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Die Adler von Lubeck auch Der Grosse Adler oder Lubscher Adler genannt war im 16 Jahrhundert ein Kriegsschiff der Hansestadt Lubeck Es war mit einer Gesamtlange von ca 78 Metern und einer geschatzten Wasserverdrangung von 1000 1 bis 2000 2 Tonnen eines der grossten Schiffe seiner Zeit Adler von Lubeck Zeichnung der Adler von Lubeck Zeichnung der Adler von LubeckSchiffsdatenSchiffstyp GaleoneBauwerft Wallhalbinsel LubeckKiellegung 1565Stapellauf Marz 1566Indienststellung 1567Schiffsmasse und BesatzungLange 78 3 m Lua 49 0 m Lpp Breite 14 5 mTiefgang max 5 3 mVerdrangung ca 2 000 t Besatzung 350 Mann 650 MarinesoldatenTakelung und RiggAnzahl Masten 4Segelflache 1 795 m TransportkapazitatenTragfahigkeit 1 530 tdwBewaffnung138 Geschutze 8 48 Pfunder ganze Kartaunen 6 24 Pfunder halbe Kartaunen 26 10 Pfunder Feldschlangen 10 6 Pfunder Dreiviertelschlangen 4 5 Pfunder halbe Feldschlangen 8 3 Pfunder Quarterschlangen 40 1 Pfunder Barsen 36 Steinbuchse verschiedenen Kaliber Die Adler wurde 1567 als Fuhrungsschiff der Lubecker im Nordischen Krieg gegen Schweden in Dienst gestellt war jedoch nie an einem Seegefecht beteiligt Mit knapp 150 Artillerierohren verteilt auf drei Geschutzdecks kam das Kriegsschiff welches als ein Mischtyp aus Galeone und Karacke anzusehen ist der Konzeption der spateren Dreidecker bereits recht nahe Auch die viermastige Takelage mit einer Hohe von bis zu 62 Metern nahm die Dimensionen der nachfolgenden Ara der Linienschiffe weitgehend vorweg Nach Ende des Krieges 1570 wurde die Adler zum Frachtsegler umgebaut und u a fur den Salzhandel mit der Iberischen Halbinsel eingesetzt wo das fur den Frachtbetrieb eigentlich ungeeignete Schiff schliesslich 1581 leckschlug und abgewrackt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Quellenlage 2 Geschichte 3 Schiffstyp 4 Baumerkmale im Uberblick 5 Baumerkmale im Einzelnen 5 1 Rumpf und Aufbauten 5 2 Masten Spieren Stengen und Takelung 5 3 Segel 5 4 Schiffsbemalung und dekoration 5 5 Sonstige Baulichkeiten 6 Bewaffnung 6 1 Geschutztypen 6 2 Geschutzaufstellung 7 Schiffsmodelle 8 Sonstiges 9 Zeitliche Einordnung 10 Galerie 11 Quellen 12 Sekundarliteratur 13 Siehe auch 14 Weblinks 15 Anmerkungen 16 FussnotenQuellenlage BearbeitenInsgesamt konnten bislang eher wenige Unterlagen uber die Adler von Lubeck ausfindig gemacht werden obwohl sich in Stadt und Museumsarchiven noch etliches unbekanntes Material uber das Schiff befinden durfte Immerhin liegt das Artilleriebuch der Adler von Lubeck vor 3 sowie einige freilich unterschiedliche Angaben uber die Ausmasse des Schiffs Diese sind in mehreren Quellen aus dem 16 und 17 Jahrhundert enthalten namentlich in den Chroniken der Lubecker Stadtschreiber von Hoeveln um 1565 Heinrich Rehbein 1568 1619 29 und Detlef Dreyer um 1600 Auch der Chronist Johann Peter Willbrand ausserte sich Mitte des 18 Jahrhunderts uber das Schiff Eine wichtige Quelle stellt die Schifffahrtsgeschichte von Peter van der Horst dar 4 die neben dem Geschutzbuch als Grundlage fur die nebenstehenden Tabellenangaben dient siehe dortige Fussnoten fur genaue Quellennachweise Genaue Bauzeichnungen sind bisher nicht aufgetaucht so dass nur die allgemein bekannten Merkmale der Schiffstypen der Karacke und der Galeone als Orientierungshilfe dienen konnen Entsprechend stark weichen die bestehenden Modellnachbauten voneinander ab Es ist davon auszugehen dass keine Bauzeichnungen angefertigt wurden da Schiffbaumeister im 16 Jahrhundert sich in erster Linie auf ihre praktische Erfahrung und handwerklichen Fahigkeiten verliessen A 1 Einzig aus dem Bauzerter Baukontrakt lassen sich grobe Richtwerte fur die Schiffsabmessungen gewinnen Hierbei darf aber nicht vergessen werden dass alte Masse wie Elle oder Fuss sich von Ort zu Ort unterscheiden konnten A 2 Geschichte BearbeitenDie Adler von Lubeck wurde 1565 von dem Schiffbaumeister Sylvester Franke auch Francke auf einem Bauplatz an der Trave auf Kiel gelegt A 3 Auftraggeber war die Hansestadt Lubeck die sich im Nordischen Krieg mit Schweden befand und nach dem Verlust ihres bisherigen Flaggschiffs Engel A 4 ein neues Fuhrungsschiff benotigte 5 Hauptaufgabe der Adler sollte