www.wikidata.de-de.nina.az
Der biologische Weinbau auch organisch biologischer Weinbau okologischer Weinbau biologisch organischer Weinbau und biologisch dynamischer Weinbau sind Produktionsformen zur Herstellung von Trauben und Wein auf der Grundlage moglichst naturschonender Pflegemassnahmen Bodenpflege Dungung Pflanzenschutz unter Berucksichtigung von Erkenntnissen der Okologie und des Umweltschutzes Artenreiche Begrunung in der Fahrgasse eines organisch biologisch bewirtschafteten WeingartensDas Produkt dieser Anbaumethoden wird als Wein aus Trauben aus biologischem bzw okologischem Anbau bezeichnet Die Anbauregelungen bezogen sich fruher weitgehend nur auf die Traubenproduktion heute auf die gesamte Weinherstellung Ab der Ernte 2012 ist die Bezeichnung Bio Wein bzw Oko Wein verpflichtend mit dem EU Bio Logo und der Codenummer der Zertifizierungsstelle zugelassen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ziele 2 1 Boden Bodenpflege 2 2 Artenvielfalt 3 Bio Produktionsformen 3 1 Organisch biologischer Weinbau 3 2 Biologisch dynamischer Weinbau 4 Pflanzenschutz 4 1 Pflanzenschutzmittel 4 2 Pflanzenstarkungsmittel 4 3 Pflanzenschutzgerate 4 4 Aufzeichnungen Sachkundeausweis 5 Bodenpflege und Dungung 5 1 Bodenpflege 5 2 Dungung 6 Sortenwahl 7 Pflanzmaterial 8 Gesetze Kontrollen Kontrollsystem Umstellung 8 1 Okologische Anbauverbande 9 Bio Wein Oko Wein 9 1 Weinqualitat 9 2 Kennzeichnung Biowein oder Okowein 10 Most und Weinbehandlung 10 1 Schwefeldioxid 10 2 Most und Weinbehandlungsmittel 11 Problemfelder 11 1 Nachhaltigkeit 11 2 Energieverbrauch CO2 Emission 11 3 Kupfer als Pflanzenschutzmittel 11 4 Bekampfung der Traubenfaulnis 11 5 Produktionskosten Produktionsausfallgefahr 11 6 Organische Dunger 12 Sonstiges 13 Literatur 14 Siehe auch 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Geschichte des biologischen Weinbaues hat ihre Wurzeln bei der biologischen Landbewirtschaftung Siehe auch Okologische Landwirtschaft Geschichte Der Beginn eines biologischen Weinbaues ist schwer zuruckzudatieren Schon 1924 wurde von Friedrich Ludwig Stellwaag in Deutschland bereits auf eine ganzheitliche Betrachtung des Weinbaues hingewiesen 1 Auch Lenz Moser kann in dieser Richtung angefuhrt werden da er eine Umstellung der Weingartenbewirtschaftung zur Begrunung forderte 2 Mit dem Aufkommen eines verstarkten Bewusstseins von Umwelt und Naturschutz ausgelost durch das Buch Der stumme Fruhling von Rachel Carson 1962 hat sich auch bei einzelnen Winzern eine alternative Einstellung zu den damals ublichen Weinbau Praktiken entwickelt 3 In den mediterranen Weinbaulandern von Europa hat eine biologische Bewirtschaftung von Weingarten in den 1950er Jahren begonnen In diesen trockenen Landern stellt die Bekampfung von Pilzkrankheiten ein wesentlich geringeres Problem dar als in nordlichen feuchten Weinbauregionen Entwickelt wurden die Konzepte des okologischen Weinbaus in den 1960er Jahren Im Jahr 1980 wurde das erste rein auf den Handel mit Biowein spezialisierte Unternehmen der Schweiz mit dem Namen Delica Natura gegrundet Ab den 1980er Jahren wurde der Bio Weinanbau immer mehr von den Bio Anbauverbanden und ihren unterschiedlichen Anbauregeln gepragt Ab Mitte der 1980er Jahre gab es Richtlinien auf nationaler Ebene Seit 1991 gibt es EU einheitliche Vorschriften fur Biowein EG Oko Verordnung 2092 91 4 die unter anderem die Verwendung von okologischen Pflanzenschutz und Dungemitteln regeln und die Kontrollen festlegen In diesen Regeln sind die Vorstellungen der Bio Anbauverbande weitestgehend zusammengefasst und verwirklicht 5 Seit 2014 gibt es den Schweizer Bioweinpreis welcher seither vom Weinmagazin Vinum und von Bio Suisse jahrlich vergeben wird 6 Ziele BearbeitenBoden Bodenpflege Bearbeiten Massgeblich ist bei allen Produktionsformen biologisch und integriert wirtschaftende der Boden als das wichtigste Fundament der weinbaulichen Produktion Er wird durch standortangepasste Bearbeitungsmassnahmen regelmassige Spatendiagnose und ein auf die Boden und Rebenbedurfnisse abgestimmtes Begrunungsmanagement und regelmassige Gaben von organischem Dunger z B Kompost wo notwendig Mineraldunger abhangig von der Bio Produktionsform nach Zulassung Betriebsmittelkatalog die Fruchtbarkeit und Gesundheit des Bodens gefordert Alle Massnahmen die dem nachhaltigen Ziel widersprechen sind zu unterlassen Sowohl Biobetriebe und integriert wirtschaftende Betriebe haben zum Ziel im Okosystem Weingarten eine moglichst grosse Artenvielfalt zu erreichen um die Monokultur der Rebe und deren negative Auswirkungen moglichst abzuschwachen durch die hohe Zahl von verschiedenen Organismen von Flora und Fauna Nutzlinge zu begunstigen bzw deren Lebensraum zu verbessern und zu erhalten Die Beziehungen im Agro Okosystem sind sehr komplex Ziel ist es einen Einklang zwischen den wirtschaftlichen Interessen und den okologischen Aspekten herbeizufuhren Bei den zahlreichen Interaktionen der Rebe mit der Umwelt darf der Zusammenhang nicht nachhaltig geschadigt werden Durch gezielte Massnahmen zum Beispiel durch nutzlingsschonenden Pflanzenschutz kann das Okosystem positiv beeinflusst werden Entscheidend ist auch dass die Bedurfnisse der Rebe in Hinblick auf eine Qualitatsproduktion nicht vernachlassigt werden Stoffkreislaufe sollen moglichst weitgehend geschlossen verlaufen 7 Artenvielfalt Bearbeiten nbsp Raubmilbe Thyphlodromus pyriIn den Weingarten wird ein moglichst vielfaltiges Okosystem Weinberg angestrebt beziehungsweise dieses zu erhalten Durch verpflichtenden Anbau einer Begrunung Verzicht auf Herbizide und umwelt und nutzlingsschadigender Pflanzenschutzmittel wird dies unterstutzt Unterschiede bei den verschiedenen Produktionsformen konnten bei einer Studie in der Schweiz nicht festgestellt werden 8 In Weingarten in denen die Richtlinie fur okologische Produktion eingehalten werden kommen nicht mehr Tier und Pflanzenarten vor als in solchen die nach den Kriterien der integrierten Produktion IP bewirtschaftet werden In Deutschland Forschungsanstalt Geisenheim wurde 2008 und 2009 bei einem Systemvergleich wobei die integrierte Variante mit einer Grasermischung und die beiden biologischen Varianten mit einer artenreichen Mischung begrunt waren ein Unterschied der Bewirtschaftungsvarianten festgestellt Die Biovarianten zeigen keine Unterschiede im Arthropodenspektrum Die Bodenbegrunung ist dabei der entscheidende Faktor und wirkt sich auf die Biodiversitat im Weinberg und auf des Auftreten von Nutzlingen aus 9 Wo nur moglich wird heute bei allen weinbaulichen Bewirtschaftungsformen eine artenreiche Begrunung ausgesat Erst der bluhende Begrunungsbestand fordert die Arthropodenfauna Nachteilig dabei ist dass bluhende Pflanzen einen hoheren Wasserbedarf