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Der Begriff Altbergbau wird je nach Bergbauregion und Bergrevier unterschiedlich verwendet oder definiert 1 Einerseits ist von Altbergbau immer im Sinne eines stillgelegten Bergbaus die Rede dessen Objekte nicht mehr bergbaulich genutzt werden 2 und in der Regel nicht mehr der Bergaufsicht ANM 1 gemass dem jeweiligen Berggesetz unterliegen 1 Meist werden mit Altbergbau Gelande Grubengebaude und Bergbaufolgelandschaft eines vergangenen Bergbaus bezeichnet 3 Altbergbau kann aber auch im Wortsinne von historischem Bergbau oder vorindustriellem Bergbau verstanden werden 4 Fur diesen Altbergbau existiert kein Rechtsnachfolger im Sinne des jeweiligen Bergrechts 1 Grundsatzlich gilt dass der Bergbau oder die bergbauliche Tatigkeit von heute zum Altbergbau von morgen wird 2 Altbergbaugelande mit zahlreichen Halden und Pingen am Sauerberg bei Suhl Thuringer Wald Altbergbau unter Tage Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 Auswirkungen 3 Folgewirkungen und Folgeschaden 4 Betroffene Bereiche 5 Lokalisierung 5 1 Aufzeichnungen 5 2 Untersuchungen 6 Weitere Vorgehensweise 6 1 Risikobewertung 6 2 Sicherung Sanierung Verwahrung 6 3 Nachnutzung 7 Rechtliche Konsequenzen 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 Weblinks 11 AnmerkungenGrundlagen BearbeitenBereits in der Zeit der ersten steinzeitlichen Besiedlung wurde in Europa Bergbau betrieben 5 Die bergbaulichen Tatigkeiten wurden ab dem 2 Jahrtausend der heutigen Zeitrechnung intensiviert 6 Dabei wurden mehrere tausend Stollen aufgefahren und Schachte erstellt 4 Allein im Land Nordrhein Westfalen sind im Laufe der Jahrhunderte etwa 60 000 bis 70 000 Tagesoffnungen erstellt worden 7 Die erstellten Grubengebaude hatten zum Teil sehr umfangreiche Ausmasse 4 Alleine in Nordrhein Westfalen betrifft das ein Gebiet in dem oberflachennaher oder tagesnaher Bergbau betrieben wurde eine Flache von mehreren hundert Quadratkilometern 8 Um die Grubenbaue zu bewettern und vom Grubenwasser freizuhalten wurden sehr komplexe Bewetterungssysteme und Entwasserungssysteme erstellt 4 Bis ins 19 Jahrhundert wurden die bergbaulichen Tatigkeiten oberhalb des Grundwasserspiegels und nur in geringen Teufen durchgefuhrt 6 Ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts begann der Ubergang zum Tiefbau 9 Der Abraum wurde auf Halden in der Nahe des jeweiligen Bergbaubetriebes verkippt 4 In den Bergrevieren in denen Erz abgebaut wurde wurden zusammen mit dem Abraum auch die Aufbereitungsruckstande aufgeschuttet 10 Die so aufgeschutteten Reststoffe waren oftmals mit Schwermetallen wie Quecksilber ANM 2 durchsetzt Dies lag an den damaligen Methoden der Erzaufbereitung und Erzverhuttung ANM 3 die ebenso wie die damalige Erzgewinnung nur wenig effektiv waren 11 Je nach Bodenbeschaffenheit und Zusammensetzung des Bodens wurde das Quecksilber im Boden mobilisiert 12 Nach Beendigung des Betriebes wurden die alten Grubenbaue und Tagesoffnungen entweder gar nicht oder nur unzureichend verwahrt 6 Dies erfolgte zur damaligen Zeit in der Regel mit Lockermassen 13 Auswirkungen BearbeitenDie durch den tagesnahen Bergbau entstandenen nur gering gesicherten Hohlraume verlieren im Laufe der Jahre an Stabilitat 14 Besonders problematisch wird dies wenn in die Hohlraume Oberflachenwasser eindringt 15 Kann das Wasser dann aufgrund von Querschnittseinengungen nicht abfliessen so kommt es zu Ruckstauungen 16 Das Wasser fullt nun die Hohlraume und wirkt so zunachst als Versatz 15 Das angestaute Wasser lost je nach Gebirge Sulfide oder andere Stoffe aus dem Gestein heraus 17 Je nach