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Klassifikation nach ICD 10F62 Andauernde Personlichkeitsanderung nicht Folge einer Schadigung oder Krankheit des GehirnsF62 0 Andauernde Personlichkeitsanderung nach ExtrembelastungF62 8 Sonstige andauernde PersonlichkeitsanderungenF62 9 Andauernde Personlichkeitsanderung nicht naher bezeichnetICD 10 online WHO Version 2019 Klassifikation nach ICD 116B41 Komplexe Posttraumatische BelastungsstorungICD 11 2022 02 letzte WHO englisch Als komplexe posttraumatische Belastungsstorung komplexe PTBS K PTBS wird ein psychisches Krankheitsbild bezeichnet das sich infolge schwerer sowie anhaltender und oder wiederholter Traumatisierungen Misshandlungen sexueller Kindesmissbrauch Kriegserfahrungen Folter Naturkatastrophen existenzbedrohende Lebensereignisse physische oder emotionale Vernachlassigung in der Kindheit destruktive Beziehungen als Erwachsener u a entwickeln kann 1 Der traumatisierten Person fehlen adaquate Bewaltigungskompetenzen Die Storung kann sowohl direkt im Anschluss an die Traumata als auch mit erheblicher zeitlicher Verzogerung Monate bis Jahrzehnte in Erscheinung treten Im Unterschied zur klassischen Posttraumatischen Belastungsstorung PTBS ist die komplexe PTBS nicht durch ein Einzelereignis verursacht sondern durch ein breites Spektrum kognitiver affektiver und psychosozialer Beeintrachtigungen gekennzeichnet die meist uber einen langeren Zeitraum bestehen bleiben Der Begriff komplexe PTBS engl Complex PTSD C PTSD wurde fur dieses Krankheitsbild erst 1992 durch die amerikanische Psychiaterin Judith Herman eingefuhrt 2 Im Diagnostikkatalog ICD 11 der 2022 in Kraft trat wird die komplexe posttraumatische Belastungsstorung erstmals als eigenstandige Diagnose definiert Neben den Hauptsymptomen der klassischen PTBS leiden die Betroffenen der komplexen PTBS zusatzlich unter Affektregulationsstorungen negativer Selbstwahrnehmung und Beziehungsstorungen 3 Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsgeschichte 2 Symptome 3 Diagnose 4 Haufigkeit 5 Verlauf 6 Zusammenhange mit anderen Krankheitsbildern 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBegriffsgeschichte BearbeitenDie US amerikanische Psychiaterin Judith Herman hat bereits Ende der 70er Jahre darauf hingewiesen dass es neben der einfachen PTBS Wiedererleben Vermeidung Ubererregung eine Extremstress Storung gibt deren Ursache eine langjahrige Traumatisierung ist 1992 gab sie der vorher DESNOS Disorder of Extreme Stress Not Otherwise Specified genannten Storung den Namen Complex PTSD also komplexe PTBS 4 Diese Entwicklung zur komplexen PTBS wurde massgeblich durch den Druck der mannlichen amerikanischen Vietnamveteranen ausgelost die damals eine Erklarung fur ihre Symptome und eine geeignete Therapie fur das Post Vietnam Syndrome PVS einforderten Die diagnostischen Kriterien der PTBS konzentrierten sich damals nur auf Symptome die bei diesen Vietnamveteranen beobachtet worden waren Fur die Beschreibung der Storungsbilder die bei Jugendlichen und Erwachsenen beobachtet wurden die in ihrer Kindheit sexualisierte Gewalt Kindesmissbrauch erlitten hatten waren sie jedoch ungeeignet 2 Basierend auf den von der DSM Arbeitsgruppe der APA initiierten Felduntersuchungen liess sich ein komplexeres Krankheitsbild identifizieren das im Gefolge besonders schwerer oder wiederholten bzw langanhaltenden Traumatisierungen wie psychischer korperlicher oder sexueller Gewalterfahrungen aber auch bei Kriegs und Foltererfahrungen oder Entfuhrungen entsteht und als Storung durch Extrembelastung nicht anderweitig bezeichnet DESNOS Anhang DSM IV begrifflich gefasst wurde Ein sehr ahnliches Krankheitsbild wird in der ICD