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Die Asselspinnen Pycnogonida auch Pantopoda bilden eine Klasse innerhalb der Kieferklauentrager Chelicerata Trotz ihres Namens werden sie nicht zu den Spinnentieren gerechnet Sie sind eine rein marine Tiergruppe mit einer Verbreitung in allen Weltmeeren und einem Verbreitungsschwerpunkt im Sudlichen Ozean Die Zahl ihrer Arten wird auf uber 1300 geschatzt AsselspinnenAsselspinneSystematikohne Rang Bilateriaohne Rang Urmunder Protostomia Uberstamm Hautungstiere Ecdysozoa Stamm Gliederfusser Arthropoda Unterstamm Kieferklauentrager Chelicerata Klasse AsselspinnenWissenschaftlicher NamePycnogonidaLatreille 1810FamilienAmmotheidae Callipallenidae Colossendeidae Nymphonidae Pycnogonidae Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Allgemeines 1 2 Gliedmassen 1 3 Aussenskelett 1 4 Sinnesorgane und Nervensystem 1 5 Verdauungstrakt 1 6 Blutgefasssystem und Atmung 1 7 Bau der Geschlechtsteile 1 8 Larvalentwicklung 2 Lebensweise und Verbreitung 2 1 Nahrung 2 2 Abwehr von Fressfeinden 3 Namensgebung 4 Systematik 5 Fossile Uberlieferung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenAllgemeines Bearbeiten nbsp Zierliche Asselspinne Nymphon rubrum Eipakete 5 tragendes Mannchen mit Russel 1 Cheliceren 2 Palpen 3 Brutbeinen 4 und vier Paar Laufbeinen 6a b c und d Die Pantopoda fallen vor allem durch einen im Verhaltnis zu den Beinen winzigen stabformigen Korper auf der oft nur ein schmales Verbindungsstuck zwischen den Beinbasen darstellt Der Vorderkorper teilt sich in das ungegliederte Prosoma das die ersten vier Extremitatenpaare tragt darunter das erste Laufbeinpaar und einen durch Querfurchen in mehrere Segmente unterteilten hinteren Abschnitt dem die weiteren Laufbein Paare anhangen In der Regel sind es vier bei einigen Arten bis zu sechs Paare Der Hinterkorper Abdomen Opisthosoma ist extrem reduziert und meist nur eine kleine Ausbuchtung ohne Anhange der am Ende den After tragt Nur bei den fossilen Palaeopantopoden ist er noch sackformig und lasst drei bis funf Segmente erkennen Neben Arten mit sehr langen Gliedmassen kommen auch kompaktere Formen vor Die kleinsten Asselspinnen haben eine Grosse von 1 bis 10 mm die grossten unter den in der Tiefsee lebenden werden bis zu 900 mm gross Die Lange des Korpers liegt zwischen 0 8 und 100 mm Gliedmassen Bearbeiten Die Extremitaten ahneln denen anderer Chelicerata sie besitzen jedoch keine Laden Enditen Unterschieden werden vier verschiedene Arten von Gliedmassen Das erste Paar die scherenbesetzten Cheliceren bei den Pycnogonida meist Cheliforen genannt bestehen meist aus drei seltener aus vier Gliedern Ihnen kommt eine Bedeutung bei der Ernahrung zu Es folgen tasterartige Palpen von wechselnder Lange bis zehngliedrig die mit ihrer dichten Behaarung der Reizaufnahme dienen Das dritte Extremitatenpaar ist das sogenannte Brutbeinpaar Es entspringt ventral ist gleichfalls tasterartig und dient beim Mannchen als Eitrager Oviger Die Eipakete werden vom Mannchen gebildet indem es mit seinen Brutbeinen in der vom Weibchen abgelegten Eimasse ruhrt und diese mit von den Beinen abgegebenem Kitt zu Klumpen verklebt Je nach Grosse der Eier kann ein Paket 50 bis 1000 Eier beinhalten Mit Hilfe eines aus den letzten vier Gliedern des Beines bestehenden Ringes der mit vielen Borsten besetzt ist gewahrleistet das Mannchen den sicheren Transport Die Borsten dienen dem Mannchen z B zur Reinigung der Eier Bei den Weibchen hingegen ist dieses Beinpaar haufig zuruckgebildet oder fehlt ganz Eine Besonderheit haben die nachsten Extremitatenpaare die Laufbeine Sie konnen ahnlich denen der Weberknechte bei Gefahr abgeworfen werden Das Abwerfen hat zwei Vorteile zum einen greifen Feinde die ihnen uberlassenen langen Beine an wahrend die Asselspinne die Flucht ergreift zum anderen ist es von Vorteil ein verletztes Bein