Zusammensetzung der vorhandenen Lockermassen konnen sich diese mit dem Wasser zu Schlamm vermischen 16 Werden die mit Wasser gefullten Hohlraume entwassert kann eine Suffosion eingeleitet werden 15 Das abfliessende Wasser entwickelt hohe Schleppkrafte infolgedessen kommt es zu starken untertagigen Massenumlagerungen 16 Dies kann zur Zerstorung der Umgebung des Hohlraumes fuhren 15 Dadurch kommt es zu weiteren Verbruchen 16 Hierdurch wird das Deckgebirge mechanisch stark beansprucht 18 Durch Spannungen im Gebirge kommt es wiederum zu Rissen und Spalten im Deckgebirge 19 Durch den tiefen Bergbau sind im Laufe der Jahre Bergsenkungen entstanden die ein Problem fur die Oberflachenentwasserung darstellen 20 Nach Beendigung der Wasserhaltung kommt es beim tiefen Bergbau zum Anstieg des Grubenwassers was zu Bodenhebungen fuhrt 20 Bei den Bergehalden kommt es im Laufe der Jahrhunderte zu Verwitterungen und Auslaugungen 21 Dadurch werden die in den Aufschuttungen vorhandenen Schwermetalle mobilisiert 22 Bei der Zerkleinerung der Erze wurden die Staube durch Verwehung weiter ins Umland getragen 21 Aber auch von den Halden konnen durch Verwehungen erzhaltige Staube oder aus der Verhuttung stammende Schlackenstaube abgetragen und weiter ins Umland verteilt werden 23 In ehemaligen Steinkohlebergbauregionen kommt es teilweise zu ubertagigen Methangasaustritten 20 Folgewirkungen und Folgeschaden BearbeitenDie durch den Altbergbau und Objekte des Altbergbaus hervorgerufenen Folgewirkungen sind recht umfangreich 24 Sie reichen von Nutzungseinschrankungen fur die betroffenen Areale uber Beschrankungen der wirtschaftlichen Entwicklung bis hin zu Umweltbeeintrachtigungen 25 Aufgrund des oftmals weitraumigen Abbaus der Lagerstatten kommt es zu Eingriffen in die Standsicherheit der jeweils betroffenen Tagesoberflache 2 Durch Verbruche die im Bereich der untertagigen Hohlraume entstehen konnen sich die Auswirkungen bis nach uber Tage durchsetzen und dadurch einen Tagesbruch verursachen 26 Es konnen sich Spalten oder Senkungen bilden 16 Durch den Grubenwasseranstieg nach Beendigung des tiefen Bergbaus entstehende Bodenhebungen konnen zu Folgeschaden an Gebauden fuhren 20 In Bergbaugebieten in denen vorher Uran bzw Radium abgebaut wurde kann durch Mikrorisse im Deckgebirge die als Folgeerscheinung des Bergbaus auftreten Radon 222 bis an die Tagesoberflache durchdringen 19 Dieses Radon kann in Wohnhauser die sich in diesem Gebiet befinden eindringen und sich dort anreichern 18 Bei nur unzureichend verfullten Schachten kann es passieren dass die Verfullsaule aus Lockermassen absackt und somit ein Schachtverbruch entsteht 13 Unverfullte Hohlraume sind eine standige zeitlich nicht vorhersagbare Gelandegefahrdung 27 Sie fuhren oftmals zu Baukatastrophen und somit zu Bergschaden an Gebauden 15 Erschwerend kommt hierbei noch hinzu dass das Auffinden und die Begrenzung ANM 4 dieser Hohlraume oftmals mit grossen Schwierigkeiten verbunden ist 28 Aus den untertagigen Hohlraumen konnen Schlamm und Ockerfluten auslaufen und zu Schaden fuhren 16 Durch aus dem Haldenmaterial ausgelaugte Schwermetalle kommt es zu Kontamination von Boden Dadurch wird die stoffliche Beschaffenheit der Boden nachhaltig beeintrachtigt 22 Die Schwermetallanreicherungen im Boden bewirken lokal einen erhohten Gehalt in den Nutzpflanzen 23 Zudem kommt es vor dass sich schwermetallresistente Graser entwickeln und auf den schwermetallangereicherten Boden gedeihen 21 Die Galmeiflora ist ortliches Relikt jahrhundertelanger Bergbautatigkeit welche gewisse Elemente im Boden angereichert und damit eine einzigartige