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Albrecht II von Hohenlohe 27 Juni 1372 in Wurzburg war von 1345 bis zu seinem Tode Furstbischof von Wurzburg Wurzburg DomFestung Marienberg Marienkirche Inhaltsverzeichnis 1 Albrecht II im Familienkontext 2 Albrecht II als Bischof 3 Literatur 4 EinzelnachweiseAlbrecht II im Familienkontext BearbeitenAlbrecht II stammte aus dem schwabisch frankischen hochadeligen und weitverzweigten Geschlecht derer von Hohenlohe 1 siehe auch Liste hochadeliger Familien in Franken Seine Eltern waren Albrecht von Hohenlohe Herr auf Uffenheim und Adelheid von Berg Schelklingen Nach der genealogischen Zahlung innerhalb der Familie ist der Vater Albrecht II 1312 die Zahlung beim Sohn als Albrecht II bezieht sich auf den zweiten Wurzburger Bischof namens Albrecht Die Familie stellte mit seinem Bruder Friedrich von Hohenlohe fast zeitgleich den Furstbischof von Bamberg 1344 1352 und sein Onkel Gottfried III von Hohenlohe war einer der Vorganger von Albrecht II auf dem Wurzburger Bischofsstuhl mit der Amtszeit von 1314 bis 1322 Das Stammwappen derer von Hohenlohe zeigt in Silber zwei ubereinanderstehende rechtsschreitende schwarze Leoparden mit niedergeschlagenen Schweifen Albrecht II als Bischof BearbeitenAlbrecht II wurde 1345 vom Domkapitel einstimmig als Bischof gewahlt und vom Mainzer Metropoliten vertreten durch den suspendierten Bischof Heinrich III von Virneburg bestatigt Dennoch versuchte Papst Clemens VI Albrecht I von Hohenberg als Nachfolger Ottos zu bestimmen Albrecht I schickte Bevollmachtigte nach Wurzburg die die Geschafte ubernehmen sollten was aber nicht gelang Entgegen der Darstellung von Lorenz Fries scheint Albrecht I selbst das Bistum nie betreten zu haben 1349 wurde Albrecht I Bischof von Freising womit auch der Streit um den Posten in Wurzburg sein Ende fand Trotz eines immer umfassenderen frankischen Landfriedens der auch in der Zeit Albrechts II erneuert wurde waren sich Albrecht und sein Bruder Gottfried als Bischof von Bamberg mit dem Burggrafen von Nurnberg Johann II einig den dazwischenliegenden zu einem beachtlichen Territorium angewachsenen Besitz derer von Schlusselberg heute Teil der Frankischen Schweiz zu zerschlagen Bereits unter Otto II von Wolfskeel hatte sich dieser Konflikt schon einmal angebahnt Letztlich wurde der Letzte und Machtigste seines Geschlechtes Konrad II von Schlusselberg auf seiner Burg Neideck belagert und starb 1347 durch den Beschuss einer Blide Ein betrachtlicher Teil des Schlusselberger Besitzes ging dann in den gemeinsamen Besitz des Wurzburger und Bamberger Hochstiftes uber darunter nach der Aufteilung vom 12 Mai 1349 die Burgen Nieder Senftenberg Thungfeld Ebermannstadt Schlusselfeld Neideck Waischenfeld Streitberg und Greifenstein Mit der Ausbreitung der Pest in Europa im Jahre 1347 entstand auf der Suche nach Ursachen der Mythos von Brunnenvergiftungen durch Juden In Wurzburg kam es 1349 zu Verfolgungen und der Bischof soll die Juden von Meiningen zum Feuertod verurteilt haben An der Stelle der Synagoge wurde spater die Marienkapelle errichtet Die Pest brach 1350 1356 und 1363 erneut im Wurzburger Raum aus unter diesem Eindruck entstand der Wurzburger Totentanz 2 Albrecht II erwarb 1354 die Burggrafschaft Wurzburg von den Grafen von Henneberg 3 Das Verhaltnis zum Papst Innozenz VI wurde durch die Ermordung von Johannes Guilaberti stark belastet Der franzosische Kleriker Guilaberti sollte die Nachfolge uber die Pfrunde des 1354 verstorbenen Domherrn Wolfram Schenk von Rossberg 4 antreten jedoch wurden seine Bevollmachtigten am 28 Marz 1357 im Main ertrankt Zu den Verdachtigten zahlten Bischof Dompropst Domdekan und die Inhaber der Pfrunde Diese wurden zu einem Prozess vorgeladen erschienen aber nicht Daraufhin wurde der Bischof von Rouen Peter Kardinal Foresta auch Pierre IV de la Foret zur Untersuchung nach Wurzburg entsandt Er wurde dort allerdings misshandelt Der Konflikt endete damit dass Guilaberti die Pfrunde in Besitz nahm In der Zeit von August 1366 bis Dezember 1367 wurden Bischof und Kapitel vom Papst wegen anderer Differenzen exkommuniziert und suspendiert Das Bistum galt 1366 als erheblich verschuldet auch die zahlreichen Verpfandungen unter Albrecht II schufen keine merkliche Milderung Albrecht II wurde im Wurzburger Dom bestattet Literatur BearbeitenAlfred Wendehorst Das Bistum Wurzburg Teil 2 Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 In Max Planck Institut fur Geschichte Hrsg Germania Sacra Neue Folge 4 Die Bistumer der Kirchenprovinz Mainz Berlin 1969 ISBN 9783110012910 S 76 97 Hermann Hofmann Das Lehenbuch des Furstbischofs Albrecht von Hohenlohe 1345 1372 Schoningh Wurzburg Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zur Familie im Landesarchiv Baden Wurttemberg Memento vom 17 Marz 2012 im Internet Archive Vergleiche Totentanz und als Anspielung das Werk von Wolfgang Lenz Hinweis in Meyers Konversationslexikon siehe Liste frankischer Rittergeschlechter SVorgangerAmtNachfolgerAlbrecht I von HohenbergBischof von Wurzburg 1345 1372Withego Hildbrandi Gegenbischof Albrecht III von HessbergNormdaten Person GND 11864775X lobid OGND AKS LCCN n82262611 VIAF 67831710 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Albrecht II von HohenloheKURZBESCHREIBUNG Bischof von WurzburgGEBURTSDATUM 13 Jahrhundert oder 14 JahrhundertSTERBEDATUM 27 Juni 1372STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albrecht II von Hohenlohe amp oldid 237911277