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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Aidenbach Begriffsklarung aufgefuhrt Aidenbach ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Passau sowie Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Aidenbach und staatlich anerkannter Erholungsort Der Ort ist bekannt durch die Schlacht von Aidenbach 1706 die den letzten Widerstand der revoltierenden bayerischen Bauern gegen die kaiserlich habsburgische Besatzung brach Wappen Deutschlandkarte48 567777777778 13 089444444444 345 Koordinaten 48 34 N 13 5 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk NiederbayernLandkreis PassauVerwaltungs gemeinschaft AidenbachHohe 345 m u NHNFlache 17 1 km2Einwohner 3127 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 183 Einwohner je km2Postleitzahl 94501Vorwahl 08543Kfz Kennzeichen PAGemeindeschlussel 09 2 75 112LOCODE DE AIDMarktgliederung 19 GemeindeteileAdresse der Marktverwaltung Marktplatz 18 94501 AidenbachWebsite www aidenbach deErster Burgermeister vakantLage des Marktes Aidenbach im Landkreis PassauKarteVorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Markt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Schlacht von Aidenbach 2 3 18 19 Jahrhundert 2 4 20 Jahrhundert 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Marktgemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaften 4 Kirchen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Baudenkmaler 5 2 Bodendenkmaler 5 3 Denkmal am Handlberg 5 4 Theater 5 5 Oldtimertreffen 5 6 Lokale Spezialitat 5 7 Freizeitmoglichkeiten 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 6 2 Verkehr 6 3 Bildung 7 Sohne und Tochter des Ortes 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Die Gemeinde liegt in der Region Donau Wald sudlich der Donau im westlichen Teil des Klosterwinkels und am Rand des Holzlandes Der Markt ist eingebettet in ein kleines Seitental der Vils inmitten der typisch niederbayerischen Hugellandschaft Vilshofen an der Donau liegt 10 Kilometer entfernt Pfarrkirchen 20 Kilometer und Passau 35 Kilometer wobei das umliegende Strassennetz keine ausgebauten Bundesstrassen aufweist Gemeindegliederung Bearbeiten Es gibt 19 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Agendorf Weiler Aidenbach Hauptort Barnthal Einode Buchenod Weiler Gunzing Weiler Hauptmannsberg Weiler Heft Dorf Hollerbach Dorf Koching Weiler Mandlmuhle Weiler Mistlbach Penzing Weiler Rannerding Weiler Schofbach Weiler Senging Einode Steinpoint Einode Stetten Einode Waidthoma Einode Weingarten Einode Gemarkungen sind Aidenbach Aldersbach und Haidenburg Nachbargemeinden Bearbeiten Egglham Landkreis Rottal Inn Aldersbach Beutelsbach VilshofenGeschichte Bearbeiten nbsp Marktplatz von AidenbachBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten In den Jahren 817 und 837 ist ein gewisser Haito als Stifter von Landereien in unmittelbarer Nahe von Aidenbach urkundlich belegt Vermutlich leitet sich der Ortsname von diesem ab erganzt um das althochdeutsche pah auch bah oder pach fur Bach 1072 wurde die Pfarrei Aidenbach erstmals in einer Stiftungsurkunde des Passauer Bischofs Altmann unter dem Namen Etinbach erwahnt Sie war von 1076 bis zur Sakularisation dem Augustinerchorherrenstift St Nikola zu Passau inkorporiert Ab 1120 war Aidenbach Sitz eines Herrengeschlechts aus dieser Zeit ist der Name Atinpach belegt Im 13 Jahrhundert war es im Besitz der Grafen von Hals und erhielt in dieser Zeit auch seine Marktfreiheit In der Folgezeit kam Aidenbach an die Landgrafen von Leuchtenberg 1423 an Frauenberg sowie 1508 gemeinsam mit Haidenburg an Alban von Closen An der Stelle des Gunzingerhauses lokalisiert man die mittelalterliche abgegangene Burg Aidenbach Schlacht von Aidenbach Bearbeiten nbsp Bauernkampfer Statue in AidenbachAm 8 Januar 1706 fand hier im Rahmen der Bayerischen Volkserhebung wahrend des Spanischen Erbfolgekrieges die Schlacht von Aidenbach statt die den letzten Widerstand der revoltierenden bayerischen Bauern gegen die kaiserlich habsburgische Besatzung brach Es gab etwa 4000 Gefallene