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Ruzodol deutsch Rosenthal ist ein Ortsteil von Litvinov in Tschechien RuzodolRuzodol Litvinov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk MostGemeinde LitvinovFlache 531 0278 1 haGeographische Lage 50 34 N 13 38 O 50 568333333333 13 630277777778 Koordinaten 50 34 6 N 13 37 49 OEinwohner 0 2011 2 Postleitzahl 436 91Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Litvinov MostTagegebaude der Braunkohlentiefbaugrube Julius III Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRuzodol liegt funf Kilometer nordlich von Most und wurde Ende der 1950er Jahre devastiert Die Ortslage erstreckte sich entlang des Baches Bily potok Weissbach fruher Goldfluss im Nordbohmischen Becken Nachbarorte waren Lipetin und Louka u Litvinova im Norden Libkovice im Nordosten Marianske Radcice im Osten Konobrze und Paridla im Sudosten Plan Kopisty und Sous im Suden Zaluzi im Westen sowie Janov Hamr und Chuderin im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Rosenthal erfolgte im Jahre 1333 als Boresch IV von Riesenburg und seine Sohne die Burgherrschaft Kostomlaty an Chotebor von Hirschstein verkauften Als tschechische Namensformen wurden Ruzmital Rozmital und letztlich Ruzodol verwendet Ab 1492 gehorte das Dorf zusammen mit Wiese dem Heinrich Krynes von Rothenhof Jindrich Krynes z Cerveneho Dvora und ab 1509 dessen Sohn Dominik Im Jahre 1563 verkauften die Bruder Stephan und Hans Krynes von Rothenhof Rosenthal zusammen mit dem Stoppelhof an die Stadt Brux Nachdem die Stadt 1595 auch die Bruxer Burg mit den zugehorigen Gutern erworben hatte fuhrte sie ihre Guter in einer Domane mit Sitz in Kopitz zusammen In Folge des Dreissigjahrigen Krieges war das Dorf niedergekommen und teilweise verodet In der berni rula sind fur Rosenthal drei Bauern und elf Chalupner aufgefuhrt Beiderseits des Weissbaches lagen zwischen Rosenthal und Plan der Rothe Teich der Mittlere Teich der Lange Teich sowie der Weisse Teich oder Streichteich Im Jahre 1713 bestanden an Weissbach bei Rosenthal eine einradige Mahlmuhle und eine dreiradige Walkmuhle In der Mitte des 18 Jahrhunderts gab es zwei zweiradige Mahlmuhlen 1833 wurde die Kapelle der hl Dreifaltigkeit erbaut Im Jahre 1844 bestand Rosenthal aus 20 Hausern mit 106 deutschsprachigen Einwohnern In Rosenthal gab es zwei Muhlen von denen die Sperlingsmuhle abseits lag Aus einer Quelle bei Rosenthal wurde das Wasser uber eine 2770 Klafter lange holzerne Wasserleitung in den grossen Behalter auf dem Bruxer Hauptplatz geleitet Pfarrort war Tschausch 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Rosenthal der Herrschaft Kopitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Rosenthal ab 1850 mit der Einschicht Rosenthaler Muhle einen Ortsteil der Gemeinde Kopitz im Saatzer Kreis und Gerichtsbezirk Brux Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Brux 1876 wurde der Verkehr auf der Bahnstrecke Brux Ossegg aufgenommen die Zuge rollten jedoch Halt an Rosenthal vorbei Durch den in der Umgebung aufkommenden Braunkohlenbergbau verlor Rosenthal in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts seinen rein landwirtschaftlichen Charakter und wuchs rasch an ein Grossteil der zugezogenen Arbeiter waren Tschechen Im Jahre 1880 wurde bei Rosenthal die Grube Viktoria eroffnet zehn Jahre spater folgte die Grube Habsburg Im Jahre 1901 wurde entlang des Weissbaches der Strassenbahnverkehr zwischen Brux und Johnsdorf aufgenommen Nach dem Zusammenbruch der k u k Monarchie und der Grundung der Tschechoslowakei erhielt die Grube Habsburg 1919 den neuen Namen Minerva Im Jahre 1921 hatte Rosenthal 1272 Einwohner darunter waren 943 Tschechen In Folge des Munchner Abkommens wurde das Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Brux Am 1 April 1941 wurde Rosenthal zusammen mit der Stadt Kopitz nach Brux eingemeindet Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Ruzodol zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschbohmische Bevolkerung wurde vertrieben Im Jahre 1949 wurde Ruzodol einschliesslich der Siedlung Dul Julius III nach Litvinov umgemeindet Im Zuge des Kohlenabbaus wurde Ruzodol in den Jahren 1957 bis 1959 gemeinsam mit Lipetin und Dolni Litvinov abgesiedelt und danach aufgelassen 1960 verlor Ruzodol den Status eines Ortsteils von Litvinov dieser wurde am 15 Mai 2000 wieder erneuert Die Tagegebaude der Zeche Julius III sind seit 2003 Sitz des Podkrusnohorske technicke muzeum Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 2 1869 1111880 2261890 211 Jahr Einwohnerzahl1900 9231910 10791921 1272 Jahr Einwohnerzahl1930 11721950 12671961 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruzodol Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Ruzodol auf litvinov sator eu Beschreibung auf zanikleobce czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 686191 Ruzodol a b Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 17 Februar 2016 tschechisch Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 14 Saatzer Kreis 1846 S 114 Ortsteile von Litvinov Chuderin Dolni Litvinov Hamr Horni Litvinov Horni Ves Janov Krizatky Lounice Pisecna Ruzodol Sumna Zaluzi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruzodol Litvinov amp oldid 226261313