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Swierzno deutsch Schwirsen ist ein Dorf und Sitz einer Landgemeinde im Powiat Kamienski Cammin in Pommern in der polnischen Woiwodschaft Westpommern SwierznoSwierzno Polen SwierznoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat Kamien PomorskiGmina SwierznoGeographische Lage 53 58 N 14 58 O 53 964722222222 14 965555555556 Koordinaten 53 57 53 N 14 57 56 OEinwohner 670Postleitzahl 72 405Telefonvorwahl 48 91Kfz Kennzeichen ZKAWirtschaft und VerkehrStrasse DW 103 Kamien Pomorski TrzebiatowDW 105 Rzesznikowo Gryfice SwierznoEisenbahn kein Bahnanschluss Nachster int Flughafen Stettin GoleniowGminaGminatyp LandgemeindeGminagliederung 22 Ortschaften9 SchulzenamterFlache 140 20 km Einwohner 4213 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 30 Einw km Gemeindenummer GUS 3207052Verwaltung Stand 2012 Gemeindevorsteher Krzysztof AtrasAdresse Swierzno 13 72 405 SwierznoWebprasenz www swierzno pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Das Dorf Swierzno Schwirsen 2 1 Geschichte 2 2 Kirche 2 2 1 Dorf Pfarrkirche 2 2 2 Kirchengemeinde 2 3 Personlichkeiten des Ortes 3 Gmina Swierzno 3 1 Gemeindegliederung 3 2 Verkehr 3 2 1 Strassen 3 2 2 Schienen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenSwierzno liegt in Hinterpommern im Nordwesten der Woiwodschaft Westpommern etwa zwolf Kilometer ostlich von Kamien Pomorski Cammin in Pommern und 23 Kilometer westlich von Trzebiatow Treptow a d Rega Die Entfernung bis zur Ostseekuste bei Pobierowo Poberow im Nordwesten betragt etwa zehn Kilometer Das Dorf Swierzno Schwirsen BearbeitenGeschichte Bearbeiten nbsp Gutshaus des Dorfes erbaut 1718 letzter Besitzer vor 1945 Editha Freifrau von Ruxleben 2 nbsp Dorfkirche aus der Vorkriegszeit Auf der Kanzel uber dem Altar stand ein Stundenglas von 1727 das dem Pastor die zeitliche Orientierung geben sollte 3 Seit Beginn des 14 Jahrhunderts war Schwirsen ein Flemming sches Lehen 1716 vereinigte Reichsgraf Bogislaw Bodo von Flemming die drei verschiedenen Linien gehorenden Anteile Zwischen 1718 und 1730 liess Bogislaw Bodo von Flemming das Gutshaus zu Schwirsen polnisch dwor mysliwski von Johann Andreas Hase aus Stargard erbauen 1734 kam das Gutsdorf durch Erbschaft an die Grafen von Wartensleben Zuletzt gehorte es den Freiherren von Ruxleben Bis 1945 gehorte Schwirsen zum Landkreis Cammin i Pom im Regierungsbezirk Stettin der preussischen Provinz Pommern 1939 hatte das Gutsdorf 378 Einwohner Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ruckte die Rote Armee am 4 und 5 Marz 1945 rasch in Richtung der Oder und des Stettiner Haffs vor Staarz Stuchow und Schwirsen wurden bereits am 5 Marz von sowjetischen Panzern die aus der Richtung von Greifenberg kamen erreicht Wahrend Stuchow und Schwirsen am 4 Marz um 21 Uhr vom Kreisbauernfuhrer Treck Erlaubnis fur den 5 Marz erhielten kam der Raumungsbefehl fur Staarz zu spat Die Trecks kamen nur bis in die nachsten Dorfer und mussten dann umkehren Nach der Ruckkehr begann das schwere Schicksal der Frauen die Manner wurden meist verschleppt 4 Nach Kriegsende wurde Schwirsen zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt Schwirsen wurde von den Polen in Swierzno umbenannt Swierzno ist seit 1954 Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Kamienski