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Das Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung ist ein entwicklungspsychologisches Modell des Psychoanalytikers Erik H Erikson 1902 1994 und seiner Ehefrau und geistigen Weggefahrtin Joan Erikson 1903 1997 Erikson beschreibt in diesem Stufenmodell die psychosoziale Entwicklung des Menschen Diese entfalte sich im Spannungsfeld zwischen den Bedurfnissen und Wunschen des Kindes als Individuum und den sich im Laufe der Entwicklung permanent verandernden Anforderungen der sozialen Umwelt Eriksons Entwicklungstheorie spricht den Beziehungen bzw der Interaktion des Kindes mit seiner personalen und gegenstandlichen Umwelt eine wesentliche Rolle fur die psychische Entwicklung zu Im Vergleich zu Freuds Modell gibt er dem Unbewussten der psychosexuellen Dimension weniger Raum Erikson erweiterte damit auf der Grundlage der Freudschen Phasen infantiler Triebentwicklung die Psychoanalyse um die psychologische Dimension der Ich und Identitatsentwicklung im gesamten Lebenslauf Inhaltsverzeichnis 1 Die acht Stadien 1 1 Stadium 1 Ur Vertrauen vs Ur Misstrauen 1 Lebensjahr 1 2 Stadium 2 Autonomie vs Scham und Zweifel 2 bis 3 Lebensjahr 1 3 Stadium 3 Initiative vs Schuldgefuhl 4 bis 6 Lebensjahr 1 4 Stadium 4 Werksinn vs Minderwertigkeitsgefuhl 6 Lebensjahr bis Pubertat 1 5 Stadium 5 Identitat vs Identitatsdiffusion Jugendalter 1 6 Stadium 6 Intimitat und Solidaritat vs Isolation fruhes Erwachsenenalter 1 7 Stadium 7 Generativitat vs Stagnation und Selbstabsorption Erwachsenenalter 1 8 Stadium 8 Ich Integritat vs Verzweiflung reifes Erwachsenenalter 2 Geschichte und Rezeption 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseDie acht Stadien BearbeitenJede der acht Stufen stellt eine Krise dar mit der das Individuum sich aktiv auseinandersetzt Die Stufenfolge ist fur Erikson unumkehrbar Die erfolgreiche Bewaltigung einer Entwicklungsstufe liegt in der Klarung des Konflikts auf dem positiv ausgepragten Pol Sie ist fur die Bewaltigung der nachsten Phase zwar nicht unbedingt erforderlich aber hilfreich Die vorangegangenen Phasen bilden somit das Fundament fur die kommenden Phasen und angesammelte Erfahrungen werden verwendet um die Krisen der hoheren Lebensalter zu verarbeiten Dabei wird ein Konflikt nie vollstandig gelost sondern bleibt ein Leben lang aktuell war aber auch schon vor dem jeweiligen Stadium als Problematik vorhanden Fur die Entwicklung ist es notwendig dass er auf einer bestimmten Stufe ausreichend bearbeitet wird damit man die nachste Stufe erfolgreich bewaltigen kann Stadium 1 Ur Vertrauen vs Ur Misstrauen 1 Lebensjahr Bearbeiten Ich bin was man mir gibt Das Gefuhl des Ur Vertrauens bezeichnet Erikson 1973 als ein Gefuhl des Sich Verlassen Durfens ebenda 62 Hierzu ist das Kind auf die Verlasslichkeit der Bezugspersonen angewiesen Die Bindung zu der Mutter und die damit verbundene Nahrungsaufnahme spielt eine bedeutende Rolle da sie als erste Bezugsperson die Welt reprasentiert Werden dem Kind Forderungen nach korperlicher Nahe Sicherheit Geborgenheit Nahrung etc verweigert entwickelt es Bedrohungsgefuhle und Angste wie z B vor Feuer oder bestimmten Tieren da eine weitgehende Erfullung dieser Bedurfnisse lebenswichtig ist Ausserdem verinnerlicht es das Gefuhl seine Umwelt nicht beeinflussen zu konnen und ihr hilflos ausgeliefert zu sein Hier entsteht die Gefahr der Etablierung eines Ur Misstrauens Es konnen infantile Angste des Leergelassenseins und Verlassenwerdens entstehen ebd Fixierung durch zu starke orale Frustration zeigt sich in oralen Charakterzugen wie Reizhunger Gier Leere Gefuhle Depression Ur Misstrauen starken Abhangigkeitswunschen