Im Jahr 2021 wurde die Anerkennung als Immaterielles Kulturerbe der UNESCO beantragt 4 18 19 Jahrhundert Bearbeiten In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts vererbte sich Aidenbach an die Grafen von Taufkirchen und wurde zuletzt von der Freifrau von Aretin erworben Aidenbach konnte lange Zeit als Teil der Herrschaft Haidenburg nur geringe Teile seiner Marktrechte ausuben Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die heutige politische Gemeinde die mit der Auflosung der Patrimonialgerichte 1848 volle Selbststandigkeit erhielt 20 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1967 wurde dem Markt Aidenbach das Pradikat Staatlich anerkannter Erholungsort verliehen Mit der Gemeindegebietsreform wurden am 1 Januar 1972 Teile der aufgelosten Gemeinde Haidenburg nach Aidenbach eingegliedert 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs der Markt von 2332 auf 2948 Einwohner bzw um 26 4 Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020Einwohner 2231 2368 2323 2421 2790 2976 3134 3069 2963 3028Politik Bearbeiten nbsp Rathaus von Aidenbach nbsp Der Burgermeister von Aidenbach Karl Obermeier auf einem Traktor wahrend eines Oldtimerumzugs am 14 August 2011Marktgemeinderat Bearbeiten Der Marktgemeinderat setzt sich wie folgt zusammen 2008 6 2014 7 2020 8 CSU 8 8 6Freie Wahler 5 4 3SPD Parteifreie Wahlergemeinschaft 1 2 1Uberparteiliche Wahlergemeinschaft UW 1 1 1Die Unbequemen 1 Innovative Aidenbach 1 Grune 2FDP 1Gesamt 16 16 14Bei der Kommunalwahl vom 15 Marz 2020 haben von den 2392 stimmberechtigten Einwohnern 1516 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht womit die Wahlbeteiligung bei 63 38 lag 9 Burgermeister Bearbeiten Der bisherige erste Burgermeister Karl Obermeier verstarb am 17 Juli 2023 im Alter von 68 Jahren 10 Bis zur Neuwahl und Amtseinfuhrung des Nachfolgers werden die Amtsgeschafte vom einem der weiteren Burgermeister gefuhrt Karl Obermeier CSU war seit 1 Mai 2008 im Amt nachdem er am 2 Marz 2008 mit 54 8 der gultigen Stimmen erstmals gewahlt wurde Bei der Kommunalwahl vom 15 Marz 2020 wurde er mit 72 54 der Stimmen wiedergewahlt 11 Wappen Bearbeiten nbsp Bannerflagge von Aidenbach nbsp Wappen von Aidenbach Blasonierung In Blau ein silberner Schragbalken belegt mit einem gebogenen goldenen Doppelhaken 12 Wappenbegrundung Der Schragbalken hier oft als Schragbach bezeichnet stellt einen Bach dar und redet so das Ortsnamengrundwort Bach Der sehr seltene gebogene Doppelhaken wird hier als landwirtschaftliches pickelahnliches Rodungs und Urbarmachungswerkzeug in altesten Zeiten beschrieben Das Gemeindewappen von Aidenbach ist seit 1811 in Verwendung Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Tschechien nbsp Volyne Tschechien Osterreich nbsp Kopfing im Innkreis OsterreichKirchen Bearbeiten nbsp Marktplatz von Aidenbach mit der Pfarrkirche St Agatha Foto Martin Ortmeier 2023Pfarrei Aidenbach im Pfarrverband Aldersbach Dekanat Vilshofen Katholische Pfarrkirche St Agatha erbaut 1900 von Johann Baptist Schott mit den Bronze Glocken St Agatha Guss 1960 1565 kg Michael 1960 1330 kg Maximilian 1948 950 kg Valentia 1948 675 kg und NN 1928 425 kg 13 Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde Aidenbach Kreuzkirche eingeweiht 1956Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBaudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Aidenbach Bodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in Aidenbach Denkmal am Handlberg Bearbeiten In Erinnerung an die Bauernschlacht von Aidenbach kann das Denkmal am Handlberg besichtigt werden Vom Marktplatz aus kann dieses in einem kurzen Fussmarsch erreicht werden 14 Theater Bearbeiten Traditionell findet in den Sommermonaten Juli und August das Freilichttheaterstuck Lieber bairisch sterben Aidenbach 1706 zur Erinnerung an die verlorene Bauernschlacht statt Ebenso gibt es die Laienspielgruppe Die vom Reschndobl die alljahrlich im Oktober und November zum Kirchenwirt aufspielt Oldtimertreffen Bearbeiten Beim jahrlichen Volksfestsonntag im August wird ein grosses Oldtimertreffen mit Umzug fur alte