Diagnose F62 0 Andauernde Personlichkeitsanderung nach Extrembelastung beschrieben Nach den klinischen Beschreibungen und diagnostischen Leitlinien der ICD 10 sollen die spaten chronischen Folgeerscheinungen von verheerenden Belastungen d h die die sich erst Jahrzehnte nach der belastenden Erfahrung entwickeln unter F62 0 ubersetzt aus dem Englischen klassifiziert werden 5 Symptome BearbeitenIm Rahmen einer komplexen Posttraumatischen Belastungsstorung konnen im Verlauf der Erkrankung eine Vielzahl von Symptomen auftreten Legt man die diagnostischen Kriterien zugrunde mit denen die sehr ahnliche DESNOS beschrieben wurde lassen sich die Symptome aber sechs ubergeordneten Bereichen zuordnen Veranderungen in der Regulation von Affekten und Impulsen Affektregulation Umgang mit Arger autodestruktives Verhalten Suizidalitat Storungen der Sexualitat exzessives Risikoverhalten Veranderungen in Aufmerksamkeit und Bewusstsein Amnesien zeitlich begrenzte dissoziative Episoden und Depersonalisationserleben Veranderungen der Selbstwahrnehmung Ineffektivitat Stigmatisierung Schuldgefuhle Schamhaftigkeit Isolation und Bagatellisierung Verlust des Selbstwertgefuhls Veranderungen in Beziehungen zu anderen Unfahigkeit anderen Personen zu vertrauen Reviktimisierung Viktimisierung anderer Personen Somatisierung Gastrointestinale Symptome chronische Schmerzen kardiopulmonale Symptome Konversionssymptome sexuelle Symptome Veranderungen von Lebenseinstellungen Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit Verlust fruherer stutzender Grunduberzeugungen Fur die Diagnose nach ICD 10 ist es erforderlich dass mindestens zwei der folgenden Personlichkeitsanderungen beschrieben werden feindliche oder misstrauische Haltung sozialer Ruckzug andauerndes Gefuhl von Leere und Hoffnungslosigkeit das ggf mit einer gesteigerten Abhangigkeit von anderen der Unfahigkeit negative oder aggressive Gefuhle zu aussern oder anhaltenden depressiven Symptomen einhergehen kann andauerndes Gefuhl von Nervositat oder von Bedrohung ohne aussere Ursache das ggf zu Gereiztheit oder Substanzmissbrauch fuhren kann andauerndes Gefuhl der Entfremdung anders als die anderen zu sein ggf verbunden mit dem Gefuhl emotionaler Betaubung Die beschriebene Symptomatik darf vor dem traumatischen Ereignis nicht vorhanden gewesen sein und nicht durch eine andere psychische Storung z B Depression bedingt sein Die beschriebene Personlichkeitsanderung muss seit mindestens zwei Jahren bestehen Im Falle einer vorangegangenen Posttraumatischen Belastungsstorung PTBS sollte eine anhaltende Personlichkeitsanderung nur angenommen werden wenn die PTBS vorher mindestens zwei Jahre lang erfullt war das heisst die Diagnose erfordert hier mindestens zwei Jahre PTBS plus mindestens zwei Jahre Personlichkeitsanderung Diagnose BearbeitenDie Diagnose erfolgt anhand der Kriterien im ICD 10 beziehungsweise DSM 5 Unterstutzend werden spezifische Fragebogen und Interviews eingesetzt wie das Interview zur komplexen Posttraumatischen Belastungsstorung IK PTBS 6 das Screening zur komplexen Posttraumatischen Belastungsstorung SkPTBS und der Child Trauma Questionnaire CTQ mit dem der erwachsene Proband Auskunft uber Misshandlung wahrend seiner Kindheit gibt Der CTQ besteht aus funf Unterskalen emotionale Misshandlung korperliche Misshandlung sexueller Missbrauch emotionale Vernachlassigung korperliche Vernachlassigung die jeweils aus funf Items bestehen und einer zusatzlichen Bagatellisierungsskala die aus drei Items besteht 7 8 Haufigkeit BearbeitenUnter anderem wegen der nicht abschliessend geklarten Uberschneidungen mit anderen psychischen Krankheitsbildern existieren nur wenige Erkenntnisse uber die