Stadium 2 Autonomie vs Scham und Zweifel 2 bis 3 Lebensjahr Bearbeiten Ich bin was ich will Erikson bezeichnet dieses Stadium als entscheidend fur das Verhaltnis zwischen Liebe und Hass Bereitwilligkeit und Trotz freier Selbstausserung und Gedrucktheit Beschrieben werden die zunehmende Autonomieentwicklung des Kindes und ihre Bedeutung fur die Manifestierung eines positiven Selbstkonzeptes bzw einer Identitat Die Bedingung fur Autonomie wurzelt in einem festen Vertrauen in die Bezugspersonen und sich selbst setzt also die Bewaltigung der Phase Vertrauen versus Misstrauen vgl Stadium 1 voraus Das Kind muss das Gefuhl haben explorieren oder seinen Willen durchsetzen zu durfen ohne dass dadurch der erworbene Schatz des Vertrauenkonnens und Geborgen Seins in Gefahr gerat Hier spielt Erikson zufolge die Emotion Scham eine wichtige Rolle Die weitgehende oder permanente Einschrankung der explorativen Verhaltensweisen des Kindes fuhrt dazu dass es seine Bedurfnisse und Wunsche als schmutzig und nicht akzeptabel wahrnimmt Was sich somit beim Kind etabliert ist schliesslich Scham und der Zweifel an der Richtigkeit der eigenen Wunsche und Bedurfnisse Fixierungen ergeben sich durch strenge Erziehung und zeigen sich in zwanghaften Charakterzugen kleinlich oder geizig in Bezug auf Liebe Zeit und Geld Betonung von Recht und Ordnung Punktlichkeit und Fleiss perfektionistische Anspruche fruhreifes strenges Gewissen sehr selbstkritisch Unsicherheit und Zweifel an sich selbst Putzzwang oder Waschzwang Stadium 3 Initiative vs Schuldgefuhl 4 bis 6 Lebensjahr Bearbeiten Ich bin was ich mir vorstellen kann zu werden Findet das Kind mit vier oder funf Jahren zu keiner bleibenden Losung seiner Autonomieprobleme steht es Erikson zufolge bereits vor der nachsten Krise Er legt hier seinen Fokus stark auf die Bewaltigung oder Nichtbewaltigung des Odipuskomplexes Die symbiotische Beziehung zwischen Mutter und Kind offnet sich und das Kind erkennt die Bedeutung anderer Personen im Leben der Mutter Weiter geht es in erster Linie um eine gesunde Meisterung der kindlichen Moralentwicklung Die Grundlage fur die Entwicklung des Gewissens ist gelegt das Kind fuhlt sich unabhangig von der Entdeckung seiner Missetaten beschamt und unwohl Aber vom Standpunkt der seelischen Gesundheit mussen wir darauf hinweisen dass diese grosse Errungenschaft nicht von ubereifrigen Erwachsenen uberlastet werden darf dies konnte sich sowohl fur den Geist als auch fur die Moral selbst ubel auswirken Denn das Gewissen des Kindes kann primitiv grausam und starr werden wie sich gerade am Beispiel von Kindern beobachten lasst die sich mit einer Abschnurung ihrer Triebe durch Verbote abfinden mussten Gegebenenfalls verinnerlicht das Kind die Uberzeugung dass es selbst und seine Bedurfnisse dem Wesen nach schlecht seien Im Gegenzug dazu beschreibt Erikson das Kind welches diese Krise bewaltigen kann als begleitet vom Gefuhl ungebrochener Initiative als Grundlage eines hochgespannten und doch realistischen Strebens nach Leistung und Unabhangigkeit ebenda 87f Fixierungen konnen durch Angst und Schuldgefuhle entstehen die dann zu einer Selbsteinschrankung fuhren gemass den eigenen Fahigkeiten Gefuhlen Wunschen zu leben Es kann auch zu einer Uberkompensation kommen standig initiativ sein zu mussen als bestunde ihr Wert nur in der eigenen Leistung Schuldkomplexe Ubergewissenhaftigkeit sowie hysterische Symptome konnen hier ebenso entstehen Stadium 4 Werksinn vs Minderwertigkeitsgefuhl 6 Lebensjahr bis Pubertat Bearbeiten Ich bin was ich lerne Kinder in diesem Alter wollen zuschauen beobachten teilnehmen und mitmachen sie wollen dass man ihnen zeigt wie sie sich mit etwas beschaftigen