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Sumna bis 1947 Rausengrund deutsch Rauschengrund ist ein Ortsteil von Litvinov in Tschechien SumnaSumna Litvinov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk MostGemeinde LitvinovFlache 246 4206 1 haGeographische Lage 50 36 N 13 36 O 50 608055555556 13 593055555556 392 Koordinaten 50 36 29 N 13 35 35 OHohe 392 m n m Einwohner 214 2011 2 Postleitzahl 436 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Horni Litvinov Sumna Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Ortsgliederung 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten nbsp Ortszentrum von SumnaSumna liegt anderteinhalb Kilometer nordwestlich von Horni Litvinov am Sudabfall des Erzgebirges Die Ortslage erstreckt sich umgeben von Waldern im Kerbtal des Baches Bily potok Weissbach fruher Goldfluss Nordlich erheben sich der Cerny vrch Schwarzer Berg 889 m der Kuhberg 865 m der Studenec Hollberg 878 m und die Loucna Wieselstein 956 m sowie nordwestlich der Holubi vrch Nitschenberg 716 m Nachbarorte sind Mezibori im Norden Dlouha Louka und Hrad Osek im Nordosten Litvinov Osada im Osten Horni Litvinov im Sudosten Chuderin im Suden Pisecna im Sudwesten Krizatky Lounice und Horni Ves im Westen sowie Sedlo und Rasov im Nordwesten Ortsgliederung Bearbeiten Zum Katastralbezirk Sumna u Litvinova gehoren neben Sumna auch die Ortschaften Horni Ves und Pisecna Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung der zur Herrschaft Oberleutensdorf gehorigen Ansiedlung Rauschengrund erfolgte 1570 Im Jahre 1589 erwarb Wenzel von Lobkowicz die Herrschaft 1642 gelangte sie durch Heirat an die Grafen von Waldstein 1680 erhob Johann Friedrich von Waldstein die Herrschaften Dux und Oberleutensdorf zum Familienfideikommiss Die Wasserkraft des Goldflusses trieb mehrere Muhlen und einen Waffenhammer an Der Chemnitzer Kaufmann August Wilhelm Marbach liess 1828 in dem Tal eine mechanische Spinnerei anlegen die durch ein Wasserrad angetrieben wurde am 31 Juli 1831 nahm die Fabrik den Betrieb auf Im Jahre 1831 bestand Rauschengrund aus 19 Hausern mit 113 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab die Baumwollgarnspinnerei A W Marbach amp Comp den Eisenhammer Anton Helmschmiedt zwei Mahlmuhlen eine Brettmuhle eine Olmuhle und eine Strumpfwalke Pfarrort war Ober Leitensdorf 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Sandel der Fideikommissherrschaft Dux untertanig nbsp Fabrik von Marbach amp Riecken um 1900 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Rauschengrund ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Oberleutensdorf im Leitmeritzer Kreis und Gerichtsbezirk Brux Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Brux Nach dem Eintritt von Konrad Riecken als Kompagnon firmierte die Baumwollspinnerei und Weberei unter dem Namen Marbach amp Riecken Heinrich Riecken ein Sohn von Konrad Riecken war Grunder des Mozart Orchesters in Oberleutensdorf 1895 wurde die um die Fabrik fuhrende Strasse nach Oberleutensdorf an den Bach westlich der Fabrik verlegt und nach Planen des Oberleutensdorfer Baumeisters Franz Nuska ein zweites Spinnereigebaude sowie ein neuer Websaal mit Sheddach angebaut Nachdem 1905 die alte Spinnerei niedergebrannt war erfolgte ihr Neuaufbau ebenfalls unter Leitung von Nuska Die Bevolkerungsexplosion im benachbarten Nordbohmischen Becken zum Ausgang des 19 Jahrhunderts beruhrte Rauschengrund wegen der durch die Enge des Tales eingeschrankten Erweiterungsmoglichkeiten nur massig Ab 1905 gehorte das Dorf zum neugebildeten Gerichtsbezirk Oberleutensdorf Nachdem das Dorf 1908 seine Eigenstandigkeit beantragt hatte wurde 1913 die Bildung der Gemeinde Rauschengrund mit den Ortsteilen Oberdorf und Sandl bewilligt In den 1920er Jahren war die arbeitende Bevolkerung grosstenteils bei Marbach amp Riecken bzw in den ortlichen Sagewerken beschaftigt waren In Folge des Munchner Abkommens wurde Rauschengrund 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Brux 1939 hatte die Gemeinde 440 Einwohner 4 Nachdem in Folge des totalen Krieges die meisten Arbeiter der Marbach amp Riecken AG zum Kriegsdienst eingezogen worden waren wurde die Produktion zwischen 1942 und 1945 durch den Einsatz von insgesamt 287 auslandischen Zwangsarbeitern aufrechterhalten Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Rauschengrund zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschbohmische Bevolkerung wurde vertrieben Im Jahre 1947 wurde das Dorf in Sumna umbenannt und im selben Jahre nach Horni Litvinov eingemeindet Ab 1949 bildete Sumna den Stadtteil Litvinov V der Stadt Litvinov Die seit 1634 nachweisliche Glockner Muhle war das alteste Gebaude des Dorfes sie wurde Ende der 1940er Jahre abgebrochen Zu der Muhle gehorte die 1835 erstmals erwahnte Kapelle Ecce homo ihr Abriss erfolgte 1951 die holzerne Heiligenfigur gelangte in ein Museum Fur das derzeit leerstehende Fabrikareal von RICO Sumna ehemals Marbach amp Riecken wurde 2009 ein Nutzungskonzept erstellt das eine Nutzung zu Wohn Schul und kulturellen Zwecken vorsieht 5 Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 2 1869 2091880 2481890 2871900 3701910 371 Jahr Einwohnerzahl1921 3471930 3371950 2411961 3551970 273 Jahr Einwohnerzahl1980 911991 962001 752011 214Sehenswurdigkeiten BearbeitenSumny dul Rauschengrund das vom Bily potok gebildete Tal ist eines der langsten und tiefsten Kerbtaler am Sudhang des Osterzgebirges Nordlich von Mezibori zweigt das Seitental Pekelske udoli Hollengrund ab Torso des Gedenksteins fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus Rauschengrund Oberdorf und Sandl Fabrikgebaude der Marbach amp Riecken AG einschliesslich Fabrikantenvilla KulturdenkmalWeblinks BearbeitenBeschreibung von Sumna auf litvinov sator eu Historische Ansichten von Rauschengrund auf www boehmisches erzgebirge cz Prumyslove dedictvi Usteckeho kraje mapovani a revitalizace S 102 Pradelna bavlny a tkalcovna Marbach amp Riecken Beschreibung des Rauschengrundes Sumny dul auf vychodnikrusnohori orgEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 686174 Sumna u Litvinova a b Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 PDF Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 17 Februar 2016 tschechisch Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 1 Leitmeritzer Kreis 1833 S 143 Michael Rademacher Landkreis Brux tschech Most Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http litvinov sator eu kategorie litvinov v castech obce sumna konverze tovarny v sumneOrtsteile von Litvinov Chuderin Dolni Litvinov Hamr Horni Litvinov Horni Ves Janov Krizatky Lounice Pisecna Ruzodol Sumna Zaluzi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sumna Litvinov amp oldid 209824051