haben Dies kann sich in den niederschlagsarmen Anbaugebieten nachteilig auf die Rebstockentwicklung auswirken Aus der Vielfalt der Flora und Fauna ergeben sich Produktionsvorteile in der Form dass bestimmte Schadlinge wie zum Beispiel die Traubenwickler Krauselmilben Pockenmilben Rote Spinne Bohnenspinnmilbe Rebzikade und andere leichter bekampft oder uberhaupt nicht mehr bekampft werden mussen Dazu ist festzuhalten dass diese Vorgangsweise heute praktisch in allen Weinbaubetrieben ob Bioproduktionsform oder integriert produziert Standard bei der Beratung und in den Betrieben ist Der wichtigste Nutzling im Okosystem Weingarten ist die Raubmilbe Typhlodromus pyri 10 11 Sie halt Schadmilben in Schach 12 Bei den angefuhrten Zielen unterscheiden sich die Bioproduktionsformen nicht vom Integrierten Weinbau bestenfalls in der Wortwahl der Beschreibung Bio Produktionsformen BearbeitenIm Bioweinbau haben sich zwei Produktionsformen etabliert und zwar der Organisch biologische Weinbau und der Biologisch dynamische Weinbau die sich durch unterschiedlichen Produktionsrichtlinien unterscheiden Die Richtlinien unterscheiden sich unter den Bioverbanden national und international Grundlegende Standards gibt die EU Oko Verordnung EG Nr 834 2007 Oko Verordnung vor Die in der Folge gemachten Angaben beziehen sich auf die Biotrauben und Bioweinerzeugung Im Beitrag werden auch die Unterschiede der weinbaulichen Produktionsformen aufgezeigt Neben den biologischen Produktionsformen gibt es den Integrierten Weinbau und den Konventionellen Weinbau Der Integrierte Weinbau hat wie die biologischen Produktionsformen einen gegenuber der konventionellen Produktion erhohten Anspruch umwelt und nutzlingsschonend zu wirtschaften allerdings gelten dafur andere rechtliche Grundlagen als bei den biologischen Produktionsformen Organisch biologischer Weinbau Bearbeiten nbsp EU Bio SiegelSiehe auch Verordnung EG Nr 834 2007 Oko Verordnung Anbauverband und Bio Austria Organisch biologischer Weinbau wird auch als Biologischer Weinbau oder Bioweinbau bezeichnet Der organisch biologische Weinbau enthalt Regelungen und Massnahmen die auf fachlich wissenschaftlicher Grundlage aufbauen Es wird aber auf bestimmte Anwendungen bei der Dungung dem Pflanzenschutz und bestimmte kellerwirtschaftliche Massnahmen verzichtet Die entscheidenden Unterschiede zur Integrierten Produktion im Weinbau sind dass synthetisch hergestellter Stickstoffdunger leicht losliche Phosphordunger und chemisch synthetisch hergestellte Pflanzenschutzmittel Pestizide nicht verwendet und keine Herbizide zur Bodenpflege eingesetzt werden Bei Vorliegen einer Bodenuntersuchung konnen zugelassene Mineraldunger laut Betriebsmittelkatalog des Verbandes ausgebracht werden Beim Pflanzenschutz werden Pflanzenpflegemittel Pflanzenstarkungsmittel und fur die biologische Produktion zugelassene Pflanzenschutzmittel Pestizide verwendet Von diesen haben die kupfer und schwefelhaltigen Pflanzenschutzmittel die grosste Bedeutung zur Bekampfung von Peronospora Roter Brenner Oidium und Schwarzfaule Alle synthetisch hergestellten Pflanzenschutzmittel sind bei den Bio Produktionsformen verboten Sie werden als Grundsatz generell abgelehnt Entscheidender Grund fur das Verbot ist die Herstellung der Pflanzenschutzmittel und nicht die okotoxikologischen Eigenschaften Biologisch dynamischer Weinbau Bearbeiten nbsp Demeter Verbandslogo Hauptartikel Biologisch dynamische Landwirtschaft Der Biologisch dynamische Weinbau ist eine Form der organisch biologischen Produktionsmethode und eine den Weinbau betreffende spirituelle Weltanschauung 13 Der biologisch dynamische Weinbau enthalt Regelungen und Massnahmen die auf die geheimwissenschaftlich geisteswissenschaftliche Erforschung der ubersinnlichen Welt von Rudolf Steiner aufbauen Eine anthroposophische kurz ganzheitliche Betrachtung des biologisch dynamisch wirtschaftenden Betriebes Mensch Tier Pflanze und geschlossene Kreislaufe durch artenreiche Fruchtfolge und Viehhaltung ist das Ziel dieser Produktionsmethode Die Grundlage der biologisch dynamischen Wirtschaftsweise bildet die 1924 gehaltene Vortragsreihe Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft von Steiner Die biologisch dynamische Produktionsmethode ist seit 1924 Bestandteil des okologischen Demeter Anbauverbandes und des heute international geschutzten Markenzeichens Demeter und des Markenzeichens Biodyn beide aus dem Umfeld der Anthroposophie Grundlagen des biologisch dynamischer WeinbausGeistige Grundlage des biologisch dynamischen Weinbaus bildet die Anthroposophie die von Rudolf Steiner als neue Theosophie Geheimwissenschaft Geisteswissenschaft begrundet wurde Die Wurzeln dieser gehen unter anderem auf die christliche Mystik den Goetheanismus und Haeckels Monismus zuruck Nach Goethe offenbare sich das Leben der Menschen in einer sinnlich ubersinnlichen Form und nicht in physikalischen und chemischen Gesetzmassigkeiten 14 Nach Steiner 1913 besitze die Rebe eine einzigartige Fahigkeit All die Krafte die bei anderen Pflanzen nur fur den jungen Keim aufgespart werden in den Samen stromen und nicht in das Ubrige der Pflanze ergiessen sich bei der Rebe auch in das Fruchtfleisch und werden so dem Menschen verfugbar 15 Die anthroposophisch ganzheitliche Betrachtung des biologisch dynamischen Weinbaues schliesst kosmische Einwirkungen beispielsweise Mondphasen auf die Organismen mit ein Bodenbearbeitung Aussaat und Kellerarbeit sollen unter Berucksichtigung der planetaren Konstellation durchgefuhrt werden soweit das Betriebsstruktur und Wetter zulassen Diese grundlegenden biologisch dynamischen Forderungen sind im allgemeinen biologischen Weinbau nicht so einfach oder gar nicht zu verwirklichen Zudem sind die biologisch dynamischen Forderungen ausserhalb der Anthroposophie nicht nachvollziehbar eine wissenschaftliche Uberprufung der ubersinnlichen geistigen Grundlagen des biologisch dynamischen Weinbaus nicht moglich 16 17 18 19 Spirituelle Praparate des biologisch dynamischer WeinbausNach den Richtlinien von Demeter wirtschaftende biologisch dynamische Betriebe mussen Hornmist und Hornkieselpraparate einmal jahrlich kulturartengerecht auf allen Betriebsflachen anwenden Diese biologisch dynamischen Praparate werden als spirituelle Krafte tragende Praparate vorgestellt von denen geglaubt wird dass sie zur Belebung der Erde zur Qualitat und Ertragsentwicklung der Reben sowie der Gesundheit des Weinbaus innerhalb eines biologisch dynamisch bewirtschaftenden Betriebes beitragen Die Praparate sind mineralischer pflanzlicher und tierischer Herkunft Die anthroposophische Weltanschauung glaubt dass sich diese Praparate durch die Einwirkung kosmisch irdischer Krafte wahrend des Jahres zu Krafte tragenden spirituellen