und mit anderen zusammenarbeiten konnen Das Bedurfnis des Kindes etwas Nutzliches und Gutes zu machen bezeichnet Erikson als Werksinn bzw Kompetenz Kinder wollen nicht mehr so tun als ob jetzt spielt das Gefuhl an der Welt der Erwachsenen teilnehmen zu konnen eine grosse Rolle Sie wollen etwas herstellen z B mit Knetmasse und dafur Anerkennung erhalten ebenso fur ihre kognitiven Leistungen In dieser Phase kann sich im Kind ein Gefuhl der Unzulanglichkeit und Minderwertigkeit entwickeln zum Beispiel wenn der Werksinn des Kindes uberstrapaziert wird Uberschatzung egal ob vom Kind oder von seiner Umwelt ausgehend kann zum Scheitern fuhren Unterschatzung zum Minderwertigkeitsgefuhl Fixierungen konnen entstehen zum einen Angste Angst vor dem Arbeiten und Leisten Angst vor Versagen und zum anderen Uberkompensationen Arbeits und Pflichtversessenheit um Anerkennung durch Arbeit und Leistung zu erhalten Stadium 5 Identitat vs Identitatsdiffusion Jugendalter Bearbeiten Ich bin was ich bin Identitat bedeutet dass man weiss wer man ist und wie man in diese Gesellschaft passt Aufgabe des Jugendlichen ist es all sein Wissen uber sich und die Welt zusammenzufugen und ein Selbstbild zu formen das fur ihn und die um ihn existierenden also normgebenden gesellschaftlichen Konventionen tolerabel ist Seine soziale Rolle gilt es zu finden Ist eine Rolle zu strikt die Identitat damit zu stark kann das zu Intoleranz gegenuber Menschen mit anderen Gruppenneigungen fuhren die dann im Grunde eliminiert werden mussen weil der Druck der eigenen Peer Group zu gross wird und den anderen Fremden nicht akzeptieren kann Mit einer noch nicht gefestigten eigenen Identitat kann der Jugendliche sich im seltensten Fall von der Meinung seiner Peer Group absetzen und seine eigene Meinung bilden Schafft der Jugendliche es nicht seine Rolle in der Gesellschaft und seine Identitat zu finden fuhrt das nach Erikson zu Zuruckweisung Menschen mit dieser Neigung ziehen sich von der Gesellschaft zuruck und schliessen sich unter Umstanden Gruppen an die ihnen eine gemeinsame Identitat anbieten Wird dieser Konflikt erfolgreich ausbalanciert so mundet das in die Fahigkeit der Treue Obwohl die Gesellschaft nicht perfekt ist kann man in ihr leben und seinen Beitrag leisten sie zu verbessern Das Gleiche gilt fur zwischenmenschliche Beziehungen Fixierungen zeigen sich in unbefriedigender Identitat durch Unruhe ewige Pubertat und vorschnelle Begeisterung Stadium 6 Intimitat und Solidaritat vs Isolation fruhes Erwachsenenalter Bearbeiten Wir sind was wir lieben Aufgabe dieser Entwicklungsstufe ist es ein gewisses Mass an Intimitat zu erreichen anstatt isoliert zu bleiben Die Identitaten sind gefestigt und es stehen einander zwei unabhangige Egos gegenuber Es gibt viele Dinge im modernen Leben die dem Aufbau von Intimitat entgegenstehen z B Betonung der Karriere grossstadtisches Leben die zunehmende Mobilitat Wird zu wenig Wert auf den Aufbau intimer Beziehungen was auch Freunde etc mit einbezieht gelegt kann das nach Erikson zur Exklusivitat fuhren was heisst sich von Freundschaften Liebe und Gemeinschaften zu isolieren Wird diese Stufe erfolgreich gemeistert ist der junge Erwachsene fahig zur Liebe Damit meint Erikson die Fahigkeit Unterschiede und Widerspruche in den Hintergrund treten zu lassen Fixierungen konnen sich zeigen in Selbst Bezogenheit und sozialer Isolation und Selbstaufopferung Stadium 7 Generativitat vs Stagnation und Selbstabsorption Erwachsenenalter Bearbeiten Ich bin was ich bereit bin zu geben Generativitat bedeutet die Liebe in die Zukunft zu tragen sich um zukunftige Generationen zu kummern eigene Kinder grosszuziehen Erikson zahlt dazu nicht nur