okologische Nische geschaffen hat 29 Bei Tieren die diese Pflanzen fressen fuhrt dies ebenfalls zu Anreicherungen von Schwermetallen im Korper 22 Fur Nadel und Laubbaume ist der oftmals hohe Schwermetallgehalt im Boden zu toxisch sodass sie auf solchen Boden nicht wachsen konnen 21 Letztendlich gelangen ausgelaugte Umweltgifte uber das Wasser und die Pflanzen und die Tiere in die menschliche Nahrungskette Bioakkumulation 22 Betroffene Bereiche BearbeitenDie bedeutendsten Hinterlassenschaften aus dem Altbergbau befinden sich in einem langgestreckten Bereich Europas in dem Steinkohle abgebaut wurde 6 Besonders viele findet man im sudlichen Ruhrgebiet 14 Aber auch in den Gebieten in denen Erze abgebaut wurden gibt es altbergbauliche Hinterlassenschaften 22 Stark betroffen ist hier das Erzgebirge und teilweise auch die Region um Chemnitz und Dresden 25 In Osterreich gehoren etwa 90 Prozent aller Altbergbaue zum tagesnahen Altbergbau 1 In der Regel gibt es uber altere tagesnahe Abbauhohlraume keine Karten 15 Das fuhrt dazu dass spatere Eigentumer erst im Nachhinein von den Schaden erfahren 22 Lokalisierung BearbeitenFur die Lokalisierung und Untersuchung von Altbergbaugebieten gibt es unterschiedliche Moglichkeiten 30 Neben der Nutzung von Kartenwerken kommen auch technische Massnahmen zur Anwendung 31 Aufzeichnungen Bearbeiten Eine Moglichkeit der Lokalisierung sind Lagerstattenkarten und oder bergmannische Risswerke 32 Hierzu zahlen markscheiderische Altrisse betriebliche Risswerke und bergbehordliche Kartenwerke 30 Allerdings gibt es fur viele historische Grubenbaue aus unterschiedlichen Grunden und Ursachen keinerlei Risswerke 26 Die ersten verwertbaren Risswerke wurden erst im 17 Jahrhundert erstellt und nach der Besetzung Deutschlands gegen Ende des 18 Jahrhunderts von den Franzosen gezeichnet 6 In Jahren 1787 bis 1797 fertigte der aus dem Harz stammende Markscheider Niemeyer die als Carte speciale des mines bekannte Bergbaukarte fur das markische Revier an 33 Die erstellten Risswerke waren aber oftmals nur unvollstandig 6 Haufig wurden in den Betriebsphasen die Rissunterlagen nicht vollstandig oder unkorrekt von den Originalrissen nachgetragen 24 Seit dem Jahr 1840 wurden vermehrt Bergbau Akten und Risswerke gesammelt und archiviert 6 Jedoch wurden durch Kriegswirren Hochwasser und andere Schadensereignisse viele Risswerke vernichtet 26 Selbst Risswerke aus der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts insbesondere Risswerke aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit hatten oftmals nur geringe Aussagefahigkeit 34 Zudem wurden spater bei der Umstellung der Karten auf digitalisierte Karten viele Planinhalte die auf den fruheren Bergbau hinwiesen nicht mit in den neuen digitalen Kartenbestand ANM 5 ubernommen 35 Alle dies sind Grunde dass oftmals nur bruchstuckhafte Informationen uber die alten Bergwerksbetriebe vorhanden sind 36 Untersuchungen Bearbeiten Eine Moglichkeit besteht in der Untersuchung und Analyse von Schadensereignissen 30 So gibt es mehrere numerische Ansatze zur quantitativen Modellierung von Tagesbruchen um deren Verbruchsparameter an der Tagesoberflache abschatzen zu konnen 37 Eine weitere Moglichkeit sind historische und aktuelle Luftbilder und Fotografien 30 Auch lassen sich durch den Einsatz neuer Techniken wie z B IR Drohnen alte Tagesschachte orten 31 Weitere Moglichkeiten zur Lokalisierung von Altbergbauen sind Baugrundgutachten geotechnische Berichte und die Ergebnisse aus Bohrdatenbanken 30 Aber auch die Kombination aus geophysikalischer Flachenerkundung ANM 6 und direkten bohrtechnische Aufschlusse