es sein Handelsschiffen der Hanse auf der Ost und Nordsee Geleitschutz zu bieten A 5 Bereits im Marz 1566 konnte das Schiff vom Stapel gelassen und nach Fertigstellung im folgenden Jahr in Dienst gestellt werden Den Oberbefehl uber die Adler als neues Flaggschiff ubernahm bis 1569 der spatere Burgermeister von Lubeck Johann Brockes auch Brokes und ab 1570 der Ratsherr Johann von Wickede 6 In der Zwischenzeit hatte die Lubecker Admiralitat jedoch grosse Verluste zu beklagen So sanken im Juli 1566 nach einem Gefecht mit den Schweden die Morian samt Burgermeisteradmiral Bartholomeus Tinnappel sowie zwolf weitere danische und Lubecker Schiffe vor Gotland in einem Sturm bei dem die Anker nicht gehalten hatten Nach diesem Ungluck war die Flotte der Hansestadt nur noch bedingt einsatzfahig Da die Kriegsparteien sich mittlerweile am Verhandlungstisch eingefunden hatten kam die Adler nicht mehr zum vorgesehenen Einsatz Ohne Kampfhandlungen gesehen zu haben wurde das Schiff dessen Kriegsausstattung nach dem Frieden von Stettin im November 1570 endgultig uberflussig wurde zum Frachtsegler umgebaut und fur Fahrten zur Iberischen Halbinsel eingesetzt A 6 Nicht zuletzt durch die Wegnahme etlicher Geschutze konnte dabei die Ladekapazitat der Adler von 1250 t 625 Lasten auf etwa 1600 t 800 Lasten erhoht werden A 7 Trotzdem gelang es nicht die Adler von Lubeck zu einem wirklichen Handelssegler umzufunktionieren da sie fur den Frachtbetrieb zu aufwendig gebaut war und sich fur die damals ubliche Salzbefrachtung als ungeeignet erwies Zudem nahm das Schiff viel Wasser was vermutlich damit zusammenhing dass der Kielbalken sich mittschiffs nach oben durchbog und die gegebene Spantenkonstruktion fur ein derart grosses kraweel gebautes Schiff nicht geeignet war 7 1581 schlug die Adler von Lubeck auf einer Ruckfahrt von Lissabon etwa 200 Kilometer vor der Tejo Mundung leck und musste zur portugiesischen Hauptstadt gebracht werden Das Schiff wurde nach Begutachtung des Schadens fur rund 2000 Dukaten verkauft und seine Holzer einer anderen Nutzung zugefuhrt A 8 Schiffstyp BearbeitenDie Adler von Lubeck wurde in den wenigen bisher gefundenen Quellen unterschiedlich klassifiziert darunter als Kogge Holk Karacke oder Galeone Wie fast alle Schiffe jener Zeit war die Adler jedoch nicht genau einem bestimmten Schiffstyp zuzuordnen da Schiffbaumeister haufig gut befundene Elemente von anderen Bauarten ubernahmen und so Mischformen entstanden Zudem weisen eine Reihe von Konstruktionsmerkmalen die Adler als ein Schiff des Uberganges aus So ruhrte etwa die Klinkerung am oberen Achterschiff noch aus der nordeuropaischen Bautradition des 15 Jahrhunderts her wohingegen das Spiegelheck das hinter den Vordersteven zuruckgezogene vordere Kastell der niedrigere achterliche Aufbau und der unterteilte Fock und Grossmast schon Entwicklungen des ausgehenden 16 und kommenden 17 Jahrhunderts vorwegnahmen Insgesamt aber lasst die Adler von Lubeck sich am ehesten dem Typus einer fruhen nordeuropaischen Galeone zurechnen obwohl noch einige Baulichkeiten auf eine spate Karacke hinweisen Baumerkmale im Uberblick BearbeitenDie Adler von Lubeck hatte eine Lange uber alles von 78 30 m eine Breite von 14 50 m und eine Wasserverdrangung von ca 2000 t 4 2 A 9 Andere Quellen nennen sogar 3000 t 8 9 Einige Autoren sprechen vom ersten Linienschiff der Geschichte da ihre Grosse ungefahr einem mittleren Linienschiff der spateren Nelson Ara entsprach 9 und ihre drei Geschutzdecks den spateren Dreideckern bereits nahe kamen Der Stadtschreiber Detlef Dreyer ausserte sich um 1600 uber die Adler von Lubeck und die gleichzeitig auf der Lastadie gebaute und fur danische Rechnung fertiggestellte Fortuna dass er noch nie zwei so wohlgestophierte Schiffe gesehen hatte 10 A 10 Trotz fehlender konkreter Belege ist anzunehmen dass die Adler in einer damals ublichen Methode der Skelettbauweise hergestellt wurde bei der die Spanten nicht in einem Stuck gefertigt und montiert werden sondern mit der Beplankung des Rumpfes mitwachsen 7 Zusammengesetzt aus Untermast Marsstenge Bramstenge und Flaggenstock besass der Grossmast eine Gesamtlange von 62 15 m 108 Ellen A 11 uber dem Kiel Die grosse Rah war mit 34 0 m 