eigene Kinder zu zeugen und fur sie zu sorgen er zahlt dazu auch das Unterrichten die Kunste und Wissenschaften und soziales Engagement Also alles was fur zukunftige Generationen brauchbar sein konnte Stagnation ist das Gegenteil von Generativitat sich um sich selbst kummern und um niemanden sonst Zu viel Generativitat heisst dass man sich selbst vernachlassigt zum Wohle anderer Stagnation fuhrt dazu dass andere uns ablehnen und wir andere Niemand ist so wichtig wie wir selbst Wird die Phase erfolgreich abgeschlossen hat man die Fahigkeit zur Fursorge erlangt ohne sich selbst dabei aus den Augen zu verlieren Fixierungen konnen sich zeigen in einer ubermassigen Bemutterung in Leere und Langweile oder in zwischenmenschlicher Verarmung Stadium 8 Ich Integritat vs Verzweiflung reifes Erwachsenenalter Bearbeiten Ich bin was ich mir angeeignet habe Der letzte Lebensabschnitt stellt den Menschen vor die Aufgabe auf sein Leben zuruckzublicken Anzunehmen was er getan hat und geworden ist und den Tod als sein Ende nicht zu furchten Angst vor dem Tod oder auch der Glaube noch einmal leben zu mussen etwa um es dann besser zu machen fuhren zur Verzweiflung Setzt sich der Mensch in dieser Phase nicht mit Alter und Tod auseinander und spurt nicht die Verzweiflung dabei kann das zur Anmassung und Verachtung dem Leben gegenuber fuhren dem eigenen und dem aller Wird diese Phase jedoch erfolgreich gemeistert erlangt der Mensch das was Erikson Weisheit nennt dem Tod ohne Furcht entgegensehen sein Leben annehmen und trotzdem die Fehler und das Gluck darin sehen konnen Fixierung zeigt sich in Abscheu vor sich und anderen Menschen oder unbewusster Todesfurcht Geschichte und Rezeption BearbeitenErik H Erikson hat in seinen Arbeiten vor allem versucht den klassischen Interpretationsrahmen der Psychoanalyse die psychosexuelle Lebensgeschichte um die psychosoziale und die psychohistorische Dimension zu erweitern Diese Bemuhung geschah im Rahmen der Entwicklung der psychoanalytischen Ich Psychologie Die erste Fassung des Stufenmodells nach Erikson wurde 1950 im Buch Childhood and Society 1 unter dem Namen Symposium of the Healthy Personality Wachstum und Krisen der gesunden Personlichkeit veroffentlicht Zunachst war das Modell mit Die acht Phasen des Menschen uberschrieben in einer spateren Fassung mit Epigenese der Identitat Eriksons Phasenlehre psychosozialer Entwicklung wurde intensiv unter der Perspektive der 5 Stufe des Konfliktes von Identitat und Identitatsverwirrung rezipiert Besonders Padagogik und Soziologie haben den Ansatz der Identitat aufgegriffen und diskutiert Entwicklungspsychologisch wegweisend ist die empirische Operationalisierung des eriksonschen Identitatsbegriffs durch James E Marcia 2 Allerdings fokussiert Marcia Prozesse der Identitatskonstruktion die auf Grund individueller Entscheidungen zu Stande kommt indem sich jemand damit auseinandersetzt wer und was er sein will Marcia hebt die Bedeutung zweier Saulen der Identitatsbildung bzw konstruktion hervor exploration und commitment 3 Die Exploration Erkundung moglicher Identitaten erfordert kulturelles Kapital Unzureichende Exploration fuhrt zu identity foreclosure d h zum vorzeitigen Ausschluss von Identitatsmustern zu einer geringen Dauerhaftigkeit der gewahlten Identitat und damit zu spateren Krisen Fehlendes Commitment Verpflichtung auf eine bestimmte Identitat fuhrt zu identity diffusion aufgeschobenes Commitment zum Status des moratorium Gelungene Identitatsfindung wird von Marcia als achievement bezeichnet Die klassische Psychoanalyse hat den Ansatz Eriksons bis in die 1990er Jahre weitgehend ignoriert sowohl aufgrund seiner Abgrenzung vom freudschen Modell als