abzuwerfen anstatt es mit sich herumzutragen und einen Flussigkeitsverlust zu riskieren Die Bruchstelle schliesst sich sehr rasch und das Bein wachst nach der nachsten Hautung nach Die aus neun Gliedern bestehenden langen Laufbeine sind meist 4 vereinzelt 5 7 Arten darunter Pentanymphon oder selten sogar 6 paarig 2 Arten Gattung Dodecalopoda Diese mehrbeinigen Arten sind jeweils nahe mit achtbeinigen verwandt und gelten als sekundare Abweichungen des Grundbauplans Das Endglied der Praetarsus ist meist klauenformig ausgebildet dazu noch oft mit einer Nebenklaue besetzt und dient unter anderem dem Festhalten der Nahrung Die drei vorderen Extremitaten Paare konnen variabel ausgebildet sein oder aber auch genau wie Kiemen und Fuhler ganz fehlen Aussenskelett Bearbeiten Auch diese Vertreter der Kieferklauentrager besitzen genau wie andere Gliederfusser ein Exoskelett mit Chitin Einlagerungen Wie bei den Spinnen werden in die darunterliegende Haut Exkrete eingelagert sodass die Tiere oft bunt gezeichnet sind Aber auch Vorratsstoffe werden dort eingelagert Das Exoskelett ist sehr undurchlassig und manchmal ausserordentlich dick Dagegen fehlt jedwede Einlagerung von Kalk was zur Folge hat dass die Haut der Pantopoda leder oder pergamentartig ist Sinnesorgane und Nervensystem Bearbeiten In der Haut liegen zahlreiche Drusen wie z B Kittdrusen an den Femora der Beine der Mannchen und Spinndrusen an den Cheliceren der Larven Die Sinnesorgane sind gering entwickelt Im Vorderkorper liegen auf einem Augenhugel vier kleine Linsenaugen Medianaugen An Hautsinnesorganen sind nur Sinnesborsten bekannt Spaltsinnesorgane wurden bei dieser Klasse noch nicht gefunden Das Nervensystem ist primitiver als das anderer Chelicerata da die Bauchganglien weitgehend getrennt bleiben Das Unterschlundganglion innerviert Palpen und Brutbeinsegment Ein oder zwei Abdominalganglien treten wahrend der Entwicklung noch auf verschmelzen jedoch mit dem letzten Rumpfganglion Die Ganglien im Rumpf sind meist deutlich sichtbar Von diesen kann man oft starke Nervenstrange in die Beine ziehen sehen Verdauungstrakt Bearbeiten Der Mund liegt auf einem umfangreichen Russel Proboscis der ventralwarts oder nach vorn ragt Der Russel besteht innen aus drei Langsteilen Antimeren einem dorsalen und zwei ventrolateralen Der dreieckige Mund an der Russelspitze selbst ist mit drei borstenbesetzten Platten Lippen und drei beweglichen Chitinhaken besetzt Der im Russel liegende Teil des Darms wird als Pharynx bezeichnet Sein dreikantiges Lumen wird durch radiare zur Russelwand ziehende Muskeln erweitert und der hintere Bereich wird durch in das Lumen ragende Chitinhaken zu einem Reusenapparat Ein Oesophagus fuhrt in den Mitteldarm Da der Rauminhalt des Rumpfes bedeutend kleiner ist als der der Beine gibt es zusatzlich lange Auslaufer des Mitteldarms Blindsacke die bis in die Beine bei manchen Arten aber auch bis in die Cheliceren und Russel ziehen Das hat zur Folge dass die aufnehmende und verdauende Oberflache betrachtlich vergrossert wird Die Speiserohre die von einem Apparat aus starren und beweglichen Borsten besetzt ist der den groben aufgesogenen Nahrungsbrei fein zerkleinert bis nur noch Zellbruchstucke zuruckbleiben ist lang und eng Von hier aus gelangen diese in den Darm und werden hier von den Darmzellen in denen die eigentliche Verdauung erfolgt resorbiert Der gerade Endteil des Darmes mundet mit endstandigem After Die Exkretion lauft uber sogenannte Nephrocysten den Ausscheidungszellen ab Nephridien und Malpighische Gefasse fehlen diesen Vertretern der Chelicerata Blutgefasssystem und Atmung Bearbeiten Das Blutgefasssystem besteht nur aus einem Ruckengefass Es weist zwei Paar Einstromoffnungen Ostien fur das farblose Blut auf und durchzieht den Rumpf vom Hinterende bis zur Region der Augenhugel und ist dorsal mit breiter Flache an der Ruckenwand