Praparaten entwickeln Die Praparate sollen nach Moglichkeit im biologisch dynamischen Betrieb selbst oder in einer regionalen biologisch dynamischen Arbeitsgemeinschaft hergestellt werden Die Praparate werden mit Wasser rhythmisch verruhrt dynamisiert und auf den Boden ausgebracht oder auf die Blatter Hornkiesel gespritzt Ahnlich wie bei der Homoopathie sollen nicht die Mengen entscheidend sein sondern die biologisch dynamische Qualitat der Praparate Alle organischen Wirtschaftsdunger sind mit den spirituellen Praparaten zu behandeln Im Webseiteneintrag von Demeter ist in einem Beitrag Der feine Unterschied Biodynamischer Weinbau folgendes zu lesen Vielmehr ist der Einsatz von biodynamischen Praparaten erforderlich Dafur wird pulverisierter Quarz in ein Kuhhorn gefullt und von Fruhjahr bis Herbst im Boden eingegraben damit es die kosmischen Krafte speichert Im Herbst ausgegraben wird der feine Hornkiesel in Wasser rhythmisch verruhrt dynamisiert und als Spritzpraparat in feinen Tropfchen auf den Weinberg verteilt Ein weiteres markantes Praparat ist der Hornmist 20 Dafur wird Kuhmist in einem Kuhhorn im Herbst in den Boden eingegraben Auch diese Praparat Fullung wird dann dynamisiert und im Fruhjahr auf den Weinberg gespruht Fur den lebendigen Dunger des Weinbergs und seiner Reben sorgt Kompost in Verbindung mit Krauter Praparaten zum Beispiel von Schafgarbe und Schachtelhalm 21 Eine Langzeitstudie die auf einem kommerziellen Weinbaubetrieb in Kalifornien durchgefuhrt wurde verglich Weinanbaufelder die mit biologisch dynamischen Praparaten behandelt wurden mit solchen die nach der ublichen organisch biologischen Weinbaumethode bewirtschaftet wurden um Effekte auf die Boden und Weinqualitat zu messen In den ersten sechs Jahren wurden keine Unterschiede in der Bodenqualitat festgestellt und Hinweise auf Unterschiede in der Weinqualitat hinsichtlich Ertrag Anzahl der Weintrauben pro Stock Weintrauben und Weinbeerengewicht blieben aus 22 Hinweis Wirkungen der spezifisch anthroposophisch ganzheitlichen biologisch dynamischen Weinbaumethoden insbesondere im Zusammenhang mit okkulten kosmischen Kraften konnen mit wissenschaftlichen Methoden nicht uberpruft werden 16 23 Naturwissenschaftlich konnen die geglaubten biologisch dynamischen Wirkungen nicht bestatigt werden Es gibt keinerlei Hinweise darauf dass die Zusetzung dieser Praparate die Pflanzen oder Bodenqualitat verbessern oder zur Qualitat und Ertragsentwicklung der Reben beitragen 24 Dungung und Pflanzenschutz im biologisch dynamischen WeinbauWie beim organisch biologischen Weinbau sind leicht losliche chemisch synthetische Dunger und Herbizide verboten Bei Vorliegen einer Bodenuntersuchung konnen zugelassene Mineraldunger nach Genehmigung ausgebracht werden Der Boden wird begrunt und soll regelmassig mit organischem Dunger gedungt werden Eine ausreichende Bereitstellung von organischem Dunger im Weinbaubetrieb ist schwierig Wird dieser zugekauft muss er aus einem biologisch dynamischen Betrieb stammen Pflanzenextrakte Tees und Nosoden bestimmen im Wesentlichen den Pflanzenschutz in den Demeter Betrieben Ackerschachtelhalm und Brennnesseltee Neben den im organisch biologischen Weinbau verwendeten Pflanzenstarkungsmitteln und fur biologisch dynamischen Weinbau zugelassene Pflanzenschutzmittel kommen zusatzlich Praparate wie Hornkiesel Hornmistpraparate und verschiedene Pflanzenauszuge unterstutzend zum Einsatz Pflanzenschutz Bearbeiten nbsp Der Siebenpunkt Marienkafer Coccinella septempunctata ist schlechthin der allseits bekannte Nutzling Bei Weinreben bringt er aber wenig Nutzen Er frisst ein wenig Pilzmycel vom Echten Mehltaupilz bekampft ihn nicht und Blattlause fur die Larven gibt es auf Rebblattern nicht Trotzdem ist er ein Hinweis zur Vielfalt im Okosystem nbsp Der Gemeine Ohrwurm Forficula auricularia ist ein Nutzling welcher bei starkerem Auftreten aber an reifen Trauben Frassschaden in der Folge Faulnis verursacht Der rechtliche Rahmen fur den Pflanzenschutz im Bioweinbau enthalt die EU Oko Verordnung 1 Januar 2009 neue EU Bio Verordnung VO EG 834 2007 Naturlich sind auch die allgemeinen nationalen Rechtsvorschriften z B Pflanzenschutzgesetz einzuhalten Mit allen Pflanzenschutzmassnahmen soll hohe Qualitat mit ausreichendem Ertrag gesichert und das Agro Okosystem und die Umwelt moglichst wenig beeintrachtigt werden Der Pflanzenschutzaufwand ist bei der Weinrebe gegenuber anderen landwirtschaftlichen Kulturen hoher da eine Reihe von Pilzkrankheiten nach Europa eingeschleppt wurden wogegen die europaische Rebe ungenugend widerstandsfahig ist wie Peronospora Oidium und Schwarzfaule Gegen die aus Nordamerika eingeschleppte Reblaus hat man mit Veredlung Pfropfung auf eine ausreichend widerstandsfahige Unterlage eine biotechnische Bekampfungsmethode bereits bei der Errichtung der Weingartenanlage angewendet Der Pflanzenschutz in Bio Betrieben erhoht sich gegenuber der integrierten Bewirtschaftung zusatzlich durch eine hoher Anzahl von Durchfahrten in den Reihen die zu einer starkeren Bodenbelastung und hoheren Treibstoffverbrauch fuhren Bei den Pflanzenschutzmassnahmen wenden Bio Betriebe und integriert arbeitenden Weinbaubetriebe den Integrierten Pflanzenschutz an Integrierter Pflanzenschutz ist eine Kombination aller Pflanzenschutzmassnahmen Dieser beinhaltet vorbeugende Massnahmen Mechanisch physikalische biologische biotechnische Verfahren und chemische Massnahmen Bei den chemischen Massnahmen den gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln Pestizide unterscheiden sich die Produktionsformen Generell gilt heute fur alle Produktionsformen dass bei der Durchfuhrung von Pflanzenschutzmassnahmen zur Verfugung stehende Prognosemethoden und Warndiensteinrichtungen im Entscheidungsprozess mit einzubeziehen sind Warndiensteinrichtungen stehen heute fast in allen Produktionsgebieten zur Verfugung Biologische und biotechnische Massnahmen wie die Schonung der Nutzlinge zum Beispiel Raubmilben sind heute bei allen Produktionsformen eine Selbstverstandlichkeit Pflanzenschutzmittel Bearbeiten In den Bioverbandsrichtlinien steht Der Einsatz synthetisch hergestellter Insektizide Akarizide und organischer Fungizide sowie Herbizide ist verboten Beim Pflanzenschutz gegen den Falschen Mehltau wird mangels guter Alternativen Kupfersulfat verwendet 25 26 Kupferpraparate sind jedoch umstritten da sie eine Okotoxizitat besitzen nicht abgebaut werden und sich im Boden anreichern Die Verwendung von Kupfer stellt einen Widerspruch zu den Zielen der Bio Produktionsformen dar Pflanzenstarkungsmittel Bearbeiten In Biobetrieben werden Pflanzenstarkungsmittel eingesetzt Pflanzenstarkungsmittel sind nach dem deutschen Pflanzenschutzgesetzes Stoffe und Gemische einschliesslich