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Ferdinand Heinrich August Weckherlin ab 1806 von Weckherlin 23 Februar 1767 in Schorndorf 27 Juli 1828 in Boll war ein Finanzminister des Konigreichs Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und Ausbildung 2 Arbeit im Staatsdienst 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseJugend und Ausbildung BearbeitenWeckherlin wurde als Sohn des Constanzischen Gefalle Verwalters in Schorndorf geboren und erhielt dort auch seine schulische Ausbildung Im Alter von funfzehn Jahren musste er seine Schulzeit beenden Sein Vater wollte ihn zu seinem Assistenten heranziehen doch der Sohn bildete sich teils autodidaktisch weiter teils wurde er von dem spateren Pralaten von Abel sowie von dem spateren Geheimen Kirchenrat Paulus gefordert Vielleicht noch wichtiger waren die Einflusse des Finanzbeamten von Autenrieth der fruher an der Hohen Karlsschule gelehrt hatte Weckherlin interessierte sich besonders fur die Natur und die Kameralwissenschaften 1790 veroffentlichte Weckherlin in Tubingen seine erste Schrift Achalm und Metzingen ein Beitrag zur Topographie und Statistik von Wurttemberg Drei Jahre spater folgte die Apologie des Wurttembergischen Schreiberstandes Arbeit im Staatsdienst Bearbeiten1793 wurde Weckherlin auch Buchhalter in der herzoglichen Rentkammer 1797 ernannte ihn Herzog Friedrich Eugen zum Rentkammerrat 1797 und 1798 gab Weckherlin das Magazin gemeinnutziger Aufsatze und Bemerkungen fur wurttembergische Schreiber heraus 1799 wurde er Inspektor der Zollkontrolle was ihn 1804 in den Stand setzte seine Abhandlung Uber kaufmannisches Speditions Wesen zu verfassen 1804 kam zu seinen bisherigen Tatigkeiten die Ernennung zum Hof und Domanenrat hinzu er wurde Mitglied im Rentkammerkollegium und ubte in der Folgezeit Beratertatigkeiten auf dem Gebiet der Finanz und Staatswirtschaft aus was insbesondere durch die Gebietsneuerwerbungen des Kurfursten Friedrich erforderlich wurde Bei der Neuorganisation des Landes 1806 wurde er Hof und Finanzrat und Mitglied des Oberlandes Okonomie Kollegiums ausserdem hatte er vorwiegend mit der Organisation der neu hinzugekommenen Gebiete zu tun Er erhielt in diesem Jahr das Ritterkreuz das mit dem personlichen Adel verbunden war und 1808 das Kommandeurkreuz des Civil Verdienst Ordens 1 und 1818 das Komenturkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 2 Weitere Amtsernennungen folgten 1808 arbeitete er eine allgemeine Zoll und Akzisenordnung aus 1811 wurde er Staatsrat Er richtete Freihafen in Buchhorn und Friedrichshafen ein sollte den dortigen Speditionshandel regulieren und mit der Schweiz uber Handelsbeziehungen verhandeln 1816 war er massgeblich an der Arbeit des Schuldentilgungsinstituts beteiligt das dem Kurs der wurttembergischen Staatspapiere zugutekam Unter Konig Wilhelm stieg er weiter auf und wurde 1821 Finanzminister Er gestaltete in dieser Eigenschaft das Rechnungswesen des Landes um wobei es ihm insbesondere um Zentralisierung und Planbarkeit der Etats zu tun war Eine Umgestaltung des Steuerrechts Befreiung von den Folgen der Leibeigenschaft Freiheit des Bodens und andere Neuerungen halfen der Landwirtschaft auf 1818 schrieb Weckherlin seine Werke Uber Aufhebung des Fall Lehenverbands und Uber willkurliche Zerstreuung der Bauernguter Auch um Forstwirtschaft und Salinen und Huttenwesen machte sich Weckherlin verdient Im Zuge der Umgestaltung des Steuerrechts fand unter Weckherlin eine Detailvermessung des Landes statt Weckherlin legte auch uber dieses Thema mehrere erlauternde Schriften vor so etwa 1829 in Stuttgart die Grundsatze der neuen Gebaude und Gewerbekatastrirung Wichtig war insbesondere auch die Neuorganisation der indirekten Steuern die dem Handel und Verkehr zugutekommen sollte Weckherlin sprach sich deshalb auch vehement z B fur die Errichtung des Wilhelmskanals in Heilbronn aus der Schifffahrt auf dem mittleren Neckar bis Cannstatt ermoglichte Weckherlins wissenschaftlichen Interessen entsprach die Einrichtung des Statistisch Topographischen Bureaus dessen Einrichtung Konig Wilhelm in den 1820er Jahren anordnete Am 29 Oktober 1827 ging Weckherlin offiziell in den Ruhestand Er widmete sich jedoch auch weiterhin noch den Angelegenheiten des Landes starb jedoch im Sommer 1828 wahrend eines Badeaufenthaltes in Boll Er hinterliess funf Tochter und einen Sohn Weblinks BearbeitenLandesbibliographie Baden WurttembergLiteratur BearbeitenJohann Daniel Georg von Memminger Hrsg Wurttembergische Jahrbucher fur vaterlandische Geschichte Geographie Statistik und Topographie Jg 7 1828 Heft 1 S 59 75 online Einzelnachweise Bearbeiten Koniglich Wurttembergisches Hof und Staatshandbuch 1815 S 34 Koniglich Wurttembergisches Hof und Staatshandbuch 1824 S 29 Finanzminister des Konigreichs Wurttemberg Ulrich Lebrecht von Mandelsloh 1806 1807 Ludwig Hellmut Heinrich von Jasmund 1807 1808 Ulrich Lebrecht von Mandelsloh 1808 1816 Christian Friedrich von Otto 1816 1817 Karl August von Malchus 1817 1818 Ferdinand Heinrich August von Weckherlin 1818 1827 Karl von Varnbuler 1827 1832 Christoph Ludwig von Herzog 1832 Christoph von Herdegen 1832 1844 Karl von Garttner 1844 1848 Adolf Goppelt 1848 1849 Christoph von Herdegen 1849 1850 Christian von Knapp 1850 1861 Karl Friedrich von Sigel 1861 1864 Andreas von Renner 1864 1891 Karl von Riecke 1891 1898 Karl von Zeyer 1898 1908 Wilhelm von Gessler 1908 1914 Theodor von Pistorius 1914 1918 VorgangerAmtNachfolgerKarl August von MalchusChef des Departements der Finanzen im Geheimen Rat von Wurttemberg 1818 1827Karl Friedrich Eberhard Freiherr von VarnbulerNormdaten Person GND 115601899 lobid OGND AKS VIAF 42571459 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weckherlin Ferdinand Heinrich August vonALTERNATIVNAMEN Weckherlin Ferdinand Heinrich AugustKURZBESCHREIBUNG Finanzminister des Konigreichs WurttembergGEBURTSDATUM 23 Februar 1767GEBURTSORT SchorndorfSTERBEDATUM 27 Juli 1828STERBEORT Boll Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Heinrich August von Weckherlin amp oldid 239445331