bieten Erkenntnisse uber das Vorhandensein von Altbergbauen 31 Werden unterirdische Hohlraume im Bereich von Baugrunden durch Bohrungen erschlossen so muss die Grosse dieser Hohlraume vermessen oder abgeschatzt ANM 7 werden 28 Dies lasst sich in der Regel gut durch ein untertagige Erkundung der Hohlraume bewerkstelligen 38 Aus den bei Befahrung gewonnenen Erkenntnissen uber die Felsqualitat und der Grosse des Hohlraumes lassen sich Ruckschlusse auf die zu erwartenden Standzeiten ziehen 28 Weitere Vorgehensweise BearbeitenRisikobewertung Bearbeiten Im Anschluss an die Lokalisierung erfolgt die Risikobewertung des jeweiligen Altbergbaus 39 Dies lasst sich jedoch nur durch eine genaue Untersuchung der Ortlichkeit bewerkstelligen 6 Dabei werden im Rahmen der geotechnischen Bewertung die moglichen Einflussbereiche der ehemaligen Bergbauaktivitaten festgelegt 20 Im Zuge dieser Bewertung mussen Bereiche abgegrenzt werden bei denen die Standfestigkeit des Deckgebirges nicht oder nur eingeschrankt gewahrleistet werden kann 2 Bei der realistischen Abgrenzung der Gefahrdungsbereiche sind neben den bergbaulichen Gegebenheiten auch geologische Verhaltnisse und die geomechanischen Eigenschaften der Gesteine zu beachten 6 Anhand einer Risikoanalyse werden nun die moglichen Schadensereignisse spezifiziert die Eintrittswahrscheinlichkeit des moglichen Schadensereignisses abgeschatzt und das mogliche Schadensausmass ermittelt 20 Anhand der ermittelten Daten mussen dann die zu ergreifenden Massnahmen die der Abwehr von Gefahren fur die offentliche Sicherheit dienen unter Berucksichtigung der aktuellen Nutzung der Tagesoberflache bestimmt werden 40 Sicherung Sanierung Verwahrung Bearbeiten Im Anschluss an die Risikobewertung erfolgt je nach Zustand des Altbergbaugebietes eine vorlaufige oder auch falls moglich dauerhafte Sicherung des betroffenen Areals 2 Hierbei werden unterschiedliche Sicherungsmassnahmen angewendet die je nach Zustand des betroffenen Areals entweder oberflachennahe oder tiefgreifende Losungen ANM 8 erfordern 40 Welche Massnahme dabei zu treffen ist hangt vom Einzelfall ab und wird in einer vorhergehenden fachlichen Bewertung der Gefahrenlage festgelegt 2 Wo erforderlich und machbar erfolgt die Sanierung der betroffenen Altbergbaubereiche 39 Hierbei werden die zu treffenden Massnahmen der aktuellen und geplanten Nutzung der Tagesoberflache angepasst 2 So werden Hohlraume und Verbruchszonen z B bei Schachtverbruchen entsprechend dem Stand der Technik verwahrt 8 Dabei mussen die getroffenen Massnahmen moglichst wartungs und uberwachungsfrei ausgefuhrt werden 2 Mit Schwermetallen kontaminierte Boden mussen mit geeigneten Massnahmen wieder aufbereitet werden um eine weitere Ausbreitung der Schadstoffe zu verhindern 41 Nachnutzung Bearbeiten Je nach Beschaffenheit und Zustand konnen Teile des Altbergbaus zu unterschiedlichen auch nichtbergbaulichen Zwecken weiter genutzt werden 42 Eine Moglichkeit der Nachnutzung ist es die ehemaligen Bergwerksanlagen zu Besucherbergwerken umzubauen 43 Dort konnen je nach Erhaltungszustand Teile der Tagesanlagen und auch Teile des Grubengebaudes besichtigt werden 10 Im Zuge der Energiewende lassen sich die intakten Untertageanlagen zu Pumpspeichern umfunktionieren um somit das Bergwerk als Pumpspeicherkraftwerk zu nutzen 42 Eine weitere Moglichkeit der energetischen Nutzung ist die Erdwarmegewinnung aus dem warmen Grubenwasser ehemaliger Steinkohlenbergwerke 44 Es gibt auch ehemalige Stollenbergwerke die heute als Heilstollen genutzt werden 45 Rechtliche Konsequenzen BearbeitenUber den Altbergbau ist nur wenig bekannt