Mikroorganismen die ausschliesslich dazu bestimmt sind allgemein der Gesunderhaltung der Pflanzen dienen soweit sie nicht Pflanzenschutzmittel der Verordnung EG Nr 1107 2009 Pflanzenschutzmittelverordnung oder dazu bestimmt sind Pflanzen vor nichtparasitaren Beeintrachtigungen zu schutzen Laut Definition des osterreichischen Dungemittelgesetzes 1994 sind Pflanzenhilfsmittel Stoffe ohne wesentlichen Nahrstoffgehalt die dazu bestimmt sind auf die Pflanzen einzuwirken die Widerstandsfahigkeit von Pflanzen zu erhohen oder die Aufbereitung organischer Stoffe zu beeinflussen Von Pflanzenstarkungsmitteln durfen keine direkten Schutzwirkungen gegen Krankheiten und Schadlinge hervorgerufen werden Wenn derartige Eigenschaften vorhanden sind handelt es sich um ein zulassungspflichtiges Pflanzenschutzmittel Pflanzenstarkungsmittel sind in ihrer uberwiegenden Zahl keine chemisch synthetischen Produkte sondern naturlichen Ursprungs Als Pflanzenstarkungsmittel werden Algenextrakte Pflanzenole z B Fenchel Gesteinsmehle Wasserglas Tonerdepraparate Krauterauszuge Kompostextrakte und deren Kombinationen verwendet Diese Produkte sollen die Widerstandskraft des Rebstockes gegen Krankheiten und Schadlinge erhohen Ihre Wirksamkeit ist umstritten oft konnen nur sehr geringe oder gar keine Wirkungen festgestellt werden Fur die Zulassung als Pflanzenstarkungsmittel beziehungsweise fur das Inverkehrbringen von Pflanzenhilfsmitteln ist kein Wirkungsnachweis vorgesehen Der Grossteil der Produkte wird daher zur Unterstutzung von Kupfer und Schwefelpraparaten welche zugelassene Pflanzenschutzmittel sind eingesetzt Damit kann eventuell deren Aufwandmenge etwas reduziert werden allerdings konnen Starkungsmittel den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nicht ersetzen Ubersicht uber die Anwendungsmoglichkeit von Pflanzenschutz und Pflanzenstarkungsmitteln bei den weinbaulichen Produktionsformen Organisch biologischer Weinbau Biologisch dynamischer Weinbau Integrierter Weinbauchemisch synthetisch hergestellte Pflanzenschutzmittel verboten verboten Nur fur den Integrierten Weinbau zugelassene umwelt und nutzlingsschonende Pflanzenschutzmittel 27 durfen verwendet werden kupferhaltige Fungizide maximal 3 kg ha Jahr maximal 3 kg ha Jahr maximal 2 kg ha Jahrschwefelhaltige Fungizide Anwendung laut Zulassung Anwendung laut Zulassung Anwendung laut ZulassungPflanzenpflegemittel Pflanzenstarkungsmittel Anwendung laut Verbandsempfehlung Anwendung laut Verbandsempfehlung konnen angewendet werdenNetzmittel Netzmittel laut Betriebsmittelkatalog Netzmittel laut Betriebsmittelkatalog Netzmittel laut EmpfehlungEinsatz von Wachstumsreglern verboten verboten Praparate mit dem Wirkstoff Prohexadion sind zur vorbeugenden Behandlung zur Lockerung des Traubenstielgerustes von botrytisanfalligen Rebsorten gegen Essigfaule und Botrytis zugelassen Aus dem gleichen Grund konnen auch Gibberelline eingesetzt werden Diese sind nicht in allen Landern zugelassen oder bedurfen einer Sondergenehmigung fur bestimmte Sorten Pflanzenschutzgerate Bearbeiten Zur Applikation von Pflanzenschutz und Pflanzenpflegemitteln sind Geratschaften zu verwenden die eine moglichst gezielte Applikation der Wirkstoffe auf die zu schutzenden Pflanzenteile ermoglichen Nach Moglichkeit sollen diese Gerate mit einem Recyclingsystem ausgestattet sein Die verwendeten Pflanzenschutzgerate sind verpflichtend einer regelmassigen Gerateuberprufung zu unterziehen Aufzeichnungen Sachkundeausweis Bearbeiten Uber alle Pflegearbeiten sind verpflichtend Aufzeichnungen zu fuhren die von Kontrollorganen von zugelassenen Biokontrollstellen regelmassig vor Ort uberpruft werden dass die Richtlinien der EU Verordnung und der Bioverbande eingehalten werden Auch bei der integrierten Produktion mussen wenn eine Forderung beansprucht wird Aufzeichnungen gefuhrt werden Ab dem Jahr 2014 sind EG Richtlinie 2009 128 EG alle Anwender von Pflanzenschutzmitteln verpflichtet Aufzeichnungen uber die verwendeten Pflanzenschutzmitteln zu fuhren Zusatzlich benotigen die Anwender einen Sachkundeausweis Pflanzenschutz Bodenpflege und Dungung BearbeitenBodenpflege Bearbeiten nbsp Artenreiche Begrunung der Fahrgasse eines WeingartensLaut den Richtlinien muss der Weingarten ganzjahrig begrunt sein Damit wird ein Lebensraum fur eine vielfaltige Flora und Fauna geschaffen Bevorzugt werden artenreiche Gemenge 28 29 ausgesat Fur Bodenpflegemassnahmen Winterfurche bei schweren Boden Bodenlockerung Neueinsaaten Trockenheit im Sommer und in Junganlagen kann die Begrunung zwei Monate unterbrochen werden Unter den Rebstocken kann der Boden offen gehalten werden Ubersicht uber die Bodenpflegemassnahmen Organisch biologischer Weinbau Biologisch dynamischer Weinbau Integrierter WeinbauBegrunung ganzjahrig verpflichtend Unterbrechung uber zwei Monate moglich ganzjahrig verpflichtend Unterbrechung uber zwei Monate moglich von November bis Ende April verpflichtend in der Fahrgasse national unterschiedlichUnkrautregulierung in der Stockreihe nur mechanisch mit Stockraumgeraten Herbizide sind verboten nur mechanisch mit Stockraumgeraten Herbizide sind verboten mit Stockraumgeraten und oder fur den integrierten Weinbau zugelassene Herbizide nur als Streifen in der Rebstockreihe Verwendung von gentechnisch veranderten Pflanzen zur Begrunung verboten verboten kein Verbot kein gentechnisch verandertes Saatgut fur Begrunung im HandelDungung Bearbeiten Fur die Nahrstoffversorgung ist die Begrunung der entscheidende Faktor Sie bringt organische Substanz in den Boden und fur die Stickstoffversorgung der Anbau von Leguminosen Organischen Stoffe die im Anbau und in der Verarbeitung anfallen werden entweder kompostiert oder uber eine Flachenkompostierung dem Boden zugefuhrt Als Dungemittel durfen nur jene Mittel verwendet werden die im aktuellen Betriebsmittelkatalog gelistet sind Mit der biologischen Bewirtschaftung wird durch die Pflege des Bodens ein intaktes Okosystem Boden angestrebt aus dem die Reben ihre Nahrstoffe beziehen konnen Naturliche Lebensprozesse sollen gefordert und Stoffkreislaufe weitgehend geschlossen werden 30 Ubersicht uber die Verwendung von Dungemitteln Organisch biologischer Weinbau Biologisch dynamischer Weinbau Integrierter WeinbauMineraldunger 31 32 chemisch synthetischer Stickstoffdunger und leicht losliche Phosphordunger sind verboten Erlaubt sind weicherdige Rohphosphate Aluminiumcalciumphosphat Kalisalz oder Kainit Kaliumsulfat Calciumcarbonat z B Kreide Mergel Kalksteinmehl Algenkalk Phosphaterde Calcium und Magnesiumcarbonat z B Magnesiumkalk Magnesiumkalksteinmehl Carbokalk Magnesiumsulfat Kieserit Mineralische Spurennahrstoffe 33 chemisch synthetischer Stickstoffdunger und leicht losliche Phosphordunger sind