57 Ellen um einiges breiter als das Schiff selbst Der ebenfalls zusammengesetzte Fockmast und der Grossmast waren rahgetakelt wahrend die aus einem Stuck gefertigten achterlichen Besan und Bonaventuramasten ein Lateinersegel an einer langen schragen Rute fuhrten Fur den Seekrieg verfugte die Grosse Adler uber eine Mannschaft von 350 Seeleuten und uber 138 Geschutze verschiedenen Kalibers fur das immer wichtiger werdende Artilleriegefecht auf Entfernung Fur den Nah und Enterkampf konnten zusatzlich 650 Marinesoldaten an Bord genommen werden A 12 Baumerkmale im Einzelnen BearbeitenRumpf und Aufbauten Bearbeiten Die Adler von Lubeck hatte von der Galion bis zur hinteren Galerie eine Lange von rund 64 m wobei allein die Lange der Kuhl des mittleren Bereichs des Oberdeckes etwa 15 m betrug was fur damalige Verhaltnisse ein ungewohnlich grosses Schiff ergab Der Rumpf war vom Kiel bis zur Hohe der Kuhl vollstandig kraweel beplankt Nur im Achterschiff schloss sich daruber an beiden Schiffsseiten ein nach alter Machart hergestellter geklinkerter Bereich an der sich im funften Deck Popp aber wiederum als kraweele Beplankung fortsetzte Die Anzahl der geklinkert hergestellten Planken ist nicht genau verburgt Die Adler von Lubeck hatte insgesamt sechs Decks wobei die obersten offenen Decks des Vorder und des Achterkastells als funftes und sechstes Deck fungierten Im Achterschiff befanden sich aller Wahrscheinlichkeit nach zwei Gemacher Eine Eigenart der Adler von Lubeck bestand in der Form ihrer achterlichen Reling deren Oberkante sich im Achterkastell von der funften bis zur obersten offenen Decksebene in einem leichten Bogen nach hinten und gleichzeitig nach oben zog wodurch es an der Vorderkante des sechsten Decks an seitlichem Schutz fehlte Eigentumlicherweise besass der Lubsche Adler nach bisheriger Erkenntnis keinen eigenen Deckaufbau aus dem heraus der Steuermann das Schiff vor der Unbill des Wetters geschutzt hatte lenken konnen Allerdings ist aus dem 16 Jahrhundert auch eine Positionierung bekannt bei der der Mann am Kolderstock unterhalb des Deckes stand und durch eine Grating nach oben sah um sich am Stand der Segel zu orientieren und auf Zuruf von oben zu navigieren Uber die genauen Abmessungen des Schiffs geben die bisher bekannten Quellen unterschiedliche Auskunft Wahrend der Chronist Peter van der Horst der den Bauvertrag einsehen konnte fur die Adler von Lubeck eine Lange uber alles von 78 30 m angibt weitere Werte siehe rechte Tabelle lassen sich einem extra eingelegten Blatt im Artilleriebuch des damaligen Artilleriemeisters Hans Frese teilweise abweichende Werte entnehmen 3 Lange uber alles 64 43 m 112 0 Ellen Kiellange 35 86 m 62 Ellen Breite 14 38 m 25 0 Ellen Lichte Breite binnenbords 13 84 m 24 0 Ellen Ganze Hohe hinten 20 71 m 36 0 Ellen Tiefgang 5 18 m 9 0 Ellen Lange des Galions 10 45 m 18 0 Ellen Lange der Kuhl zwischen den Kastellen 15 30 m Lange des Kiels 36 00 m 62 0 Ellen Lange zwischen den Loten 49 00 m 85 0 Ellen Lange vom Galion bis zur Galerie 64 00 m 111 0 Ellen Hohe Hol 5 00 m Hohe des Achterstevens 11 55 m 20 0 Ellen Hohe des Vorderstevens 14 13 m 24 5 Ellen Hintere Hohe von Kiel bis Heckbord 21 50 m 37 5 Ellen Obwohl die Autoren sich auf die gleiche Quelle berufen weichen ihre Werte trotzdem voneinander ab Warum ihre Angaben so unterschiedlich sind und welche letztlich zutreffen konnte bisher nicht geklart werden A 13 Masten Spieren Stengen und Takelung Bearbeiten Die Adler von Lubeck war ein Viermaster Die beiden vorderen Masten wiesen eine Volltakelung mit drei Rahsegeln auf wohingegen die beiden hinteren Lateinersegel trugen Die Breite der Grossrah die Hohe des aus Untermast Mars und Bramstenge zusammengesetzten Grossmastes und die Lange des Flaggenstocks wurden von Peter van der Horst festgehalten 4 Lange des Flaggenstocks 6 95 m 4 0 Faden Breite der Grossrah 34 00 m 57 0 Ellen Grossmast aus 3 Holzern darunter Untermast 33 00 m 19 0 Faden darunter Marsstenge 17 40 m 10 0 Faden darunter Bramstenge 12 20 m 7 0 Faden Hohe uber alles 62 15 m 108 0 Ellen Das Artilleriebuch nennt dagegen folgende Abmessungen der Takelage 3 Grossmast 34 80 m 60 0 Ellen Stenge 17 40 m 30 0 Ellen Breite der Grossrah 34 20 m 