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Alvaschein anhoren ratoromanisch Alvaschagn d alvɐˈʒaɲ 1 ist ein Dorf in der Gemeinde Albula Alvra im Schweizer Kanton Graubunden die zum Bezirk Albula gehort AlvascheinWappen von AlvascheinStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Graubunden Graubunden GR Region AlbulaPolitische Gemeinde Albula Alvrai2Postleitzahl 7451fruhere BFS Nr 3501Koordinaten 761536 171481 46 675 9 549994 1001 Koordinaten 46 40 30 N 9 33 0 O CH1903 761536 171481Hohe 1001 m u M Flache 4 08 km Einwohner 134 31 Dezember 2014 Einwohnerdichte 33 Einw pro km Website www albula alvra chAlvaschein Ansicht von NW Alvaschein Ansicht von NWKarteAlvaschein Schweiz wwwBis am 31 Dezember 2014 war Alvaschein eine eigenstandige politische Gemeinde Am 1 Januar 2015 fusionierte sie mit den Gemeinden Alvaneu Brienz Brinzauls Mon Stierva Surava und Tiefencastel zur neuen Gemeinde Albula Alvra Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geographie 3 Geschichte 4 Bevolkerung 4 1 Sprachen 4 2 Konfessionen 4 3 Nationalitat 5 Wirtschaft 6 Sehenswurdigkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseWappen BearbeitenBlasonierung Gespalten von Schwarz und Silber Weiss in Schwarz ein silberner Schlussel in Silber ein schwarzes ZimmermannsbeilSchlussel und Zimmermannsbeil verweisen auf die Kirchenpatrone von St Peter in Mistail und St Joseph in Alvaschein Geographie Bearbeiten nbsp Gemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2015 nbsp Historisches Luftbild aus 2500 m von Walter Mittelholzer von 1928Der Ort liegt in der Region Surmeir auf einer Anhohe 200 m uber dem Albulatal zwischen dem Rheintal und dem Engadin Vom ehemaligen Gemeindegebiet von 406 ha sind 236 ha Wald 127 ha landwirtschaftliche Nutzflache Wies und Ackerland 30 ha Siedlungsflache und 13 ha unproduktive Flache Alvaschein grenzt an Lantsch Lenz und Vaz Obervaz Geschichte BearbeitenErstmals erwahnt wird der Ort in einer nur als spatere Abschrift erhaltenen Urkunde von 1154 anlasslich der Aufhebung des Frauenklosters coloniam unam de Aluisinis Der Ortsname durfte auf einen der im 8 9 Jahrhundert in Graubunden verbreiteten Personennamen Lupicinus oder Lubucio zuruckgehen vielleicht aber auch auf lateinisch Albesius Albisius oder Albucius Die Form mit anlautendem d erscheint zuerst 1551 als Dalwasein 1 Seit 1282 unterstand Alvaschein den Furstbischofen von Chur Ab 1367 gehorte die damalige Gemeinde zum Gotteshausbund Die Bewohner kauften sich 1732 endgultig vom Furstbischof frei Fast das gesamte Dorf wurde bei einem Brand im Jahre 1745 eingeaschert Von 1851 bis 2015 war der Ort Sitz des gleichnamigen Kreises Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1850 1860 1900 1910 1950 1970 1980 1990 2000 2005 2014Einwohner 156 137 276 Bahnbau 165 208 235 149 145 154 143 134Die Bevolkerung war in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts relativ stabil Einen historischen Hochststand brachte das Jahr 1900 mit 276 Einwohnern Viele davon waren allerdings Arbeiter welche damals am Bau der Albulabahn mitwirkten Aus dem gleichen Grund Bauarbeiten ist die Einwohnerzahl 1970 ebenfalls uberdurchschnittlich hoch Sprachen Bearbeiten Die ursprungliche Mehrheitssprache war Ratoromanisch das jedoch heute nur noch von einer Minderheit gesprochen wird Sprachen in AlvascheinSprachen Volkszahlung 1980 Volkszahlung 1990 Volkszahlung 2000Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl AnteilDeutsch 73 48 99 64 44 13 82 53 25 Ratoromanisch 71 47 65 67 46 21 62 40 26 Italienisch 5 3 36 2 1 38 5 3 25 Einwohner 149 100 145 100 154 100 Konfessionen Bearbeiten nbsp Kirche von AlvascheinZur Zeit der Reformation gehorte die Bevolkerung von Alvaschein zu denjenigen Gemeinden des Kantons welche der Alten Lehre treu blieben 2000 gab es 73 romisch katholische 15 evangelisch reformierte und 2 orthodoxe Christen Daneben gab es 3 Muslime und 2 Konfessionslose 5 der Bevolkerung machten keine Angabe zu ihrem Glaubensbekenntnis Nationalitat Bearbeiten Von den 143 Bewohnern Ende 2005 waren 138 Schweizer Staatsangehorige Die wenigen Zugewanderten kommen aus acht verschiedenen Landern darunter vor allem Deutschland und Serbien Montenegro Wirtschaft BearbeitenArbeitsstellen gibt es in Land und Forstwirtschaft im Gewerbe und im Dienstleistungssektor Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Albula Alvra Grosste Sehenswurdigkeit ist die in der Karolingerzeit erbaute Kirche St Peter Mistail welche ein kulturhistorisches Denkmal von europaischer Bedeutung ist Die Dorfkirche St Joseph wurde in den Jahren 1653 bis 1657 errichtet Wohnhaus mit Fassadenmalerei 2 Soliser ViaduktLiteratur BearbeitenErwin Poeschel Die Kunstdenkmaler des Kantons Graubunden II Die Talschaften Herrschaft Prattigau Davos Schanfigg Churwalden Albulatal Kunstdenkmaler der Schweiz Band 9 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1937 DNB 811066703 Gion Peder Thoni Alvaschein In Historisches Lexikon der Schweiz 1 Dezember 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alvaschein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bundesamt fur Kultur Alvaschein Albula Alvra im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz Offizielle Website der ehemalige Gemeinde Alvaschein Alvaschein auf outdooractive com Alvaschein auf eLexikonEinzelnachweise Bearbeiten a b Andres Kristol Alvaschein Alvaschagn GR Albula in Dictionnaire toponymique des communes suisses Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri DTS LSG Centre de dialectologie Universite de Neuchatel Verlag Huber Frauenfeld Stuttgart Wien 2005 ISBN 3 7193 1308 5 und Editions Payot Lausanne 2005 ISBN 2 601 03336 3 p 87 Wohnhaus Foto auf baukultur gr chPolitische Gemeinden in der Region Albula Albula Alvra Bergun Filisur Lantsch Lenz Schmitten Surses Vaz ObervazEhemalige Gemeinden Alvaneu Alvaschein Bergun Bravuogn Bivio Brienz Brinzauls Cunter Filisur Latsch Marmorera Mon Mulegns Parsonz Riom Riom Parsonz Rona Salouf Savognin Stierva Stugl Sur Surava Tiefencastel Tinizong Tinizong Rona WiesenKanton Graubunden Regionen des Kantons Graubunden Gemeinden des 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