innerhalb der Woiwodschaft Westpommern bis 1998 Woiwodschaft Stettin Kirche Bearbeiten Dorf Pfarrkirche Bearbeiten Die Fachwerkkirche in Schwirsen wurde 1681 von Christian Krone errichtet 1708 wurde sie nach Westen und 1727 nach Osten verlangert Den mit Brettern verschalten Dachturm bekront eine geschwungene Haube uber einem Achteckgeschoss Mitten in der Kirche befindet sich eine unterirdische ausgemauerte Gruft mit Treppe In der Gruft stehen die aus Kalkstein gefertigten Sarkophage des Reichsgrafen Bogislaw Bodo von Flemming 1732 und seiner Gemahlin Ein seltener und besonders prachtiger Zinksarkophag der dort ebenfalls gestanden hatte und in dem Georg Ludwig von Flemming Herr auf Basenthin 1721 bestattet gewesen war wurde dem Landesmuseum ubereignet 5 Im Jahre 1938 wurde eine Flachdecke eingezogen Der Kanzelaltar von 1727 ist schlicht gehalten zweietagige bemalte Emporen rahmen ihn ein Auf der Kanzel uber dem Altar stand vor 1945 ein Stundenglas von 1727 mit dessen Hilfe sich der Pastor zeitlich orientieren konnte 3 265 Jahre war die Kirche ein evangelisches Gotteshaus Dann wurde sie infolge des Zweiten Weltkrieges zugunsten der Katholischen Kirche in Polen enteignet Am 13 Oktober 1946 erhielt sie eine neue Weihe unter der Bezeichnung Kosciol sw Trojcy Dreifaltigkeits Trinitatiskirche Jetzt ist sie Pfarrkirche der neu gebildeten Parafia Pfarrei Swierzno Kirchengemeinde Bearbeiten Vor 1945 war die Bevolkerung von Schwirsen fast ausnahmslos evangelischer Konfession Bis 1780 gehorte die Kirchengemeinde Schwirsen innerhalb des Kirchenkreises Cammin zum Kirchspiel Tribsow heute polnisch Trzebieszewo danach zum Kirchspiel Gross Justin Gostyn 1784 kam sie zum Kirchspiel Karnitz Karnice im Kirchenkreis Treptow a d Rega Trzebiatow um dann wieder nach Tribsow im Kirchenkreis Cammin Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union zu wechseln wo sie bis 1945 blieb Im Jahre 1940 zahlte die Kirchengemeinde Schwirsen 250 Gemeindeglieder die zuletzt von Pfarrer Theodor Weigle 25 Dezember 1903 13 Dezember 2001 aus Tribsow betreut wurden Heute leben uberwiegend katholische Einwohner in Swierzno Der Ort ist jetzt Sitz einer eigenen Pfarrei die zum Dekanat Kamien Pomorski Cammin in Pommern im Erzbistum Stettin Cammin der Katholischen Kirche in Polen gehort Hier lebende evangelische Kirchenglieder betreut jetzt das Pfarramt Stettin in der Diozese Breslau der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchort ist Trzebiatow Treptow a d Rega wo die Kosciol sw Jana Johanneskirche vor 1945 altlutherische Kirche evangelisches Gotteshaus ist Personlichkeiten des Ortes Bearbeiten Mit dem Ort verbundene PersonenBogislaw Bodo von Flemming 14 Oktober 1732 in Schwirsen kursachsischer Generalleutnant Alexander von Wartensleben Schwirsen 24 April 1883 in Schwirsen preussischer Beamter und PolitikerGmina Swierzno BearbeitenSwierzno ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde die 1954 aus der Gmina Ganiec Gahnz 1945 1946 Gmina Chomino Kummin und der Gmina Gostyn Gross Justin gebildet wurde Mit ihren 140 20 km steht sie flachenmassig an 77 Stelle der Gemeinden in der Woiwodschaft Westpommern und nimmt 13 9 der Flache des gesamten Powiat Kamienski ein Die Gmina Swierzno zahlt etwa 4 200 Einwohner In der Gmina besteht die einheitliche