59 0 Ellen Die Wanten fuhrten als Tauwerk von der Stenge uber Jungfern zu den Rusten die Kraft wurde dann uber die Rusteisen zur Bordwand geleitet Anders als bei vielen modernen Schiffsmodellen dargestellt besass die Adler in Wirklichkeit noch dreieckige birnenformige Jungfern und keine runden die erst ab ca 1620 aufkamen 7 Die Bugsprietzurrings bestanden aus zwei separaten Zurrings die wiederum jeweils immer diagonal gefuhrt waren Ungewohnlich fur die Zeit des 16 Jahrhunderts waren die gleich sieben Mastkorbe der Adler von Lubeck die beim Enterkampf mit Schutzen besetzt worden waren Je zwei von ihnen befanden sich an Fock Gross und Besanmast der siebte am Bonaventuramast Segel Bearbeiten Die Adler von Lubeck besass mit rund 1800 m eine fur damalige Verhaltnisse ausserst grosse Segelflache Die Segelgrossen in der rechten Tabelle fussen auf Hochrechnungen der Dimensionen des Schiffmodells von Karl Heinz Marquardt 10 Karl Reinhardt weist der Segelflache in seiner umfassenden Untersuchung 1938 sogar eine Flache von 2020 m zu Nach einer anderen Quelle soll allein die Breite des Grosssegels 31 3 m 54 0 Ellen betragen haben was eine noch grossere Segelflache bedeuten wurde 11 Der Chronist Dreyer ausserte sich uber die Segel bezuglich der Anzahl von Kleden 1 Kled Segelbahn in einer Breite von 80 90 cm meist aber schmaler Grosssegel 36 Kleden 28 8 m bis 32 4 m Segelbreite Fock 26 Kleden 20 8 m bis 23 4 m Segelbreite Blinde 17 Kleden 13 6 m bis 15 3 m Segelbreite Bei den Segeln ist ebenfalls zu erkennen dass alte Elemente vorhanden sind denn das Schiff verfugte bei mehreren Segeln noch uber unten anknupfbare Bonnets Diese Bonnets dienten dem einfachen Verkleinern der Segelflache A 14 Auch das Grosssegel ist noch sehr breit und uberproportional gross Die Segel konnten durch Wegfieren auf Deck oder durch Aufsitzen auf der Rah geborgen werden Fusspferde an den Rahen kamen erst im 17 Jahrhundert auf Die Segelflachen betrugen 10 A 15 Blinde 125 m Fock 151 m dazu mittleres Bonnet 55 m dazu unteres Bonnet 47 m Fockmarssegel 140 m dazu unteres Bonnet 53 m Fockbramsegel 75 m Grosssegel 244 m dazu mittleres Bonnet 93 m dazu unteres Bonnet 95 m Grossmarssegel 189 m dazu unteres Bonnet 79 m Grossbramsegel 110 m Besansegel 167 m dazu unteres Bonnet 55 m Bonaventursegel 117 m Am Bugspriet der Adler von Lubeck befand sich nur die Blinde an einer Rah und noch keine Oberblinde wahrend sich am Besanmast hochstwahrscheinlich nur ein einziges Lateinersegel befand obwohl es auch Darstellungen gibt die oben ein zweites Lateinersegel zeigen 12 Schiffsbemalung und dekoration Bearbeiten Schiffe des 16 Jahrhunderts waren nur verhalten bemalt da dauerhafte Farben damals teuer waren und die Zweckbestimmung der Schiffe im Vordergrund stand Der Grosse Adler besass im Vorderteil und im geklinkerten Heckbereich einen waagerecht wechselnden Anstrich in rot und weiss den Stadtfarben Lubecks A 16 Die oberen Seiten der Back und des Achterschiffes zierten Wappenschilder die im Wechsel rot weiss gehalten waren oder einen schwarzen doppelkopfigen Adler auf goldenem Grund zeigten Auch an den Mastkorben befanden sich diese Wappen wo sie wechselweise nach hinten zeigten Das Vorderteil der Galion wurde durch ein von zwei goldenen Engeln eingefasstes Adlerwappen geschmuckt Die weitere Bemalung des Schiffs ist derzeit noch unklar Einige Abbildungen der Adler von Lubeck zeigen an beiden Seiten der Kuhl ein weisses Tuch auf dem die beiden Wappen abwechselnd abgebildet waren und das als Sichtschutz diente A 17 Als einigermassen gesichert kann gelten dass die Innenseiten der Brustungen und der Geschutzpforten in rot gehalten waren Weiter kann davon ausgegangen werden dass die Adler uber ein grosses Repertoire an Flaggen Wimpeln und Flammen verfugte 13 14 Die Farbe der Segel war vermutlich in einem hellen Braunton gehalten der durch die damals gebrauchliche Impragnierung mit Teerolen o A entstand Das ebenfalls geteerte Unterwasserschiff besass ein dunkelbraunes bis fast schwarzes Ausseres Darstellungen der Adler und anderer damaliger Schiffe mit einem weissen Unterwasserschiff durfen als falsch angesehen werden A 18 Sonstige Baulichkeiten Bearbeiten Uber die sonstigen Baulichkeiten der