alte Tagesoffnungen und untertagige Hohlraume mussen haufig erst noch erforscht werden 30 Fur die Bergbehorden ist die Gefahrenerforschung dieser Altbergbaurelikte ein Teil ihrer Amtspflicht 7 Beim Bergbau ohne Rechtsnachfolger kommt die Polizeiordnung des jeweiligen Bundeslandes zur Anwendung 46 Neben der Amtshaftung fur die Bergbehorden 47 gibt es auch in bestimmten Fallen strafrechtliche Konsequenzen fur Vorgesetzte und Mitarbeiter von Betrieben 7 Strafrechtliche Tatbestande konnen fahrlassige Korperverletzung oder fahrlassige Totung sein 47 Neben den strafrechtlichen Konsequenzen kann auch eine zivilrechtliche Haftung der Bergbehorde bestehen 7 Problematisch werden die durch Altbergbau hervorgerufenen bergbaubedingten Belastungen fur die betroffenen Regionen insbesondere dann wenn es keine Rechtsverantwortlichen gibt 25 Literatur BearbeitenHelmut Wilsdorf Kulturgeschichte des Bergbaus Ein illustrierter Streifzug durch Zeiten und Kontinente Verlag Gluckauf Essen 1987 ISBN 3 7739 0476 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Gunter Gernot Gschwandtner Gebirgsmechanische Untersuchungen von komplexen Grubengebauden am Beispiel eines aufgelassenen Gipsbergbaus Dissertationsschrift am Lehrstuhl fur Subsurface Engineering der Montanuniversitat Leoben Leoben 2013 S 7 11 a b c d e f g h Deutsche Gesellschaft fur Geotechnik Deutsche Geologische Gesellschaft Geologische Vereinigung e V Deutscher Markscheider Verein DGGT Arbeitskreis 4 6 Altbergbau Hrsg Geotechnisch markscheiderische Untersuchung Bewertung und Sanierung von altbergbaulichen Anlagen Empfehlungen des Arbeitskreises 4 6 Altbergbau Verlag Wilhelm Ernst amp Sohn Berlin 2020 ISBN 978 3 433 03296 1 S IX X 1 10 Thuringer Gesetz uber die Gewahrleistung der offentlichen Sicherheit und Ordnung in Objekten des Altbergbaus und in unterirdischen Hohlraumen Thuringer Altbergbau und Unterirdische Hohlraume Gesetz ThurABbUHG vom 23 Mai 2001 a b c d e Sachsisches Oberbergamt Hrsg Der Bergbau in Sachsen Bericht des Sachsischen Oberbergamtes und des Landesamtes fur Umwelt Landwirtschaft und Geologie fur das Jahr 2011 Sachsen 2012 S 22 26 Grit Ruhland Folgelandschaft Eine Untersuchung der Auswirkungen des Uranbergbaus auf die Landschaft um Gera Ronneburg Promotionsprojekt an der Universitat Weimar Weimar 2019 S 49 53 143 a b c d e f g h i Mark Mainz Geotechnische Modellvorstellung zur Abschatzung von Gefahrdungsbereichen des Altbergbaus und Schachtschutzbereichen im Aachener Steinkohlenrevier Genehmigte Dissertation der Rheinisch Westfalischen Technischen Hochschule Aachen Aachen 2007 S 1 6 a b c d Till Elgeti Haftungsrisiken der offentlichen Hand bei verlassenen Grubenbauen und Tagesoffnungen In Ring Deutscher Bergingenieure e V Bergbau Zeitschrift fur Rohstoffgewinnung Energie Umwelt 63 Jahrgang Makossa Druck und Medien GmbH Gelsenkirchen Juni 2012 ISSN 0342 5681 S 250 253 a b Friedrich Wilhelm Wagner Andreas Welz Ulrich Hoppe Gefahren des Altbergbaus aus der Sicht der Bergbehorde NRW In Mining Report Fachzeitschrift fur Bergbau Rohstoffe und Energie Nr 3 152 Jahrgang 2016 S 208 210 214 Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 S 13 15 a b Wilfried Liessmann Historischer Bergbau im Harz Kurzfuhrer 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Springer Verlag Berlin und Heidelberg 2010 ISBN 978 3 540 31327 4 S 116 117 120 128 400 407 Frank Russow Struktur Eigenschaften und Gefahrdungspotenziale des oberflachennahen Untergrunds in historischen Erzbergbaugebieten des zentraleuropaischen Mittelgebirgsraums Genehmigte Dissertation der Universitat Leipzig S 1 3 Beate Lettmeier