die Einfuhrung des viergliedrigen Gerichtswesens mit Amts Land Oberlandesgerichten und dem Reichsgericht als einheitlicher Letztinstanz Die bestehenden Oberappellationsgerichte wurden in Oberlandesgerichte umgewandelt Dementsprechend wurde das Oberappellationsgericht Oldenburg durch das Oberlandesgericht Oldenburg ersetzt Richter BearbeitenPrasidenten Bearbeiten Karl Ludwig Friedrich Josef von Brandenstein 1814 bis 1821 Gunther Heinrich von Berg 1821 bis 1829 Christian Ludwig Runde 1829 1849 Friedrich Wilhelm Anton Roemer 1849 bis 1865 Dietrich Christian von Buttel 1865 bis 1877 Eugen von Beaulieu Marconnay 1878 Rate Auswahl Bearbeiten Carl Heinrich Friedrich Schleifer Anton Gerhard Messing Heinrich Jacob Siegen Niclas Diedrich Rasmus Franz Tappehorn Otto Heinrich Hugo Stricker Diedrich Jaspers Peter Friedrich Ludwig Kruse August Hullmann ab 1873 Friedrich Wilhelm Anton Roemer 1828 bis 1849 Heinrich Wilhelm Hayen Carl Friedrich Hayessen Ernst August Ruhstrat Anton Christian Kuhn Balduin Caspar Friedrich Plate Johann Henning Christoph Trentepohl 3 4 Ludwig Volckers 1839 1847 Literatur Bearbeiten200 Jahre Oberlandesgericht Oldenburg 2014 ISBN 978 3 7308 1101 6 eine Kurzfassung ist unter 1 abrufbarEinzelnachweise Bearbeiten Oldenburger Jahrbuch Bd 72 1972 S 51 Deutsche Bundesakte vom 8 Juni 1815 Oldenburgischer Staatskalender 1824 Ziffer 5 S 80 online Oldenburgischer Staatskalender 1848 S 47Normdaten Korperschaft GND 104761913X lobid OGND AKS VIAF 306360154 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberappellationsgericht Oldenburg amp oldid 229408374