Bulldogs veranstaltet An diesem Umzug nehmen ca 100 Traktoren teil Lokale Spezialitat Bearbeiten Der Reschnspeck ist eine Aidenbacher Spezialitat Sie soll auf die verheerende Schlacht von Aidenbach zuruckgehen in der der Kampf der Niederbayern gegen die osterreichischen Besatzer Anfang des 18 Jahrhunderts endete Freizeitmoglichkeiten Bearbeiten Im Umkreis von etwa 15 Kilometer befinden sich folgende Freizeitmoglichkeiten Museum Quintana Kunzing Die Dauerausstellung gliedert sich in die Abschnitte Jungsteinzeit Metallzeiten Romische Kaiserzeit Spatantike und fruhes Mittelalter 15 Vogelpark Irgenod vom 1 April bis 31 Oktober taglich von 9 19 Uhr geoffnet Wildpark Schloss Ortenburg vom 1 April bis 31 Oktober taglich von 9 18 Uhr geoffnet der Dom des Vilstals das 1803 sakularisierte Zisterzienserkloster und die Brauerei mit dem Brauereimuseum in AldersbachWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten Im Jahr 2021 gab es nach der amtlichen Statistik 789 sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Arbeitsort Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte mit Wohnort Aidenbach gab es 1218 Damit hatte die Gemeinde um 429 Personen mehr Aus als Einpendler Im Jahre 2020 existierten 23 landwirtschaftliche Betriebe 2021 waren 1075 Hektar 62 9 der Gemeindeflache landwirtschaftlich genutzt 379 Hektar 22 2 waren Wald Die Siedlungsflache betrug 161 Hektar 9 4 Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof AidenbachAidenbach war fruher der Endpunkt der Lokalbahn Vilshofen Aidenbach Heute fuhrt eine Staatsstrasse durch die Ortsmitte um die sich die ganze Siedlung gruppiert Bildung Bearbeiten 2022 gab es folgende Einrichtungen Kindertagesstatte mit 112 genehmigten Platzen und 95 Kindern davon 11 unter drei Jahren Mittelschule mit 10 Klassen 18 Lehrern und 201 SchulernSohne und Tochter des Ortes BearbeitenWolfgang von Closen 1503 1561 Bischof von Passau Franz Wilhelm Kick 1925 2012 Lehrer und Politiker SPD Ferdinand Reinhard Gahbauer 1945 2011 Monch und TheologeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Aidenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Aidenbach Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik PDF 1 24 MB Einzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Aidenbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 20 August 2018 Gemeinde Aidenbach Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 26 Dezember 2021 Andreas Reichelt Bauernschlacht in Aidenbach Anerkennung als Kulturerbe erhofft idowa In idowa Straubing Germany Straubinger Tagblatt Landshuter Zeitung abgerufen am 11 Januar 2022 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 586 Kommunalwahlen in Bayern Bayerisches Landesamt fur Statistik abgerufen am 14 Juni 2017 Kommunalwahlen in Bayern am 16 Marz 2014 Bayerisches Landesamt fur Statistik abgerufen am 14 Juni 2017 Gemeinderatswahl 2020 Gemeinderatswahl 2020 Aidenbachs Burgermeister Karl Obermeier ist tot In www pnp de Abgerufen am 19 Juli 2023 Wahl des ersten Burgermeisters 2020 abgerufen am 19 Juli 2023 Das Aidenbacher Wappen Website des Bistums Passau abgerufen am 5 Marz 2023 Andreas Reichelt Bauernschlacht jahrt sich Aidenbacher gedenken der Getoteten idowa In idowa Straubing Germany Mediengruppe Straubinger Tagblatt Landshuter Zeitung abgerufen am 11 Januar 2022 Andreas Reichelt Playmobil Zu Besuch in einer besonderen Ausstellung im Museum Quintana NIEDERBAYERN TV abgerufen am 11 Januar 2022 Gemeinden im Landkreis Passau Aicha vorm Wald Aidenbach Aldersbach Bad Fussing Bad Griesbach im Rottal Beutelsbach Breitenberg Buchlberg Eging am See Furstenstein Furstenzell Haarbach Hauzenberg Hofkirchen Hutthurm Kirchham Kosslarn Malching Neuburg am Inn Neuhaus am Inn Neukirchen vorm Wald Obernzell Ortenburg Pocking Rotthalmunster Ruderting Ruhstorf an der Rott Salzweg Sonnen Tettenweis Thyrnau Tiefenbach Tittling Untergriesbach Vilshofen an der Donau Wegscheid Windorf Witzmannsberg Normdaten Geografikum GND 4084825 5 lobid OGND AKS LCCN n2016012189 VIAF 158947603 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aidenbach amp oldid 236098461