Humantoxikologisch begrundete Empfehlungen fur Grenzwerte von Quecksilber Dampf bei chronischer Expositition abgeleitet aus einer Untersuchung an 397 Erwachsenen in zwei afrikanischen Goldbergbauregionen Dissertationsschrift an der medizinischen Fakultat der Ludwig Maximilians Universitat zu Munchen Munchen 2010 S 20 22 a b Axel Preusse Jorg Kramer Anton Sroka Technische Abschatzung von Folgelasten des Steinkohlebergbaus In Bergbau 12 2007 S 540 546 a b Melanie Niese Der Umgang mit Bergbauschaden im sudlichen Ruhrgebiet Genehmigte Dissertation der Ruhr Universitat Bochum Bochum 2010 S 3 7 a b c d e f Edward Popiolek Zygmunt Niedojadlo Die Anwendung geophysikalischer Methoden bei der Losung von Altbergbau Problemen In 3 Altbergbau Kolloquium Freiberg 2003 VGE Verlag GmbH Essen 2003 S 1 3 a b c d e f Gunter Meier Wasserfuhrende Stollen ein Hauptbestandteil der Altbergbausanierung In 12 BergbauForum Tagungsband Leipzig 2013 Thomas Degner Prognose von geochemischen Auswirkungen der Nachnutzung stillgelegter Bergbau Stollen Systeme am Beispiel des Freiberger Grubenreviers Genehmigte Dissertation der Technischen Universitat Bergakademie Freiberg Freiberg 2003 S 4 5 a b B Leissring N Leissring Aspekte des Zusammenhangs zwischen umgegangenen Altbergbau unter bebauten Gebieten und Radonschutz In 7 Altbergbau Kolloquium Freiberg 2007 VGE Verlag GmbH Essen 2007 S 79 88 a b Bernd Leissring Radonschutzprobleme in Geologisch Bergbaulich beeinflussten Standorten In 9 Sachsischer Radontag Kompetenzzentrum fur Forschung und Entwicklung zum Radonsicheren Bauen und Sanieren e V Hrsg Druck Lichtpaus und Kopierstudio Dresden Dresden 2015 S 29 35 a b c d e f Helmut Prinz Roland Strauss Ingenieurgeologie 5 bearbeitete und erweiterte Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2011 ISBN 978 3 8274 2472 3 S 452 462 a b c d Wilfried H O Ernst Friedhart Knolle Sylvia Kratz Ewald Schnug Aspekte der Okotoxikologie von Schwermetallen in der Harzregion eine gefuhrte Expedition In Journal fur Kulturpflanzen Nr 61 Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2009 ISSN 0027 7479 S 225 226 a b c d e f T Bergfeldt H Puchelt R Fritsche Schwermetallgehalte in Boden und Pflanzen alter Bergbaustandorte im Mittleren Schwarzwald Umweltministerium Baden Wurttemberg Hrsg Stuttgart 1995 S 2 4 a b Landesanstalt fur Umweltschutz Baden Wurttemberg Hrsg Schwermetallbelastungen durch den historischen Bergbau im Raum Wiesloch Druckerei der JVA Mannheim ISSN 0941 780X S 11 13 a b Uwe Munch Peter Nestler Airborne Laserscanning als Erganzung der Erkundungsmethodik von Braunkohlen Altbergbau In Brandenburgische Geowissenschaftliche Beitrage Brandenburg 2003 S 7 9 a b c Sachsisches Staatsministerium fur Wirtschaft Arbeit und Verkehr Hrsg Pravention von Risiken des Altbergbaus Druckerei Friedrich Poge Fresden 2022 S 3 a b c Ansgar Wehinger Gefahren durch Altbergbau in Rheinland Pfalz In Ring Deutscher Bergingenieure e V Bergbau Zeitschrift fur Rohstoffgewinnung Energie Umwelt 63 Jahrgang Makossa Druck und Medien GmbH Gelsenkirchen Juni 2012 ISSN 0342 5681 S 255 253 Steffen Schweikardt Dreidimensionale Finite Elemente Simulation der Standsicherheit von Auslaugungshohlraumen und deren geologische Bewertung Gipskeuper Formation Stuttgart Bad Cannstatt Genehmigte Dissertation an der Fakultat Luft und Raumfahrttechnik und Geodasie der Universitat Stuttgart Stuttgart 2008 S 13 15 32 39 a b c Wolfgang R Dachroth Handbuch der Baugeologie 3 erweiterte und uberarbeitete Auflage Mit 439 Abbildungen und 113 Tabellen Springer Verlag Berlin Heidelberg Berlin Heidelberg 2002 ISBN 978 3 642 62537 4 S 83 84 