verboten In Absprache mit der jeweiligen Landesorganisation konnen folgende Materialien eingesetzt werden naturliche schwermetallarme Phosphate Rohphosphate Kalirohsalz magnesiumsalzhaltiges Kaliumsulfat Kalimagnesia Patentkali und Kaliumsulfat Chloridgehalt max 3 nur von naturlich vorkommenden Kalisalzen Magnesiumsulfat Schwefel Spurenelemente 34 Mineraldungeranwendung laut Bodenuntersuchung und Empfehlungen fur die Dungung im Weinbau Die Dungermenge ist durch nationale Gesetze begrenzt Alle am Markt angebotenen Mineraldunger mussen bei der zustandigen Behorde Dungemittelregister gemeldet sein Organische Handelsdunger Verwendung laut Betriebsmittelkatalog Die Hohe der organischen Dungermenge ha Jahr ist durch nationale Gesetze begrenzt Verwendung laut Betriebsmittelkatalog Die Hohe der organischen Dungermenge ha Jahr ist durch nationale Gesetze begrenzt Die Hohe der organischen Dungermenge ha Jahr ist durch nationale Gesetze begrenzt Ausbringung und Lagerung von Klarschlamm und Mullklarschlammkomposte verboten verboten verbotenBlattdunger erlaubt sind Bittersalz Magnesiumsulfat Pflanzen und Algenextrakte erlaubt sind Bittersalz Magnesiumsulfat Pflanzen und Algenextrakte registrierten Blattdunger konnen eingesetzt werden wie Bittersalz u a Pflanzen und AlgenextrakteSortenwahl BearbeitenFur Biobetriebe und integriert wirtschaftende Betriebe bestehen fur die Sortenwahl Einschrankungen durch die nationalen Regelungen bei den Rebsorten Die Verwendung gentechnisch veranderter Rebsorten ist in Bio Betrieben verboten Derzeit sind keine gentechnisch veranderten Rebsorten auf dem Markt Durch die gegenuber der integrierten Produktion im Weinbau eingeschrankten Bekampfung gefahrlicher Pilzkrankheiten bekommen in den biologisch wirtschaftenden Betrieben zunehmend Neuzuchtungen speziell die PIWI Sorten mit hoherer Teilresistenz gegen Pilzkrankheiten Bedeutung Pflanzmaterial BearbeitenBei der Errichtung eines neuen Weingartens in biologisch organisch und biologisch dynamisch wirtschaftenden Betrieben darf ausschliesslich nur vegetativ vermehrtes Pflanzmaterial verwendet werden Dieses muss gemass den Richtlinien des biologischen Weinbaues erzeugt werden Wenn am Rebenmarkt kein nach diesen Richtlinien erzeugtes Pflanzmaterial angeboten wird kann nach Genehmigung durch die Kontrollstelle auch konventionell erzeugtes Pflanzgut verwendet werden 35 Gesetze Kontrollen Kontrollsystem Umstellung BearbeitenDie notwendigen Betriebszertifizierungen werden von den Oko Kontrollstellen durchgefuhrt Kontrollen wahrend des Jahres werden von EU zertifizierten Instituten oder Verbanden die auf Weinbau spezialisiert sind durchgefuhrt Sie stellen die Einhaltung der Bio Anbauregeln sicher BetriebsumstellungBei Umstellung eines Betriebes auf biologische Bewirtschaftung muss sich diese in erster Linie im Kopf des Winzers vollziehen Die Entscheidung betrifft den gesamten Betrieb und die Lebensbereiche des Betriebsinhabers Als Umstellungszeit fur den Weinbau sind drei Jahre nach Unterzeichnung des Kontrollvertrages vorgesehen Erst nach Ablauf dieser Frist und Einhaltung der Regelungen des Verbandes konnen Trauben und Wein als biologische erzeugte Trauben und Wein als Biowein vermarktet werden Okologische Anbauverbande Bearbeiten Fur Biowinzer gibt es zum einen die Moglichkeit sich nach der EU Bioverordnung zertifizieren zu lassen Voraussetzung hierfur ist die Kontrolle und Bestatigung der Einhaltung der okologischen Wirtschaftsweise durch eine unabhangige Kontrollstelle sowie die Nennung der staatlichen Kontrollnummer auf dem Flaschenetikett Zusatzlich hierzu kann eine Zertifizierung durch einen der okologischen Anbauverbande angestrebt werden welche in der Regel im Vergleich zur EU Bioverordnung strengere Richtlinien fur Anbau und Produktion vorgeben Einige Bioverbande fur Weinbaubetriebe Ecovin Bio Austria Naturland Bioland Ecocert Demeter BiokreisBio Wein Oko Wein BearbeitenWeinqualitat Bearbeiten Die Richtlinien fur umweltschonenden und biologischen Weinbau dienen in erster Linie der Schonung der Umwelt Allein daraus zu folgern Biowein bedeute Qualitat ist allerdings zu einfach Weinqualitat entsteht im Weinberg mit einer Reihe von optimal abgestimmten Pflegemassnahmen wobei eine Reihe von Massnahmen sehr entscheidend fur die Weinqualitat sind die nichts mit den biologischen Produktionsvorschriften zu tun haben wie etwa Rebschnitt grune Lese Ertragsregulation und strenge Selektion bei der Ernte In der Folge ist die Weiterverarbeitung im Keller sehr entscheidend fur die Weinqualitat Fur die Weinbereitung stehen den Biobetrieben fast alle gesetzlich geregelten Weinbehandlungsmoglichkeiten siehe Richtlinien der Bio Verbande zur Verfugung Grundsatzlich gelten fur die Weinerzeugung die nationalen Weingesetze und die im Codex gelisteten Produkte zur Verarbeitung von biologisch produzierten Trauben In den nationalen Richtlinien werden erlaubte oenologischen Verfahren und die Most und Weinbehandlungsmittel Schonungsmittel gelistet Die verschiedenen Erzeugerverbande setzen daruber hinaus Normen im Bereich der Verarbeitung nach ihren Grundsatzen hinzu 36 37 Seit der letzten Jahrtausendwende haben sich vermehrt biologisch dynamische Betriebe mit der Herstellung von Amphorenwein Naturbelassener Wein und Orangen Wein beschaftigt Es wird bewusst auf die Verwendung von SO2 bei der Most und Weinbehandlung mehr oder weniger verzichtet Die Weinherstellung erfolgt mittels Maischegarung Zeitdauer von einigen Wochen bis Monaten in speziellen Amphoren Quevri Fassern oder Tanks Es wird fast vollkommen auf jegliche Zusatze zu Most und Wein verzichtet Durch den langen Kontakt mit der Maische extrahiert der Wein mehr Tannine und Farbstoffe daher auch die dunkelgelbe bis orange Farbung und der Name Die so erzeugten Weine sind oxidativ und besitzen eine starke Textur oft trub und sind sehr gewohnungsbedurftig Fur die Erzeugung dieser Weine gibt es keine Bestimmungen Jeder Produzent hat seine eigene Methode Hefe Schwefelung Trub oder filtriert Lagerdauer u a Erlaubt ist was gefallt Laut den derzeit gultigen gesetzlichen Reglungen der EU konnen sie nicht als Qualitatswein in den Verkehr gebracht werden sondern nur als Wein Diese Weine sind ein extremes Nischenprodukt am Weinmarkt siehe auch Amphorenwein siehe auch Oranger Wein siehe auch NaturweinKennzeichnung Biowein oder Okowein Bearbeiten nbsp EU Bio Siegel2012 wurden in der Europaischen Union die Durchfuhrungsvorschriften fur die okologische biologische Weinbereitung erganzt Der Begriff Bio ist gesetzlich geschutzt und jeder Wein aus biologischem Anbau der als solches vermarktet und beworben wird muss deutlich gekennzeichnet sein durch den Hinweis aus okologischem Anbau oder aus biologischer Landwirtschaft und durch die