Adler von Lubeck liegen bisher nur luckenhafte Informationen vor so dass man sich zur Vervollstandigung des Bildes an der Konstruktionsweise anderer Schiffe jener Zeit orientieren muss Von folgenden Baulichkeiten wird trotz Mangel an konkreten Belegen angenommen dass sie auf der Adler existierten Spill Reservespieren und rahen Speigatten Latrinen Viehstalle eine Laterne und ein unter Deck befindliches Glockengestell Ein Kompass befand sich vermutlich unter Deck vor dem Steuermann Auch Klampen zur Fixierung von Tauen und Belegnagel fur das laufende Gut waren auf dem Schiff sicherlich zahlreich vorhanden Die offene Reling der Adler von Lubeck zur Kuhl hin bestand noch aus einfach strukturierten viereckigen Holzern und nicht aus runden wie es zu der Zeit schon im Mittelmeerraum ublich war Das Schiff besass an den seitlichen Bordwanden auch noch keine Treppenstufen die erst im folgenden Jahrhundert bei den Dreideckern aufkamen Achtern befand sich nur eine Galerie und noch keine Seitentaschen wie bei spateren Grossschiffen Das Achterschiff hatte einen Spiegel dessen unterer Teil auf Darstellungen mal mit waagerechten Plankengangen mal mit diagonaler Beplankung abgebildet ist Was die Ausstattung mit Beibooten betrifft so zeigen zahlreiche Darstellungen der Adler zwar ein grosseres Beiboot auf oder an der Grating in der Kuhl aber eine derartige Platzierung eines solchen Bootes durfte der Phantasie des Zeichners entsprungen sein da so die Bedienung des Spills unmoglich gewesen ware Dort befand sich nur die kleinere Gig Einige Abbildungen zeigen hinter dem Heck des Schiffs ein Segelboot bei dem es sich der Grosse nach zu urteilen um das grosse Beiboot die Pinasse handeln konnte welches damals unterwegs ublicherweise hinter dem Schiff hergezogen wurde 13 14 Obwohl auf einigen Abbildungen ein Wehrgang in der Kuhl an Back und Steuerbord zu finden ist besass die Adler von Lubeck wahrscheinlich gar keine Wehrgange Ein Sprietbaumwiderlager besass das Schiff wohl noch nicht Fender mit denen man auch senkrechte Balken an den Aussenplanken zwischen den Berkholzern bezeichnete waren vermutlich nicht mehr vorhanden Bewaffnung BearbeitenGeschutztypen Bearbeiten Die Adler von Lubeck war eines der am starksten bewaffneten Schiffe ihrer Zeit Eine genaue Auflistung der Geschutze und sonstiger Waffen findet sich im Artilleriebuch des damaligen Artilleriemeisters Hans Frese siehe rechte Tabelle 3 Demnach verfugte das Kriegsschiff uber insgesamt 138 Geschutze Ein moderner Autor der sich auf eine nicht genannte Artillerieliste beruft listet 148 Bordgeschutze auf 15 Hauptbewaffnung 8 Kartaunen Bronze fur 40 pfundige Eisenkugeln 6 Halbkartaunen Bronze fur 20 pfundige Eisenkugeln 26 Feldschlangen Bronze fur 8 10 pfundige EisenkugelnWeiterhin zahlten zur Schiffsartillerie 28 offenbar alte Steinbuchsen samt dazugehorigen Kammern die Steinkugeln zwischen zehn und dreissig Pfund Gewicht verschiessen konnten Zusatzliche Bewaffnung 20 kleine Steinbuchsen fur dreipfundige Steinkugeln 20 Quartierschlangen fur funfpfundige Steinkugeln 40 Quartierschlangen fur einhalbpfundige SteinkugelnDiese Geschutze waren Hinterlader mit den dazugehorigen Kammern Eine weitere moderne Quelle gibt sogar 180 Artillerierohre verschiedenen Kalibers an 16 In der Praxis griff man allerdings aus Kostengrunden anfangs oft auf die Geschutze zuruck die gerade zur Verfugung standen so dass sich an Bord die verschiedensten Kaliber zwischen 4 und 55 befinden konnten Geschutzaufstellung Bearbeiten Die Adler von Lubeck wird als 2 Decker klassifiziert womit die Decks gemeint sind die mit grossen Geschutzen bestuckt waren und sich nicht unter freiem Himmel befanden Das Schiff hatte zwei Decks mit Geschutzen uber die gesamte Schiffslange uber denen sich im Vorder und Hinterkastell weitere Geschutze unter Deck befanden wahrend die in der Kuhl ungedeckt waren Bordwande und Aufbauten der Adler waren fur die Schiffsgeschutze mit Stuckpforten durchsetzt die auf den beiden unteren Decks verschliessbar waren Die Kartaunen ruhten auf holzernen Lafetten wobei unklar ist ob diese bereits mit Radern ausgestattet waren um den Ruckstoss beim Feuern abzufangen Hier sind die Untersuchungen zur Artillerie der 1545 