Michael Hellwig Die Schwermetallbelastungen und die Schwermetallvegetation im Innerstetal Mit 7 Abbildungen und 2 Tabellen In Ber Naturhistorische Gesellschaft Hannover Nr 144 Hannover 2002 S 3 11 16 a b c d e f Gunter Meier Geotechnisch markscheiderische Dokumentationen bei Sicherungs und Sanierungsmassnahmen im Altbergbau In 7 Geokinematischer Tag Freiberg 2006 Tagungsband S 1 4 a b c J Preuss Ortung von Altschachten mittels IR Drohnen Tagungsband In 15 Altbergbau Kolloquium Leoben 2015 Wagner Digitaldruck und Medien GmbH Nossen 2015 S 1 3 Dieter D Genske Ingenieurgeologie Grundlagen und Anwendung 2 neu bearbeitete und aktualisierte Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2006 ISBN 978 3 540 25756 1 S 169 189 233 414 416 Kurt Pflaging Steins Reise durch den Kohlenbergbau an der Ruhr 1 Auflage Geiger Verlag Horb am Neckar 1999 ISBN 3 89570 529 2 S 16 19 Joachim Leonhardt Die Aussagefahigkeit des Risswerks hinsichtlich makropetrographischer Informationen im Steinkohlenbergbau des niederrheinisch westfalischen Oberkarbons Genehmigte Dissertation an der Fakultat fur Energie und Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universitat Clausthal Munchen 2006 ISSN 0065 5325 S 161 162 Johann Friedl Altbergbau und Nachnutzung der Oberflache aus Sicht der Bergschadenskunde In Berichte der Geologischen Bundesanstalt Nr 127 NO Geotage Haindorf 2018 S 53 55 Gunter Meier Gerhard Jost Angelika Dauerstedt Sicherungs und Verwahrungsarbeiten am Jakob Adolph Stollen ein wasserfuhrender Stollen unter der Stadt Hettstedt Sachsen Anhalt In 7 Altbergbau Kolloquium Freiberg 2007 VGE Verlag GmbH Essen 2007 S 240 241 Gunter Meier Jorg Meier Erdfalle und Tagesbruche Moglichkeiten einer numerischen Modellierung In Bulletin fur angewandte Geologie Nr 12 1 2007 S 1 2 P Hogrebe N Vierhaus N Linder O Einicke Untertagige Erkundung und Sicherung der ehemaligen Erzgrube Felsberger Erbstollen im Siegener Stadtteil Rostenberg Erfahrungen und Ergebnisse In 9 Altbergbau Kolloquium Leoben 2009 VGE Verlag GmbH Essen 2009 S 22 25 a b Gunter Meier Schwimmsandphanomen im Altbergbau an ausgewahlten Beispielen Mitteldeutschlands und Nordbohmens In 15 Altbergbau Kolloquium Tagungsband Leoben 2015 Wagner Digitaldruck und Medien GmbH Nossen 2015 S 1 5 a b Michael Clostermann Oliver Detert Sicherungsmassnahmen und Konzepte zur Uberbruckung potentieller Erdbruche In 16 Altbergbau Kolloquium Tagungsband Goslar 2016 Wagner Digitaldruck und Medien GmbH Nossen 2016 S 1 3 Stefanie Puttner Entfernung von Schwermetallen aus kontaminierten Boden und anschliessender Aufarbeitung der anfallenden Extraktlosungen Genehmigte Dissertation an der Fakultat fur Chemie der Technischen Universitat Munchen Munchen 2003 S 15 17 19 20 22 a b Wolfgang Busch Friederike Kaiser Nachnutzung von Altbergbau durch untertagige Pumpspeicher Konzipierung Status Quo und Aussicht In 14 Altbergbau Kolloquium Tagungsband Gelsenkirchen 2014 Wagner Digitaldruck und Medien GmbH Nossen 2014 S 1 8 Jorg Meier Gunter Meier Sachsische Besucherbergwerke eine Form der Nachnutzung von Altbergbau In 7 Altbergbau Kolloquium Tagungsband Freiberg 2007 VGE Verlag GmbH Essen 2007 S 1 6 Peter Rosner Michael Heitfeld Peter Maasewerd Thomas Mathews Harald Richter Erdwarmegewinnung aus einem Bergbau Schacht des Aachener Steinkohlereviers Ergebnisse eines Pilotprojekts In Markscheidewesen Band 126 Nr 1 2019 S 46 47 Fritz Pfaffl Die Uranmineral Vorkommen im Bayrischen Wald In Der Bayrische Wald Nr 30 1 2 Nf Dezember 2017 ISSN 0724 2131 S 69 71 Gunter Meier Geotechnisch markscheiderische Anforderungen an Sicherungen und Verwahrungen von