Bio Kontrollstelle namentlich angefuhrt und oder die Kontrollnummer Der Begriff Biowein oder Okowein ist verpflichtend mit dem EU Bio Logo am Etikett zu kennzeichnen Neben dem EU Bio Siegel existieren eine Reihe weiterer Bio Verbandslogo Bei der Kennzeichnung der Bioweine mit Verbands Label ist nicht sofort klar was es eigentlich genau garantiert Denn es existiert international eine grosse Zahl an Verbanden mit unterschiedlichen Richtlinien und eigenem Label Most und Weinbehandlung BearbeitenDie Most und Weinbehandlung wird immer auf die notwendigsten Massnahmen eingeschrankt um eine hohe sensorische Qualitat zu erreichen Bei diesem Ziel unterscheiden sind nicht die biologisch oder integriert wirtschaftenden Betriebe Je nach Betriebsphilosophie sind manche Behandlungen unbedingt notwendig wie zum Beispiel die Schwefelung um damit den Verlust von wertvollen sortentypischen Aromastoffen zu vermeiden Die Philosophie des Betriebes kann aber auch das gegenteilig sein wie zum Beispiel der Vinifizierung von Orangen Weinen die bewusst den Verlust von sortentypischen Aromen in Kauf nehmen Schwefeldioxid Bearbeiten Die Verwendung von Schwefeldioxid bei der Weinherstellung ist in den Biobetrieben schon Thema langer Auseinandersetzungen zwischen Betrieben in sudlich gelegenen zu den in den nordlichen Anbauregionen in Europa Die nordlich gelegenen Gebiete haben durch die Witterung verstarkt mit Traubenfaulnis zu tun Daraus ergibt sich in manchen Jahren ein hoherer Bedarf an Schwefeldioxid um eine befriedigende Weinqualitat gewahrleisten zu konnen Bei der Verordnung 2012 der EU wurden fur Biowein die SO2 Hochstgrenzen reduziert Trockener Rotwein darf nur einen SO2 Gesamtgehalt von 100 mg l ein trockener Weisswein 150 mg l bei weniger als 2 g Restzucker enthalten Diese fur Biowein gultigen Hochstwerte liegen um 50 mg l unter den Werten von herkommlich erzeugten Wein In bestimmten Jahren kann die zustandige Behorde eine Ausnahme fur hohere SO2 gaben genehmigen Einen anderen Weg gehen besonders biologisch dynamisch wirtschaftende Betriebe in der Erzeugung von Orangen Weinen Diese Weine werden fast ohne Schwefeldioxidzusatz erzeugt Sie sind daher sehr oxidativ aussehende orange riechend und schmeckende Weine die einer gewissen Gewohnung bedurfen Fur diese Weine gibt es derzeit keine weingesetzliche Regelung als Qualitatswein Most und Weinbehandlungsmittel Bearbeiten Gegenuberstellung der Unterschiede von kellerwirtschaftlichen Massnahmen Auswahl 38 Organisch biologischer Weinbau Biologisch dynamischer Weinbau 39 Integrierter Weinbaueinzuhalten ist das nationale Weingesetz nationales Weingesetz wird durch zusatzliche Auflagen eingeschrankt nationales Weingesetz wird durch zusatzliche Auflagen eingeschrankt nationales Weingesetz ist einzuhaltenTraubenernte mechanische Lese mit der Lesemaschine erlaubt erlaubt erlaubtMost und Weinbehandlung WeinbehandlungsmittelHefezusatz 40 nur Bio Reinzuchthefezugabe 41 erlaubt Der Zugabe von Reinzuchthefen ist verboten ausgenommen bei der Schaumweinherstellung Die Garung erfolgt nur mit den naturlichen Hefen Spontangarung naturliche Hefen Spontangarhefen und oder die Zugabe von Reinzuchthefen 42 sind erlaubtAlkoholerhohung Anreicherung 43 nur mit Bio Rubenzucker oder Bio Rektifiziertes Traubenmostkonzentrat 44 erlaubt nur mit Bio Rubenzucker erlaubt erlaubt mit Rubenzucker oder Rektifiziertes TraubenmostkonzentratFraktionierung erlaubt verboten erlaubtKonzentrationstechniken eingeschrankte Konzentrationstechniken erlaubt keine Kryoextraktion verboten erlaubtteilweise Entalkoholisierung verboten verboten erlaubtKonservierung Most und Weinschwefelung mit Schwefeldioxid E 224 E 220 Kaliumdisulfit oder KaliumpyrosulfitMaximaler Schwefelgehalt SO2 Gesamt 45 Weiss und Roseweine unter 2 g l Restzucker 150 mg l 2 5 g l Restzucker 170 mg l uber 5 g l Restzucker 220 mg l Rotwein unter 2 g l Restzucker 100 mg l 2 5 g l Restzucker 120 mg l uber 5 g l Restzucker 170 mg l Weiss und Rosewein 200 mg l bei Restzucker ab 5 g l 250 mg l Rotwein 150 mg l bei Restzucker ab 5 g l 200Maximaler Schwefelgehalt SO2 Gesamt Ausnahme Bei aussergewohnlichen Witterungsbedingungen in einem bestimmten Jahr wenn der Gesundheitszustand von okologischen biologischen Trauben in einem Gebiet durch heftigen Bakterien oder Pilzbefall beeintrachtigt wird und die Weinbereiter zwingen mehr Schwefeldioxid zu verwenden als in den Vorjahren um ein vergleichbares Ergebnis zu erzielen kann die zustandige Behorde eine Ausnahme genehmigen 46 keineKaliumsorbat E 220 Lysozym PVPP verboten verboten erlaubt Kaliumsorbat in Osterreich nur fur Tafel Wein zugelassen lt 200 mg l Entsauerung Sauerungzur Sauerung L Weinsaure und Milchsaure 47 erlaubt nur Weinsaure maximal 1 5 g l erlaubtzur Entsauerung Calciumcarbonat Doppelsalzfallung mit Zusatz von L Weinsaure Malitexverfahren 48 Kaliumbicarbonat Kalinat L Weinsaure E334 49 neutrales Kaliumtartrat erlaubt erlaubt sind zur Entsauerung Kaliumhydrogencarbonat Calciumcarbonat erlaubtStoffe zur Klarung von Most und WeinBlauschonung mit Kaliumhexacyanidoferrat II verboten verboten Ist erlaubt wenn eine Vor und Nachuntersuchung gemacht wird Diese Schonung bei der hautigen Kellertechnik nicht mehr benotigt Eine Verunreinigung des Weines mit Eisen Kupfer und Zink Messing wird durch die Verwendung von rostfreiem Edelstahl verhindert Milchsaurebakterien Hefenahrsalze Diammoniumhydrogenphosphat und Thiaminium Dichlorhydrat Zitronensaure zur Stabilisierung des Weines Kupfersulfat nur bis 2015 Kupferzitrat L Ascorbinsaure Tannine Kaliumalginat Metaweinsaure E 353 erlaubt erlaubt sind nur der Zusatz von Hefezellwanden und indigene Milchsaurebakterien erlaubtEichenholzstucke Gummi arabicum Hausenblase Kasein verboten 50 erlaubt 51 verboten ein Eichenholzgeschmackston darf nur von der Lagerung in Eichenholzfassern herruhren erlaubtBentonit erlaubt erlaubt erlaubtHuhnereiweiss erlaubt nur aus Demeter Bio Eiern erlaubtProblemfelder BearbeitenNachhaltigkeit Bearbeiten In der Landwirtschaft ist Nachhaltigkeit seit vielen Jahren ein wichtiges Thema Durch den Einsatz von Pflanzenschutz bzw Pflanzenpflegemitteln Dunger in verschiedener Form aber besonders mit einem hohen Maschinen und damit Energie und Wasseraufwand ist der Weinbau eine sehr intensive Form der Landwirtschaft Ziel eines nachhaltigen Weinbaues ist es dass die Ressourcen moglichst geschont und emissionsarm produziert werden Bei ganzheitlicher Betrachtung gehoren zu einem nachhaltigen Weinbau die anschliessenden Verarbeitungs und Vertriebsketten und schliesslich auch die Konsumenten Energieverbrauch CO2 Emission Bearbeiten Nutzlings und umweltschonenden Produktionsmethoden wie der Organisch biologischer Weinbau und der Biologisch dynamischer Weinbau haben gegenuber