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Anton Stabel ab 1877 von Stabel 9 Oktober 1806 zu Stockach 22 Marz 1880 in Karlsruhe war ein badischer Staatsmann und Jurist des 19 Jahrhunderts Der badische Staatsminister Anton von Stabel Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenStabel wurde als Sohn des furstlich furstenbergischen Beamten Jakob Stabel sowie dessen Frau Maria Anna 1 geboren und besuchte das Gymnasium in Donaueschingen 2 Im Anschluss studierte er an der Universitat Tubingen und an der Universitat Heidelberg Staats und Rechtswissenschaften und trat 1828 in den Staatsjustizdienst Wahrend seines Studiums wurde er 1822 Mitglied der Burschenschaft Germania Tubingen und trat dem dortigen Burschenverein sowie der Burschenschaft Feuerreiter bei 1823 wurde er Mitglied der Alten Heidelberger Burschenschaft 3 1832 wurde er zum Obergerichtsadvokaten und Prokurator in Mannheim 1838 zum Mitglied des dortigen Hofgerichts 1841 zum Hofgerichtsrat und in demselben Jahr zum Professor der Jurisprudenz an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg ernannt 1845 wurde er Hofgerichtsprasident in Freiburg 1847 Vizekanzler des Oberhofgerichts des Grossherzogtums Baden in Karlsruhe und 1849 Prasident der Ministerien des Innern und der Justiz im so genannten Reaktionsministerium Dabei machte er sich um die Reform der Justiz sehr verdient Nachdem er 1850 Mitglied des Erfurter Unionsparlaments gewesen war trat er 1851 wieder als Oberhofrichter an die Spitze des obersten Gerichtshofs und ward 1853 zum Mitglied und Vizeprasidenten der Ersten Kammer ernannt Als Berichterstatter der Kommission der Ersten Kammer uber das Konkordat in der Landtagssession 1859 1860 wies er nach dass fur dasselbe gemass der Verfassung die standische Zustimmung unerlasslich sei Als infolgedessen das Konkordatsministerium Meysenbug Stengel sturzte wurde von Stabel im April 1860 zum Minister der Justiz und des Auswartigen und 1861 zum Prasidenten des Ministeriums und Staatsminister ernannt Er leitete nun die badische Kirchengesetzgebung und schuf die auch fur andere deutsche Staaten vorbildliche badische Gerichtsverfassung Im Juli 1866 in Ruhestand versetzt trat er Anfang 1867 nochmals als Justizminister in das Ministerium Mathy ein schied aber nach dessen Tod 1868 wieder aus und zog sich in das Privatleben zuruck Am 26 April 1877 wurde er in Karlsruhe in den badischen erblichen Adelsstand erhoben Drei Jahre spater starb er am 22 Marz 1880 in Karlsruhe an einer Lungenentzundung Werke BearbeitenVortrage uber das franzosische und badische Zivilrecht Freiburg 1843 Vortrage uber den burgerlichen Prozess Heidelberg 1845 Institutionen des franzosischen Zivilrechts Mannheim 1871 2 Aufl 1883 Literatur BearbeitenFriedrich Freiherr von Neubronn Stabel Anton von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 332 337 Detlev Fischer Stabel Anton von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 776 f Digitalisat Anton von Stadel In Friedrich von Weech Hrsg Badische Biographien Dritter Teil Karlsruhe 1881 S 163 178 Digitalisat Karlsruher Juristenportraits aus der Vorzeit der Residenz des Rechts von Detlev Fischer Karlsruhe Verl d Ges fur Kulturhistor Dokumentation 2004 Schriftenreihe des Rechtshistorischen Museums Karlsruhe 9 ISBN 3 922596 60 6 S 27 31 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 475 476 Weblinks BearbeitenLiteraturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Hans Wagner Der Staatsmann Anton von Stabel In Aus Stockachs Vergangenheit Verein fur Geschichte des Hegaus e V Radolfzell 1967 S 81f Allgemeine Deutsche Biographie Band 35 1893 S 332 337 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 455 Prasidenten des Staatsministeriums im Grossherzogtum Baden Sigismund von Reitzenstein Conrad Karl Friedrich von Andlau Birseck Christian Heinrich Gayling von Altheim Karl Christian von Berckheim Sigismund von Reitzenstein Wilhelm Ludwig von Berstett Sigismund von Reitzenstein Ludwig Georg Winter Karl Friedrich Nebenius Friedrich von Blittersdorf Christian Friedrich von Boeckh Karl Friedrich Nebenius Johann Baptist Bekk Karl Georg Hoffmann Friedrich Adolf Kluber Ludwig Rudt von Collenberg Bodigheim Franz von Stengel Jurist Anton von Stabel Karl Mathy Julius Jolly Ludwig Turban der Altere Wilhelm Nokk Arthur von Brauer Alexander von Dusch Heinrich von und zu BodmanAussenminister des Grossherzogtums Baden 1815 1920 Karl von Hacke 1815 1816 Wilhelm Ludwig von Berstett 1816 1831 Johann von Turckheim 1831 1835 Friedrich von Blittersdorf 1835 1843 Alexander von Dusch 1843 1849 Ludwig Rudt von Collenberg 1849 1856 Franz von Stengel 1856 1960 Anton von Stabel 1860 1861 Franz von Roggenbach 1861 1865 Ludwig von Edelsheim 1865 1866 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