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Die 21 Internationale Sechstagefahrt war eine Motorrad Rennveranstaltung die vom 21 bis zum 26 August 1939 in Salzburg sowie den umgebenden Alpen Oberosterreich Ober und Niederbayern und dem Bohmerwald stattfand Die Nationalmannschaften des gastgebenden Deutschen Reichs konnte zum vierten Mal die World Trophy sowie zum dritten Mal die Silbervase gewinnen Salzburg Start und Zielort der einzelnen EtappenDie Strecke des ersten Fahrtags fuhrte bis in den Bohmerwald hier HoritzDie Grossglockner Hochalpenstrasse Teilstuck der Strecke des dritten FahrtagsAm funften Fahrtag zog der britische Motorsportverband auf Grund der drohenden Kriegsgefahr alle seine Mannschaften und die Begleitpersonen zuruck und veranlasste deren schnellstmogliche Ausreise in die Schweiz 1 Es erfolgte kein abschliessendes Meeting der Jury da auch die beiden britischen Mitglieder der Jury abgereist waren Somit wurden die Ergebnisse nicht bestatigt Der internationale Motorsportverband Federation Internationale des Clubs Motocyclistes erkannte nach dem Zweiten Weltkrieg die Ergebnisse der 21 Sechstagefahrt nicht an Auch die beiden Siegerpokale gingen in den Kriegswirren verloren Inhaltsverzeichnis 1 Wettkampf 1 1 Organisation 1 2 1 Tag 1 3 2 Tag 1 4 3 Tag 1 5 4 Tag 1 6 5 Tag 1 7 6 Tag 2 Endergebnisse 2 1 World Trophy 2 2 Silbervase 2 3 Einzelwertung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWettkampf BearbeitenOrganisation Bearbeiten nbsp Flagge des NSKKAusrichter war die Oberste Nationale Sportbehorde fur die Deutsche Kraftfahrt Mit der Durchfuhrung war die NSKK Motorgruppe Alpenland beauftragt Fur den Wettkampf waren 278 Fahrer von neun Motorsportverbanden der FICM gemeldet Aus dem Deutschen Reich kamen 163 aus Grossbritannien 61 aus Italien 30 aus den Niederlanden 13 aus Schweden sechs aus Ungarn vier sowie ein Belgier Um die World Trophy fuhren die Teams aus dem Deutschen Reich Grossbritannien und Italien In der Silbervasen Wertung starteten jeweils zwei deutsche italienische britische und niederlandische sowie eine schwedische Mannschaft Insgesamt waren 2365 Kilometer Strecke zu bewaltigen 1 Tag Bearbeiten nbsp Strecke des 1 TagesVon den 278 gemeldeten Fahren nahmen 266 den Wettkampf auf Elf Maschinen erhielten keine positive Abnahme ein Fahrer ist nicht gestartet Mit einer Gesamtlange von 475 Kilometern war die erste Etappe die langste der Veranstaltung Die so bezeichnete Sudetenlandstrecke fuhrte nach dem Start in Salzburg nach Norden uber Henndorf Neumarkt Strasswalchen Friedburg Lohnsburg Ried Andrichsfurt Taiskirchen Munzkirchen und Haibach nach Passau Von dort weiter nach Nordosten und Osten uber Thyrnau Sonnen Breitenberg Ulrichsberg Oberplan Sonnberg Ogfelderhaid und Horitz nach Wettern Von dort nach Suden uber Kirchschlag Friedberg Vorderweissenbach Leonfelden und Altenberg nach Linz Weiter nach Sudwesten uber Marchtrenk Wels Offenhausen Ottnang Ungenach Ampflwang Vocklamarkt Frankenmarkt nach Strasswalchen Von dort ging es in entgegengesetzter Richtung auf selber Strecke wie nach dem Start zuruck nach Salzburg Es waren elf Zeitkontrollen zu passieren 15 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus 2 Tag Bearbeiten nbsp Strecke des 2 TagesDie so bezeichnete Salzkammergutstrecke des zweiten Fahrtags war 373 Kilometer