ventral am Pericardialseptum angewachsen Oft kommt noch ein unpaares Ostium am Hinterende dazu Das Pericardialseptum durchzieht den Rumpf horizontal dicht uber dem Darm und erstreckt sich auch in die Beine Da den Asselspinnen Kiemen fehlen wird die Atmung von einem anderen Organ ubernommen wahrscheinlich dem Darm 1 oder feinen Blutkapillaren in die der Sauerstoff diffundiert Bau der Geschlechtsteile Bearbeiten Die Gonaden entstehen ventral am Pericardialseptum erstrecken sich aber bis in die Beine die auch den grossten Anteil der Geschlechtsorgane enthalten An den Coxen der Beine liegen auch die Genitaloffnungen meist im zweiten Glied daher findet man legereife Eier nie im Rumpf sondern nur in den Beinen Oft sind mehrere Paare von Offnungen vorhanden vielfach an allen Beinpaaren Bei manchen Gattungen sind sie auf bestimmte Beinpaare beschrankt am haufigsten jedoch auf die letzten Zahl und Lage der Genitaloffnungen konnen in Abhangigkeit vom Geschlecht variieren Larvalentwicklung Bearbeiten Die abgelegten Eier die je nach Art eine Grosse von 0 02 bis 0 7 mm erreichen werden wie schon beschrieben vom Mannchen getragen Die Entwicklung zeigt manche Eigenarten und ist auch innerhalb der Pantopoden nicht gleichartig Die Furchung ist zunachst total und kann je nach Dottergehalt aqual oder inaqual ausfallen Fruher oder spater verschmelzen aber Zellen zu syncytialen Massen Die Keimblatterbildung ist schwer verstandlich Dorsal werden grosse Zellen ins Innere verlagert welche Entoderm zum Teil von einer Urentodermzelle ausgehend und Mesoderm bilden Spater tritt ventral die Langsrinne auf die dem Blastoporusgebiet anderer Arthropoden entspricht Das Mesoderm scheint sich stets uber ein einfaches Streifenstadium in Muskeln und Bindegewebe umzuwandeln Die Embryonalentwicklung fuhrt zu einer typischen Larve der Protonymphon Larve Bei den drei Extremitatenpaaren uber die die Larve anfangs verfugt handelt es sich um Cheliceren Palpen und Brutbeine Die Cheliceren der Protonymphon Larve tragen eine seitlich in eine Rohre mundende Spinndruse und zum Teil Scherendrusen Die beiden anderen Extremitaten sind jedoch nur dreigliedrige Haken die spater mehr oder weniger zuruckgebildet werden wahrend die definitiven Palpen und Brutbeine durch Neubildung entstehen Herz und After fehlen der Larve Die Weiterentwicklung erfolgt durch schrittweise Bildung der Beine am Hinterkorper die Stadien sind durch Hautungen getrennt Nur selten bleiben die Larvalstadien an den Brutbeinen der Mannchen zum Beispiel Chaetonymphon meist verlassen sie als Protonymphon die Brutbeine und leben in der nachsten Phase als Ekto oder Endoparasiten Phoxichilidium Anoplodactylus an anderen Tieren vor allem Polypen Lebensweise und Verbreitung BearbeitenDie Vertreter der Pycnogonida sind ausschliesslich marin zuhause und leben zwischen Bodenbewuchs aller Art Dabei sind sie nicht an eine bestimmte Tiefe gebunden sondern sind sowohl an der Oberflache als auch in der Tiefsee in Tiefen von mehr als 4000 m heimisch Einige besonders kleine Arten leben im Sandluckensystem Interstitial Abhangig sind sie einzig von einem bestimmten Salzgehalt der bei ungefahr 3 5 liegt Des Weiteren bevorzugen sie kaltes Wasser Daher findet man sie auffallend haufig in der Antarktis etwa 250 der 1000 bekannten Arten davon 100 Arten endemisch in der Antarktis und rund 60 in den subantarktischen Gewassern dort auch in den grossen Formen In den warmen Meeren zum Beispiel an den Kusten des Mittelmeeres fand man bisher nur kleine Exemplare mit hochstens 30 mm Durchmesser Alle Pantopoden sind durchweg trage Tiere wobei sich die kurzbeinigen plumpen Arten durch ganz besondere Schwerfalligkeit auszeichnen Sie lassen sich gibt man sie in eine Schale zu Boden sinken und bleiben regungslos liegen Die schlankeren Formen konnen jedoch mehr oder weniger grazil schwimmen und sich auf diese Weise