auch aufgrund der Unscharfe des Identitatsbegriffs Erst seitdem gibt es Ansatze Identitatsansatze Ich und Selbstpsychologie miteinander in Austausch zu bringen Eine Ausnahme bildet das Werk des Psychoanalytikers Arno Gruen der Eriksons Begriff der Autonomie seit Ende der 60er Jahre in den Mittelpunkt seiner therapeutischen und kulturkritischen Uberlegungen zur Entwicklung des Selbst geruckt hat 4 Lothar Krappmann der selbst zur Bekanntheit der Identitatstheorie Eriksons in Deutschland beigetragen hat stellte jedoch die Gultigkeit des Modells angesichts postmoderner Lebensverhaltnisse in Frage Diese Verhaltnisse gefahrdeten den Erfolg des fur Erikson zentralen Bemuhens um Identitat und Kontinuitat Weiterhin hinterfragte Krappmann Eriksons These von den gesellschaftlichen Laufbahnen auf denen Jugendliche in eine kollektive Zukunft gelangen und auf Kontinuitat vertrauen konnten Diese Entwicklung sei angesichts der Auflosung traditionaler Rollen des Wertewandels und der Individualisierung der Lebensverhaltnisse nostalgisch 5 Die Entlassung des Individuums aus den traditionalen Lebenszusammenhangen die Entbettung Anthony Giddens 6 und raumzeitliche Entgrenzung fuhrten dazu dass die Identitatsbildung zum Problem werde sie burde dem Einzelnen eine dauernde unstrukturierte Reflexionslast Niklas Luhmann 7 auf die ihn oft uberfordere Michael Winterhoff schliesst in seinen popularen Publikationen an das Erikson Modell an und sieht die Ursache des von ihm diagnostizierten Zuwachses an kindlichen Entwicklungsstorungen weitgehend in Defiziten der Erziehung durch die Eltern Erziehungsverzicht bzw in deren durch veranderte gesellschaftliche Bedingungen mit verursachten Personlichkeitsstorungen 8 Siehe auch BearbeitenIch Entwicklung Kohlbergs Theorie der MoralentwicklungLiteratur BearbeitenErik H Erikson 1959 Identity and the Life Cycle New York International Universities Press Ubersetzung Identitat und Lebenszyklus Frankfurt am Main Suhrkamp 1966 S 55 123 Erik H Erikson 1968 Identity Youth and Crisis New York Norton Ubersetzung Jugend und Krise Stuttgart Klett 1970 Gail Sheehy 1976 Passages Predictable Crises of Adult Life New York E P Dutton Richard Stevens 1983 Erik Erikson An Introduction New York St Martin s Werner Bohleber 1992 Identitat und Selbst Die Bedeutung der neueren Entwicklungsforschung fur die psychoanalytische Theorie des Selbst In Psyche Jg 46 S 336 365 James E Marcia et al 1993 Ego identity A handbook for psychosocial research New York Springer Juliane Noack 2005 Erik H Eriksons Identitatstheorie Oberhausen Athena Einzelnachweise Bearbeiten Erikson Erik H 1993 1950 Childhood and Society New York NY W W Norton amp Company S 242 ISBN 978 0 393 31068 9 James E Marcia Development and validation of ego identity status In Journal of Personality and Social Psychology 5 1966 S 551 558 James Marcia Identity and Self Development In Richard Lerner Anne Peterson Jeanne Brooks Gunn Hrsg Encyclopedia of Adolescence Vol 1 New York Garland 1991 Vgl Arno Gruen Der Verrat am Selbst Munchen dtv 1986 Vorwort von Gaetano Benedetti S 7 9 Lothar Krappmann Die Identitatsproblematik nach Erikson aus einer interaktionistischen Sicht In Heiner Keupp Renate Hofer Hrsg Identitatsarbeit heute Klassische und aktuelle Perspektiven der Identitatsforschung Frankfurt 1997 S 66 92 Anthony Giddens Konsequenzen der Moderne Frankfurt 1995 N Luhmann Die gesellschaftliche Differenzierung und das Individuum in Ders Soziologische Aufklarung Band 6 Opladen 1995 S 15 141 hier S 132 Michael Winterhoff Warum unsere Kinder Tyrannen werden Oder Die Abschaffung der Kindheit Gutersloh 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung amp oldid 237512731