gesunkenen Mary Rose zu beachten Im Spiegel des Schiffs befanden sich ausserdem vier Heckgeschutze die ein Entfilieren verhindern sollten also den ausserst gefahrlichen Beschuss durch Verfolger Im Vorderkastell besass die Adler von Lubeck wiederum fur diesen Zweck zwei nach vorne gerichtete Jagdgeschutze Auf dem vierten Deck von Vorder und Achterkastell waren jeweils zwei Deckfeger aufgestellt die auf die Kuhl gerichtet waren um enternde Feinde wieder vom eigenen Deck vertreiben zu konnen Zahlreiche schwenkbare Kleingeschutze befanden sich auch an der Schanz der Kastelle und an den Marsen Etliche weitere kleine Geschutze waren unter Deck an verschiedenen Schiessscharten positioniert Zusatzlich zur Geschutzbewaffnung hatte man an den Enden von Rahen und Ruten zehn sichelartige Metallteile sogenannte Scherhaken montiert mit denen die Takelage des Gegners im Vorbeifahren beschadigt werden sollte oder die als Enterhaken verwendet werden konnten 13 14 Schiffsmodelle BearbeitenEine wissenschaftliche fundierte Untersuchung der Adler von Lubeck die als Basis fur ein wirklichkeitsnahes Schiffsmodell dienen konnte steht bislang aus Existierende Modelle weichen nicht unerheblich voneinander ab nicht zuletzt wegen der Neigung der Erbauer sich unkritisch an alteren Modellen oder an ungesicherten Angaben in der Literatur zu orientieren Grossere Modelle der Adler von Lubeck grosser als 1 90 befinden sich im Deutschen Museum in Munchen beim Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven im Ratskeller zu Lubeck im Holstentor in Lubeck und im Hansa Park in Sierksdorf Die Modelle sind zumeist im Verhaltnis von 1 20 angefertigt worden Die Originaltreue des Schiffsmodelles der Adler von Lubeck das von der Firma Graupner von den 1960er bis 1990er Jahren vertrieben wurde muss auch aufgrund neuerer Recherchen der Deutschen Museumswerft bei einer Reihe von Merkmalen angezweifelt werden Dies wirft auch Fragen auf bzgl der Realitatsnahe einiger neuerer Gemalde und Zeichnungen die auf der Graupner Version basieren Ein Modell der Adler im Massstab 1 50 das den Forschungsstand 2011 wiedergibt ist im Schwedenspeicher in Stade ausgestellt 17 Sonstiges BearbeitenNordkorea hat 1983 eine Briefmarke der Adler von Lubeck mit der Wertangabe 50 Chon in den Verkehr gebracht 18 wahrend in der Republik Togo 2001 eine 1000 Franc Silbermunze des Hanseschiffs herausgegeben wurde Von etwa 1976 bis Mitte 2007 war auf den Packungen einer bekannten Tabakfirma aus Bunde ein Abbild eines Schiffes zu sehen das auf der Adler von Lubeck als Vorlage beruhte was dem Unternehmen aber nicht bewusst war In Lubeck befindet sich uber dem Eingang zur Schiffergesellschaft ein restauriertes Wappengemalde der Grossen Adler aus dem 17 Jh wahrend hinter dem Lubecker Rathaus ein Relief des Schiffs im Strassenpflaster eingelassen ist Eine 1990 vom Kunstler Alfred Evers hergestellte Fliese mit dem Abbild der Adler ist im Lubecker Schabbelhaus ausgestellt Zeitliche Einordnung BearbeitenDie Tabelle veranschaulicht die Hauptzeiten der Schiffstypen Die rote vertikale Spalte markiert die Dienstzeit der Adler 1567 1581 die Elemente der Galeone und Karacke in sich vereinigt die zu jener Zeit ihre Blutezeit hatten Galerie Bearbeiten nbsp Modell im Deutschen Museum in Munchen nbsp Modell Nr 1 im Ratskeller zu Lubeck nbsp Modell Nr 2 im Ratskeller zu Lubeck nbsp Modell Nr 2 im Ratskeller zu Lubeck nbsp Gemalde in der Schiffergesellschaft zu Lubeck nbsp Modernes Gemalde nbsp Kopie auf Tabakwarenverpackung nbsp Der Heckrudertyp der AdlerQuellen BearbeitenChroniken und Monographien Gotthard von Hoeveln 1544 1609 Lubecker Ratsherr ab 1578 Burgermeister ab 1589 Heinrich Rehbein 1568 1619 29 Chronist in Hansische Geschichtsblatter HBG II 28 1900 S 166 Detlef Dreyer um 1600 Lubecker Chronist Johann Peter Willbrandt 1719 1786 Lubecker Chronist Peter van der Horst e Beschreibung von der Kunst der Schifffahrt Zum andernmahl auffgeleget und mit einem Anhang vermehret worin beschrieben wird der Anfang und Fortgang der Schifffahrt 2 Auflage Schmalhertzens Erven Lubeck um 1676 PDF Archivunterlagen Hans Frese 16 Jh Artilleriemeister der Adler von Lubeck Artilleriebuch der Adler von Lubeck Archiv der Hansestadt Lubeck