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Adolf Goppelt ab 1858 von Goppelt 1 2 Januar 1800 in Heilbronn 12 Oktober 1875 ebenda war ein wurttembergischer Politiker und Finanzminister Adolf Goppelt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Politik 2 Familie 3 Anmerkungen und Belege 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Politik BearbeitenNach dem Besuch des Gymnasiums in Stuttgart und Heilbronn reiste Adolf Goppelt in den Jahren 1819 bis 1822 durch Deutschland Holland Belgien und Nordfrankreich Ab 1824 leitete er mit seinem Bruder das Kolonialwarengeschaft seines Vaters in Heilbronn Seit 1832 war er mit Unterbrechungen Mitglied des dortigen Gemeinderats 1838 trat er in den Ausschuss der wurttembergischen Eisenbahngesellschaft zum Bau einer Privat Aktien Bahn ein Von 1838 bis 1848 besass Goppelt ein Mandat als Abgeordneter der Guten Stadt Heilbronn in der Abgeordnetenkammer der Wurttembergischen Landstande Im Landtag konnte Goppelt zur Fraktion der gemassigten Liberalen gerechnet werden Bereits seit seiner Gymnasialzeit in Stuttgart kannte er Carl Georg Wachter Robert und Julius Mohl sowie Paul Pfizer Am 10 Oktober 1847 beteiligte er sich an der Heppenheimer Tagung zu Erorterung der Deutschlandfrage Vom 9 Marz 1848 bis zum 28 Oktober 1849 war Goppelt Chef des Departements der Finanzen mit dem Titel Staatsrat und somit in der Funktion eines Finanzministers im wurttembergischen Marzministerium 1850 gehorte Goppelt als gewahlter Abgeordneter fur das Oberamt Ludwigsburg der zweiten Verfassungberatenden Landesversammlung an Von 1851 bis 1856 war er Landtagsabgeordneter fur die Wahler im Oberamt Urach Von 1855 bis 1859 gehorte er der Handelskammer in Heilbronn an seit 1856 als deren Vorstand 1863 zog Goppelt in einer Ersatzwahl fur den zuruckgetretenen Karl David Metz erneut fur die Stadt Heilbronn in die Zweite Kammer des wurttembergischen Landtags ein legte aber 1865 sein Mandat nieder Nach dem Deutschen Krieg 1866 schloss er sich der Deutschen Partei an die fur einen Anschluss Wurttembergs an ein kleindeutsches Reich unter der Fuhrung Preussens eintrat Nach der Grundung dieses Reiches durch Bismarck gehorte Goppelt dem ersten Reichstag von 1871 bis 1874 an Sein Reichstagsmandat gewann er im Wahlkreis Wurttemberg 3 Heilbronn Besigheim Brackenheim Neckarsulm 2 Von 1871 bis 1875 war Goppelt auch Mitglied des Wurttembergischen Staatsgerichtshofs Goppelt engagierte sich in verschiedenen Handelsorganisationen und Verbanden auf Landes und Bundesebene Die Villa Goppelt in der Fleiner Strasse 1 in Heilbronn war ein Mittelpunkt des kulturellen Lebens der Stadt Goppelt vermachte einen Teil seines Vermogens der Staatsrat von Goppelt schen Stiftung fur Bildungszwecke auf deren Initiative die Stadtbibliothek Heilbronn zuruckgeht Familie BearbeitenAdolf von Goppelts Vater Georg Goppelt 1831 war ein selbststandiger Kaufmann und betrieb das um die Mitte des 18 Jahrhunderts von Johann Gottfried Goppelt aus Crailsheim gegrundete 3 Geschaft Kolonialwaren J G Goppelt in Heilbronn Seine Frau hiess Friederike geborene Muller und hatte neben Adolf noch einen Sohn Heinrich 1850 Ein Onkel Adolf von Goppelts Karl August von Buhler 1765 1848 war wurttembergischer Regierungsprasident Staatsrat und Ehrenmitglied des Geheimen Rats Adolf von Goppelt heiratete 1823 Caroline Heermann Die Ehe blieb kinderlos Als Pflegeeltern nahmen sie die beiden Kinder von Friedrich Heermann Carolines Bruder und Witwer an Emma Heermann Friedrichs Tochter heiratete spater Adolf Otto und bewohnte mit ihm zusammen die Villa Goppelt in der Wilhelmstr 7 Anmerkungen und Belege Bearbeiten Seit 1858 war Goppelt Ritter des Ordens der Wurttembergischen Krone womit der personliche wurttembergische Adel verbunden war Siehe dazu auch den entsprechenden Eintrag im Koniglich Wurttembergischen Hof und Staatshandbuch des Jahres 1858 wo auf Seite 54 unten die 1858 mit der Ordensklasse Ritter ausgezeichneten Trager des Ordens vermerkt sind Darunter auch v Goppelt Staatsrath a D Paul Schwabe Fritz Specht Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten Verlag Carl Heymann Berlin 1904 2 Auflage S 237 Eberhard E von Georgii Georgenau Biographisch genealogische Blatter aus und uber Schwaben Emil Muller Stuttgart 1879 Haakh S 271 272 S 271 in der Google Buchsuche USA Literatur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 279 280 Jurg Arnold Adolf Otto 1827 1898 Rechtsanwalt und Wirtschaftsburger In Heilbronner Kopfe V Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 2009 S 149 170 ISBN 978 3 940646 05 7 Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn 56 Weblinks BearbeitenAdolf von Goppelt in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Adolf Goppelt In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Finanzminister des Konigreichs Wurttemberg Ulrich Lebrecht von Mandelsloh 1806 1807 Ludwig Hellmut Heinrich von Jasmund 1807 1808 Ulrich Lebrecht von Mandelsloh 1808 1816 Christian Friedrich von Otto 1816 1817 Karl August von Malchus 1817 1818 Ferdinand Heinrich August von Weckherlin 1818 1827 Karl von Varnbuler 1827 1832 Christoph Ludwig von Herzog 1832 Christoph von Herdegen 1832 1844 Karl von Garttner 1844 1848 Adolf Goppelt 1848 1849 Christoph von Herdegen 1849 1850 Christian von Knapp 1850 1861 Karl Friedrich von Sigel 1861 1864 Andreas von Renner 1864 1891 Karl von Riecke 1891 1898 Karl von Zeyer 1898 1908 Wilhelm von Gessler 1908 1914 Theodor von Pistorius 1914 1918 Normdaten Person GND 116773677 lobid OGND AKS VIAF 35216886 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goppelt Adolf vonALTERNATIVNAMEN Goppelt AdolfKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Politiker und Finanzminister MdRGEBURTSDATUM 2 Januar 1800GEBURTSORT HeilbronnSTERBEDATUM 12 Oktober 1875STERBEORT Heilbronn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf von Goppelt amp oldid 239445341