Pravalenz der komplexen PTBS Die Lebenszeitwahrscheinlichkeit einer einfachen PTBS liegt in der deutschen Allgemeinbevolkerung nach derzeitigem Erkenntnisstand zwischen 2 und 7 amerikanische Studien sprechen von 5 bis 10 Fur etwa zwei Drittel dieser Personen besteht das Risiko einer Chronifizierung Unter den schwer traumatisierten Personen finden sich in den westlichen Industriestaaten etwa doppelt so viele Frauen wie Manner was sich in dem deutlich hoheren Anteil von jungen Madchen und Frauen unter den Opfern sexuellen Missbrauchs grunden konnte 9 Verlauf BearbeitenDie Komplexitat und Individualitat des Krankheitsbildes spiegelt sich vor allem in dem sehr variablen Verlauf und den unterschiedlichen Auspragungen wider 10 Haufig zeigen sich die Auswirkungen der Traumata lange Zeit gar nicht oder nur mit einzelnen Symptomen Bei den leichteren Formen dieses Krankheitsbildes gelingt es den Betroffenen daher oft uber lange Zeit sich damit zu arrangieren sofern sie uber psychische und soziale Ressourcen zur Bewaltigung und Kompensation sog protektive Faktoren verfugen Insgesamt besteht jedoch eine hohe Chronifizierungsneigung 11 Nach den Ergebnissen des US amerikanischen National Comorbidity Survey kam es nur bei ungefahr einem Drittel der in der Studie erfassten PTBS Falle bereits nach einem Jahr zu einem deutlichen Symptomruckgang bei den anderen zwei Dritteln konnten hingegen auch noch nach zehn Jahren Symptome auftreten Spatfolgen eines Traumas konnen in neuen Lebensabschnitten wie nach der Geburt eines Kindes oder einer Scheidung erstmals in Erscheinung treten 12 Ausserdem lagen bei ca 80 der Falle Begleitstorungen vor welche die psychische Belastung erhohten Aufgrund der Heterogenitat des Storungsbildes werden bei den Betroffenen oftmals abweichende Diagnosen gestellt die sich lediglich an Einzelsymptomen beispielsweise Angststorungen oder Depressionen orientieren Wie aus einer Studie mit Psychiatriepatienten hervorging erfullte ein grosserer Teil von ihnen die Kriterien fur eine PTBS als die aufnehmenden Arzte ursprunglich erkannt hatten Traumapatienten konnen durch das Ubersehen ihrer komplexen Problemlage daher im Lauf der Zeit auch mehrere verschiedene Diagnosen erhalten 13 14 Unbehandelte oder falsch behandelte Traumaschaden verschwinden jedoch nicht von selbst Sie bleiben grundsatzlich bestehen auch wenn sich die Symptome verandern oder teilweise kompensiert werden konnen Ein weiterer die Problematik verstarkender Faktor resultiert aus den ungunstigen Lebenssituationen die fur die Betroffenen durch ihre psychischen Probleme entstehen Da das Verhalten der Betroffenen haufig ablehnende Reaktionen anderer Menschen auslost sind die sozialen Beziehungen z B die Beziehungen mit ihren eigenen Kindern und das Berufsleben nicht selten beeintrachtigt was ihre psychischen Probleme wie in einem Teufelskreis verstarken und zu nachhaltigen sozialen und beruflichen Problemen fuhren kann 15 16 Gerade bei Kindern die Opfer von Misshandlungen oder Missbrauch wurden kann auch die schulische Entwicklung in hohem Masse gefahrdet sein Es existieren verschiedene integrative psychotherapeutische Ansatze zur spezifischen Behandlung von komplexen PTBS 17 18 19 20 Zusammenhange mit anderen Krankheitsbildern BearbeitenDie Symptome der komplexen PTBS zeigen grosse Uberschneidungen mit anderen Krankheitsbildern siehe Komorbiditat insbesondere der Borderline Personlichkeitsstorung und dissoziativen Storungen weswegen schon fruh die Frage aufgeworfen wurde ob diesen Krankheitsbildern nicht uberwiegend eine komplexe PTBS zugrunde liegen konnte Die bislang vorliegenden empirischen Befunde sind in dieser Hinsicht jedoch nicht eindeutig Dissoziative