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Anna von Sachsen 16 November 1567 in Dresden 27 Januar 1613 auf der Veste Coburg war eine sachsische Prinzessin aus dem Haus Wettin und durch Heirat Herzogin von Sachsen Coburg Prinzessin Anna von Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Vorfahren 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenAnna war die jungste Tochter des Kurfursten August von Sachsen 1526 1586 aus dessen Ehe mit Anna 1532 1585 Tochter des Konigs Christian III von Danemark Am 5 und 6 Mai 1584 fand die Doppelverlobung der beiden Tochter Kurfurst Augusts Anna und Dorothea statt Zur Feier wurden allerhand Ergotzlichkeiten veranstaltet Bei dem dazu abgehaltenen Schiessen ist der Reichsgulden zu 21 Groschen gepragt worden 1 Am 16 Januar 1586 heiratete Anna in Dresden Herzog Johann Casimir von Sachsen Coburg 1564 1633 mit dem sie sich bereits zwei Jahre vorher ohne elterliche Zustimmung verlobt hatte Als Mitgift erhielt Anna 30 000 Taler und als Wittum wurde die Herrschaft Romhild bestimmt Die lebensfrohe und unbekummerte Herzogin tat sich schon bald bei prachtvollen Hoffesten hervor Johann Casimir liebte allerdings mehr die Jagd und blieb deshalb immer ofter meist uber mehrere Wochen dem Hof fern Als Anna 1593 die Ehe brach setzte Johann Casimir umgehend die Scheidung durch und liess Anna und ihren Liebhaber Ulrich von Lichtenstein inhaftieren Trotz flehentlicher Briefe Annas an ihren Gemahl und ihre Verwandten sie nicht zu verstossen und Gnade walten zu lassen wurden beide vom Schoppenstuhl in Jena zum Tod durch das Schwert verurteilt Johann Casimir wandelte das Todesurteil allerdings in lebenslange Haft um und versorgte seine Gemahlin selbst da sie der kursachsische Hof in Dresden nicht aufnehmen wollte Sie teilte damit das Schicksal ihrer Schwester Elisabeth Ihre 20 jahrige Gefangenschaft verbrachte Anna zunachst in Eisenach dann bis 1596 im aufgehobenen Kloster Sonnefeld und schliesslich auf der Veste Coburg wo sie 1613 starb Sie wurde in der Klosterkirche von Sonnefeld bestattet Johann Casimir ging 1599 eine zweite Ehe mit Annas Cousine Margarethe von Braunschweig Luneburg ein 2 und soll nach Wilhelm Ernst Tentzel seine erste Gemahlin mit einer aus diesem Anlass gepragten Munze gedemutigt haben auf deren Avers ein sich innig kussendes Paar mit der Umschrift WIE KVSSEN SICH DIE ZWEY SO FEIN zu sehen ist auf der anderen Seite aber Anna mit den Worten WER KVST MICH ARMES NVNNELIN 3 Vorfahren BearbeitenAhnentafel Anna von SachsenUrurgrosseltern KurfurstFriedrich II 1412 1464 1431Margaretha von Osterreich 1416 1486 KonigGeorg von Podiebrad 1420 1471 1441Kunigunde von Sternberg 1425 1449 HerzogHeinrich IV zu Mecklenburg 1417 1477 1432Dorothea von Brandenburg 1420 1491 Erichs II von Pommern Wolgast 1425 1474 1451Sophia von Pommern Stolp KonigChristian I 1426 1481 1449Dorothea von Brandenburg 1430 1495 KurfurstJohann Cicero von Brandenburg 1455 1499 1476Margarete von Sachsen 1449 1501 Johann IV von Sachsen Lauenburg 1439 1507 1464Dorothea von Brandenburg 1446 1519 Heinrich I von Braunschweig Wolfenbuttel 1463 1514 1486Katharina von PommernUrgrosseltern Herzog Albrecht der Beherzte 1443 1500 1464Sidonie von Bohmen 1449 1510 Herzog Magnus II 1441 1503 1478Sophie von Pommern 1460 1504 Konig Friedrich I 1471 1533 1502Anna von Brandenburg 1487 1514 Herzog Magnus I von Sachsen Lauenburg 1470 1543 1509Katharina von Braunschweig Wolfenbuttel 1488 1563 Grosseltern Herzog Heinrich der Fromme 1473 1541 1512Katharina von Mecklenburg 1487 1561 Konig Christian III 1503 1559 1525Dorothea von Sachsen Lauenburg 1511 1571 Eltern Kurfurst August von Sachsen 1526 1586 1548Anna von Danemark 1532 1585 Anna von SachsenLiteratur Bearbeiten nbsp Grabplatte in der Sonnefelder KircheAugust Beck Anna In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 471 Thomas Nicklas Das Haus Sachsen Coburg Europas spate Dynastie Verlag W Kohlhammer Stuttgart 2003 ISBN 3 17 017243 3 Carl Kiesewetter Faust in der Geschichte und Tradition Georg Olms Verlag 1978 M Berbig Anna von Sachsen erste Gemahlin Johann Casimirs von Coburg Gotha s N Eduard Vehse Geschichte der Hofe des Hauses Sachsen Hamburg 1854 S 14 Ludwig Bechstein Thuringer Sagenbuch S 17 Hans Joachim Bottcher Wenig und bos war die Zeit meines Lebens Anna von Sachsen 1567 1613 Dresden 2016 ISBN 978 3 941757 70 7 Bjorn Opfer Anna von Sachsen Coburg 1567 1613 Herzogin von Coburg in Veroffentlichungen der Gesellschaft fur Frankische Geschichte Frankische Lebensbilder Band 21 2006 S 119 128 ISBN 978 3 86652 721 8 Einzelnachweise Bearbeiten Julius Erbstein Albert Erbstein Erorterungen auf dem Gebiete der sachsischen Munz und Medaillen Geschichte 1888 S 71 Reichsgulden zu 21 Groschen unter Schiesskleinode Das furstliche Beilager Herzog Johann Casimirs auf Schloss Heldburg und in Coburg siehe Norbert Klaus Fuchs Das Heldburger Land ein historischer Reisefuhrer Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2013 ISBN 978 3 86777 349 2 Simone Bastian Anna war gar nicht gemeint Coburger Tageblatt 2 Oktober 2015 S 11Weblinks BearbeitenAnne Simone Knofel Anna von Sachsen In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Normdaten Person GND 121696782 lobid OGND AKS VIAF 18085529 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Anna von SachsenKURZBESCHREIBUNG Herzogin von Sachsen CoburgGEBURTSDATUM 16 November 1567GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 27 Januar 1613STERBEORT Veste Coburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna von Sachsen 1567 1613 amp oldid 221785962