Schachten im Altbergbau In 7 Altbergbau Kolloquium Freiberg 2007 VGE Verlag GmbH Essen 2007 S 188 189 a b Bernd Rohlfing Amtshaftung Drittbezogenheit Verschulden Kausalitat Haftungsbeschrankungen Schaden Ruckgriff Dogmatische Untersuchung zu ausgewahlten Anspruchsvoraussetzungen und Rechtsfolgen im Amtshaftungsrecht Universitatsverlag Gottingen Gottingen 2015 ISBN 978 3 86395 218 1 S 53 56 86 174 175 Weblinks BearbeitenAltbergbau in der Region Ibbenburen abgerufen am 8 August 2016 Altbergbau in Deutschland abgerufen am 8 August 2016 Altbergbau in der Region Ibbenburen abgerufen am 8 August 2016 Altbergbau in ganz Deutschland abgerufen am 8 August 2016 Altbergbau in Mecklenburg Vorpommern abgerufen am 8 August 2016 Anmerkungen Bearbeiten Allerdings ist es fur die Definition unerheblich ob der stillgelegte Grubenbau der berg oder montanbehordlicher Aufsicht unterstand bzw untersteht oder nicht Quelle Gunter Gernot Gschwandtner Gebirgsmechanische Untersuchungen von komplexen Grubengebauden am Beispiel eines aufgelassenen Gipsbergbaus Die Gewinnung von Gold mittels Amalgam Verfahren fuhrt zu weiteren Belastungen der Umwelt mit Quecksilber Dies Verfahren wird zum Teil auch heute noch im artinasalen Kleinbergbau eingesetzt Quelle Beate Lettmeier Humantoxikologisch begrundete Empfehlungen fur Grenzwerte von Quecksilber Dampf bei chronischer Expositition abgeleitet aus einer Untersuchung an 397 Erwachsenen in zwei afrikanischen Goldbergbauregionen Das Rosten von Erzen fuhrte oft zu nahezu ungefilterter Freisetzung von Stoffen wie Schwefeldioxid oder Huttenrauch in die Umgebung Quelle Landesanstalt fur Umweltschutz Baden Wurttemberg Hrsg Schwermetallbelastungen durch den historischen Bergbau im Raum Wiesloch Um diese Hohlraume orten zu konnen nutzt man verschiedene neue geophysikalische Erkundungsmethoden Eine Methode um untertagige Hohlraume zu orten ist das Georadar Eine weitere Methode ist die Cereskopie Quelle Wolfgang R Dachroth Handbuch der Baugeologie So kam es bei der Ubernahme der alten Karten in das neue digitale Kartenwerk oftmals zu Fehlinterpretationen Dies fuhrte zu fehlerhaften Ausweisungen Auch wurden Planinhalte die auf den fruhen Bergbau hinwiesen fur unwichtig gehalten und einfach in den digitalen Karten weggelassen Quelle Johann Friedl Altbergbau und Nachnutzung der Oberflache aus Sicht der Bergschadenskunde Hierbei kommen Untersuchungsverfahren wie die 2D 3D geolelektrische Tomografie Georadar und Gravimetrie zum Einsatz Zudem werden elektromagnetische Messungen durchgefuhrt um stahlbewehrte Schachtverschlusse zu untersuchen Dadurch lassen sich aufgrund der nichtnaturlichen Untergrundstrukturen altbergbauliche Einwirkungen nachweisen Quelle J Preuss Ortung von Altschachten mittels IR Drohnen Das Gleiche gilt fur das Aufschliessen mittels Stollen oder Schachten Quelle Wolfgang R Dachroth Handbuch der Baugeologie Als tiefgreifende Losungen dient teilweise oder komplette Verfullung der Hohlraume Diese Massnahmen sind sehr kostenintensiv Dabei sind die zu erwartenden Kosten nur sehr schwer abschatzbar Dies gilt insbesondere dann wenn zuvor die Anzahl und Grosse der Hohlraume nicht ausreichend erkundet worden ist In der Regel lasst sich eine hundertprozentige Erkundung oftmals aus Kosten und Zeitgrunden nicht durchfuhren was letztendlich dazu fuhrt dass ein Restrisiko bezuglich der Kosten vorhanden bleibt Quelle Michael Clostermann Oliver Detert Sicherungsmassnahmen und Konzepte zur Uberbruckung potentieller Erdbruche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altbergbau amp oldid 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