lang Sie verlief von Salzburg nach Nordosten uber Ebenau Faistenau Thalgau Mondsee Oberwang Attersee Schorfling Rutzenmoos und Desselbrunn nach Steinerkirchen Von dort nach Sudwesten uber Vorchdorf Linden Gschwandt Gmunden Neukirchen Seefeld Unterach und Scharfling nach Sankt Gilgen Von hier weiter nach Ost und Sudost uber Strobl und Bad Ischl nach Bad Aussee Weiter nach Westen und Nordwesten uber Obertraun Hallstatt Gosaumuhle Gosau Russbach durch das Lammertal Sankt Koloman Adnet und Krispl nach Ebenau Von dort ging es in entgegengesetzter Richtung auf selber Strecke wie nach dem Start zuruck nach Salzburg Im Streckenverlauf waren neun Zeitkontrollen eingerichtet 24 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus davon ist ein Fahrer nicht mehr gestartet 3 Tag Bearbeiten nbsp Strecke des 3 TagesDie Etappe des dritten Tages war 449 Kilometer lang Nach dem Start in Salzburg fuhrte die so bezeichnete Grossglocknerstrecke in die Alpen uber Hallein Werfen Bischofshofen St Johann Sankt Veit Taxenbach nach Bruck Von dort nach Suden uber die Grossglockner Hochalpenstrasse in deren Verlauf auch die maximale Hohe der Etappe mit 2506 m u A erreicht wurde bis nach Heiligenblut und weiter nach Winklern Von dort nach Osten durch das Tal der Moll Spittal an der Drau Millstatt und Radenthein nach Reichenau Von dort uber die Turracher Hohe 1795 m u A Turrach Predlitz Tamsweg Radstadt Niedernfritz St Martin Lungotz Annaberg und Abtenau nach Golling Folgend ging es in entgegengesetzter Richtung auf selber Strecke wie nach dem Start zuruck nach Salzburg Es waren neun Zeitkontrollen im Streckenverlauf zu passieren 13 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus 4 Tag Bearbeiten nbsp Strecke des 4 TagesDie so bezeichnete Tirolerstrecke des vierten Fahrtags war 466 Kilometer lang und damit die zweitlangste Tagesetappe Nach Start in Salzburg fuhrte die Strecke uber Bad Reichenhall den Pass Schwarzbachwacht Weissbach bei Lofer Leogang den Griessenpass Hochfilzen St Johann Kitzbuhel den Pass Thurn Mittersill Neukirchen und den Gerlospass nach Zell am Ziller Von dort nach Norden und spater Westen uber Uderns Jenbach den Achenpass Bad Wiessee Valepp Fischbachau das Sudelfeld Kossen Unterwossen Ruhpolding und Anger ins Tal der Saalach Von dort ging es in entgegengesetzter Richtung auf selber Strecke wie nach dem Start zuruck nach Salzburg Es waren zehn Zeitkontrollen im Streckenverlauf eingerichtet In der Trophy Wertung fuhrte die Mannschaft des Deutschen Reichs vor der britischen Mannschaft und der Mannschaft Italiens 16 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus 5 Tag Bearbeiten nbsp Strecke des 5 TagesDie Etappe des vorletzten Tages wurde als Bayerische Waldstrecke bezeichnet und fuhrte uber 421 Kilometer Die Strecke verlief von Salzburg nach Norden uber Obertrum am See Seeham Moosdorf Braunau am Inn Triftern Egglham Aidenbach Vilshofen Hofkirchen Schwarzach Deggendorf Egg und Bernried nach Viechtach Dort kehrte die kehrte die Strecke wieder nach Suden um und fuhrte uber Englmar Bogen Straubing Strasskirchen Eichendorf Mariakirchen Pfarrkirchen Tann Marktl Haiming Burghausen Sankt Georgen Laufen und Bergheim zuruck nach Salzburg Es waren sieben Zeitkontrollen im Streckenverlauf eingerichtet In der Trophy Wertung fuhrte die Mannschaft des Deutschen Reichs vor