langere Zeit im freien Wasser aufhalten Alle Asselspinnen sind Kletterer die sich langsam und bedachtig bewegen und sich an jedem geeigneten Gegenstand festklammern konnen Die Fortbewegungsgeschwindigkeit ist recht langsam ca 1 bis 3 mm s kann jedoch in Gefahrensituation enorm gesteigert werden Nahrung Bearbeiten Alle Vertreter der Asselspinnen ernahren sich rauberisch Zu ihrer Nahrung gehoren ausschliesslich weichhautige Tiere so beispielsweise Schnecken Moostierchen und Schwamme aber vor allem Hydroidpolypen Die Nesselzellen der Polypen scheinen auf Asselspinnen keinerlei Wirkung zu haben Die Nahrung zum Beispiel ein Polypenkopfchen wird mit einer Schere gefasst und mit dem Russel ausgesogen Dieser Vorgang kann bis zu 10 Minuten dauern Des Weiteren wurde auch die Aufnahme von Ruderfusskrebsen und Vielborstern beobachtet Die Ruderfusskrebse werden mit Hilfe der Greifklauen der Laufbeine gepackt zum Mund gefuhrt und ausgesaugt Ausserdem wurde in Experimenten das Fressen von Muschelfleisch untersucht Auch hier werden die Greifklauen der Beine eingesetzt um das Fleisch festzuhalten und die Nahrung anschliessend uber den Proboscis aufzunehmen Dieser Vorgang kann sich uber mehrere Stunden erstrecken 2 3 Eine Reihe von Arten lebt ektoparasitisch auf Hohltieren Schwammen Mollusken und Stachelhautern Abwehr von Fressfeinden Bearbeiten Bei der Knotigen Asselspinne Pycnogonum litorale wurde erstmals in einer marinen Rauber Beute Beziehung eine Methode der chemischen Abwehr gefunden 4 Es konnte nachgewiesen werden dass die Gemeine Strandkrabbe Carcinus maenas die sonst nahezu alles frisst Asselspinnen meidet weil diese in allen Stadien einen sehr hohen Gehalt an 20 Hydroxy Ecdyson haben Diese Substanz ist ein Hormon das bei Insekten und Krebstieren die Hautung Ecdysis auslost Fur die Strandkrabben sind haufige Hautungen nachteilig nicht zuletzt weil frisch gehautete Tiere noch sehr weiche Mundwerkzeuge haben die eine Nahrungsaufnahme fur eine gewisse Zeit unmoglich machen Die Asselspinnen steuern ihre Hautungen offenbar anders Ein Hautungshormon fur diese Tiere ist bisher noch unbekannt Namensgebung BearbeitenAuch fur die Asselspinnen haben sich wie bei allen Tier und Pflanzengruppen mehrere Namen erhalten So wurden sie um 1815 vom Englander William Elford Leach als Podosomata bezeichnet was so viel wie Korper nur aus Beinen bedeutet 1863 wiederum beschrieb sie der deutsche Zoologe Carl Eduard Adolph Gerstacker als Pantopoda was man frei mit die Allesbeinigen ubersetzen kann Ein gewisses Mass an Unsicherheit druckt der deutsche Name Asselspinnen aus Lange Zeit wurden sie zu den Krebsen gestellt da sie aber auch spinnenformig aussehen und auch einige Gemeinsamkeiten aufwiesen reihte man sie in die Klasse der Spinnentiere ein Da man aber ihre Eigentumlichkeit betonen wollte nannte man sie letztendlich Asselspinnen 3 Systematik BearbeitenZwischenzeitlich aufgekommene Vermutungen die Asselspinnen bildeten einen eigenstandigen Stamm basal zu allen anderen Arthropoda gelten heute als widerlegt Die meisten Taxonomen setzen den Asselspinnen als basalster Gruppe der Chelicerata alle anderen Vertreter als Schwestergruppe gegenuber Damit sind die Pfeilschwanzkrebse und die Spinnentiere miteinander naher verwandt als jede dieser Gruppen mit den Asselspinnen Gliederfusser Arthropoda Trilobiten Trilobitomorpha Chelicerata Merostomata 5 Arten Spinnentiere Arachnida ca 100 000 Arten 5 Pantopoda Asselspinnen ca 1300 Arten Colossendeomorpha Colossendeidae Nymphonomorpha Nymphonidae Callipallenidae Phoxichilidiidae ChilophoxidaeVorlage Klade Wartung 3 Vorlage Klade Wartung 4 Ascorhynchomorpha Ammotheidae Eurycydidae Pycnogonomorpha PycnogonidaeVorlage Klade Wartung 3 Vorlage Klade Wartung 4Vorlage Klade Wartung 3 Mandibulata Tausendfusser Myriapoda Pancrustacea Krebstiere Crustacea Sechsfusser Hexapoda unter anderem