dem Integrierten Weinbau den Nachteil dass das Verbot von Herbiziden bestimmter Pflanzenschutzmittel und Verwendung von Pflanzenpflegemittel mechanischer Bodenlockerung in der Stockreihe ein erhohter Zeit und Kostenaufwand fur die Bodenpflege und der Pflanzenschutzmassnahmen sich ergibt Dies ist mit einer gegenuber der Integrierten Produktion erhohten Emission von CO2 verbunden 52 siehe auch Nachhaltigkeit im WeinbauKupfer als Pflanzenschutzmittel Bearbeiten Die biologische Weinbau setzt zur Bekampfung von Peronospora und Rotem Brenner Kupfersulfat ein Im Weinbau durfen hochstens 3 kg Kupfer Reinkupfer im 5 jahrigen Betriebsdurchschnitt bezogen auf die bestockte Rebflache 53 54 pro Hektar und Jahr angewendet werden Kupfer hat eine relativ hohe Okotoxizitat Kupfersulfat besitzt die Wassergefahrdungsklasse 2 ist sehr giftig fur Wasserorganismen und kann in Gewassern langerfristig schadliche Wirkungen haben Obwohl es seit 1992 seitens der EU Bestrebungen gibt Kupfer als Pflanzenschutzmittel zu verbieten wird es aufgrund eines Mangels an Alternativen im okologischen Weinbau und Landbau weiter verwendet Der Bioweinbau versucht den Einsatz von Kupfer als Pflanzenschutzmittel weiter zu optimieren 55 56 Der Integrierte Weinbau erlaubt einen maximalen jahrlichen Reinkupfereintrag von 2 kg ha und Jahr Ihm stehen aber nutzlings und umweltschonende Pflanzenschutzmittel zur Bekampfung von Peronospora zur Verfugung so dass auf die Verwendung von kupferhaltigen Pflanzenschutzmitteln verzichtet werden kann Der Kupfereintrag wird als Reinkupfer Cu in kg ha und Jahr angegeben Die ausgebrachte Mittelmenge eines kupferhaltigen Pflanzenschutzmittels ist hoher da es sich um chemische Verbindungen handelt Zum Beispiel werden bei einem Mittel welches Kupferhydroxid enthalt 3 2 l ha ausgebracht enthalt diese Pflanzenschutzmittelmenge 2 kg Reinkupfer Bekampfung der Traubenfaulnis Bearbeiten Um qualitativ gute Weine erzeugen zu konnen muss das zur Verarbeitung verwendete Traubenmaterial moglichst frei von Botrytisbefall sein Der Botrytispilz zerstort die sortencharakteristischen Geruchs und Geschmacksstoffe und bei Rotweinsorten den roten Farbstoff Eine Reihe von vorbeugenden Massnahmen wie die Laubarbeit in der Traubenzone und massige Stickstoffversorgung vermindern die Gefahr Auch die Rebsorten besitzen unterschiedliche Anfalligkeit gegen den Botrytispilz Biobetriebe konnen zur vorbeugenden Bekampfung von Botrytis pflanzenstarkende und abhartende Praparate wie zum Beispiel Kaliwasserglas anwenden welches als Pflanzenstarkungsmittel eingestuft ist Der erzielte Wirkungsgrad ist niedrig und jahrlich sehr unterschiedlich Integriert wirtschaftende Betriebe konnen Botrytizide einsetzen Auch deren Wirkung ist nicht 100 ig da der Botrytispilz erst spat in der Reifephase auftritt und Behandlungen nicht mehr zugelassen sind Botrytizide werden auch im integrierten Weinbau nur erganzend zu den vorbeugenden Botrytisbekampfungsmassnahmen bei botrytisanfalligen Rebsorten angewendet Produktionskosten Produktionsausfallgefahr Bearbeiten Besonders bei der Bioweinerzeugung sind die Produktionskosten insbesondere die Traubenproduktion gegenuber integriert produzierten Trauben hoher In den Landern werden daher Unterstutzungsbeitrage fur Biobetriebe vom Nationalstaat und der EU nach Anmeldung und Einhaltung der Richtlinie regelmassigen Kontrollen ausbezahlt Die Hohe und der Zeitraum der Unterstutzung ist in den weinbautreibenden Landern der EU unterschiedlich Bei der biologischen Produktion besteht ein erhohtes Produktionsausfallrisiko Dieses ist abhangig von der Rebsorte der Lage dem Witterungsverlauf Diese Gefahr besteht besonders in der Umstellungszeit Organische Dunger Bearbeiten Bei Bio Weinbaubetrieben ist die Beschaffung ausreichender Mengen an organischem Dunger haufig ein Problem da im eigenen Betrieb heute keine Viehzucht und damit Stallmist vorhanden ist Zugekaufte organische Dunger mussen aus einem biologisch wirtschaftenden Betrieb stammen Damit erhoht sich der Energieaufwand durch die zusatzlichen Transportkosten Sonstiges BearbeitenEine 2018 erschienene Dissertation hat Daten der Gesellschaft fur Konsumforschung aus 30 000 Haushalten verwendet um zu untersuchen wie gross die Bereitschaft zum Kauf von Biowein ist 57 Es gibt eine Intentions Verhaltens Lucke bei Biowein und generell bei Bioprodukten Viele Konsumenten aussern bei Befragungen die Absicht Bioprodukte zu kaufen kaufen sie tatsachlich aber nicht 58 Literatur BearbeitenUwe Hofmann Biologischer Weinbau Ulmer Stuttgart 2014 ISBN 978 3 8001 7977 0 Ilse Maier Praxisbuch Bioweinbau Osterreichischer Agrarverlag Wien 2005 ISBN 3 7040 2090 7 Randolf Kauer Beate Fader Praxis des okologischen Weinbaus Kuratorium fur Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft KTBL Schrift Nr 459 2007 ISBN 978 3 939371 35 9 Nicolas Joly Der Wein die Rebe und die biologisch dynamische Wirtschaftsweise Verlag Gebruder Kohrmayer Dreieich 2008 ISBN 978 3 938173 46 6 Hanns Heinz Kassemeyer Gunter Schruft Krankheiten und Schadlinge der Weinrebe Th Mann Gelsenkirchen 1999 ISBN 3 7862 0112 9 Ulrich Kiem Michaela Erschbamer Eugen Tumler Bio Leitfaden 2013 Obst und Weinbau Sudtiroler Beratungsring fur Obst und Weinbau 2013 Lana Italien Leitfaden Biologischer Weinbau und Weinbereitung Redaktionsbeitrag Okobilanz beim Schweizer Wein auf dem Prufstand 12 2016Siehe auch BearbeitenBiologisch dynamische Landwirtschaft Okologische Landwirtschaft Internationaler Arbeitskreis fur Bodenbewirtschaftung und Qualitatsmanagement im Weinbau Folgen der globalen Erwarmung fur den Weinbau Nachhaltigkeit im Weinbau CO2 Fussabdruck Forschungsinstitut fur biologischen Landbau Biosiegel Okolandbau Forschung Agrookologie Bundesprogramm Okologischer Landbau DelinatWeblinks BearbeitenProduktionsrichtlinien Bio Austria Weinbau S 64 aktuelle Version zum Herunterladen Memento vom 16 Januar 2014 im Internet Archive Richtlinien des Bundesverbandes Okologischer Weinbau Ecovin Demeter Osterreich Weinbau Internationale biologisch dynamische Weinbau Kongress 2012 in Colmar Delinat Richtlinien Umweltschonender okologischer Weinbau Versuche an der staatlichen Lehr und Versuchsanstalt in Weinsberg Memento vom 16 Januar 2014 im Internet Archive Okologischer Weinbau bei oekolandbau de Journal fur Okologie Weinbau und Klimafarming Ithaka Institut fur Klimafarming DIOK Arbaz SchweizEinzelnachweise Bearbeiten Fritz Stellwaag Die Weinbauinsekten der Kulturlander Verlag P Parey Berlin 1928 S 1 Lenz Moser Weinbau einmal anders Selbstverlag Rohrendorf bei Krems D 1950 Gunter Schrift Alternativer Weinbau in Theorie und Praxis In Deutsches Weinbaujahrbuch 1985 Waldkircher Verlagsgesellschaft S 5 14 Verordnung EWG Nr 2092 91 PDF Ilse Mayer Praxisbuch