Storungen sind in den allermeisten Fallen auf Traumata zuruckfuhrbar sie konnen geradezu als normaler Bewaltigungs bzw Schutzmodus angesehen werden Dazu kommt jedoch dass bei allen schweren Fallen von Borderline Storungen auch besonders ausgepragte dissoziative Symptome vorhanden sind Die auch immer vorhandenen Triggererlebnisse sind ebenfalls nur durch Traumatisierungen erklarbar Der allgemeine Konsens unter den meisten Psychologen ist dass sich im Falle der Borderline Storung trotz einiger dahingehender Bemuhungen von Seiten der Traumaforschung bislang kein derartig enger und eindeutiger Zusammenhang mit einer fruheren Traumatisierung nachweisen liess Einige Traumaforscher u a Judith Herman Michaela Huber behaupten allerdings explizit das Gegenteil Von ihnen wird gesagt der eindeutige Zusammenhang zwischen einer Traumatisierung und dem Auftreten einer Borderline Storung sei schon mehrfach nachgewiesen 14 21 Nicht alle Betroffenen konnten sich an die ursachlichen Traumata erinnern weil die schwersten Traumatisierungen oft in der fruhen Kindheit vorkommen in den ersten beiden Lebensjahren besteht die grosste Empfindlichkeit fur Traumatisierungen und zudem bei solchen Ereignissen ein volliger oder teilweiser Ausfall der Erinnerungsabspeicherung die sog infantile Amnesie reicht oft bis weit uber das zweite Lebensjahr hinaus besteht Zu beachten ist allerdings dass trotz der deutlichen Uberschneidung hinsichtlich der Symptomatik und der oft schwierigen Differentialdiagnostik zwischen Borderline Storungen und komplexer PTBS das Symptomspektrum bei idealtypischer Auspragung erhebliche Unterschiede aufweist insbesondere in den Bereichen Sozialverhalten Emotionalitat Angst vor Zuruckweisung Selbstschadigung lt DSM 5 ist die Borderline Storung durch ein tiefgreifendes Muster von Instabilitat in zwischenmenschlichen Beziehungen im Selbstbild und in den Affekten sowie von deutlicher Impulsivitat gekennzeichnet das bei der komplexen PTBS fehlen kann vgl Diagnosekriterien der komplexen PTBS und Borderline Personlichkeitsstorung nach ICD 10 und DSM 5 weshalb die meisten Psychiater die Unterscheidung zwischen den beiden Storungsbildern fur sinnvoll halten 22 23 Die mit der komplexen PTBS im Zusammenhang stehenden und auch bei der Mehrzahl der Borderline Storungen zu findenden Formen der Traumatisierungen stellen ein massives Risiko fur die weitere psychosoziale Entwicklung dar unabhangig davon welche Storungen in ihrem Gefolge entstehen Siehe auch Bearbeitenposttraumatische Belastungsstorung PTBS dissoziative Identitatsstorung Borderline Personlichkeitsstorung psychisches Trauma Akute Belastungsreaktion PsychotraumatologieLiteratur BearbeitenFachartikel C Courtois Complex Trauma Complex Reactions Assessment and Treatment PDF 130 kB In Psychotherapy Theory Research Practice Training 2004 41 S 412 425 doi 10 1037 0033 3204 41 4 412 M Driessen T Beblo L Reddemann Ist die Borderline Personlichkeitsstorung eine komplexe posttraumatische Storung In Nervenarzt 2002 73 S 820 829 Guido Flatten Ursula Gast Arne Hofmann Christine Knaevelsrud Astrid Lampe Peter Liebermann Andreas Maercker Luise Reddemann Wolfgang Woller S3 Leitlinie Posttraumatische Belastungsstorung ICD 10 F 43 1 In Gunter A Seidler Harald J Freyberger Andreas Maercker Guido Flatten Hrsg Trauma amp Gewalt 5 Jahrgang Heft 3 Leitlinien in der Psychotraumatologie Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften August 2011 S 202 210 archive org PDF abgerufen am 17 Juli 2022 D Korn A Leeds Preliminary evidence of efficacy for EMDR Resource Development and Installation in the stabilization phase of treatment of complex posttraumatic stress disorder In Journal of Clinical Psychology 