Autor unbekannt 16 Jh Akte Artillerie XIII zur Adler von Lubeck Archiv der Hansestadt Lubeck Autor unbekannt 1644 Akte Acta Danica IX zur Adler von Lubeck Gemalde Zeichnungen und Risse Kunstler unbekannt 16 Jh Adler von Lubeck Stich restauriert 1608 1612 1632 Backbordseite abgebildet Kunstler unbekannt 16 Jh Adler von Lubeck Gemalde restauriert 1708 1821 1901 befindet sich im Restaurant der Schiffergesellschaft zu Lubeck Backbordseite abgebildet Kunstler unbekannt 17 Jh Adler von Lubeck Ol auf Kupferblech restauriert von Josef Andrey Wieczorek 1976 befindet sich uber Eingang der Schiffergesellschaft in Lubeck Steuerbordseite abgebildetSekundarliteratur BearbeitenFachartikel und Monographien Charles Francois Edmond Paris Le Musee de Marine du Louvre J Rothschild Paris 1883 Charles Francois Edmond Paris Souvenirs de Marine Partie 1 5 Hinstorff Verlag Rostock 1962 Nachdruck Robert Morton Nance Roger Charles Anderson A Sixteenth Century Ship of Lubeck In The Mariner s Mirror Society for Nautical Research London 1912 S 152 153 Lueder Arenhold The Adler of Lubeck In The Mariner s Mirror Society for Nautical Research London 1913 S 152 153 Roger Charles Anderson The Adler of Lubeck Guns of Adler of Lubeck In The Mariner s Mirror Society for Nautical Research London 1913 S 153 222 250 285 345 Herbert Kloth Lubecks Seekriegswesen in der Zeit des nordischen Siebenjahrigen Krieges 1563 1570 In Zeitschrift des Vereines fur lubeckische Geschichte und Altertumskunde Bd 21 1923 S 1 51 und 185 256 sowie Bd 22 1923 1925 S 121 152 und 325 379 Artikel enthalt verstreut Vielzahl von Details zu Bauweise Einrichtung Takelage Ausrustung und Besatzung der Adler von Lubeck Karl Reinhardt Modellrekonstruktion des Adler von Lubeck In Zeitschrift des Vereines fur lubeckische Geschichte und Altertumskunde Bd 29 1938 Heft 2 S 293 332 Roger Charles Anderson The Mars and the Adler In The Mariner s Mirror Society for Nautical Research London 1939 S 296 299 Bildtafeln Ulrich Pietsch Die Lubecker Seeschiffahrt vom Mittelalter bis zur Neuzeit In Hefte zur Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lubeck Band 5 Museen fur Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lubeck Lubeck 1982 ISBN 3 9800517 1 4 anlasslich der Ausstellung im St Annen Museum 6 Juni 10 Oktober 1981 Peter Kirsch Die Galeonen grosse Segelschiffe um 1600 Bernard amp Graefe Koblenz 1988 ISBN 3 7637 5470 9 S 67 Frank Howard Segel Kriegsschiffe 1400 1860 Bernard amp Graefe Munchen 1989 ISBN 3 7637 5239 0 S 42 88 Moderne Modellnachbauten in Text und Bild Karl Reinhardt Der Adler von Lubeck In Die Seekiste Schiffsmodellbau Dr M Matthiesen amp Co Verlag Berlin 1943 Heft 12 auch Heft 01 1944 Karl Heinz Marquardt Adler von Lubeck AD 1565 Graupner GmbH amp Co KG Kirchheim Teck ca 1965 35 S Beschreibung und vier Plane zum Schiffsmodell der Firma Graupner Norbert Aarhuus Adler von Lubeck In Modellwerft Verlag fur Technik und Handwerk Baden Baden 1982 Heft 6 S 496 500 Artikel uber das Graupner Modell Detlev Lexow Adler von Lubeck MBH Miniplan 67 In Modellbau heute MBH Militarverlag der DDR Berlin 1984 Heft 7 S 16 19 Text und Risse Autor unbekannt Adler von Lubeck In Modellwerft Verlag fur Technik und Handwerk Baden Baden 1994 Heft 8 S 27 Siehe auch BearbeitenListe der grossten Holzschiffe der Welt Geschichte LubecksWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Adler von Lubeck Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Wurden schriftliche Unterlagen in jener Zeit angefertigt streuten die Meister haufig bewusst Fehler ein um ein fremdes Nachbauen zu erschweren So betrug z B in Hamburg ein Fuss 28 6 cm aber laut Kirsch 1988 29 2 cm in Lubeck Am Standort dieses Werftplatzes der sich auf der Wallhalbinsel gegenuber der Altstadt befand und zugleich auch Verladestelle war erinnert noch heute eine Strasse namens Lastadie Die Engel hatte im Mai 1564 unter dem Befehlshaber Friedrich Knebel zehn Hanseschiffe an Seite der Danen in den Kampf gegen Schweden gefuhrt flog aber 1565 bei der Vorbereitung zu weiteren Einsatzen aufgrund Unachtsamkeit im Umgang mit Schiesspulver in die Luft Derartige Kriegsschiffe wurden auch als Friedeschiffe oder Fredekoggen bezeichnet also als Schiffe die