Insekten Vorlage Klade Wartung 3Vorlage Klade Wartung StyleDie so dargestellte traditionelle Systematik basierend vor allem auf morphologischen Reihen mit fortschreitender Reduktion einzelner Gliedmassen wird von moderneren molekularen und kladistisch morphologischen Studien nur teilweise gestutzt Die meisten Ordnungen und einige Familien erwiesen sich als paraphyletisch Fossile Uberlieferung BearbeitenFossilien von Asselspinnen werden nur sehr selten gefunden Eine Reihe problematischer Fossilien mit stark abweichendem Korperbau gelten heute nicht mehr als Stammgruppenvertreter sondern wurden anderen Verwandtschaftskreisen zugeordnet 6 Die verbleibenden Arten konnen aufgrund ihres Bauplans modernen Ordnungen zugewiesen werden ihre fruher ubliche Zusammenfassung als Palaeopantopoda ist demnach eine kunstliche Einteilung Besonders reich an fossilen Arten ist der unterdevonische Dachschiefer des Hunsrucks Die altesten Formen sind in Korpererhaltung d h nicht nur als Abdruck erhaltene Larven aus dem Oberkambrium von Schweden dabei wurde die Korperwand durch Calciumphosphat ersetzt und das Tier anschliessend in Kalkstein eingebettet sog Orsten Fossilien Die adulten Formen dazu sind unbekannt 7 Literatur BearbeitenClaudia P Arango Ward C Wheeler Phylogeny of the sea spiders Arthropoda Pycnogonida based on direct optimization of six loci and morphology In Cladistics Band 23 2007 S 255 293 doi 10 1111 j 1096 0031 2007 00143 x F Arnaud R N Bamber The biology of Pycnogonida In J H S Blaxter Alan J Southward Hrsg Advances in Marine Biology Band 24 Academic Press 1988 ISBN 0 12 026124 3 S 1 95 Volker Storch Ulrich Welsch Systematische Zoologie 6 Auflage Spektrum Verlag Munchen 2004 ISBN 3 8274 1112 2 Hans Eckard Gruner Hans Joachim Hannemann Gerhard Hartwich Wirbellose Tiere Urania Tierreich Band 2 Urania Freiburg B 1994 ISBN 3 332 00502 2 Joel W Hedgpeth Pycnogonid In Encyclopedia Britannica 1977 Philip Ernst King Pycnogonids Hutchinson London 1973 ISBN 0 09 116460 5 Jan C Loman Biologische Beobachtungen an einem Pantopoden In Tijdschrift van de Nederlandse Dierkundige Vereniging Band 2 1907 S 255 284 Tafel V T Munilla A Membrives Check List of the pycnogonids from Antarctic and sub Antarctic waters zoogeographic implications In Antarctic Science Band 21 2009 S 99 111 doi 10 1017 S095410200800151X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Asselspinnen Pycnogonida Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bibliographie von Franz Krapp Einzelnachweise Bearbeiten Pantopōden In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 12 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 659 660 G Lotz Nahrungsaufnahme und Beutefang bei einem Pantopoden Anoplodactylus petiolatus Kroyer In Oecologia Band 1 1968 S 171 175 doi 10 1007 BF00383137 a b H Clemencon Asselspinnen Bewohner der Meereskusten Teil 1 Bau und Leben Beobachtung und Praparation Teil 2 Bestimmungsschlussel In Mikrokosmos Band 50 1961 S 262 270 K H Tomaschko Ecdysteroids from Pycnogonum littorale Arthropoda Pantopoda act as chemical defense against Carcinus maenas Crustacea Decapoda In Journal of Chemical Ecology Band 20 1994 S 1445 1455 doi 10 1007 BF02059872 Arthur D Chapman Numbers of Living Species in Australia and the World 2 Auflage Report for the Australian Biological Resources Study Canberra 2009 ISBN 978 0 642 56861 8 environment gov au J W Hedgpeth A reappraisal of the Palaeopantopoda with description of a species from the Jurassic In Zoological Journal of the Linnean Society Band 63 1978 S 23 34 doi 10 1111 j 1096 3642 1978 tb02088 x D Waloszek J A Dunlop A larval sea spider Arthropoda Pycnogonida from the upper Cambrian Orsten of Sweden and the phylogenetic position of pycnogonids In Palaeontology Band 45 2002 S 421 446 open access Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Asselspinnen amp oldid 238852013