2002 58 S 1465 1487 D Kunzke F Guls Diagnostik einfacher und komplexer posttraumatischer Storungen im Erwachsenenalter In Psychotherapeut 2003 48 S 50 70 M Sack Diagnostische und klinische Aspekte der komplexen posttraumatischen Belastungsstorung In Nervenarzt 2004 75 S 451 459 A Streeck Fischer Trauma und Entwicklung Folgen von Traumatisierunge in Kindheit und Jugend In Psychiatria Danubina 2004 16 4 S 269 278 psychiat danub com PDF 225 kB Bucher C A Courtois amp J D Ford Hrsg Komplexe traumatische Belastungsstorungen und ihre Behandlung Junfermann 2011 ISBN 978 3 87387 753 5 G Fischer P Riedesser Lehrbuch der Psychotraumatologie Ernst Reinhardt Verlag UTB 1998 ISBN 3 8252 8165 5 Judith Lewis Herman Trauma and Recovery The Aftermath of Violence Basic Books New York 1992 ISBN 0 465 08765 5 Michaela Huber Wege der Traumabehandlung 2 Junfermann Paderborn 2003 ISBN 3 87387 550 0 Michaela Huber Viele sein ein Handbuch Komplextrauma und dissoziative Identitat verstehen verandern behandeln ISBN 978 3 87387 782 5 Otto Kernberg B Dulz Ulrich Sachsse u a Handbuch der Borderline Personlichkeitsstorungen Schattauer Stuttgart 2000 ISBN 3 7945 1850 0 B van der Kolk A Mc Farlane L Weisaeth Traumatic Stress Junfermann Paderborn 2000 ISBN 3 87387 384 2 A Matsakis Wie kann ich es nur uberwinden Junfermann Paderborn 2004 ISBN 3 87387 592 6 I Ozkan Annette Streeck Fischer Ulrich Sachsse Trauma und Gesellschaft Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2002 ISBN 3 525 45893 2 Luise Reddemann Wolfgang Woller Komplexe posttraumatische Belastungsstorung Praxis der psychodynamischen Psychotherapie Band 11 Hogrefe Gottingen 2017 ISBN 978 3 8017 2301 9 M Sack Ulrich Sachsse J Schellong Komplexe Traumafolgestorungen Diagnostik und Behandlung von Folgen schwerer Gewalt und Vernachlassigung Schattauer Stuttgart 2013 ISBN 978 3 7945 2878 3 B Hudnall Stamm Sekundare Traumastorungen Junfermann Paderborn 2002 ISBN 3 87387 489 X Weblinks BearbeitenKomplexe posttraumatische Belastungsstorung Deutschsprachige Gesellschaft fur PsychotraumatologieEinzelnachweise Bearbeiten Chris R Brewin Complex post traumatic stress disorder a new diagnosis in ICD 11 In BJPsych Advances Band 26 Nr 3 Mai 2020 S 145 152 doi 10 1192 bja 2019 48 a b J Herman Complex PTSD A syndrome in survivors of prolonged and repeated trauma In Journal of Traumatic Stress 1992 5 3 S 377 391 6B41 Complex post traumatic stress disorder In ICD 11 for Mortality and Morbidity Statistics WHO 2022 abgerufen am 26 April 2023 englisch EMDR in der Behandlung komplexer PTBS und dissoziativer Storungen PDF Michaela Huber abgerufen am 17 Juli 2022 The ICD 10 Classification of Mental and Behavioural Disorders Clinical descriptions and diagnostic guidelines PDF 1 3 MB dort unter F43 1 Unterabschnitt Diagnostic Guidelines Interview zur komplexen Posttraumatischen Belastungsstorung IK PTBS Erstellt auf der Grundlage des SIDES Interviews Autoren van der Kolk Pelcovitz Herman Roth Kaplan Waldinger Guastela Spitzer 1999 dt Ubersetzung und Bearbeitung Sack Hofmann 2001 Martin Sack PDF abgerufen am 20 Juli 2022 Child Trauma Questionnaire PDF 150 kB Universitatsklinikum Ulm abgerufen am 7 Mai 2022 The German Version of the Childhood Trauma Questionnaire CTQ www researchgate net abgerufen am 7 Mai 2022 M Huber Multiple Personlichkeiten die Frau in der Gesellschaft Fischer Taschenbuch Verlag 1995 ISBN 3 596 12160 4 J Herman Die Narben der Gewalt Traumatische Erfahrungen verstehen und uberwinden Junfermannsche 2003 ISBN 3 87387 525 X Guido Flatten Ursula Gast Arne Hofmann Christine Knaevelsrud Astrid Lampe Peter Liebermann Andreas Maercker Luise Reddemann Wolfgang Woller S3 Leitlinie Posttraumatische