der Mannschaft Italiens und der britischen Mannschaft 43 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus davon sind 29 Fahrer nicht mehr gestartet 6 Tag Bearbeiten nbsp Strecke des 6 TagesDie letzte Tagesetappe als Reichsautobahnstrecke bezeichnet fuhrte uber 181 Kilometer und war gleichzeitig die kurzeste Etappe der Veranstaltung Von Salzburg aus ging es auf die Reichsautobahn 8 in Richtung Munchen bis nach Irschenberg Dort wurde gewendet und die Richtungsfahrbahn nach Salzburg bis zur Anschlussstelle Siegsdorf gefahren Ab Siegsdorf begann eine Gelandeprufung bis Bayerisch Gmain und die Strecke fuhrte zum Zielort Salzburg Im Streckenverlauf waren drei Zeitkontrollen eingerichtet Neun Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus davon sind acht Fahrer nicht mehr gestartet Von 266 am ersten gestarteten Fahrern erreichten 146 das Ziel Endergebnisse BearbeitenWorld Trophy Bearbeiten Platz Team Strafpunkte1 Deutsches Reich NS nbsp Deutsches Reich 02 Italien 1861 nbsp Konigreich Italien 433 Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich a 804 a Am funften Fahrtag zog die Auto Cycle Union auf Grund der drohenden Kriegsgefahr die Mannschaft zuruck 1 Silbervase Bearbeiten Platz Team Strafpunkte Fahrzeit a 1 Deutsches Reich NS nbsp Deutsches Reich A Mannschaft 0 2 06 08 302 Italien 1861 nbsp Konigreich Italien A Mannschaft 0 2 16 10 003 Niederlande nbsp Niederlande A Mannschaft 214 4 Niederlande nbsp Niederlande B Mannschaft 300 5 Deutsches Reich NS nbsp Deutsches Reich B Mannschaft 303 6 Italien 1861 nbsp Konigreich Italien B Mannschaft 415 7 Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich B Mannschaft b 600 8 Schweden nbsp Schweden 800 9 Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich A Mannschaft b 900 a Gesamt Fahrzeit der Mannschaft im Abschlussrennen b Am funften Fahrtag zog die Auto Cycle Union auf Grund der drohenden Kriegsgefahr beide Mannschaften zuruck 1 Einzelwertung Bearbeiten Klasse Starter Gold Silber Bronze ohne Wertung Ausfall Disqualifikation1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag Gesamt125 cm 16 7 0 1 1 1 1 2 0 3 0 7250 cm 70 32 10 10 1 2 2 2 4 6 1 17350 cm 43 8 2 1 0 5 3 3 2 14 5 32500 cm 95 34 11 8 2 4 8 5 5 15 3 40750 cm 2 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0600 cm b 35 7 3 6 0 1 7 1 5 5 0 191000 cm b 5 0 0 0 0 3 2 0 0 0 0 5Gesamt 266 89 27 26 4 16 23 13 16 43 9 120 b MotorradgespanneLiteratur BearbeitenSteffen Ottinger Internationale Sechstagefahrt 2012 Die Geschichte seit 1913 HB Werbung und Verlag GmbH amp Co KG Chemnitz 2012 ISBN 978 3 00 039566 6 S 31 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 21 Internationale Sechstagefahrt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Technisches Museum at Motorsport in Osterreich Internationale Sechstagefahrt 1939 Bericht uber die britische Mannschaft und ihre Flucht aus dem Deutschen Reich Speed Track Tales ISDT 1939 Germany Gesamtergebnisse abgerufen am 21 Januar 2019Einzelnachweise Bearbeiten a b c Mick Walker The BSA Gold Star S 89 OnlineInternationale Sechstagefahrt 19131920 1921 1922 1923 1924 1925 1926 1927 1928 1929 1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 19391947 1948 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Abgerufen von https de 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