Bioweinbau Osterreichischer Agrarverlag Wien 2005 ISBN 3 7040 2090 7 Erik Bruhlmann Zuruck zur Weinnatur In tagesanzeiger ch 5 Oktober 2019 abgerufen am 6 Oktober 2019 Richtlinien des Ecovin Bundesverbandes Okologischer Weinbau e V zur Erzeugung von Trauben Saft Wein und Sekt aus okologischem Anbau Odile T Bruggisser Martin H Schmidt Entling Sven Bacher Studie der Universitat Neuchatel und Fribourg Biological Conservation 2010 Online Fassung A Freund J Harnecker R Kauer A Reineke Artenvielfalt Arthropoden im Weinberg Welchen Einfluss hat die Bewirtschaftungsform und die Begrunung In Deutsches Weinbau Jahrbuch 2011 Verlag Ulmer Stuttgart ISBN 978 3 8001 6983 2 S 157 164 Sylvia Blumel Peter Fischer Colbrie Erhard Hobaus Nutzlinge Umweltgerechter Pflanzenschutz avBuch Wien 2006 ISBN 3 7040 2182 2 S 43 Thyplodromus pyri auf Hortipendium R Engel W K Kast Speisekarte der Raubmilbe Typhlodromus pyri LVWO Weinsberg Douglass Smith Jesus Barquin Biodynamics in the Wine Bottle Is supernaturalism becoming the new worldwide fad in winemaking Here is an examination of the biodynamic phenomenon its origins and its purported efficacy In Skeptical Inquirer November December 2007 Reprint abgerufen am 12 Juli 2008 Ilse Maier Praxisbuch Bioweinbau 1 Auflage avBuch im Cadmos Verlag Wien 2005 ISBN 3 7040 2090 7 S 12 Biologisch dynamischer Weinbau Webseite Demeter a b Peter Treue Blut und Bohnen Der Paradigmenwechsel im Kunast Ministerium ersetzt Wissenschaft durch Okkultismus Nicht mehr online verfugbar In Die Gegenwart Frankfurter Allgemeine Zeitung 13 Marz 2002 archiviert vom Original am 17 April 2003 abgerufen am 15 November 2011 Linda Chalker Scott The Myth of Biodynamic Agriculture PDF Nicht mehr online verfugbar In Horticultural Myths Washington State University Puyallup Research amp Extension Center 2004 archiviert vom Original am 15 April 2007 abgerufen am 5 Oktober 2007 Michael Shermer The Skeptic encyclopedia of pseudoscience Band 2 ABC CLIO 2002 ISBN 1 57607 653 9 S 32 google com Brian Dunning Biodynamic Agriculture Is biodynamic agriculture a modern innovation or a throwback to the Dark Ages Skeptoid Critical Analysis of Pop Phenomena 10 Februar 2007 abgerufen am 12 Dezember 2011 Es steht keine wissenschaftlich fundierte Literatur zur Verfugung welche die geglaubte Wirkung von anthroposophischem Hornmist bestatigt Biodynamische Weine kennen und verstehen lernen Der 20feine 20Unterschied 20Biodynamischer 20Weinbau Webseiteeintrag vom 26 September 2011 Jennifer R Reeve Lynne Carpenter Boggs John P Reganold Alan L York Glenn McGourty Leo P McCloskey Soil and Winegrape Quality in Biodynamically and Organically Managed Vineyards In American Journal of Enology and Viticulture Band 56 Nr 4 American Society for Enology and Viticulture 1 Dezember 2005 ISSN 0002 9254 S 367 376 ajevonline org Holger Kirchmann Biological dynamic farming an occult form of alternative agriculture In J Agric Environ Ethics Band 7 Nr 2 1994 S 173 187 doi 10 1007 BF02349036 Linda Chalker Scott The Myth of Biodynamic Agriculture Memento vom 4 Marz 2005 im Internet Archive PDF 30 kB In Master Gardener Magazine 2004 Pflanzenschutzmittel nach EG Oko Verordnung Okologischer Landbau oekologischerlandbau jki bund de abgerufen am 8 Mai 2011 D Heibertshausen O Braus G Langen K H Kogl G Bleyer H H Kassemeyer B Loskill K Maier M Maixner B Berkelmann Lohnertz Kupferminimierung im okologischen Rebschutz In Deutsches Weinbau Jahrbuch 2010 Verlag Ulmer Stuttgart ISBN 978 3 8001 5689 4 S 113 117 Diese werden einer zusatzlichen erganzend zur amtlichen Zulassung bewertet Ilse Maier Praxisbuch Bioweinbau 1 Auflage avBuch im Osterreichischen Agrarverlag Leopoldsdorf bei Wien 2005 ISBN 3 7040 2090 7 S 44 52 Karl Bauer Ferdinand Regner Barbara Schildberger Weinbau 9 Auflage avBuch im Cadmos Verlag Wien 2013 ISBN 978 3 7040 2284 4 S 233 244 Karl Bauer Ferdinand Regner Barbara Schildberger Weinbau 9 Auflage avBuch im Cadmos Verlag Wien 2013 ISBN 978 3 7040 2284 4 S 446 Dungemittelgesetze von Osterreich Anderung Dungemittelgesetz Agrarrechtsanderungsgesetz 2013 von Osterreich Memento vom 17 Januar 2014 im Internet Archive Produktionsrichtlinien Bio Austria 2013 Richtlinien Erzeugung Demeter Osterreich gultig ab 1 Februar 2013 Ilse Maier Praxisbuch Bioweinbau 1 Auflage avBuch im Cadmos Verlag Wien 2005 ISBN 3 7040 2090 7 S 18 BIO AUSTRIA Produktionsrichtlinien Weinbau Memento vom 16 Januar 2014 im Internet Archive S 64 67 Richtlinien als Download RILI Jaenner Revi 3 2013 pdf 8 76 MB Richtlinien Erzeugung Demeter Osterreich gultig ab 1 Februar 2013 Es wird hier nur anhand einiger Beispiele der Unterschied dargestellt Kellereirichtlinien Osterreich 2014 Demeter Gentechnisch veranderte Mikroorganismen sind in Osterreich nicht zulassig und kennzeichnungspflichtig gentechnisch veranderte Mikroorganismen sind nicht zulassig Gentechnisch veranderte Mikroorganismen sind in Osterreich nicht zulassig und kennzeichnungspflichtig Die Erhohung des naturlichen Alkoholgehaltes von Erzeugnissen die zur Herstellung von Landwein oder Qualitatswein geeignet sind konnen bis zu einem Gesamtalkoholgehalt von 13 5 Vol bei weissem Landwein oder Qualitatswein sowie bis zu 14 5 Vol bei rotem Landwein oder Qualitatswein angereichert werden Bei Kabinett und Pradikatswein ist eine Erhohung des naturlichen Alkoholgehaltes nicht zulassig in Osterreich nicht zulassig Gesetzliche Grenzwerte fur Freie und Gesamte Schwefelige Saure von Osterreich Stand 15 April 2013 Victoria Loimer BIO Vorschriften neu In Der Winzer Nr 3 2012 wenn eine Ausnahmegenehmigung durch den Gesetzgeber vorliegt hier gibt es nationale Unterschiede bei den Bioverbanden wenn eine Ausnahmegenehmigung durch den Gesetzgeber vorliegt nach Bio Austria nach ECOVIN Eva Burger Ines Omann WEINKLIM Carbon Footprint Analyse fur Wein Traisental 2010 PDF bei den nationalen Verbanden unterschiedlich Fur den Bioweinbau zugelassene Pflanzenschutzmittel Deutschland 2011 ages at Memento vom 16 Juli 2015 im Internet Archive AGES Fachtagung Kupfer im Pflanzenschutz 4 Oktober 2012 AGES Wien D Heibertshausen O Braus G Langen K H Kogl G Bleyer H H Kassemeyer B Loskill K Maier M Maixner B Berkelmann Lohnertz Kupferminimierung im okologischen Rebschutz In Deutsches Weinbau Jahrbuch 2010 Verlag Ulmer Stuttgart ISBN 978 3 8001 5689 4 S 113 117 Isabel Schaufele Ulrich Hamm Universitat Kassel Fachgebiet Agrar und Lebensmittelmarketing Wine consumers reaction to prices organic production and origins at the point of sale an analysis of household panel data doi 10 1017 S174217051800056 Die Lucke schliessen Konsumenten zwischen okologischer Einstellung und nicht okologischem Verhalten 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Okologischer Weinbau amp oldid 233882037