den Frieden bewahren oder wiederherstellen sollten Noch als Kriegsschiff hatte die Adler bereits im Jahr 1568 grossere Reparaturen benotigt Zudem wurde mindestens eins der Kastelle um ein Deck reduziert Andere Quellen legen diesen Vorgang ins Jahr 1588 Kirsch spricht der Adler sogar eine Lebensdauer von mehr als 60 Jahren zu S 67 womit das Schiff bis ca 1626 aktiv gewesen ware was aber eher unwahrscheinlich ist Das Artilleriebuch gibt eine Lange uber alles von 64 43 m an Hans Frese 16 Jh Artilleriebuch der Adler von Lubeck Archiv der Hansestadt Lubeck Die Fortuna wurde zeitgleich mit der Adler 1565 1566 auf der Wallhalbinsel gebaut und war fur Danemark bestimmt das mit der Hanse seit 1563 gegen Schweden verbundet war Uber dieses Schiff ist jedoch bisher fast nichts bekannt Dieser Wert ist der den Peter van der Horst ausdrucklich als Hohe uber alles nennt Ein anderer leicht abweichender Wert ergibt sich aus der Hohe des Grossmasts die Peter van der Horst mit 62 51 m angibt wobei die Addition seiner einzelnen Komponenten Untermast Marsstenge Bramstenge und Flaggenstock sogar eine Hohe des Schiffs von 68 95 m bedeuten wurde Nach Marquardt sollen fur den Kriegsfall auf der Adler von Lubeck insgesamt 1000 Mann eingeplant gewesen sein nach Ellacott 1050 Mann und nach Peter van der Horst sogar 1200 Herbert Kloth geht dagegen von insgesamt nur rund 650 Personen im Kriegsfalle aus Kirsch 1988 nennt wiederum abweichende Werte fur die Schiffsbreite 14 24 m und Kiellange 35 5 m Segel mit Reffbandsel kamen erst spater wieder auf Alle Zahlen einschliesslich der Gesamtsegelflache gerundet Die Anzahl der Streifen ist in beiden Fallen nicht gesichert und weicht in den verschiedenen Darstellungen und Modellen stark voneinander ab wie es auch Abbildungen mit ganz anderen Bemalungen gibt Andere Quellen berichten allerdings dass wahrend des Gefechts das Tuch ganz entfernt wurde Dies gilt auch fur andere Schiffe jener Zeit Ubrigens ergab auch das spater verwendete Bleiweiss nie einen weissen Farbton wie bei etlichen Schiffsmodellen zu sehen ist Fussnoten Bearbeiten Konrad Fritze Gunter Krause Seekriege der Hanse S 54 a b Brennecke nennt 2000 t Wasserverdrangung Jochen Brennecke Geschichte der Seefahrt Sigloch Edition Kunzelsau 2000 ISBN 3 89393 176 7 S 163 a b c d Hans Frese 16 Jh Artilleriebuch der Adler von Lubeck Archiv der Hansestadt Lubeck a b c Peter van der Horst e Beschreibung von der Kunst der Schifffahrt Zum andernmahl auffgeleget und mit einem Anhang vermehret worin beschrieben wird der Anfang und Fortgang der Schifffahrt 2 Auflage Schmalhertzens Erven Lubeck um 1676 PDF Konrad Fritze Gunter Krause Seekriege der Hanse Brandenburgisches Verlagshaus Siegler Berlin 1997 Emil Ferdinand Fehling Lubecker Ratslinie Nr 686 von den Anfangen der Stadt bis auf die Gegenwart In Veroffentlichungen zur Geschichte der Freien und Hansestadt Lubeck Bd 7 Heft 1 Lubeck 1925 Nachdruck Lubeck 1978 a b c Recherchen der Deutschen Museumswerft durch Hendrik Busmann seit 2006 Koln Mondfeld Schicksale beruhmter Segelschiffe S 61 a b Philippe Dollinger Die Hanse Alfred Kroner Verlag Stuttgart 1998 a b c Karl Heinz Marquardt Adler von Lubeck AD 1565 35 S 4 Plane ca 1965 Bernhard Hagedorn Die Entwicklung der wichtigsten Schiffstypen bis zum 19 Jahrhundert Karl Curtius Berlin 1914 Samuel Ernest Ellacott Komm mit an Bord Vom Einbaum von Segelschiffen und Ozeanriesen Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1954 1 Auflage a b c Kunstler unbekannt 16 Jh Adler von Lubeck Stich restauriert 1608 1612 1632 a b c Kunstler unbekannt 16 Jh Adler von Lubeck Gemalde restauriert 1708 1821 1901 Peter Kirsch Die Galeonen Grosse Segelschiffe um 1600 Bernard amp Grafe Verlag Koblenz 1988 S 67 Konrad Fritze Gunter Krause Seekriege der Hanse Das erste Kapitel deutscher Seekriegsgeschichte Brandenburgisches Verlagshaus Siegler Berlin 1997 Erstaufl 1989 S 185 Herwig Kenzler Schwedenspeicher Museum erstrahlt in neuem Glanz In Mitgliederzeitschrift des Forderverein Deutsche Museumswerft e V Nr 26 Juni 2011 S 18 Siehe letzte Reihe links bei www seemotive de nbsp Dieser Artikel wurde am 14 Juli 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adler von Lubeck amp oldid 237549230