Postleitzahl 72 405 Nachbargemeinden der Landgemeinde Swierzno sind Dziwnow Berg Dievenow Golczewo Gulzow und Kamien Pomorski Cammin in Pommern im Powiat Kamienski Gryfice Greifenberg in Pommern Karnice Karnitz und Rewal Rewahl im Powiat Gryficki Kreis Greifenberg in Pommern Gemeindegliederung Bearbeiten nbsp Schloss Stuchow Stuchowo erbaut 1888 ehemals Sitz der Familie von Ploetz letzter Besitzer vor 1945 Henning von Plotz 6 nbsp Gutshaus Gross Justin Gostyn erbaut um 1800 ehemals Sitz der Familie von Brockhusen 7 nbsp OrtsdurchfahrtDie Gmina Swierzno besteht aus insgesamt 22 Ortschaften die sich auf 9 Ortsteile Schulzenamter 8 verteilen Ortsteile Chomino Kummin Cieslaw Tetzlaffshagen Gostyn Gross Justin Gostyniec Klein Justin Jatki Brendemuhl Kalen Kahlen Osiecze Neuhofe Stuchowo Stuchow Swierzno Schwirsen Ubrige Ortschaften Bedzieszewo Bandesow Dabrowa Vorwerk Damerow Duniewo Dunow Grebice Johannisberg Kepica Kambz mit Herrenhaus Kambz Krzemykowo Klaushagen Krzepocin Luttkenhagen Margowo Morgow mit Herrenhaus Morgow Redliny Redlinsfelde bis 1936 Aschersruhe Rybice Riebitz Starza Staarz Sulikowo Zoldekow Trzebieradz Knurrbusch Ugory Friedensfelde Verkehr Bearbeiten Strassen Bearbeiten Durch das Gebiet der Gmina Swierzno verlauft die Woiwodschaftsstrasse 103 Kamien Pomorski Cammin i Pom Trzebiatow Treptow a d Rega auf die hier die Woiwodschaftsstrasse 105 trifft die von Rzesznikowo Reselkow an der Landesstrasse 6 ehemalige Reichsstrasse 2 heute auch Europastrasse 28 und Gryfice Greifenberg i Pom kommt Schienen Bearbeiten Im Jahre 1906 wurde die Bahnlinie von Treptow a d Rega Trzebiatow nach Cammin Kamien Pomorski gebaut die an die bereits 1892 errichtete Strecke von Wietstock Wysoka Kamienska nach Cammin anschloss Die heutigen Gemeindeteile Jatki Brendemuhl und Gostyniec Klein Justin waren mit eigenen Bahnstationen an diese Strecke angebunden 1945 wurde der Streckenabschnitt infolge des Krieges stillgelegt so dass fur die Gmina Swierzno heute kein Bahnanschluss mehr besteht Literatur BearbeitenDer Kreis Cammin Ein pommersches Heimatbuch zusammengetragen und erarbeitet von Hasso von Flemming Benz Wurzburg 1970 Johannes Hinz Pommern Wegweiser durch ein unvergessenes Land Bechtermunz Augsburg 1996 ISBN 3 86047 181 3 Hans Moderow Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart Teil 1 Der Regierungsbezirk Stettin Niekammer Stettin 1903 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil II Band 6 Anklam 1870 S 439 441 Online Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil II Band 1 Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Koniglichen Landeskollegien in Stettin gehorigen Kreise Stettin 1784 S 44 45 Nr 40 Online Einzelnachweise Bearbeiten Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Flemming Benz 1970 S 365 a b Flemming Benz 1970 S 276 Flemming Benz 1970 S 535 Flemming Benz 1970 S 292 Flemming Benz 1970 S 164 Flemming Benz 1970 S 367 Solectwa Gminy Swierzno bei www biuletyn net Gemeinden im Powiat Kamienski Stadt und Land Gemeinden Dziwnow Dievenow Golczewo Gulzow Kamien Pomorski Cammin Miedzyzdroje Misdroy Wolin Wollin Landgemeinde Swierzno Schwirsen Normdaten Geografikum GND 7536947 3 lobid OGND AKS VIAF 237482909 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Swierzno Powiat Kamienski amp oldid 229800172