Belastungsstorung ICD 10 F 43 1 In Gunter A Seidler Harald J Freyberger Andreas Maercker Guido Flatten Hrsg Trauma amp Gewalt 5 Jahrgang Heft 3 Leitlinien in der Psychotraumatologie Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften August 2011 S 202 210 hier S 4 archive org PDF abgerufen am 17 Juli 2022 U Schafer E Ruther U Sachsse Borderline Storungen Ein Ratgeber fur Betroffene und Angehorige Vandenhoeck und Ruprecht 2006 ISBN 3 525 46249 2 Luise Reddemann Cornelia Dehner Rau Trauma Folgen erkennen 2 korrigierte Auflage Trias Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8304 3345 X a b M Huber Trauma und die Folgen Band 1 Junfermann Paderborn 2003 ISBN 3 87387 510 1 D S Schechter A Zygmunt S W Coates M Davies K A Trabka J McCaw A Kolodji J L Robinson Caregiver traumatization adversely impacts young children s mental representations of self and others In Attachment amp Human Development 2007 9 3 S 187 120 D S Schechter S W Coates T Kaminer T Coots C H Zeanah M Davies I S Schonfield R D Marshall M R Liebowitz K A Trabka J McCaw M M Myers Distorted maternal mental representations and atypical behavior in a clinical sample of violence exposed mothers and their toddlers In Journal of Trauma and Dissociation 2008 9 2 S 123 149 Christiane Eichenberg Luise Reddemann Komplexe Posttraumatische Belastungsstorung Praxis der psychodynamischen Psychotherapie analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie Mehrdimensionale Psychodynamische Traumatherapie MPTT und Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie PITT Hogrefe Gottingen u a 2010 ISBN 3 8017 2301 1 Luise Reddemann Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie PITT Das Manual Ein resilienzorientierter Ansatz in der Psychotraumatologie 9 Auflage Klett Cotta Stuttgart ISBN 3 608 89201 X B L Brand R J Loewenstein D Spiegel Dispelling myths about dissociative identity disorder treatment an empirically based approach In Psychiatry Band 77 Nummer 2 2014 S 169 189 doi 10 1521 psyc 2014 77 2 169 PMID 24865199 Review Martin Sack Ulrich Sachsse Julia Schellong Komplexe Traumafolgestorungen Diagnostik und Behandlung von Folgen schwerer Gewalt und Vernachlassigung Schattauer Stuttgart 2013 ISBN 3 7945 2878 6 Zahlreiche Studien fanden besonders hohe Komorbiditatsraten zwischen Borderline Storungen und komplexen fruhen Traumatisierungen Einige Autoren gehen sogar soweit Traumatisierungen als geradezu konstituierend fur die Borderline Storung anzusehen vgl Dulz u Jensen 2000 Sie sehen die Borderline Personlichkeitsstorung als eine besondere Form chronifizierter komplexer posttraumatischer Belastungsstorung Herman 1992 Reddemann u Sachsse 1998 1999 2000 van der Kolk 1999 Andere z B Kernberg 1995 2000 widersprechen dieser Sichtweise Kernberg sieht andere Entwicklungsfaktoren als spezifisch an insbesondere chronische Aggression durch die primaren Bezugspersonen Der Autor legt Wert darauf chronische Aggression von spezifisch traumatischen Erfahrungen abzugrenzen 2000 aus Dieter Kunzke Frank Guls Diagnostik einfacher und komplexer posttraumatischer Storungen im Erwachsenenalter Eine Ubersicht fur die klinische Praxis In Psychotherapeut 2003 48 S 50 70 Ursula Gast Frauke Rodewald Arne Hofmann Helga Matthess Ellert Nijenhuis Luise Reddemann Hinderk M Emrich Die dissoziative Identitatsstorung haufig fehldiagnostiziert Deutsches Arzteblatt Jg 103 Heft 47 24 November 2006 Dieter Kunzke Frank Guls Diagnostik einfacher und komplexer posttraumatischer Storungen im Erwachsenenalter Eine Ubersicht fur die klinische Praxis Psychotherapeut 2003 48 50 70 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Komplexe posttraumatische Belastungsstorung amp oldid 236644073