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Die Marinekanone 35 cm L 45 M 15 war ein wahrend des Ersten Weltkrieges im Landeinsatz verwendetes Schiffsgeschutz der k u k Kriegsmarine Bei der Marine erhielt das Geschutz die Modellbezeichnung 35 cm L 45 K 14 Es handelte sich hierbei um die Geschutze der bereits vor dem Krieg bestellten Ersatz Monarch Schlachtschiffe deren Bau nicht mehr begonnen werden konnte Elf der Rohre fur das erste Schiff dieser Klasse befanden sich beim Kriegsausbruch bereits in unterschiedlichen Fertigungsstadien Montage der Marinekanone M 15 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Entwicklung der Kanone wurde bei den Skoda Werken in Pilsen durchgefuhrt die auch die Produktion ubernahmen Da die osterreichische Marinekanone 35 cm M 15 die gleiche Munition wie die fur die deutschen Schlachtkreuzer der Mackensen Klasse vorgesehene 35 cm Schnelladekanone L 45 1 verschoss kam es unter Umstanden vor der Aufnahme der Konstruktionsarbeiten zu Absprachen mit der Rustungsfirma Krupp in Essen Dies war sowohl von der osterreichisch ungarischen als auch der deutschen Marine angeregt worden um wahrend eines Krieges die Munitionsbeschaffung zu vereinfachen 2 Als die Planungen zum Bau der Ersatz Monarch Schlachtschiffe zu den Akten gelegt wurden waren zwei der dafur erforderlichen Rohre der schweren Artillerie bereits fertiggestellt Das erste wurde am 28 Mai 1915 ausgeliefert Die Rohre wurden auf adaptierte Lafetten gesetzt und der Festungsartillerie mit der Aufgabe ubergeben sie so effektiv wie moglich einzusetzen Der enorme Aufwand der betrieben werden musste um ein solches Geschutz feuerbereit zu machen unter anderem musste bei jeder Stellung unter der Kanone ein mehrere Meter tiefer Geschutzbrunnen ausgehoben werden setzte allen Bemuhungen enge Grenzen Eine der Kanonen die Georg genannt wurde feuerte im Mai 1916 anlasslich der osterreichisch ungarischen Offensive von Calceranica unmittelbar neben dem Caldonazzosee 122 ihrer 700 kg 3 schweren Granaten uber die Hochflache der Sieben Gemeinden nach Asiago Danach musste sie zur Uberholung in das Werk zuruckgebracht werden Im Mai 1917 war die Kanone Nr 1 nicht im Einsatz die Nr 2 war ausgeliefert Nr 3 war fertig und musste noch eingeschossen werden die Nr 4 war in der Endfertigung die Nr 5 bis 11 befanden sich in verschiedenen Fertigungsstufen gelangten aber bis zum Kriegsende nicht mehr zur Auslieferung Die Kanone Nr 2 wurde nach der zehnten Isonzoschlacht von ihrer Feuerstellung bei Sistovo nach San Croce nordlich von Triest gebracht von wo aus mit ihr ab dem 18 Oktober 1917 Ziele bei Grado unter Feuer genommen wurden Im Jahre 1918 wurden die Kanonen nochmals zur Unterstutzung der Junioffensive in Gorgo di Molina eingesetzt Der Verbleib der Kanonen konnte nicht endgultig geklart werden Italien und Frankreich letztere wahrscheinlich die kurz vor dem Kriegsende ausgelieferte Nr 4 erbeuteten je ein Exemplar die bald der Verschrottung zugefuhrt wurden Die beiden anderen Kanonen fielen den Jugoslawen in die Hande eine davon ist in der Zwischenkriegszeit noch nachgewiesen dann verliert sich ihre Spur Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich wurde der ehemalige k u k Kontreadmiral Alfred Freiherr von Koudelka von der Wehrmachtfuhrung mit der Suche nach den beiden Kanonen beauftragt Die Suche verlief erfolglos beide blieben bis heute spurlos verschwunden Literatur BearbeitenErwin Anton Grestenberger K u k Befestigungsanlagen in Tirol und Karnten 1860 1918 Verlag Osterreich u a Wien 2000 ISBN 3 7046 1558 7 M Christian Ortner Die osterreichisch ungarische Artillerie von 1867 bis 1918 Verlag Militaria Wien 2007 Weblinks BearbeitenModell und technische Daten der Marine AusfuhrungEinzelnachweise Bearbeiten Tony DiGiulian German 35 cm 45 13 78 SK L 45 Navweaps com abgerufen am 2 Juli 2010 Erwin F Sieche Die Schlachtschiffe der K u K Marine Marine Arsenal Band 14 Podzun Pallas Verlag Woelfersheim Berstadt 1991 ISBN 3790904112 Ortner Die osterreichisch ungarische Artillerie S 545 Osterreich Ungarn nbsp Artillerie Osterreich Ungarns im Ersten WeltkriegPanzerabwehr 3 7 cm Infanteriegeschutz M 15 7 5 cm Gebirgskanone M 15Infanteriegeschutze 3 7 cm Infanteriegeschutz M 15Gebirgsgeschutze 7 cm Gebirgskanone M 75 7 cm Gebirgskanone M 99 7 5 cm Gebirgskanone M 08 7 5 cm Gebirgskanone M 09 7 5 cm Gebirgskanone 15 10 cm Gebirgshaubitze M 99 10 cm Gebirgshaubitze M 08 10 cm Gebirgshaubitze M 16Minenwerfer 8 cm Luftminenwerfer M 15 9 cm Minenwerfer M 14 9 cm Minenwerfer M 17 9 15 cm Minenwerfer System Lanz 10 5 cm Minenwerfer M 15Schwere Minenwerfer 12 cm Minenwerfer M 15 12 cm Luftminenwerfer M 16 14 cm Minenwerfer M 15 15 cm Luftminenwerfer M 15 M E 20 cm Luftminenwerfer M 16 22 5 cm Minenwerfer M 15 26 cm Minenwerfer M 17Feldkanonen und Geschutze bis 10cm 8 cm Feldkanone M 99 8 cm Feldkanone M 05 8 cm Feldkanone M 05 08 8 cm Feldkanone M 17 8 cm Feldkanone M 18 9 cm Feldkanone M 75 99 10 cm Feldhaubitze M 99 10 cm Turmhaubitze T H M 9 10 cm Feldhaubitze M 14Schwere Geschutze 10 4 cm Kanone M 15 12 cm Kanone M 80 15 cm Morser M 80 15 cm Kanone M 80 15 cm schwere Haubitze M 99 15 cm schwere Haubitze M 99 04 15 cm Turmhaubitze 1 15 cm schwere Haubitze M 14 15 cm schwere Haubitze M 14 16 15 cm Autohaubitze M 15 15 cm Autokanone M 15 15 cm Autokanone M 15 16 18 cm Belagerungskanone M 80 21 cm Belagerungsmorser M 80Schwerste Geschutze 24 cm Morser M 98 24 cm Kanone M 16 24 cm Morser M 18 30 5 cm Morser M 11 30 5 cm Morser M 11 16 30 5 cm Morser M 16 35 cm Marinekanone L 45 M 16 38 cm Belagerungshaubitze M 16 42 cm Haubitze M 14 42 cm Haubitze M 16 42 cm Haubitze M 17Flugabwehrgeschutze 8 cm Luftfahrzeugabwehrkanone M 14 8 cm Luftfahrzeugabwehrkanone M 16 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 35 cm Marinekanone L 45 M 15 amp oldid 241009324