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Der Odenturm ist ein Aussichtsturm auf einem Bergsporn uber Geislingen an der Steige am Rande der Schwabischen Alb Bis heute ist er eines der Wahrzeichen der Stadt Geislingen Der Name Odenturm geht auf das Wort ode einsam zuruck Als Standort des Turmes wurde eine etwa 60 m lange und 15 m breite Flache kunstlich angelegt Der Odenturm uber Geislingen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besichtigungszeiten 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenObwohl der Turm eng mit der Geschichte der benachbarten Burg Helfenstein verknupft ist konnen die Erbauungszeit und Zweckbestimmung bisher nicht eindeutig genannt werden Adelbert Schuholz vermutete 1981 dass der Bau dem ersten Viertel des 15 Jahrhunderts zuzuschreiben sei um den Verteidigungswert der Burg Helfenstein zu erhohen Aufgrund der angewandten Mauerwerkstechnik konnte der Turm jedoch auch schon zwischen 1150 und 1250 in der spatstaufischen Epoche entstanden sein da in dieser Zeit mit Vorliebe Buckelquaderbauweise verwendet wurde Auch die Gestalt ware fur das 12 und 13 Jahrhundert nicht aussergewohnlich Da der Odenturm jedoch 1420 erstmals urkundlich erwahnt wurde ist dies mindestens sein Baualter Die Grundmauern des Turmsockels sind 2 5 Meter dick die Hohe bis zur Turmspitze betragt 33 4 Meter 115 Ulmer Schuh Der ursprungliche Eingang lag neun Meter uber dem Boden und war nur durch eine Leiter zuganglich Das heutige Eingangstor wurde nach der Schleifung des Helfensteins im Jahre 1552 hineingebrochen Von da ab diente der Odenturm als Wachturm fur die Stadt Geislingen 1558 wurde auf dem Turm eine Glocke angebracht die bei Feuersbrunsten in der Umgebung gelautet wurde Ausserdem wurden bei Brandgefahr Warnschusse aus einem Geschutz abgefeuert Im Jahr 1802 wurde der Odenturm von der Stadt Ulm an Bayern abgetreten er sollte abgebrochen werden Auf dringendes Bitten der Geislinger Burgerschaft verfugte jedoch die bayrische Regierung dass der Turm als Wahrzeichen der ganzen Gegend vor dem Abbruch verschont blieb Acht Jahre spater wurde der Odenturm dann wurttembergischer Staatsbesitz Am 16 Juni 1823 ging der Turm durch einen Tausch in das Eigentum der Stadt Geislingen uber nbsp Der Blick auf den Odenturm von der Burg Helfenstein aus November 2021Im Verlauf der Jahrhunderte brannte der Odenturm durch Blitzschlag funfmal aus Im Sommer 1669 wurde ein Turmer vom Blitz getotet Der letzte grosse Brand war am 18 Januar 1921 danach wurden Turmhelm Treppe und die Turmstube in der jetzigen Form instand gesetzt Der denkmalgeschutzte Turm kann heute bestiegen werden und dient als Aussichtsturm Besichtigungszeiten BearbeitenDer Turm ist von Mai bis Oktober an Sonntagen von 10 bis 17 Uhr geoffnet und kann uber eine innenliegende Holztreppe erstiegen werden Der Eintritt ist frei Spende wird erbeten Siehe auch BearbeitenListe von Aussichtsturmen auf der Schwabischen AlbLiteratur BearbeitenFaltblatt Odenturm Stadtwerbung und Touristik der Stadt Geislingen an der Steige Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 1 Nordost Alb Wandern und entdecken zwischen Aalen und Aichelberg Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1988 ISBN 3 924489 39 4 S 241 250 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Odenturm Sammlung von Bildern 3D Modell des Odenturms48 6125 9 8494444444444 Koordinaten 48 36 45 N 9 50 58 O Burgen und Schlosser im Landkreis Goppingen Schlosser Altes Schloss Rechberghausen Schloss Donzdorf Wasserschloss Durnau Eislinger Schloss Schloss Eybach Schloss Filseck Helfensteinisches Stadtschloss Schloss Goppingen Schloss Hausen an der Fils abgegangen Schloss Liebenstein Neues Schloss Rechberghausen Wascherschloss Schloss Weissenstein Schloss Winzingen Schloss WiesensteigAdelssitze und Herrenhauser Alter Kasten Goppingen StorchenBurgen Ruinen Burgstalle und verschwundene Burgen Burgruine Aichelberg Burgstelle Albershausen Burgruine Berneck mit Buschelkapelle Deggingen Burg Buhringen Burgstall Bunzwangen Burgstall Burren Burgstall Deggingen Burgstall Diegelsberg Burg Drackenstein Burg Gruibingen Burg Helfenstein Burgruine Hiltenburg Burg Hoheneybach Burg Hohenstaufen Burgstall Hunnenburg Burg Landsohr Burgruine Leimburg Burg Lotenberg Burg Messelstein Burg Muhlhausen Muhlhausen im Tale Burg Oberrommental Burg Ramsberg Burgrest Ravenstein Burgstelle Reuenstatt Burg Roggenstein Burg Scharfenberg Burg Schlat Burg Schopflenberg Burg Spitzenberg Burg Staufeneck Burg Turkheim Ruine Turmberg Burgstelle Wibelsburg Burg ZillenhartWartturme Odenturm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Odenturm amp oldid 237865562